Motor springt nicht mehr an

Nettes Wikipedia Bild.

Wie auch immer …..

Ich gehe davon aus das im Gesamtsystem vom Themenstarter eine Leiche liegt.

@244er

Dem Batteriesensor, der an der Starterbatterie installiert ist, sind die zusätzlichen Batterien egal.

Der Batteriesensor ist eigentlich wie ein Batteriecomputer zu sehen, er misst den Strom IN die Starterbatterie bzw. AUS der Startbatterie heraus. Aus der Bilanz rechnet man sich den Ladezustand der Batterie aus.

Damit das sauber funktioniert, ist es ja so wichtig, dass die Massekabel vom Aufbau an der richtigen Stelle angeschlossen sind. Ansonsten fließen Ströme aus der Starterbatterie heraus, die der Sensor nicht erfasst.

Das haben wir aber mit dem Foto schon geklärt, das scheint OK.

Wofür die Ströme sind, ist dem Sensor egal.

Da die Kapazitäten der Aufbaubatterien für den Startvorgang irrelevant sind, interessiert das auch den Batteriesensor nicht.

Gruß Rüdiger

Hallo Rüdiger, im Prinzip hast du recht. Wieso ich das schrieb hat ander Gründe. Die Dinger funktionieren so wie du schreibst und messen erstmal die Spannung und den Strom. Wenn die Spannung konstant bleibt und der Strom klein genug ist, nehmen sie voll an und ab da können sie versuchen die Restladung zu ermitteln. Soweit so gut.

Im Womo gibt es aber ein Trennrelais und eine vom Fahrzeug nicht überwachte Batterie. Mal ist sie beim Starten voll und ein anderes Mal fast leer. Wie der Algorithmus beim Fahrzeug ist, wissen wir beide nicht exakt (zumindest ich nicht). Bei manchen Autos muss man die Batteriekapazität eingeben, kann sein, dass da ein Hersteller ans untere Limit will (der Spareffekt ist da ja am größten 🤕).

Getesteten wurde das Zeugs ja mit konstanter Batteriekapazität, drum meine Einlassung, aber ggf ist der Bordcomputer ja so schlau und kommt problemlos damit klar.

Gruß Markus

Zitat von Disk

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Dann erkläre mal bitte die richtige Funktionsweise der Klemmen B+ und D+ und deren Spielpositionen im System.

....

Auf dem, freundlicher Weise geposteten Bild, kann man einigermassen gut erkennen dass der Anschluß zu D+ vor der Diodenplatte (Gleichrichter) über einen Hilfsgleichrichter vom Stator seine Spannung bekommt, ist nun die Diodenplatte, bzw. eine oder 2 Dioden defekt, so liefert die Lima keinen ausreichenden Strom, die Spannung an D+ ist aber trotzdem einwandfrei vorhanden.

Die Funktionsweise der Ladekontrolle ist auch recht einfach:

Es wird über die Ladekontrolleuchte Spannung auf die Erregerspule des Generators (der Rotor) geschickt, der Rotor hat die beiden Schleifringe für DF und Masse (31), DF ist die Ladekontrolle nach dem Regler in Richtung Rotor. Die Ladekontrolle bekommt also das benötigte - , Masse, 31 über den Rotor.

Wird der Rotor nun gedreht entsteht ein rotierendes Magnetfeld in welchem der Stator steht = > es wird eine Spannung induziert die nun plötlich auf D+ ansteht. Da die Ladekontrolle + liefert und an D+ nun selbst + ansteht gibt es für die Ladekontrolleuchte keinen Stromkreis mehr => sie geht aus und gleichzeitig wird die Erregerspule weiterhin mit Spannung versorgt, die sogenannte Selbsterregung.

Okay, nach >45 Jahren hat sich sicherlich Reglertechnisch einiges verändert, aber das Prinzip eines Drehstromgenerators ist noch immer das gleiche wie damals als ich KFZ-Elektriker gelernt habe. Allerdings gab es damals noch mehr Gleichstromgeneratoren

Das mit den kaputten Dioden stimmt, ist hier nur nicht das Problem, weil es mit Tausch der Lima nicht besser wurde.

@244er

Die Aufbaubatterie ist dem Batteriesensor egal, wie die Aufbaubatterie eben nicht mehr wirklich parallel zur Starterbatterie liegt. Der Batteriesensor liegt dazwischen und musst nur den Strom in oder aus der Starterbatterie.

Die Kapazität der Aufbaubatterie ist egal.

Daher muss der Bordcomputer nichts anderes machen als bei jedem Handwerker Ducato.

Gruß Rüdiger

Ich breche hier ab, da nicht ganz gleicher Meinung bin und ich will keine Endlosdiskussion anzetteln.

Dann lass uns das bitte woanders sachlich zu Ende diskutieren.

Habe keine Probleme, einen möglichen Fehler zuzugeben.

Möchte nur, dass hier im Forum am Ende zwischen den technisch Interessierten möglichst Einigkeit herrsch, damit „Fake News“ sich nicht weiter verbreiten.

PN?

Gruß Rüdiger

jep, PN

Falls Du vorher keinen Test machen kannst und Dir unsicher bist:

Kauf Dir für um die 100 Euro einen sogenannten Jump Starter.

Also ein Powerpack, mit dem man bei teilweise leerer Batterie einen Motor starten kann.

So kommst Du immer weg und hast eine Notreserve zum Starten immer dabei.

Die 100 Euro sind doch ein Schnapper im Vergleich zum langen Warten auf den ADAC und den ausgefallenen Urlaub.

Gruß Rüdiger

Rüdiger und ich haben unsere Standpunkte geklärt. Wir hatten beide eine Meinung die nicht falsch sein muss aber keiner von uns weiß mit Sicherheit wie der Sensor mit dem Bodycomputer zusammen den minimalen Starterbatterie SoC ermittelt. Der grundlegende Unterschied in der Bewertung war, dass Rüdiger eher von einer festen Maximalkapazität ausging und ich eben eher von einer dynamisch ermittelten. Eine hier in der Öffentlichkeit ausgeführte Diskussion wäre sicherlich nicht so sauber abgelaufen, wie eine nur unter uns.

Die ganzen Wege der Diskussion hier aufzuführen funktioniert nicht aber einige Auszüge schon:

Zitat

Bringen wirs auf den Punkt.

Es hängt davon ab ob der BC die korrekte Maximalkapazität kennt.

Wenn der 100% Wert nicht stimmt, dann stimmt auch der minimale Wert nicht, den der BC der Batterie abverlangen will.

Damit ist unser unterschiedlicher Standpunkt geklärt.

Du gehst anscheinend von fixer Maximalkapazität aus. Damit kann der BC schon einigermaßen die Restkapazität berechnen (er kennt ja alle Ströme durch diese Batterie).

Bei dynamischer Maximalkapazitätsermittlung kann dieser Wert ja schnell mal um Faktor 3 oder 4 oder was auch immer daneben liegen und dann ist halt auch der Minimalwert dementsprechend daneben.

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Zitat

Was soll ich sagen:

Kaum redet man vernünftig, schon bekommt man Dinge geklärt.

....

Die Frage ist wirklich, ob der Basiswert der Starterbatteriekapazität eingestellt wird oder ob dieser Wert dynamisch ermittelt wird.

Die Frage zu klären wird schwer.

Der aus dem Pösslforum meint, im BODYComputer einen Wert gefunden zu haben, der da was ändern könnte.

Auf der anderen Seite ist mir dann nicht klar, wer denn jetzt der Master bei der SOC Berechnung ist.

Ich gehe nach den Herstellerbeschreibungen von z.B. Hella davon aus, dass das der Batteriecomputer das alleine macht. Und da hilft einem dann eine Einstellung im Bodycomputer nicht.

Es bleibt spannend.

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Wie gesagt, es hängt an der Erfassung des 100% Wertes ab. Wenn der nicht stimmt ist alles andere was davon abgeleitet wird Makulatur.

Wenn man nun der Meinung ist, dass dieser immer zweifelsfrei ermittelt werden kann, dann funktioniert der Rest auch. Wenn dem aber so nicht ist, können eben Probleme auftreten weil die angenommene Restkapazität nicht vorhanden ist.

Die Frage ob das ganze Sinn macht (iLima und Starterbatterie nicht immer voll machen) oder nur Spielerei auf höchstem "Unsinnniveau" ist haben wir nicht beredet, da wir einen anderen Punkt zu klären hatten.

Danke an Rüdiger für die konstruktive Diskussion.

Gruß Markus

Hätte es es beinahe vergessen. Auch die Frage "ist ein Booster in dieser Situation Pflicht oder nur hilfreich" hatten wir auch nicht diskutiert. Aber aus der Diskussion kann man das Fazit herausziehen, dass es Sinn machen kann vorallem wenn die Aufbaubatterie ein höheres Ruhepotential als die Starterbatterie hat

Danke für die Zusammenfassung!

Fakt ist auf jeden Fall, dass in Verbindung einer Lithium Batterie mit hoher Ruhespannung der Aufbaubatterie UND einer gesteuerten Lichtmaschine OHNE Booster deutlich mehr Probleme auftreten können, als zumindest mir bisher bewusst waren. Mein Fazit: das darf man so nicht wirklich einbauen.

Passt nicht ganz zu dem Fall hier, zumindest ist mir nicht bewusst, dass der Pensionär eine Lithium verbaut hat. Habe eher an AGM gedacht nach dem Text.

Da ist es nicht so kritisch.

Aber bei Lithium und geregelter Lima erachte ich den Booster inzwischen als Muss.

Nicht, damit die Lima nicht überlastet wird (was ich auch gut finde), aber damit definitiv Rückströme vom Aufbau in das Fahrzeug verhindert werden und die Aufbaubatterie leerer als voller wird bei der Fahrt.

Gruß Rüdiger

hallo Pensionär, ich habe es ja extra technologiefrei geschrieben.

Zitat von 244-er

Aber aus der Diskussion kann man das Fazit herausziehen, dass es Sinn machen kann vorallem wenn die Aufbaubatterie ein höheres Ruhepotential als die Starterbatterie hat

Es kommt nur auf das Ruhepotential an ob bei laufendem Motor aber inaktiver Lima der Strom aus oder in die Aufbaubatterie fließt.

Klar die Ladeschlussspannung sollte man erreichen um sie voll zukriegen, aber das ist ja ein weiterer Punkt (neben dem das die Aufbaubatterie entladen wird).

Lass dich nicht verrückt machen und verwende einen Booster.

Einfach (aber ggf nicht optimal) ist den zwischen beide Batterien zu klemmen. Parallel zum EBL hat für gewisse Dinge einen Vorteil, man muss aber das Trennrelais deaktivieren. Sobald der Booster eingebaut ist hast du für das "intelligente" Ladesytem (sorry eigentlich ein strunzdummes) wieder die Situation wie es der Hersteller konstruiert hat (nur eine etwas höhere Last). Dann funktioniert das auch so wie vorgesehen (ggf must du häufiger die Starterbatterie erneuern weil die selten ganz voll wird, aber das ist ja so gewollt)

Gruß Markus

Hallo;

Isch fahr schon im 13. Jahr mit AGM Batterien, die 1. 7Jahre mit 2 Bannerbatterien über die alle schlecht geredet haben,

und jetzt 2 Exidebatterien und das mit der Ladeenspannung von 14,2 Volt.

Das einzige was ich beachte, dass sie nicht zu tief entladen werden......so bei 12,2 volt ist Schluß mit TV guggen...

Und nach dem Frühstück da hat die Sonne schon wieder geladen und das so gut wie immer ohne Landstrom:

denn Landstrom gibts bei mir nur in Davos = da wo er nixx koscht!!!

So long

Hallo Pensionär

Danke für Dein Update, insbesondere, weil es ja aus Deiner Sicht nicht so prickelnd verlaufen ist.

Aber was ist denn nun aus dem Startproblem geworden?

Hat sich das jetzt erledigt?

Gruß Rüdiger