Batterie leer !!! Verbraucher oder Batterie defekt????

  • Hallo Forumsmitglieder,

    nach nur vierwöchiger Standzeit habe ich mein Womo wieder aus der Scheune geholt und mußte feststellen, daß die Bordbatterie leer war und somit mein Duc nicht anspringen konnte. Zuerst habe ich gedacht, ich hätte etwas vergessen auszuschalten.... Kann sein, glaube ich aber nicht mehr wirklich.

    Bleiben noch zwei Varianten, entweder meine Batterie (obwohl erst 2,5 Jahre alt--wie der Duc) ist niO, oder ich habe einen wundersamen Stromverbraucher im StandBy..

    Meinen Verbrauchsstrom im abgestellten Modus und mit Fernbedienung verriegelten Türen liegt bei 0,12 A bis 0,2 A. Daraufhin habe ich bei uns im Automobilwerk einen neuen Tiguan messen lassen und dieser hatte 0,02 A.

    Das bedeutet ja eigentlich, obwohl es sich hier um kleine Verbräuche handelt, mein Duc verbraucht im Stand das zehnfache..

    Jetzt kommt meine Bitte an einen hilfsbereiten X 250 Fahrer, vielleicht kann mir ja jemand einen Vergleichswert liefern oder vielleicht hat ja schon jemand vor mir gemessen. Ich denke, es sollte ein X 250 sein, damit ich ausschließen kann, das evtl. die Canbusgeschichte mehr Strom verbraucht.


    Ich bin eigentlich der festen Überzeugung, daß ganz einfach meine Batterie, obwohl noch nicht so alt, einen wegg hat, vielleicht im Werk schon einmal tiefenentladen war und somit jetzt schon den Geist aufgibt.

    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand einen Verbrauchswert liefern könnte.

    Erst wenn ich einen Vergleichswert habe und meiner eindeutig zu hoch sein sollte, dann begebe ich mich ans Sicherungenziehen..


    Danke

    Silvio :( :)

  • Hallo,
    wenn ich nur mit 0,12 A rechne, komme ich auf 80A die in 4 Wochen weg sind ( 0,12*24h*28Tage). Heimliche bis unheimliche Stromverbraucher : Radio, Zentralverriegelung, Alarmanlage, Wegfahrsperre, Uhr etc.
    Gruss
    Grost

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Hallo, habe das gleiche Problem,
    meiner (X250) braucht ca. 0,2Ah. Nach drei Wochen ist kein Strom mehr da. Fiat meint lapidar, "kaufen sie sich eine Solaranlage".
    Gruß aus Bergheim
    ede

  • Hallo Das ist bei meinem Baujahr 1996 230 Ducato schon seit anfang an habe solar drauf muss aber im Winter mit 220 Volt zu laden ,trotzdem schon 3 Batterien verschlissen aber Fehler zu finden ist fast nicht möglich. viele Grüsse :daumen

  • Also bei der Erstbatterie kann es schon mal sein, dass die deutlich älter ist wie das WoMo ab EZ und dann nach 2 1/2 Jahren kaputt ist. Ich hatte 5 Jahre lang einen DUC 230 und da war immer noch die erste Starterbatterie und die funzte völlig problemlos.

  • hallo guten abend;
    um auf das alter der batterie schließen zu können gibt es zwei hilfreiche anzeichen: die ziffer die an zehnter stelle bei fahrgestellnummer steht = baujahr vom fahrzeug,
    oder eine einzelne zahl die bei den daten auf den scheiben steht, plus minus ca 3 monaten bis einbau ins fahrzeug, ist das baujahr des fahrzeugs.
    mfg kamann

  • Moinsen
    Hatten bei unserem 2007 3l Ducato (Globescout) das gleiche Problem. Nach knapp einem Jahr wurde dann die Starterbatterie auf Garantie gewechselt ohne aber das eigentliche Problem der übermässigen "Selbstentladung" zu beseitigen. Hab dann nachdem ich festgestellt habe das das viele Fahrzeuge betrifft den Solarregler gegen einen mit zwei Ausgängen getauscht. Danach war dann natürlich Ruhe.
    Bei unserem neuen Ducato (2009er MJ130) hab ich das Problem bisher noch nicht festgestellt.

    mfg Andreas

  • Ebenfalls guten Abend zusammen,

    @weissekuh704. vielen Dank, dass du das thema (noch) mal solide aufgegriffen hast, um es endlich mal ganz aufzuklären. Denn Du stehst mit Deinem serh ärgerlichen Enladeproblem nicht alleine. Auch ich habe in dieser Grössenordnung an meinem X250/2,3 L diese seltsam hohen Enladeströme bei abgestelltem Motor und wie man liest sind wir zwei nicht alleine.

    Das Thema wurde indirekt, d.h. meist in einem anderen Zusammenhang stehend schon mehrfach angesprochen - blieb aber stets letztlich völlig unabgeklärt. Auch die dankenswert guten Tipps und Ratschläge von unserem robewrtmost blieben hier stets aus meiner Sicht völlig unkonkret und nebulös. Es hiess bloß, das könne sein und es könne von hier, von da, von der Motorsteuerung, vom canbus-System, Radio, Wegfahrperre oder sonst was kommen. Es könne dies und das. Nur, solide geklärt/abgesichert, von wo genau den her und wie abstellbar oder ob gar eine ganze Batterieserie selbst zu hohe innere Selbstentladungströme usw, das blieb alles im Nebel.

    Da es andererseits auch schon hiess, man könne/dürfe bei dem neuen X250 nicht mehr so einfach die Batterie abklemmen, weil - ebenfalls vage Begründungen - , dann das Motorsteurungssystem/Canbus auf Untersprannung oder ähnliches erkenne und Fehlermeldungen im Speicher ablege und diese nach Batterieanschluss ggf nur in der Werkstatt gelöscht werden könnten(soll schon so lvorgekommen sein), wenn der Motor nach Batterieanklemmung nicht mehr anspränge, habe ich bisher noch ganz vermieden, überhaupt mal die Batterie abzuklemmen und dann selbst messen zu können, welcher Ruhestrom denn da fliesst.

    Denn ich hatte mit dem Elekktrosystem des X 250 schon so meine bösen Erfahrung, konkret einmal auch schon einen Totalausfall des Fahrzeugs mitten in Frankreich. Problemlos laufender Motor sprang nach stundenlanger störungsfreier Fahrt nach nur 5 Minuten Fahrpause nicht mehr an, d.h. das ganze Display war komplett dunkel, das ganze Fahrzeug war elektrisch tot. Pannenhilfe durch Camperservice. Motor sprang mit Fremdbatterie sofort an (allerdings floss bei deren Anschluss trotz aller aussgeschalteten Systeme und Verbraucher schon vor denm Starten ein hoher, unerklärbarer Ausgleichsstgrom/Anschlussfunken). Dieser Fehler ist noch zwei mal aufgetreten. Ursache konnte danach aber von mehreren Spezialisten in Fiatwerkstätten bis heute nicht gefunden werden.

    Deshalb, das ganze Canbus- bzw 12V-System des X 250 ist mir nicht ganz geheuer und auch dieser völlig ungewöhnlich, viel zu hohe Ruhe-Entladestrom ärgert mich schon sehr. Es wäre schön, wenn sich mit dem geballten Forumswissen mal wenigstens diese Ursache und damit dann vielleicht auch deren Abhilfen aufhellen liessen. Besten Dank schon im voraus.

    @ Kamann: Lebensater: Meine (von rechts) ersten 7 Ziffern sind ZAHLEN, dann kommen vier Nullen - bis Stelle 11 !!, dann die 250er Angabe für den Typ und davor stehen die ZFA-Buchstaben . So ist die FGNR doch bei allen strukturiert. Wie denn da an 10 Stelle (Null) das Alter erkennen??

    Grüsse

  • Hallo u. danke erst einmal für die Anteilnahme...

    Leider kann ich mich erst jetzt wieder melden, war unterwegs und anschl. am Messen im Fahrzeug...

    Es ist tatsächlich so, daß Fahrzeug verballert im StandBy 0,12 bis 0,2A. Die einzige Sicherung, bei der der Stromverbrauch merklich zurück geht, ist die

    F39(EOBD-Stecker, Autoradio, SteuerungA/C,Alarmanlage,Fahrtschreiber,Timer-Webasto(+Batterie), nach Ziehen der Sicherung ging der Ruhe bzw. Kriechstrom um 0,06 A auf 0,48 A zurück. Das wäre ja schon einmal die Hälfte und ca. 30 Tage länger kein Überbrückungskabel...

    Da an dieser Sicherung auch mein Radio und mein Funkgerät klemmt habe ich die Verbraucher einzeln und zusammen abgeklemmt, hier hat sich nichts getan..

    Es ist definitiv irgend eine Fiat-Geschichte, irgend eine Komfort-oder Gateway-Steuergerät, was hier den Strom verballert....

    Ich habe jetzt schon das zweite mal meine Batterie über den "Fix-Masse-Anschluß" abgeklemmt, auch über Nacht, und es wird nirgends ein Fehler im Kombi abgelegt, das ist also problemlos und die einzige Möglichkeit, nach 4 Wochen noch ganz sicher starten zu können..

    Ich werde morgen mal von meiner norddeutschen Automobilhersteller-Email-Adresse an Fiat eine Mail schreiben und hier auf unhaltbare Zustände hinweisen, mit Bitte um Stellungnahme und ich werde Lösungsansätze einfordern. Ich bin eigentlich ehrlich zufrieden mit dem Duc, doch es kann doch nicht sein, das ich wie so ein alter Kanaldampfer bei Nichtgebrauch meines Womos die Batterie abklemmen muß, von Uhr stellen und so will ich gar nicht reden !!!!!

    Ich möchte gar nicht wissen, wieviel Batterien wegen dem Scheiß schon über den Jordan gegangen sind.

    Viele Grüße aus Wolfsburg

    Silvio

  • Hi,

    Der X 250 ein alter Kanaldampfer. Der Vergleich gefällt mir, ist vielleicht gar nicht so schlecht.


    Denn ohne bloss zu nörgeln, zufrieden?: Ja, wenn er läuft, dann läuft der X250 wirklich fein und kann große Freude machen, speziell auch der 2,3 l. Leise, drehmomentstark auch von unten heraus, gute Schaltung/6-Gangabstimmung, Lenkung, Bremsen, akzeptabler Verbrauch usw.

    Wenn?? Wenn da nicht so ein paar unabstellbare "Kleinigkeiten " wären. Den X250 mal so eben für 4 Wochen/in der Firma/in der Garage lassen/am Flughafen/sonstwo (von Womo-Abstellen für 2-3 Monate über den Winter in einer Scheune ganz zu schweigen) aus z.B. beruflichen Gründen abstellen, also das tun, was im sogen. modernen Leben ja wie man hört eigentlich ständig angesagt ist, sprich ein Auto heutzutage "können" muss, genau das kann der X 250 nicht. Denn dann ist die Kfz-Batterie leer. Von den Schädigungen der Batterie dadurch, nämlich durch die Tiefstentladung, sprich auch durch laden kaum noch rückführbare Sulfatierungen(Grosskristalle von Sulfat im Batterieinnern), ganz zu schweigen - den Rest bekommt die Batterie dann bei den vergeblichen Startversuchen. Schweigen ist es wohl auch, was für uns hier als Verbraucher vorgesehen ist. Vorzeitig die so bald schwer geschädigte Batterie gegen eine neue ersetzen, Kasse/Umsatz machen, zahlen und schweigen.

    Das dumme ist nur, der eine oder andere Verbraucher, wir beide z.B., hält sich da nicht dran und spricht die Thematik doch glatt an.

    Na dann hoffen wir mal als auch einen Aufklärweg, dass Du morgen mit Deinem Firmen-Hebelchen da eine qualifizierte e-mail-Antwort zu von Fiat bekommst statt bloss Marketingsprech - sprich der Techniker -keinen- Maulkorb um hat - so er was weiss.

    In so einem Fall, wenn also gar guter Draht glühen würde, - wie gesagt, wir sind ja eigentlich zufrieden - aber dann könntest Du die Gelegenheit nutzen, gleich mit zu fragen, ob er auch einen Tipp hat, wie die Werkstätten das Kupplungsrucken beim rückwärtsfahren und den Startrumps dergestalt weg bekommen, - und zwar so, dass diese beiden Fehler weg sind und bei der Massnahme keinen neuen Fehler eingebaut werden.
    Viel Erfolg.
    Grüsse

  • Hallo Silvio,

    das Problem hatte ich bei inzwischen 2 WInterquartieren nach jeweils ein paar Wochen auch.

    Beim 1x dachte ich, ich hätte vielleicht einen Verbaucher angelassen - es ging gar nix mehr, nicht mal das Anzeigedisplay. Ferner war ich der Meinung, dass das unter dem Fahrersitz eingebaute Ladegerät auch die Starterbatterie laden würde, war aber nicht so wie sich rausstellte.

    Beim 2x hatte ich daher zusätzlich schon ein kleines Erhaltungsladegerät (750mA)dran gemacht, da der Bauer ab und zu mal für nen Tag Strom drauf gab. Trotzdem ging nach knapp 6 Wochen wieder gar nix mehr - dass Erhaltungsladen war zu gering.

    FIAT hat dann die Batterie geprüft (die war - trotz 2 x tief entladen - noch ok) und auch den Stromverbrauch im ausgeschalteten Zustand, auch das war nach deren Ansicht ok, keine besonders hohen Verbrauche.... aber halt Wegfahrsperre, Alarm, ZV, Borduhr, RadioCD ?? usw. sowie sicher auch diverse CAN Bus Funktionen würden Strom ziehen.

    Man hatte dort keine Lösung parat .... wies aber drauf hin, dass ein Batterie abklemmen unter dem Fahrerfussraum auch nicht die Lösung sei ..... was mir jeden Winter ohnehin zu aufwendig wäre.

    Leider kann ich Dir auch keine Vergleichsmesswerte nennen.

    Es scheint aber leider erwartbar zu sein, dass die Starterbatterie nach ein paar Wochen beim x250 leergezogen ist.

    Das Problem haben hier wohl auch einige andere x250 mit CanBus - Fahrer.

    Ich habe zwar die Ursache nicht gefunden + beseitigt .... aber zwischenzeitlich das Problem hoffentlich gelöst.

    Da ich kein Solarlader habe und das WoMO in dunkler, fensterlose Halle steht, habe ich mir einen Laderegler (ca.50€) einbauen lassen, mit dem bei Aussenstromversorgung ca. 4 Ah vom Ladegerät auf die Starterbatterie - nur der Rest auf die Aufbaubatterie - gegeben werden.

    Beim Laden vor meiner Haustür z.B. vor einer Reise stelle ich fest, dass die Starterbatterie nun nach 1 Tag mit Ladegerät im Controlpanel wieder voll (3 grüne LEDs) ist.

    Steht es 2 - 3 Wochen ohne Strom, habe ich wieder nur noch 1 grünes LED - der Verbauch ist also da.

    Wenn der Bauer nun im kommenden Winterquartier ab und zu mal einen Tag Strom drauf gibt, sollte das ausreichen.

    Gruß aus dem Rheinland

    Dieter K

    "Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann - das Gegenteil ist schwieriger"
    (Kurt Tucholsky)

  • Hallo zusammen,

    bei meinem MJ 160 ist mir das als Problem noch nicht aufgefallen. Allerdings hat der MJ 160 auch eine 110Ah Batterie. Ich konnte ihn letzten Winter nach 2 Monaten nichtgebrauch problemlos starten.

    Allerdings hatte ich auch außer dem Radio keine Sonderausstattung die Strom zieht. Möglicherweise haben hier die "all in one Geräte" ja einen Vorteil gegenüber Einzelgeräten.

    Ob die Vollluftfedersteuerung jetzt auch bei abgestelltem Fahrzeug arbeitet, muss ich noch mal schauen. Sollte das der Fall sein werde ich sicherlich einen Schalter nachrüsten.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Ich mußt noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, daß meine Messung jegliche nachträgliche Verbraucher ausgeschlossen hat... Radio, Kamera und der ganz Schnösel wurden von mir abgeklemmt, rein die Bordelektronik hat einen Verbrauch von 0,12 A, wie bereits erwähnt, ein neuer Tiguan mit Canbus hat 0,02 A------ wir verbrauche das zehnfache!!!!

    Ich würde mich auch beim 160 er nicht darauf verlassen, meiner stand auch schon drei Monate und sprang ohne Probleme an, doch genau diese Standphasen sind das Ende, auch für eine 110A ´Batterie..

  • Ich möchte noch dazu fügen, ich bin auch nur ein normaler Angestellter in der Quasi und kein Gott in Wolfsburg, mir geht es nur um eine qualifizierte E-Mail in Richtung Italien mit Vergleichswerten und Kapazitätsgrenzen.. Und wenn Fiat eine nur halbwegs vernünftige Regressabteilung mit motivierten Mitarbeitern hat, dann werden die schon vernünftig auf mein "Ducato-Feedback" antworten. Falls da nichts kommt, dann denke ich müssen sich ein paar betroffene noch mal besprechen...

    Ich melde mich..+

    (Der Crafter ist fast 10 000€ teurer als der Duc, das geht übrigens auch gar nicht !!!!)


    Gruss Silvio

  • F39(EOBD-Stecker, Autoradio, SteuerungA/C,Alarmanlage,Fahrtschreiber,Timer-Webasto(+Batterie), nach Ziehen der Sicherung ging der Ruhe bzw. Kriechstrom um 0,06 A auf 0,48 A zurück. Das wäre ja schon einmal die Hälfte und ca. 30 Tage länger kein Überbrückungskabel...


    Fehlterteufel: ich meine natürlich auf 0.048 A !!!!

  • Hallo,

    ich habe Fiat angeschrieben mit der Problemschilderung und Bitte um Lösungsvorschlag.

    Hier die vorläufige Antwort:


    Sehr geehrter Herr XXXXXX,

    vielen Dank für Ihre prompte Rückantwort.

    Wir haben Ihr Anliegen an die zuständige Fachabteilung zur Überprüfung weitergeleitet.

    Bitte erwarten Sie in Kürze eine Nachricht zu Ihrem Vorgang, direkt durch einen Sachbearbeiter der Fiat Professional Kundenbetreuung.

    Mit freundlichen Grüssen

    Fiat Group Automobiles Switzerland SA

    Customer Center
    Esmeralda Padalino
    0800810855
    customercare.switzerland@fiat.com



  • Hallo miteinander,

    leider gehöre ich auch zu den Betroffenen mit diesem leidigen Problem. Mein X 250 BJ 08, 2,3 l hat vor fünf Wochen auf Garantie eine neu Starterbatterie bekommen, nachdem ich, wie bei a13rondo, aus heiterm Himmel einen Totalausfall hatte.

    Gestern habe ich nun nach dreiwöchiger Standzeit mal wieder auf das Boardcontrol geschaut und festgestellt, dass die Batterie schon wieder fast leer ist.

    Da vergeht einem doch wirklich die Freude an dem sonst so tollen Fahrzeug!

    Silvio, hoffentlich erreichst Du was.

    Ich glaube, hier wären einige um einen Lösungsvorschlag sehr dankbar. An eine Lösung von Fiat wage ich gar nicht zu hoffen.


    Gruß aus Reutlingen,

    Matthias

  • Hallo,

    über die Lösung bin ich auch sehr gespannt, ich kann Euch sagen, wie das bei Volkswagen geregelt ist. Erstmal verbraucht, wie erwähnt, ein normaler Mittelklassewagen nicht mehr als 0,04 A (3x weniger) und die Batteriespannung wird über das Komfortsteuergerät überwacht.

    Dh. bei Unterschreitung von 12,3 V (glaube ich, irgend etwas zwischen 12 und 12,5) schaltet das Komfortsteuergerät sämtliche Verbraucher automatisch ab, so das ein Anspringen auf jeden Fall gewährleistet ist, dh. Du kannst theoretisch Dein Fahrzeug mit laufendem Radio abstellen und nach 5 Monaten springt Dein Fahrzeug noch an, wahrscheinlich mußt Du ihn aufschließen mit Schlüssel, aber er springt an....

    Das nachzurüsten ist, denke ich, nicht möglich. Meiner Meinung nach gibt es nicht sehr viele Möglichkeiten, ausser durch einen Schnellverschluß, ohne den ganzen Teppich herauszunehmen, vom Motorraum aus, die Batterie abzuklemmen.

    Eine andere Möglichkeit wäre, den starken Stromfresser gegen einen besser-entwickelten auszutauschen, ich denke das wird der Sender für unsere Funkfernbedienung sein, welcher Schuld am Übel ist, das habe ich aber noch nicht überprüft... und ist auch nur eine Vermutung..

    Ich bleibe am Ball und werde bei negativer Auskunft von Fiat den guten Robert um Unterstützung bitten..

  • Eine schnelle Vorablösung habe ich aber trotzdem,

    den Deckel des inneren Sicherungskastens in der Nähe vom linken Knie des Fahrers abschrauben (2 Kreuzschrauben) und die Sicherung F39 (untere Reihe, vierte von rechts 10A herausziehen......das hilft bei einer gesunden Batterie 95 A für ca 75 Tage Standzeit

  • Hi lieber weissekuh704,
    na ja, als ehemaliger total überzeugte VW-Anhänger mit seit 1977 !! insgesamt 5 neuen VW-Basis-Mobilen -1xT3, 2xT4, 2xLT35 (der sich bis vor kurzem noch nicht einmal in einen Fiat reingesetzt geschweige denn gefahren hätte vor lauter !! Vorurteilen !!) , schaut mir bei Deiner Batteriebetrachtung bezügl. VW etwas zu viel Schönmalerei raus - wie toll das da sei. Will Dir nicht zu nahe treten, aber was sich VW mit dem T5 seit 2003 an vorzeitigen Motortotalausfällen und Co geleistet hat für den Endverbraucher, spottet ja nach hundert Jahre Automobilbau jeder Beschreibung und davor schon mit der Zahnriemenproblematik beim T 4 (obwohl letztere ansonsten ein gutes Kfz ist), das ist doch unter aller Kanone. Die sind doch automobiltechnisch für mich zurück in der Steinzeit angekommen, die von VW, die Ihren Gewerkschaftsfunktionären im Vorstand sogar Puffnutten sogar bis hin nach Südamerika bezahlt haben. Dann die Einmischung der Politik Land Hannover in diese Firma, das Porsche-Durcheinander. Da weis doch die linke Hand nicht mehr, was die rechte tut in der Firma, meine Ansicht - und so sehen auch die Modellentscheidungen des Managements dann aus - siehe T5-Chaos oder lange Jahre unverbesserlich in Richtung Pumpe -Düse, nun doch alles umsonst und ebenfalls Commonrail-Einspritzung usw usw. Da lob ich mir doch so was feines und zuverlässiges wie unseren X 250 von Fiat, der viel viel besser ist wie sein Ruf hier in Deutschland !!! Nichts für ungut, aber das musste raus.


    Nun noch mal zur Sache. Von wegen Spannungsüberwachung und ggf Abschaltung aller Verbraucher bei Unterschreiten einer gewissen Mindestspannung, so dass sogar nach 5 Monaten Betriebspause noch der Motor anspränge. Das scheint mir auch ein bisschen blauäugig. Denn vielleicht suchen/vermuten wir/Du auch den Fehler nicht ganz an der richtigen Stelle, nämlich bei den Stromverbrauchern. Das muss aber gar nicht oder nur zum Teil richtig sein. Denn auch die Betrachtung der inneren Selbstentladugn einer Batterie ohne Anschluss jeglicher Verbraucher) müsste mit einbezogen werden. Normalerweise sagt man, eine Batterie entlädt sich mit 1% pro Tag. Das heisst, in hundert Tagen ist sie so oder so leer - wenn sie denn überhaupt vorher zu 100% geladen wäre. Die meisten Batterien, zumal die schon etwas älteren, erreichen jedoch auch unter optimalen Ladebedingungen nur noch max 80 % und noch viel tieferen Ladezustand - sprich sind schon viel früher leer, also schon nach um die 2 Monate Betriebspause.

    Die Selbstentladung kommt überwiegend von Verunreinigungen in den Grundmaterialien (Plattenblei) der Batterie, z.B. mit Antimon, Selen und anderen Metallspuren. Zwischen diesen Metallverunreinigungen und dem Blei selbst polen sich dann im Batterieinnern viele kleine Plus- und Minus-Inseln, die sich gegenseitig entladen mal laienhaft ausgedrückt. Und das kommt insbesondere dann vor, wenn ein Kfz-Hersteller billige Batterien einbaut, deren Grundmaterialien diese Verunreinigungen ausweisen, also aus Kostengründen eine Batterieserie eingekauft wird, die diesen Vormängel in der Legierung der Grundmaterialien hat.

    Den sogen. Kurierfahrer oder den Hndwerker-Trtansporter im tattäglichen Einsatz juckt so was alles nicht. Die Batterie kann sich so oder so, also über Verbraucher oder über zu hohe innere Selbstentlaldung entladen wie sie will. Bis zu seinem nächsten Start am nächsten Tag oder gerade übers Wocheende hält es in jedem Fall. Und das ist die mehrzahl der Kunden, die so einen Trlansporter kaufen. Aber andere, die längere Betriebspausen habe so wie wir Womoisten zum Beispiel, die sind hier schon ganz anders betroffen bzw gekniffen.

    Meine Vermutung geht deshalb auch dahin, dass uns Fiat hier, ohne dass dies den typischen oben geschilderten Transporterkäufer ansich in seinem täglichen Einsatz schädigt, eine für sie kostengünstige Billigbatterieserie eingebaut hat mit einer zu hohen inneren Selbstentladung und deshalb die Batteriespannung bei Betriebspausen schon nach kurzer Zeit extrem einbricht - anders erklärt sichs kaum noch, wenn wir mit der Ruhestrommerssung nicht mehr so recht einen deutlichen Haupt-Verursacher finden. Aber alles nur Vermutungen. Es wäre schön, wenn sich dieser so wirklich unbefriedigende Zustand noch mehr aufhellen liesse durch unsere Bemühungen.
    Grüsse