Tuning bei 2,5 tdi 116 PS

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Hallo Gemeinde!

    Muss nun das Zahnrad gegen oder im Uhrzeigersinn gedreht werden?

    Auf der ersten Seite diesen Threads wird beschrieben, dass gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden muss und auf der letzten Seite wurde beschrieben, dass das Zahnrad komplett nach untern gedreht wurde

    und das verstehe ich so, dass im Uhrzeigersinn gedreht wurde.


    Gruß

  • Vielen Dank an alle ... bin jetzt mit dem "getuntem" Motor von Schleswig Holstein nach Italien (Toskana) gefahren ,u.a. über die Kassierberge und den San-Bernadiono-Pass.

    -Fahrzeugaufbau Alkoven 6m 3500kg Incl. 6 Personen mit Gepäck
    -Geschwindigkeit zwischen 110 und 120 ( ...und wenn es sein musste auch 130) alles lt. Tacho... lt. GPS können immer 10 Kmh abgezogen werden
    -LkW-Überholmanöver sind kein Problem (Auch Fahrzeuge, die so bei 100-105kmh fahren, können einfach überholt werden (Fahren wie mit einem Lieferwagen)
    -keine ungewöhnliche Rauchentwicklung, d.h. man muß schon ganz genau hinsehen und untertourig z.B.70 im fünften Gang und Gaspedal auf Anschlag durchtreten, damit es mal so richtig schwarz rußt
    -Verbrauch ist zwischen 10l-11l auf 100Km

    Die Einstellung der Pumpe:
    -Zahnrrad bis auf Anschlag runter gedreht und dann wieder eine Umdrehung zurück
    -Den Konus so verdreht, das der Abstand zwischen Konus und Öffnung in dem Konusschaft der größt mögliche ist (bei mir: Markierung der Membranscheibe auf kurz vor 12Uhr)
    -Keine Tuningfeder
    -Original Plastikbuchse wieder drin

    Weitere Einbauten:
    -Ladeluftkühler *... keine Ahnung wie es ohne ist
    -K&N Luftfilter *... Ist ein absolutes MUß
    -sehr großer Ölfilter *...hilft bei der Kühlung (nicht viel, aber hilft)
    -Dampfrad und Druckanzeige *...Druckanzeige ist Super...Dampfrad ist unnötig und bringt nicht viel,

    Schmiermittel:
    -Motoröl - Castrol 5w30 Longlife *...ich halte es für gutes Öl auch wenn viele schreien: es ist zu dünn
    -Omega Additiv (ins Motoröl) *... zwei Dosen Additiv hatte bisher immer super Erfahrung damit... auch bei Motor vom 80T Kran
    -erste Tankfüllung mit Zweitaktöl im Diesel (60ml auf 60l) *...minimal ruhigerer Lauf, aber spürbar
    zweite Tankfüllung ohne Zweitaltöl +...läuft immer noch ruhig


    Fazit:
    *Durchschnittstemp: 65° bis 70°, Max Temp lag bei 85°
    *Ladedruck: max 1,4 bar (gemessen am Schlauch der Einspritzpumpe)
    *ESP sollte aufgedreht werden (das ist das A&O)
    *Luftfilter sollte man unbedingt ändern
    *Dampfrad nicht nötig
    *Dünnes Motoröl geht auch!
    *Zweitaltöl im Diesel ist spürbar... wer`s braucht sollte es reinkippen
    *Digitale Ladedruckanzeige anstatt Drehzahlmesser ist supergeil!!!

  • Jungs, lese grad mit,
    könnt ihr mir mit dem K&N LuFi mal auf die Sprünge helfen?
    Ist der Einsatz anders oder ist das ne ganz neue "Dose"
    achso, fahre nen Boxer 230er 2.5.TDI, aber der Unetrschied wird ja am LuFi net so riesig sein
    Und an die ESP traue ich mich nicht ran.

    gruß
    rainer

    Gruss Rainer

  • @ bulli_bs

    ein Sportluftfilter alleine bringt dir nichts, oder sehr wenig.
    Die Arbeiten an der Eeinpritzpumpe sind wirklich leicht selbst gemacht. Es fällt einem auch nicht entgegen, sprich man kann da auch mit weniger Erfahrungen sich ran trauen. Lies dir den Thread durch und guck dir die Bilder an. Ich finde das man da alles recht gut raus sieht.

    Gruß
    Rainer

  • Danke, dachte ich mir schon fast, mit dem LuFi,
    Vlt mache ich die Pumpe doch mal auf...vorausgesetzt es ist die gleich Bauart.
    Aber ich sage euch, bei meinem Glück springt mir ne feder weg oder sowas und das war es dann...
    Eigentlich schnackelt er ganz gut, der Dicke, ist halt ein kstenwagen und hat net so viel zu schleppen.
    Muss erstmal sehen, dass ich die blöde Airbaglampe auskriege..ich ahne schon, das wird wieder teuer...
    Gruß
    Rainer

    Gruss Rainer

  • Moin aus Italien, habe jetzt aus Versehen, bzw. von Tankwart streng geplant ... Diesel Surprem ( Ähnlich wie V-Power Diesel) getankt bekomme und habe jetzt einen unfreiwilligen Test vorliegen. "Superdiesel", ohne Zweitaktöl, im 2,5 TDI -Das war sehr teuer und der Motor nagelt jetzt viel mehr und läuft nicht mehr so schön sanft. Der Motor nimmt zwar super Gas an, vielleicht sogar besser als vorher aber man verzichtet dafür auf Laufruhe.... also nächste Füllung wird wieder normaler Diesel mit Zweitaktöl!!!

  • hallo,

    und das kann normal nicht sein. ich denke mal das dein Motor zu mager läuft.dreh mal den ladedruck zurück auf moderate 1,0 bar. die sollten beim beschleunigen im zweiten gang Vollgas anliegen.nicht das du dem Tankwart seinen bruder brauchst el Maestro de maquinas.

    gruss
    franz

  • Bin wieder da aus Italien... habe jetzt gute 3500km Teststrecke hinter mir, mit diversen Ein- und Verstellungen.( sieh weiter oben)
    Fazit: Alles Gut und genau so wie von vielen hier im Forum beschrieben. Einstellungen an der ESP sind einfach und bei evtl. Problemen bekommt man hier schnell eine Antwort.

    Einzige offene Frage: wie bekomme ich den Ladedruck runter?An der Wastgatedruckdose? Gestänge rein (Weg zwischen Dose und Mutter verkleinern) oder rausschrauben?

    Jetzt trau ich mich auch an mehr ran... :ja
    @ bimbim: jetzt bist du dran...ich brauche unbedingt ein Bimbimfederset - wo und wie bekomme ich es?

  • hab eine Antwort gefunden:

    hallo,

    wichtig der weg zur dose hin muss sich verkürzen.also die linke mutter M6 nach links drehen in fahrrichtung sehend und die rechte kontern.vorher die Sicherung abheben falls vorhanden. 1mm nach links ist ca 0,06 bis 0,08 bar je nach zustand des laders.

    gruß
    franz

  • @ Schneckchen
    ich glaube , da hast du was falsch verstanden.

    Der von dir zitierte Beitrag bezieht sich nach meinem Verständnis auf die Erhöhung des Ladedrucks.
    Da du jedoch runter mit dem Druck willst, musst du wohl genau in die andere Richtung gehen und den Weg zur Dose "vergrößern" .
    So habe ich jedenfalls die Anleitung von Franz zur Turboverstellung
    verstanden(lasse mich aber gerne auch eines Besseren belehren) .

    Wenn du ja schon 1,4 bar Druck in der Spitze hast, könnte dein Turbo sonst wohlmöglich den "Abflug" machen.

    Martin

  • hallo,

    klar doch . in die andere Richtung geht's runter. ich habe das in einem anderen thread geschrieben.da wollte einer wissen wie er erhöht wird. wichtig ist aber immer das man eine Messuhr hat. so vage mal rauf mal runter ohne Messuhr das ist nichts.den vorhandenen druck sollte man schon wissen.

    und ladedruck erhöhen ohne mehr menge ist auch nicht gut.

    gruß
    franz

  • Einen schönen Sonnabend an alle!

    Vor kurzen habe ich unter anderem eine Möglichkeit vorgestellt, den
    Ansaugkrümmer thermisch zu isolieren bzw. gegen die Wärmestrahlung
    des Abgaskrümmers ab zu schirmen. Das brachte eine bessere
    Zylinderfüllung und verbesserte gleichzeitig die Innenkühlung im
    Zylinder. Die damit gemachten positiven Erfahrungen wollte ich aber
    noch ausweiten.

    Jeder kennt das sicherlich auch. Man fährt bei sommerlicher Hitze auf der
    Autobahn und der Motor ist zähe wie Gummi. Beim Start am Morgen zog
    der Motor noch ganz leidlich aber in der Mittagshitze hat er gefühlte
    15 PS weniger.

    Und das liegt zum Teil daran, dass das Ansaugsystem schon sehr warme Luft
    zugeführt bekommt. Aber es liegt auch daran, dass die Luft auf dem
    Weg durch den Motorraum jede Menge Wärme aufnimmt. Alle Teile im
    Motorraum sind bei sommerlicher Hitze ca. 50 – 60 °C warm. Auch
    die Teile der Luftführung, wie Luftfiltergehäuse, Luftrohre. Dazu
    kommt aber auch noch, dass der Hersteller all diese Teile in
    schwarzer Farbe ausgeführt hat, die ja besonders gern die Wärme
    aufnimmt.

    Meine Lösung für das Problem alle Luftrohre und das Luftfiltergehäuse
    werden isoliert bzw. mit eine silbernen Folie überzogen.

    Als Isolationsmaterial habe ich eine 2mm dicke Isolierung aus dem
    Baumarkt für Fußböden genommen. Das Zeug ist aber sehr
    empfindlich. Aus diesem Grund habe ich dann noch Aluklebeband darüber
    geklebt. Die Umhüllung sollte ruhig etwas lose sein, da ja die
    Ladeluftschläuche sich etwas unter Last weiten. Das ganze ist keine
    große Arbeit und geht eigentlich leicht von der Hand. Dem
    neugierigen Prüfer habe ich gesagt, dass das ein Marderschutz ist
    (ist ja logisch, oder). So mal noch ein paar Fotos dazu.




    Und im nächsten Beitrag werde ich mal aufzeigen, wie man seinen Turbolader

    „überredet“ etwas lustvoller zu arbeiten.


    Viele Grüße!

    Wilfred

  • ... da is sie, DIE FEDER. Ein paar PS mehr in so einer kleinen Schachtel. Ich werde berichten. Für alle die jetzt erst dazu stoßen: Habe meinen 2,5 er TDI bisher ohne "Bimbimtuningfeder" getuned. Durch "Aufdrehen der ESP". Ich war bisher mit der Mehrleistung sehr zufrieden. Jedoch bin ich jetzt (durch lesen, hier im Forum) erst richtig hungrig :essen geworden und habe mir DIE FEDER gegönnt. Ob es mit dieser Feder noch mehr Leistung gibt oder mein Motor explodiert werden wir in den nächsten Tagen erleben. Hier also Teil 1 meiner Abschlußbastelei an der ESP.

    Die Feder wurde hier über das Forum bei den "Gewerblichen" (Franz Bimbim) unter Angabe meiner Motordaten bestellt.
    Drei Tage später habe ich das Päckchen bekommen. Eine kleine Schachtel mit einer Tüte in der zwei Federn,zwei Scheiben und 5 Seiten Anleitung sind. Die Federn haben verschiedene Härten... warum, ist in der Anleitung näher beschrieben.
    Jetzt wird die Anleitung genau studiert und dann geht es in den nächsten Tagen an den Einbau. Soll ich ihn nochmal fotodokumentieren? Oder haben alle schon genug von diesem Thema.
    Bald also mehr :D

  • So habe nun die weichere Feder zu erst eingebaut aber noch keine Probefahrt gemacht. Die Bimbimfedern sind viel kürzer als die original Feder. Beim Anlassen und anschliessendem Gasgeben rußt es damit ganz ordentlich... aber egal wenn die Leistung stimmt, ist das eine ehrlichere Aussage als bei VW ! Ruß statt geschummelte Abgaswerte !!!^^ :D :ja

  • Heute nun also die Probefahrt! Schlüssel rum und anlassen. Der Motor springt schonmal wie gewöhnlich gut an. Scheibe runter, aus dem Fenster nach hinten/unten gucken und gasgeben. Wau, das qualmt ja doch ordentlich, aber egal, der Motor ist ja noch kalt. Die nächsten Kilometer wird der Motor vorsichtig auf Temperatur gebracht. Beim vorsichtigen gasgeben kaum noch Rußen aber wenn ich mal richtig Feuer gebe, presse ich doch eine gewaltige schwarze Wolke in den Teer. ( 1,2 Bar Ladedruck im zweiten Gang bei Volllast) - und das obwohl ich schon die Turbodruckose fast bis ganz zurück gedreht habe. Das Wohnmobil macht dabei mit seinen fast 3,5 t einen bisher ungewöhnlich starken Satz nach vorne. Ich kann den Turbo pfeifen hören... schnell in den dritten Gang. Der Druck fällt kurz ab, ist aber sofort mit 0,8 Bar wieder da und beschleunigt meine kleine Ferienwohnung. Der Motor liegt stramm am Gas, mal sehen wie der vierte Gang die neue Feder findet. Ich finde sie bisher ganz lustig. Auch die kleinen, schwarzen Powerwölkchin gehören irgendwie dazu. Zwischen 76 und 80 kmh lege ich jetzt den fünften ein, mal sehen ob es klappt? -Es klappt kurze Wolke und "Emilia" beschleunigt weiter. Ab 90 kmh muss ich abbrechen und an die Zapfsäule. Emilia braucht neues Futter ( "Zweitaktdiesel" :essen :D ). Jetzt kommen nochmal ca. 60 Kilo Kraftstoff dazu, damit haben wir ein Kämpfgewicht von min. 3,5 T. Als nächstes geht es auf den Beschleunigungsstreifen der A1 :perdono ... kein Problem, der Motor zieht kräftig bis zum vierten Gang durch . Ich hänge mich erst mal hinter einen LKW. Die Tachonadel wackelt, Temperatur sieht gut aus, kein Ruß. Ich überlege ob ich zum überholen runter schalten sollte... ach quatsch. Ich trete aufs Pedal ( voll durch ) Der Bürstner wird beschleunigt, kleine ordentliche Rußwolke, jedoch nicht so schlimm wie bei langsamer Fahrt. Zügig ziehen mein Gefährt und ich auf der Mittelspur am Brummi vorbei. 1,1 Bar Ladedruck bei 110 kmh. Der nächste Brummi ist in Sicht... :wacko: scheiß was drauf ich bleibe auf der Mittelspur. Wau Emilia wird zügig immer schneller. - So gut gelaunt war Sie doch sonst nie. Bei 130 denke ich an meinen alten Simca , den ich vor 25 Jahren durch Stößelabriss auf der A1 schrottiert habe. Egal, jetzt oder nie, wenn's schief geht kauf ich mir 'nen Concord-Liner. Mein kleines Einraumappartement rennt sanft ohne zu qualmen mit 140 Sachen dahin. Kein klappern, kein schnarren und ein gutes Gefühl. Lediglich der Wind beim vorbeirasen an den Brümmis ist "gewöhnungsbedürftig" ( ich brauch ein Sportfahwerk) Es geht Berg auf, wir werden langsamer aber erstaunlicherweise kann ich die 125 ohne Probleme halten. Der Ladedruck hat sich zwischen 1,0 und 1,2 Bar eingependelt. Weil ich es nicht glauben kann hänge ich mich wieder hinter einen LKW und beginne das Spiel auf's Neue.... es funktioniert. Erstaunlich! Ich bin glücklich! Jubel! Konfetti schmeiß! Von der Autobahn runter ist da wieder der Rauch der Schande beim beschleunigen. Es ist viel! Zuviel? Es ist nur beim schnelleren beschleunigen...Es ist zuviel. Ich bin hin und hergerissen. In Anbetracht dessen, dass ich die Feder, mittlerweile, in unter 10 Min. wechseln kann, beschließe ich, jetzt immer ein Ichbinderschnellstebimbimfederwechselset im Wohnmobil zu haben. Erschöpft von dem Rennen falle ich auf's Sofa um festzustellen dass die weiche Feder nicht die richtige für meinen Konus ist :klatsch :klatsch :klatsch die etwas Härtere aus dem Set ist doch die richtige. Ich Blödpaddel. :!: Die Weiche ist für einfache Kegel und die härtere Feder für excentrische Kegel. - Und ich habe einen exenter Kegel :wein :wein Emilia... wir haben morgen einen Termin!

  • Wie bringen wir den Turbolader dazu, etwas „lustvoller“ zu arbeiten?

    Teil 1

    Um richtig zu arbeiten braucht ein Turbolader ordentlich Abgasdruck.
    Genauer gesagt, im Auspuff muss eine möglichst große Druckdifferenz
    vor und hinter dem Turbolader vorhanden sein. Zwischen den
    Auslassventilen und dem Turbolader können wir nicht viel verändern.
    Gegebenen Falls kann man die Übereinstimmung zwischen den
    Auslasskanälen und dem Abgaskrümmer verbessern. Aber darauf bin ich
    ja schon früher eingegangen.

    Wir wollen uns mal der Auspuffanlage zuwenden.

    Mal elektrisch betrachtet, ist der Auspuff eine Reihenschaltung
    verschiedener Widerstände zu einem Gesamtwiderstand. Dieser
    Widerstand muss vom Abgas überwunden werden, bevor es ins Freie
    gelangt und verringert somit die Leistung des Turboladers. Bei
    Saugmotoren ist das nicht ganz so schlimm. Aber der Turbolader ist
    eine Strömungsmaschine, die durch den Abgasstrom angetrieben wird
    und reagiert dadurch sehr empfindlich auf Gegendruck im Abgassystem.
    Können wir den Gegen- oder auch Staudruck in der Abgasanlage
    verringern, so erhöht sich die Druckdifferenz an der Abgasturbine
    des Turboladers und der Lader spricht schneller an.

    Schaut man sich mal die Auspuffanlage eines modernen Turbodiesel an (ohne
    Rußpartikelfilter), dann kommt meistens nach dem Kat ein
    Vorschalldämpfer mit direktem Durchgang und am Ende der
    Hauptschalldämpfer. Man setzt dem Abgas also möglichst wenig und
    möglichst spät einen Widerstand entgegen. Auf dem Weg durch den
    Auspuff kühlt sich das Abgas kontinuierlich ab. Aus diesem Grund
    wird der Hauptschalldämpfer (mit dem größten Widerstand) auch an
    das Ende der Auspuffanlage gelegt.

    Und nun schauen wir uns mal den Auspuff des 230 td/ tdi/ jtd an. Nach dem Kat
    kommt der Hauptschalldämpfer und am Ende des Auspuffs ein
    Nachschalldämpfer mit direktem Durchgang. Also deutlich ein Relikt
    aus der Zeit der Saugmotoren.

    Beim Ducato 244 hat man das dann schon geändert. Zuerst kommt ein
    Vorschalldämpfer mit direktem Durchgang und danach der
    Hauptschalldämpfer. Schon der Austausch der Reihenfolge der beiden
    Dämpfer bringt bessere Bedingungen für die Arbeit des Turboladers.
    Leider haben die Auspuffanlagen der Typen 230 und 244 eine
    unterschiedliche Form und sind nicht so einfach austauschbar.

    Aber machen wir mal weiter.
    Was haben alle Auspuffanlagen gemeinsam? Richtig, sie müssen schnell und
    kostengünstig zu fertigen sein. Das bedeutet aber nicht, dass sie
    strömungsgünstig gebaut werden. Ganz im Gegenteil, im Interesse
    einer preiswerten Fertigung kümmert man sich gar nicht darum.

    Ich habe verschiedene Auspuffanlagen dahingehend untersucht. Mitunter habe ich
    dabei richtige Drosselstellen gefunden. Nach deren Beseitigung hatten
    die Motoren plötzlich ein ganz anderes Leben.

    Aber eigentlich hilft hier kein langes Reden. Also ran an die
    Auspuffanlage und kritisch nachgeschaut.

    Nehmen wir mal den Kat. Sieht ganz gut aus. Auch die Ausströmseite ist
    schön konisch geformt. Aber halt da, die erste unnötige
    Drosselstelle beim Übergang des Katalysators in das anschließende
    Rohstück. Im Interesse einer einfachen und schnellen Fertigung wurde
    einfach das Rohr ein Stück in den Kat gesteckt und ringsum
    verschweißt. Das Rohr ragt ca. 1 cm in den Kat hinein und stört
    somit erheblich das Ausströmen das Abgases aus den Kat. Meine Lösung
    für diesen Fall so wie im Foto dargestellt:

    Die Schweißverbindung am Übergang vom Kat zum nachfolgenden Rohr
    auftrennen. Das Rohrstück, das in den Kat hinein ragt entfernen.
    Danach das anschließende Rohr etwas aufweiten (das Rohr wurde 4 mal
    ca. 2 cm tief geschlitzt, ein wenig aufgebogen und die Schlitze
    wieder verschweißt). Danach wurde das Rohr stumpf auf den
    auslaßseitigen Konus des Katalysators geschweißt, fertig!

    Gerade die oben beschriebene Variante für ein Rohr zur Ableitung von
    Flüssigkeiten oder Gasen aus einem Behälter ist eine oft gewählte
    Konstruktion und heißt Borda-Mündung. Also man steckt ein Rohr in
    ein Behälter (auch Schalldämpfer oder Kat) und schweißt eine Naht
    drum herum. Einfach, billig und schnell zu fertigen.
    Strömungstechnisch ist das aber eine Katastrophe. Die
    Drosselverluste eine solchen Mündung sind enorm und verringern den
    freien Querschnitt des Rohres zum Teil bis auf fast 50%.

    Im Fall des Katalysators war es sicher nicht ganz so schlimm. Aber das war ja
    auch erst der Anfang. Und das dicke Ende kommt erst noch.

    Bis zum nächsten Beitrag allen Forumslesern viele Grüße und ein schönes
    Wochenende!

    Wilfred


  • Wie bringen wir den Turbolader dazu etwas „lustvoller“ zu arbeiten?

    Teil 2

    Schauen wir uns den Schalldämpfer mit direktem Durchgang an. Hier mal am
    Beispiel des Schalldämpfers des Typs 244. Der Rohrinnendurchmesser
    ist 50 mm. Das ergibt einen ordentlichen Querschnitt.

    Die Problemstellen an dem Schalldämpfer sind die Verbindungen zwischen
    den beiden Rohrstücken und den Korpus. Für eine einfachen und
    schnelle Fertigung sind beide Rohrstücken etwas verjüngt, in den
    Korpus gesteckt und verschweißt. Der Innendurchmesser wurde dabei
    zweimal nacheinander auf 45 mm verjüngt und wieder erweitert auf 50
    mm. Das sind 2 Drosselstellen mit jeweils16% Minderung des wirksamen
    Querschnittes. Dazu kommt noch, dass die Rohrstücke scharfkantig
    abgeschnitten und natürlich nicht entgratet wurden.

    Auch hier die Lösung:
    Rohrstücke an den Schweißnähten abtrennen. Die verjüngten Enden heraustrennen
    und die Rohre stumpf aufschweißen.

    Bis zum nächsten Beitrag allen Forumslesern viele Grüße und ein schönes
    Wochenende!

    Wilfred