Batterien extern laden

  • Hallo liebe Womofahrer,

    ich bin neu in diesem Forum :wink und muss mich erstmal zurecht finden, bitte daher um Nachsicht. Ich habe ein Problem mit meinem Hymer E 690 Baujahr 1997.

    Laut Bordmappe soll die Starterbatterie von der Wohnraumbatterie bei Landanschluss mitgeladen werden. Da das Mobil wenig genutzt wird, habe ich Startprobleme, da die Starterbatterie nach langer Standzeit fast leer ist. Ich möchte jetzt die Innenraumbatterie über den normalen Stromanschluss an der Seite laden und an die Starterbatterie ein Erhaltungsladegerät anschließen. Nach Auskunft eines KFZ-Elektrikermeisters kein Problem, da beide Batterien nicht miteinander verbunden wären ??? Widerspricht dem Bordbuch. Kann mir jemand helfen und mir sagen, ob das wie beschrieben so funktioniert, ohne irgendwelche Bauteile abrauchen zulassen?

    Ich bedanke mich für eure Hilfe:):):)

  • Hallo Brummer,

    um da eine genaue Aussage zu treffen wäre es nötig zu posten, welches EBL (Elektroblock) und Panel bei Deinem Fahrzeug verbaut ist.

    Eine pauschale Angabe wäre nicht hilfreich.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Hallo,

    bei vielen Wohnmobilen, aber nicht bei allen, wird bei Landstromanschluss nicht nur die Aufbaubatterie geladen, sondern es erhält auch die Starterbatterie zumindest eine Stützladung. Wenn im Handbuch Deines Mobils drinsteht, dass dem so ist, dann wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch stimmen. Und dann ist das externe Erhaltungsladegerät schlicht überflüssig.

    Oft wird auch auf dem Controlpanel im Wohnraum angezeigt, wenn die Starterbatterie mitgeladen wird. Und wenn Du auf Nummer Sicher gehen willst, dann schließe ein Voltmeter an die Starterbatterie an und schau nach, ob nach dem Anschließen des Landstrom die Spannung steigt.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Genau so wie Gerhard es beschrieben hat ist es. wenn dein Mobil ein Schaudt- EBL hat, hat es sicherlich auch ein analoges Panel.

    Da kannst Du bei jeder Ladung über Landstrom ablesen, dass deine Startbatterie mitgeladen wird. Dein Problem wird wohl eher in den Gebrauchsgewohnheiten liegen. Bei langen Stillstandzeiten werden die heimlichen Verbraucher des Basisfahrzeuges die Batterie leerlutschen. Unter Umständen komplett leeren, das mögen die Nassbatterien garnicht.

    Immer am Landstrom lassen wenn es möglich ist ( Verbrauch ca. 11Watt/ h in der Ladephase) und man hat eine immer volle Batterie mit einer langen Lebensdauer. Auch wenn es hier User gibt, die dazu eine andere Meinung haben. meine inzwischen mindestens15Jahre alte Starterbatt. gibt mir Recht, dass es funktioniert. LG AL

  • Hallo Lothar und Gerhard,

    Danke für eure Antworten. Verbaut ist ein Elektroblock der Fa. Schaudt, EBL 105-3. Die Anzeigen im Bordpanell sind leider nicht besonders hilfreich, da der Vorbesitzer massive Eingriffe in diesem Bereich vorgenommen hat. Laut Anzeige haben beide Batterien über 14 Volt, die Messung der Startbatterie ergab 13,53 (gerade gemessen).

    LG :saint:

  • O.k, dann lass ich das Fahrzeug jetzt an Landstrom und messe regelmäßig die Batteriespannung der Starterbatterie. Kann natürlich sein , dass die einen weg hat. Kann man denn trotzdem ein Erhaltungsmeßgerät an die Starterbatterie anklemmen bei diesem Elektroblock (zusätzlich), nur um nicht dumm zu sterben8o8o8o8o?.

    Danke und viele Grüße

  • Hallo Brummer,

    soweit ich das aus dem Schaltplan des EBL 105-3 erkennenkann, wird bei Landstrom die Starterbatterie mit geladen.

    Die mir vorliegenden Unterlagen zeigen auch die Anzeige im Panel, das sind "Schätzeisen".

    Mal den Unterschied an der Starterbatterie messen. Einmal ohne und einmal mit Landstrom.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

    2 Mal editiert, zuletzt von Laika78 (16. November 2022 um 13:01)

  • O.k, dann lass ich das Fahrzeug jetzt an Landstrom und messe regelmäßig die Batteriespannung der Starterbatterie. Kann natürlich sein , dass die einen weg hat. Kann man denn trotzdem ein Erhaltungsmeßgerät an die Starterbatterie anklemmen bei diesem Elektroblock (zusätzlich), nur um nicht dumm zu sterben8o8o8o8o?.

    Danke und viele Grüße

    Ich würde die Starterbatterie mal ganz alleine mit dem Erhaltungsladegerät laden und dann sehen was mit der Batterie passiert. Manche Lader erwecken auch eine angeblich tote Batterie wieder zum leben mit Ihren Programmen.

    Gruß Bernd

  • die Messung der Startbatterie ergab 13,53 (gerade gemessen).

    Dann findet auf jeden Fall irgendeine Art von Ladung statt.

    Ich würde jetzt einfach mal für mindestens 24 Stunden ununterbrochen den Landstrom angeschlossen lassen. Das tut zumindest der Aufbaubatterie gut, und der Starterbatterie schadet es auch nicht.

    Falls die Starterbatterie zwischendurch - vielleicht sogar mehrfach - tiefentladen war und möglicherweise sogar längere Zeit in tiefentladenem Zustand herumgestanden hat, dann kann sie natürlich im Eimer sein. Es gibt externe Ladegeräte z.B. von CTEK, von denen der Hersteller behauptet, dass sie mit speziellen Programmen eine solche Batterie wieder aufpäppeln können. Falls Du zufällig so etwas im Regal liegen hast, kannst Du es ja probieren.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Nach meiner Information hat das Schaudt 105 nur eine sog. Erhaltungsladung mit 2A Ladestrom für die Starterbatterie.
    Dies ist nicht ausreichend, eine stark- (oder tiefen-) entladene Starterbatterie wieder "fit" zu machen.
    Eine Spannungsmessung von ca. 13,5 Volt an der Starter ist auch keine relevante Aussage, da hier sicherlich gerade der (geringe) Ladestrom des EBL anliegt.
    Des Weiteren kann eine geschädigte Bleibatterie durchaus (nach dem Laden) eine passende Voltzahl anzeigen (12,8V voll), aber so gut wie keine Kapazität haben (in Ampere) was bedeutet, das sie z.B. bein Startvorgang den Anlasser nur noch "müde" dreht und die Spannung (Volt) stark absinkt (unter 10V).
    Dann wäre sie "am Ende".
    Du könntest:

    a) Starterbatterie ausbauen und bei z.B. einem Boschdienst messen lassen.
    b) ein separates 230V Automatik Batterie Ladegerät mit Re-Konditionierungs Funktion kaufen und direkt anschließen (z.B. CTEK MXS 5/7/10) und dann (nach 24-48 Std. erneut testen.
    Dieses dann ggf. in Zukunft fest verbauen (geht auch am/beim EBL).
    c) einen eigenen Belastungstest (ausgebaut) machen, indem du einen starken Verbraucher (Autobirne/n) anschließt sowie Voltmeter und die Zeit misst, bis die Spannung unter 12V gesunken ist (und dann die verbrauchten Amperestd. ausrechnest und mit den aufgedruckten Werten vergleichst.

    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire )

  • d) dir selbst einen Batterietester zulegen & es testen.

    Der CBT12 XS ist ganz gut.

    Wenn du bei der Batterie noch Verschraubungen hast, die sich öffnen lassen, schau rein & fülle ggfs. destilliertes Wasser auf.

    Grüße,

    Sebastian