Hallo,
mir wurde ein Wohnmobil (Detleffs 5431) angeboten, Laufleistung 86000 km, bedenken habe ich bei dem Motor, hat jemand erfahrung damit, ist er anfällig für Reparaturen,
- überhitzung,
- Kopfdichtung,
- Risse im Zylinderkopf,
oder soll man bei der KM-Leistung die Finger davon lassen, ist der Motor zu schwach für einen Alkhoven.
Über Eure Erfahrung würde mich ich mich sehr freuen.
Hallo,
man hört da von einigen Problemen im Zylinderkopfbereich (Zylinderkopfdichtung, oder -kopf). Andere, die das Fahrzeug nicht so gestresst haben, haben allerdings keine Probleme damit. Man kann, vorausgesetzt man fährt den Motor vernünftig, sicher auch eine hohe Laufleistung erreichen. Die 90PS sind nicht das Problem, wenn Du das Womo als Urlaubsfahrzeug siehst und nicht ständig an der Leistungsgrenze fährst. Unser Womo hat einen 2.0JTD mit 84PS. Man kommt trotzdem vorwärts und kann sich locker vor den LKWs halten.
Hallo h.w. !
Auch ich habe den 1,9 Liter mit 90 PS, Fahrzeug Ahorn Camp 530 (Alkovenfahrzeug).
Es stimmt schon, man muss bei dem Fahrzeug die Temperatur immer ewas im Auge behalten, mein Fahrzeug habe ich mit 2 Schaltern nachgeruestet, sodass ich beide Luefter manuell je nach Bedarf zuschalten kann. Das funktioniert sehr gut. Meine Geschwindigkeit auf der Autobahn immer so um die 100 km/h, geht aber bei Bedarf auch schneller. Verbrauch steigt aber dann auch ziemlich an.
Gruss aus Bernkastel-Kues an der schoenen Mosel 
klink_bks
Hallo,
der Motor ist thermisch nicht robust, d.h. er hat keine Reserven. Wenn Du hauptsächlich in der Ebene fährst, kannst Du die Haltbarkeit mit dem Gasfuss am besten beeinflussen. Bewegst Du das Fzg. im Gebirge ist es eine Frage des Gewichts. Im Gebirge ist der Motor überlastet und ich kann ihn nicht empfehlen, dann kannst Du nämlich auch kaum was mit dem Gasfuss beeinflussen. Ist nämlich so, dass wenn Du langsamer fährst, auch weniger Kühlluft kommt. Dann arbeiten nur die Lüfter und die bringen nicht ganz das, was viel Fahrtluft bringt.
Flachland ja (mit Einschränkung), Gebirge nein
MfG
Nessie
hallo helmut, wir haten auch einen 1,9tdi mit alkoven ich kann nur sagen es war nicht immer leicht in den kasseler bergen an den lkw`s vorbei zukommen. wie schon zu vor gesagt wurde du hast absolut keine reserve und das kann manchmal ganz schön eng werden.aber die entscheidung liegt nun mal bei dir .gruss flippi 
Hallo,
Ihr macht mir ja Mut 
, das Fahrzeug hat noch eine AHK, was damit wohl gezogen wurde , ich glaube bei den Aussichten werde ich mich wohl nach was stärkrem umsehen müssen. Vielen Dank für vielen Meinungen und Ratschläge.
klink_bks
Du sprichst den Verbrauch an, was braucht Deiner denn bei so um die 100 KM/H auf der BAB
Hallo h.w. !
Verbrauch bei meiner gemaessigten Fahrweise rd. 12 ltr.
Express-Zuschlag bei Geschwindigkeiten von 110 -120 km/ rd. 14 ltr.
Ich fahre relativ gelassen, weil wenn ich Urlaub hab, hab ich auch Zeit
Und das ist gut so !
Gruss aus Bernkastel-Kues an der schoenen Mosel
klink_bks
hallo,
ich würde dir den 1,9td auch nicht empfehlen aus den schon genannten gründen, wir haben häufiger mit rep. an den 1,9td zu tun und die sind oft nicht billig.
ach ja eines noch, es ist kein tdi sondern ein normaler vorkammer turbo diesel!
+
Hallo
mein Schwager fuhr so einen bis Ostern: bei 88.000 km Motortotalschaden. Austauschmotor: ca. 7.000 bis 9.000 €.
Gruß Wolfgang
Hallo,
zur Erklärung bzw Ergänzung:
der 1,9-er ist ein modifizierter PKW-Motor, der vor seinem Einsatz im Ducato schon einige Zeit in diversen FIAT-Modellen (z.B. Ritmo und Tempra) eingebaut wurde. Zunächst war er nur für den Ducato10 (als Sauger) vorgesehen und ist dann erst später (auch als Turbo) in den bedeutend schwereren Ducato14 gewandert. Hintergrund war die Gewichtsersparniss gegenüber dem 2,5-er (ca 45 kg). Das war damals ein Kriterium, weil es u.a. (ich glaube bis 1997) ein Gesetz gab, wonach sogenannte "Speditionskombis" unter 2,8 t Gesamtgewicht nicht unter das strenge Güterkraft-Verkehrsgesetz fielen. Außerdem war der Motor günstiger in der Anschaffung, somit auch interessant für die Wohnmobilhersteller.
Der Motor ist also, im Gegensatz zum 2,5-er, vom Grunde gar nicht direkt konstruiert worden für den schweren Ducato und das merkt man eben an vielen Stellen, wie schon beschrieben. Man sieht das auch daran, dass die Motorleistung des Turbo gegenüber den PKW aus Sicherheitsgründen schon von 92 PS auf 82 PS zurückgenommen wurde. Er arbeitet also schnell an seiner Leistungs- und Belastungsgrenze und das führt dann zwangsläufig zu diesen oftmals kapitalen Schäden. Da geht dann nicht nur mal die Kopfdichtung hinüber, sondern gleich mal Zylinderkopf und (in der Folge) Bauteile im Motorblock oder der Motorblock selber (Risse).
Gruß Werner
Hallo nochmal,
sorry, da ist mir doch glatt ein Fehler unterlaufen.
Mein Beitrag bezieht sich natürlich auf den älteren FIAT-Motor, der vor 1998 eingebaut war.
Der Motor, um den es hier geht, ist der 1,9 TD mit 66 kw also 90 PS, der danach eingebaut wurde. Das ist ein PSA Motor, kommt aber auch aus dem PKW-Segment. Die Probleme und die Gründe dafür sind also in Etwa gleich!
Gruß Werner
Hallo,
mir wurde ein Wohnmobil (Detleffs 5431) angeboten, Laufleistung 86000 km, bedenken habe ich bei dem Motor, hat jemand erfahrung damit, ist er anfällig für Reparaturen,
- überhitzung,
- Kopfdichtung,
- Risse im Zylinderkopf,
oder soll man bei der KM-Leistung die Finger davon lassen, ist der Motor zu schwach für einen Alkhoven.Über Eure Erfahrung würde mich ich mich sehr freuen.
Hallo Helmut,
fahre einen Duc mit Bürstner/Alkovenaufbau 1,9 TD, Bj. 89 (mitlerweile mit der 3. Masch.) Ges.-Laufleistung des Fahrzeug 230 000 Km. Die 1. Masch. schaffte knapp ca. 96 000 Km, die 2. ca. 130 000 (hatte damit Zylinderkopf-, wie auch Motorprobleme am 2. Zylinder) fahre jetzt mit der 3. Masch.
Wie bereits von Anderen schon erwähnt, hat der 1,9 TD sehr begrenzte Reserven, was unbedingt zu einer schonenden Fahrweise rät. Bin soeben mit der 3. Masch. aus dem Italienurlaub zurück, habe die generalüberscholte Masch. auf Anraten meines Werkstattmeisters sehr schonend eingefahren zwischen 80/90 Km/h auch schon mal 100 Km/h. Überholmanöver an langgezogenen Steigungen, Bleifuß (120 Km/h/130 Km/h), hatte ich permanent vermieden, nach dem Motto "ich bin im Urlaub und nicht auf der Flucht". War von Vorteil, da der Spritverbrauch von ursprünglich 13-14l auf 11-12l reduziert werden konnte. Um mein Fahrzeug vor dem Einbau einer 4. Maschine zu verschonen, versuche ich auch weiterhin motorschonend zu fahren.
Anmerken muß ich noch, dass ich den 2. Motor 14 Jahre (130 000 KM) gefahren habe und mit der Leistung eigentlich zufrieden war, hatte, bis auf Verschleißteilwechsel (Antriebswelle, Auspuff, Zahnriemen, Keilriemen, Bremsbeläge) nie Probleme.
Als Einstiegler in die Welt der WoMo-Besitzer (vor 14 Jahren) habe ich den Kauf auch nicht bereut.
Fazit für mich ist jedoch, trotzallem, dass der nächste WoMo-Kauf mit einem 2,8l-Motor angepeilt wird.
Allzeit gute Fahrt wünscht Wolfgang
alias primeuve
Hallo,
danke für die rege Beteiligung und Eure Meinungen, es wird dann doch noch weitergesucht nach einem Wohmo mit stärkerem Motor, die Antworten waren ja eindeutig. Das Fahrzeug soll nicht für mich sein sondern für meine Schwester, sie legt viel Wert auf meine Erfahrung, sie hatte sich in das Fahrzeug im I.Net angeschaut und war begeistert davon. Nun konnte ich sie doch, DANK EURER HILFE, davon überzeugen das der Motor doch zu schwach ist. Also nochmals vielen Dank für Eure Meinungen. 
Hallo,
danke für die rege Beteiligung und Eure Meinungen, es wird dann doch noch weitergesucht nach einem Wohmo mit stärkerem Motor, die Antworten waren ja eindeutig. Das Fahrzeug soll nicht für mich sein sondern für meine Schwester, sie legt viel Wert auf meine Erfahrung, sie hatte sich in das Fahrzeug im I.Net angeschaut und war begeistert davon. Nun konnte ich sie doch, DANK EURER HILFE, davon überzeugen das der Motor doch zu schwach ist. Also nochmals vielen Dank für Eure Meinungen.
Hallo Helmut,
als ich meinen Bürstner/Duc vor 14 Jahren kaufte, hatte der schon den 2. Motor (neu von FIAT eingebaut, beim Kauf ca. 60 000 Km runter), das 5. Gangproblem mit dem Getriebe war erledigt, er hatte einen nagelneuen Turbolader, Auspuff, Zahnriemen, Radlager hinten, Reifen waren neu. Der Wagen kostete mir 20500,00 DM. Da auch die Inneneinrichtung, besonders meiner Frau gefiel, habe ich sofort zugegriffen. Wärend dieser Zeit habe ich bis zum heutigen Tag in Sachen Werkstattkosten, bzw. Privatreparatur (Auspuff, Antriebswelle rechts, Kühler, Zahnriemen, Simmering Getriebe, Bremsbeläge Vorne und hinten, Achsträgerwechsel, sowie den 3. Motoreinbau) Alles in Allem ca. 4000,00€ investieren müssen (habe hier viel selber machen können), wobei der Einbau des 3. Motor (allein 2400,00€), bin mir fast sicher durch eine schonende Fahrweise hätte vermieden werden können.
Für den Einstieg zum Wohnmobilisten würde ich zu einem Kauf eines 1,9 TD Bj. 89, 66 KW nicht unbedingt abraten, aber wenn das Geld für einen beabsichtigten Kauf keine große Rolle spielt, schon für eine 2,8l-Maschine plädieren.
Allzeit gute Fahrt wünscht Wolfgang
alias primeuve
Hallo Wolfgang,
danke noch mal für deinen
Erfahrungsbericht, ich bin eh der Meinung,
Hubraum ist durch nichts zu ersetzten außer durch noch
mehr Hubraum,
von daher wird nun weitergesucht
bis sich bis sich was besseres findet. Auch im Hinblick auf die aktuelle
Plakettensituation, und das Umrüsten auf
GRÜN, werden wir die Schadstoffklasse in unsere Suche einbeziehen.
