Lifepo4...ich brauch zu wenig Strom

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  • Hallo...seit ein paar Monaten hab ich ne 100Ah Lifepo4....genau gleich lang bin ich auch unterwegs in Südfrankreich..bis auf wenige Ausnahmen immer am Freistehen.

    Dazu gesellt sich noch eine Ecoflow Delta 1260, die zum laden des ebike akkus und beim arbeiten mit laptop verwendet wird...einfach als sicherheit, wenn mal sonst nix geht.

    mein "problem" ist jetzt nur, dass ich es bisher nicht geschafft habe, die Batterie weiter als 80% zu entladen...brauche offenbar sehr wenig strom...und wird halt sobald gefahren oder sonne scheint sofort wieder geladen..meistens liegt der Ladezustand zwischen 95 und 100%....was ja auf dauer offenbar nicht so gut ist.

    was tun?....solareinspeisung abklemmen bis batterie fast leer ist?...macht ja eigentlich keinen sinn, oder?

    die langlebigkeit der lifepo4 ist mir eigentlich egal....gibt ja eh noch keine langzeitstudien und ist somit alles theorie....und selbst wenn sie nach ein paar jahren abraucht..kommt halt für 500€ ne neue rein...sofern es dank dem 3. weltkrieg überhaupt noch welche zu kaufen gibt:rolleyes:

  • meistens liegt der Ladezustand zwischen 95 und 100%....was ja auf dauer offenbar nicht so gut ist.

    sagt wer? (auf Dauer nicht gut).
    Diese "Mär" von Füllstand 80 Prozent zur "Schonung" oder "Lebensverlängerung" zieht sich wohl durch copy & paste durch alle Foren und Videos, bloß hat bis jetzt noch niemand (meines Wissens) einen Beweis liefern können.
    Und...wie unsinnig ist es, beim Reisen mit erheblichem technischen Aufwand (oder immer dran zu denken, irgendeinen Schalter umzulegen) von meiner teurer gekauften Batterie nur max. 80 Prozent nutzen zu dürfen.
    Ich halte das für ausgemachten Blödsinn.
    Mein Lithium hat in 120 Reisetagen (2 Jahre) gerade mal 22 Zyklen, und ich war fast immer an Landstrom, der die Batterie dann auf 100 Prozent geladen hat.
    Können soll sie 4000 Zyklen.
    Selbst wenn die 100 Prozent Ladung 1000 Zyklen kosten (übertrieben) lebt sie bei mir rechnerisch noch mind. 100 Jahre.

    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire )

  • Hallo c7reutc, ich handhabe das folgendermaßen.

    Wenn ich unterwegs bin schaue ich, dass die Batterie immer voll ist (dann habe ich die meisten Reserven für den Notfall).

    Wenn das Womo auf dem Abstellplatz steht, projektiere ich das BMS so, dass es erst wieder lädt wenn der SoC deutlich abgenommen hat (dauert ja nicht allzulange bis dar SoC durch Lima oder Landstrom wieder voll ist).

    Zur Technik. Ein passives BMS/Balancer kann die Zellen nur angleichen, wenn sie voll sind (also muß man da gelegentlich voll laden). Ein aktives BMS/Balancer hält die Zellen auch bei niederen SoC auf gleichem Spannungsstand. Ich bin aber kein Freund von aktiven BMS/Balancer (lässt sich technisch durch die extrem flache Kennlinie erklären).

    Hoffentlich bist du nicht mehr verwirrt als vorher.

    Btw. Zuviel Batterie kann man eigentlich nicht haben aber zuwenig schon.

    Gruß Markus

  • Diese "Mär" von Füllstand 80 Prozent zur "Schonung" oder "Lebensverlängerung" zieht sich wohl durch copy & paste durch alle Foren und Videos, bloß hat bis jetzt noch niemand (meines Wissens) einen Beweis liefern können.

    Einen Beweis habe ich auch nicht. Allerdings ist es so, dass hochwertige Geräte oft eine Funktion Batterielebensdauer haben, die die Ladung auf 60-80% begrenzt.

    Es ist ja so, dass Lithium im Gegensatz zu Blei ein hochreaktives Metall ist. Dann kommt dazu, dass in Lithiumakkus viel mehr chemische Energie auf gleichem Raum gespeichert ist.

  • Einen Beweis habe ich auch nicht. Allerdings ist es so, dass hochwertige Geräte oft eine Funktion Batterielebensdauer haben, die die Ladung auf 60-80% begrenzt.

    Es ist ja so, dass Lithium im Gegensatz zu Blei ein hochreaktives Metall ist. Dann kommt dazu, dass in Lithiumakkus viel mehr chemische Energie auf gleichem Raum gespeichert ist.

    Lithium- und Lifepo4 Batterien sind meines Wissens unterschiedlich.

    Du redest von zB Lithium Handy Akkus, wo es stimmt mit ca 80% laden.

    Für Lifepo4 gilt das nicht (unbedingt)

    Gruß Martin
    :ubria ______________________________________ :prost

  • Ich habe mal den link herausgesucht auf was ich mich bzgl der flachen Kennlinie in #4 berufe.

    Bzgl Lagern gibt es auch ganz klare Herstellerangaben die eben belegen, dass ganz voll lagern nicht gut ist (ich rede explizit von LiFePO4).

    Aber ich baue mir ja ne so teure Batterie nicht zum Lagern sondern zum Benutzen ein und benutzen heißt nun mal auch verschleißen.

  • nur mal so, Probleme gibt es....

    Klimaanlage und elektrische Fußbodenheizung würden das Entladen beschleunigen,

    Spaß beiseite, einfach weiter benutzen, bis das BMS mal meckert weil Akku leer ist,

    Grüße

    Udo

  • mein "problem" ist jetzt nur, dass ich es bisher nicht geschafft habe, die Batterie weiter als 80% zu entladen...

    Deine Probleme möchte ich haben!:D

    Spaß beiseite: Wir schaffen es im Sommer auch nicht, unsere LiFePO4s auf weniger als ca. 80% zu entladen. Und am späten Vormittag sind sie wieder voll, wenn die Sonne scheint. Aber das schadet denen nichts.

    Je nachdem, was Du für einen Solarladeregler hast, kannst Du evtl. die Ladeendspannung ein bisschen runterregeln. Z.B. von 14,4 auf 14,2 Volt. Den Tipp hat mir der sehr kompetente Kundendienst meines Batterielieferanten gegeben.

    Ansonsten: Genieße einfach, dass Du jetzt keine Stromsorgen (mehr) hast. Und überlege Dir, ob Du die Ecoflow wirklich noch brauchst.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Mit 14,2 ist die Zelle genau so voll wie mit 14,4 Volt. Die Steuerung über die Gesamtvoltzahl (Außenspannung) bringt rein gar nichts.

    14,4 / 4 = 3,65

    14,2 / 4 = 3,55

    Bei der Steuerung über die Außenspannung kann aber nicht ausgeschlossen werden das eine Zelle schon seine Schlussspannung von 3,65 vorher erreicht.

    Wenn die Vollladung der Zelle verhindert werden sollte müsste man auf Zellbasis bei ca. 3,4 Volt abschalten.

    Kann man ja bei einem ordentlichem BMS einstellen.

    Den Zellen schadet es ab nicht sie innerhalb der Parameter zu betreiben. (Kann man im Datenblatt der Zellen nachlesen, und sind zu 90% der Lifepo4 Zellen gleich)

    -Referenzspannung 3,2 Volt

    -Ladeschlussspannung 3,65 Volt

    - Zyklen 6000 St.

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  • Hallo Tim, wieso redest du jedes Argument kaputt was die Lebensdauer einer LiFePO4 verlängert. Klar kann man das so machen wie du schreibst und du merkst es möglicherweise nicht mal dass die Batterie nicht mehr den SoC hat den sie haben könnte (weil der direkte Vergleich fehlt). Übrigens hat Gehrhard mit keiner Silbe gesagt, dass er das BMS ausschaltet und nur über die Aussenspannung das Laden beeinflusst.

    Ich verlass mich auf die Aussagen und Testreihen meines Herstellers (hier ein Beispiel, ließ ab INITIAL CHARGE)

    Gruß Markus

  • Ich habe nichts kaputt geredet, nur versucht zu erklären wie eine Lifepo4 Batterie funktioniert. Das funktioniert mit der Außenspannung nicht.

    Lies noch Mal was ich geschrieben habe, ich habe sogar die richtige Lösung beschrieben wenn man glaubt das es was bringt (ich lade meine Zellen bis 3,6 Volt, aber auf Zellbasis, BMS gesteuert) Außenspannung immer 14,6 bzw. 14,7 Volt.

    Link, gelsesen habe ich. Wo ist der Unterschied zu dem was ich immer sage? Lade die Zellen voll, mit BMS!

    Dass die Kapazität sich erhöht, das hat mir noch nie ein Zellhersteller gesagt, im Gegenteil, auf keinen Fall überladen!

    Was die Lebensdauer einer Lifepo4 wirklich verlängert werden wir in 10-14 Jahren sehen, bzw. nicht sehen. Da lachen wir uns über diese Lösung schlapp und haben was ganz anderes zum spielen.

    Soll doch jeder mit seiner Batterie machen was er will, was.mich nervt ist das weitertragen von etwas gehörten, gelesem ohne irgend einen Hintergrund.

    Ich halte mich zurück...

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  • Lithium- und Lifepo4 Batterien sind meines Wissens unterschiedlich.

    Du redest von zB Lithium Handy Akkus, wo es stimmt mit ca 80% laden.

    Klar sind Lithium-Polymer und Lithium-Eisenphophat-Akkus unterschiedlich. Aber beide sind hochreaktiv wenn vollgeladen, und möchten diese Energie gern loswerden. Gerade bei kaskadierte Zellen mit passiven Balancern werden bei Volladung, gern einzelne Zellen in ungesunde Spannungsbereiche getrieben. Wenn man Glück hat schaltet dann die OVP der Einzelzelle die Ladung ab und verhindert dann eine Volladung des Akkus.

    Ich spreche von, im weitesten Sinne, LiFePO4-Werkzeugakkus. Nicht von LiPo-Handy-Akkus.

  • Übrigens hat Gehrhard mit keiner Silbe gesagt, dass er das BMS ausschaltet und nur über die Aussenspannung das Laden beeinflusst.

    Das habe ich auch nicht getan. Geht auch gar nicht, denn das BMS ist bei mir fest eingebaut und kann nicht abgeschaltet werden.

    was.mich nervt ist das weitertragen von etwas gehörten, gelesem ohne irgend einen Hintergrund.

    Auch das habe ich nicht getan. Ich habe vielmehr angegeben, woher ich diesen Tipp habe.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

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