Solarregler besser an LifePo4, oder an EBL???

  • Hallo, ich will bei meinem 2015er LMC mit Ducato X250, 150PS, meine beiden Aufbaubatterien 95Ah AGM gegen eine 100Ah LifePo4 tauschen und frage mich was die beste Anschlussvariante ist. Ich habe 200Wp Solar an einem Büttner MPP260 Regler angeschlossen und diesen mit dem EBL 630B verbunden. Vom Regler geht zusätzlich noch eine separate Ladeleitung zur AGM-Starterbatterie. Da der Schaudt-EBL aber keine Kennlinie für Lithium hat, werde ich einen Büttner BCB 25/20 einbauen um die neue LifePo4 damit über Netz zu laden und hätte dazu noch den Booster für die bessere Ladung währen der Fahrt. Aber wie ist es mit der Ladung über Solar? Reicht es den MPP auf Lithium einzustellen und den Anschluss am EBL zu belassen, oder ist es sinnvoller den Laderegler dann direkt an die LifePo4 anzuschließen???

    Laut Anleitung von Büttner wird der BCB einfach in die Ladeleitung von der Start- zur Aufbaubatterie eingefügt und der BCB auf LifePo4 eingestellt. Ist dies aber auch die optimalste Variante, oder gibt es einen effizienteren Abschluss??? Was meinen da die Elektrikprofis???

  • Soll heißen, direkt anschließen. Das mache ich also so, denn das ist ja grundsätzlich immer richtig!!!

  • schau hier oder hier oder ...

    das Prinzip ist (bis auf Feinheiten) immer das gleiche

    Das war schon mal sehr informativ und hilfreich.Trotzdem tue ich mich als Elektrolaie doch noch etwas schwer mit dem ganzen und erlaube mir noch eine Nachfrage zu dem Booster-Anschluss. Ich bekomme ja den Büttner BCB 25/20, also Netzladegerät und Booster in einem. Ich würde alles so anschließen wie es Büttner in Variante 3 mit Nutzung des Hochlastrelais vorschlägt, da ich einen Schaudt EBL 630B habe. Sehe ich das richtig, dass ich dazu das Pluskabel vom EBL-Block 12, welches zur Aufbaubatterie geht, auftrenne und den BCB dazwischenschalte???

  • Also wenn die Variante 3 die mit dem extra Relais ist (geschaltet über TR), dann musst du die Leitung die von der Bord Batterie zum EBL geht am EBL lösen und am Boosterausgang anschließen. Den Boostereingang legs du dann an das EBL. Das Relais ist nötig, damit ohne D+ Strom zum EBL fließen kann.

    Nachteil dieser Schaltung ist, dass der Boosterstrom durch das EBL muss (aber die 25A sollte das EBL verkraften).

    Vorteil dieser Schaltung ist, dass die Spannungsanzeigen sicher funktionieren.

  • Also wenn die Variante 3 die mit dem extra Relais ist (geschaltet über TR), dann musst du die Leitung die von der Bord Batterie zum EBL geht am EBL lösen und am Boosterausgang anschließen. Den Boostereingang legs du dann an das EBL. Das Relais ist nötig, damit ohne D+ Strom zum EBL fließen kann.

    Nachteil dieser Schaltung ist, dass der Boosterstrom durch das EBL muss (aber die 25A sollte das EBL verkraften).

    Vorteil dieser Schaltung ist, dass die Spannungsanzeigen sicher funktionieren.

    Genau diese Variante meine ich und vertraue mal der Erfahrung von Büttner, dass das EBL das aushält!!! Ausserhalb des EBL kommen ausschließlich 10qmm Kabel zum Einsatz , obwohl Büttner 6qmm Kabel beilegt. Ob aber die Spannungsanzeigen auch korrekt funktionieren werde ich sehen, denn einige schreiben hier ja dass es bei Verwendung von LiFePo4-Batterien da zu falschen, sogar unsinnigen, Ergebnissen kommt. Zumindest bei der Anzeige am Schaudtpaneel, weil die Batteriesensoren und der LIN-Bus auf Blei/Säure-GEL-AGM ausgelegt ist und zur korrekten Anzeige die Schaudt-Elektronik umprogrammiert werden müsste. So habe ich das zumindest verstanden. Ist aber kein Problem weil ich einen Batteriecomputer mit 200A-Shunt für die Anzeige und Überwachung der Batterien nutze und dieser wohl auch in meiner Konstellation richtig und zuverlässig funktioniert. Ich lasse mich da mal überraschen.

    Jetzt hoffe ich mal dass der BCB und die neue Bulltron LiFePo4 endlich geliefert und von mir eingebaut werden können und schon mal Danke für die nette Unterstützung.:thumbup::thumbup::thumbup:

  • Die Spannunganzeige ist muss auch bei LiFePO4 ok sein. Nur die Interpretation ob voll oder halb usw stimmt halt nicht. Die Interpretation wird immer ca 80% oder sowas ähnliches anzeigen aber eher nie voll. Wenn auch der Voltwert angezeigt wird dann muss der inetwa dem Wert an der Batterie entsprechen.

  • Die Spannunganzeige ist muss auch bei LiFePO4 ok sein. Nur die Interpretation ob voll oder halb usw stimmt halt nicht.

    LiFePO4 braucht mehr als eine Nachkommastelle um die Ladung abzuschätzen.

    Das BMS von JBD macht das. Man darf aber dann nicht laden oder entladen.

    xiaoxiang.app.jpg liontron-app.jpg

    Gruß Uwe.

    https://www.unki2010.de/

    Statistik seit Mai 2010: 462653_2.pngÜbernachtungen: 2873, Ø Kosten 10,97 €
    Gasverbrauch: 5118 Liter

  • Uwe du hast recht, mit den Nachkommastellen. Aber das war hier ja gar nicht zur Diskussion gestanden.

    Es ging (wenigsten für mich) um die Anzeige am original Bedienpanel. Und wenn da nix angezeigt wird ist es blöd.

    Oft sind das irgendwelche Farben die den Ladezustand interpretieren sollen (diese Interpretation wird nicht klappen mit LiFePO4).

    Aber der Spannungswert der wird stimmen.

    Wieso habe ich das erwähnt?

    Wenn man am EBL die Starterbatterie abklemmt dann kann das Bedienpannel oft nicht mehr diese Spannung anzeigen.

    siehe auch #6

  • Ich werde das Ladekabel der Bordbatterie direkt unter dem Beifahrersitz an der vorhandenen 50A Sicherung abmachen und an die Büttner-Verteilschiene anklemmenden, dann muss ich kein Kabel durchtrennen. Unter/an dem Beifahrersitz habe ich dann die LiFePo4, den BCB, den Wechselrichter und die andere Stromverteilung (Batterieshunt, WR-Sicherung, Hochlastrelais usw.) zentral beisammen. Ich denke mal das ist die sauberste Lösung. Und was mir dann das Schaudt-Bedienpaneel anzeigt sollte nicht so wichtig sein, wegen meinem Batteriecomputer-Anzeigedisplay. Sollte dies aber auch annähernd genau funktionieren, um so besser!!!

    Wie ich vielerorts gelesen habe ist für die Boosterladung noch das Ladekabel von der Lima zur Starterbatterie zu prüfen, weil dieses oft zu schwach sein soll. Ist das so richtig??? Ich habe mich darum noch nicht gekümmert und müsste dieses Kabel erst mal suchen. Weis von Euch jemand welche Farbe und Dicke dieses Kabel im Normalfall hat, oder wie es am leichtesten erkennbar ist? An der Starterbatterie selbst herrscht ja das reinste Kabelgewirr welches ich erst mal entschlüsseln müsste. Oder ist das gar nicht nötig? Das Ladekabel von der SB zum EBL ist jedenfalls 10qmm stark und wohl ausreichend.

  • Ich habe mir die Starterbatterie und den Motorraum mal genauer angeschaut, das Ladekabel von der Lima zur Starterbatterie aber nicht identifizieren können. Allerdings sind alle roten Kabel die vom Pluspol abgehen und irgendwo im Nirwana unter der Dämmmatte verschwinden, zwischen 6 und 10qmm dick. Ich nehme doch mal an, dass eines dieser Kabel das Ladekabel ist und ausreichend dimensioniert ist. Oder sehe ich das vielleicht falsch? Ist keiner hier, der genau sagen kann wie stark dies Ladekabel sein sollte???

  • Das Lichtmaschinenkabel ist in der Regel mit 120A abgesichert, sollte also für dein bischen Strom dick genug sein. Und minimal mögliche Spannungsabfälle gleicht der Booster sowieso wieder aus.

    Gruß Egon

    Camping- und Stellplatzpoi-Erstellung für fast alle NaviApps und -Geräte möglich

  • Okay, Danke. Dann baue ich morgen den Büttner BCB 25/20 ein und schließe alles streng nach Anleitung an. Dann sollte ja alles im grünen Bereich sein.

    Jetzt aber mal eine ganz "doofe" Frage. Es ist doch wohl selbstverständlich, dass ich den BCB über sein Netzkabel auch an 220V Landstrom anschließe, damit er bei Landstrom den EBL 630-Lader unterstützen kann????? Mir fällt auf dass bei allen Montageanleitungen der Netzanschluss überhaupt nicht erwähnt wird!!! Setzen das die Hersteller als Selbstverständlichkeit vorraus, oder braucht man den Netzanschluss nicht wenn alles über das EBL läuft???

    Ich frage mich das wirklich, weil ja die Installation einer 220V-Steckdose in der Nähe des BCB, je nach Gegebenheit, schon einen gewissen Aufwand fordert und niemand, auch hier nicht, darüber ein Wort verliert. Sollte ich also tatsächlich das Netzkabel nicht brauchen erspare ich mir natürlich die extra Steckdose unter dem Beifahrersitz.

  • Das man ein Netzkabel anschließen kann wird wohl vorrausgesetzt. Und mußt du natürlich auch machen.

    Aber eine Anleitung zur Erweiterung der 230V Verkabelung ist den Herstellern warscheinlich dann doch zu heikel.

    Gruß Egon

    Camping- und Stellplatzpoi-Erstellung für fast alle NaviApps und -Geräte möglich

  • Aber eine Anleitung zur Erweiterung der 230V Verkabelung ist den Herstellern warscheinlich dann doch zu heikel.

    Okay, da könntest du recht haben. Nun denn, die Steckdose liegt schon und dann kommt das Netzkabel da dran.

    Ein Dank nochmals allen für die Unterstützung!!!