Elektrische Verbraucher

  • Weshalb auch von den" EXPERTEN" häufig wahnsinns Querschnitte empfohlen werden

    da gehen die Meinungen der Fachleute sehr auseinander.

    Deshalb hat sich der Einbau bei mir sehr lange hingezogen, jeder "Fachmann" sagte etwas anderes.
    Eingebaut werden sollte ein WR 2000/4000W. Die Meinungen gingen zum Kabelquerschnitt 35mm²-70mm² bei 1,5m Kabellänge auseinander.
    Dann würde diskutiert über Zusatzsicherungen oder nicht, wird für die Berechnung die einfache Kabellänge genommen oder 2x, weil Plus+Minus. Sicherung nur an Plus oder auch an die Minusleitung? :wein
    Mir schwirrte die Laienbirne.

    Ich habe mich dann für 70mm² und 2 Sicherungen nahe den Batteriepolen entschieden.

  • Dann werfe ich jetzt hier mal 'Mehrfachverbindungen' ( mit mehreren, parallel geschalteten Kablen) und Stromlastverteilung auf diese sowie dynamische Widerstandsänderung durch Hochstrom-Skineffekte sowie virtuelle Blindwiderstände in die Runde.... :D

    Viel Spass grinst Sven

  • Hallo,

    Oha, jetzt wirds technisch!
    Doch bei dem Thema Spannungswandler an Batterie anschließen würde ich gerne einhaken.
    Nach meinem Verständnis, und ich würde mich sehr wundern wenn das nicht so wäre, fließt auf der - Leitung der selbe Strom wie auf der + Leitung.
    Das birgt meines Erachtens doch nur weiteres Gefahrenpotenzial (Übergangswiderstände an den Sicherungen, etc), wenn 2 Sicherungen eingesetzt werden.

    Normalerweise wird die Sicherung doch an der + Leitung direkt an der Batterie angeschlossen, sodass im Fehlerfall der komplette Stromkreis spannungsfrei ist.
    Würde die Sicherung am - pol fliegen, könntest Du über den + Pol immernoch einen Erdschluss erzeugen (Potential über Erde bleibt ja in diesem Fall erhalten, Du trennst nur die direkte Erdeverbindung. Kommt das kabel an ein geerdetes Teil, hast Du wieder einen Stromkreis mit einem defekten Gerät, der erst völlig entschärft ist, wenn die Sicherung am + Pol fliegt).

    Das halte ich persönlich für eine minder gute Variante. Allerdings lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren.

    Viele Grüße

    Julius

  • Da hast Du recht. Ich nehme an, dass gemeint ist, dass das Plus-Kabel an jedem Ende eine Sicherung hat - jeweils nahe am Pol der Batterie. Und das Minus-Kabel braucht keine Sicherung....

    Übrigens machen zwei Sicherungen an jedem Ende eines Kabels ab und zu durchaus Sinn - beispielsweise beim Kabel von der Starterbatterie zum Aufbau (das, worüber der Aufbau an die LiMa angeschlossen ist). Denn das führt irgendwo entlang und könnte durchscheuern. Da an jedem der beiden Enden eine Spannungsquelle sitzt (Starterbatterie/Lima einerseits und Aufbaubatterie/Ladeautomat andererseits), verhindern erst beide Sicherungen an beiden Kabelenden hinreichend die Folgen eines möglichen Kurzschluss'.

    Gruß Sven

    (P.S., das war jetzt aber wieder ernst gemeint....)

  • also ich hatte nur eine Sicherung im Pluskabel nahe dem Batteriepol, und eben eine Sicherung im Minuskabel.

    Aber wie wäre es jetzt richtig? ?(

  • also ich hatte nur eine Sicherung im Pluskabel nahe dem Batteriepol, und eben eine Sicherung im Minuskabel.

    Aber wie wäre es jetzt richtig? ?(

    beim Verbinden zweier Batterieen direkt bzw nahe beieinander, Kabel mechanisch vor Beschädigung gesichert:
    --> eine Sicherung in der Plus-Leitung, keine in der Masseleitung

    beim Anschließen von Verbrauchern:
    --> eine Sicherung in der Plusleitung, keine in der Masseleitung

    beim Verbinden zweier voneinander entfernten Spannungsquellen (Lima/Starterbatterie - Ladeautomat/Aufbaubatterie oder zwei Batterien, die weiter voneinader entfernt stehen, z.b. eine unter der Sitzbank, eine unter dem Beifahrersitz), Kabel nicht unbedingt mechanisch vor Beschädigung gesichert:
    --> an jedem Ende der Plusleitung eine Sicherung, keine in der Masseleitung

    mehr Varianten sind mir gerade nicht eingefallen, Gruß Sven

  • oder zwei Batterien, die weiter voneinader entfernt stehen, z.b. eine unter der Sitzbank, eine unter dem Beifahrersitz), Kabel nicht unbedingt mechanisch vor Beschädigung gesichert:
    --> an jedem Ende der Plusleitung eine Sicherung

    Danke für die Erklärungen, dann ist eine Sicherung im Minuskabel wohl überflüssig.

    Bei mir sind werksmässig 4 Batterien eingebaut, 2Stk. auf der linken Seite und 2Stk an der rechten Fahrzeugseite. Da ist nicht eine Sicherung nahe der Pole zu sehen, eine Sicherung ist mir auch bei anderen Fahrzeugen nicht aufgefallen. Und gerade wie bei mir, wo die B. in Schubladen stehen, sind die Kabel doch schon mechanisch beansprucht.
    Ist jetzt bei mir alles verkehrt und sollte geändert werden?
    ducatoforum.de/forum2018/index.php?attachment/6848/

  • ich würde auf beiden Seiten je Batterie eine dicke Sicherung einbauen. Frage ist nur, wie groß es welche gibt, damit die bei enstrechendem Stromverbrauch nicht durchbrennen. Bei der Kabeldicke können sicher mehr als 100 Ampere je Anschluß fließen. Es gibt für den Audiobereich Glassicherungen mit teils sehr hohen Stromstärken - habe bei mir für die Aufbauverbindung eine 40 Ampere Glassicherung direkt am Anschluss an der Starterbatterie (wollte der Tüv so haben, jetzt erstmalig bei einem 18 Jahre alten Auto....! ).

    Gruß Sven

  • ich würde auf beiden Seiten je Batterie eine dicke Sicherung einbauen.

    und warum macht das kein Hersteller, muss das erst Gesetz werden? smilie_iek:

    Ich habe damals 250A-Sicherungen mit den entsprechenden Haltern eingebaut, bei den Haltern musste der Elektriker "fuschen", weil in die Halter nur 50mm² von dem 70mm²-Kabel passten. Aderendhülsen hätte ich von unserem Stromlieferant (EWE) bekommen können, aber die haben Dimensionen, die in keinem Sicherungshalter gepasst hätten.. 2 Stk. habe ich noch in Reserve.
    ducatoforum.de/forum2018/index.php?attachment/6850/

  • und warum macht das kein Hersteller, muss das erst Gesetz werden? smilie_iek:

    Ich habe damals 250A-Sicherungen mit den entsprechenden Haltern eingebaut, bei den Haltern musste der Elektriker "fuschen", weil in die Halter nur 50mm² von dem 70mm²-Kabel passten. Aderendhülsen hätte ich von unserem Stromlieferant (EWE) bekommen können, aber die haben Dimensionen, die in keinem Sicherungshalter gepasst hätten.. 2 Stk. habe ich noch in Reserve.
    ducatoforum.de/forum2018/index.php?attachment/6850/

    Hi,wie war das denn noch vor ein paar Tagen,da hast du doch was über den Geiz geschrieben.
    Ist nun mal so, gespart wird überalle, es wird halt nur das Nötigste gemacht. :qualm
    Gruß roma :wink

  • @thomasd: richtig, die kurzzeitigen Stöme brauchen bei der Dimensionierung der Sicherung nicht berücksichtigt werden, jedenfalls nicht in deren Ampere- Wert, sondern in deren Schaltkarakteristik. Es gibt z.B. bei den Glassicherungen die Varianten Flink, Mittelflink und Träge usw., womit deren Abschaltverhalten gekennzeichnet ist. Bei den Automaten für 230 V zuhause gibt es in der Typenbezeichnung ähnliche Merkmale. Je nachdem, was abzusichern ist, kommen verschiedene Typen zum Einsatz.

    Bei Kraftfahrzeugen werden kaum Hauptsicherungen verbaut, weil man Probleme mit den Kabelquerschnitten, den Übergangswiderständen und natürlich mit den Kosten hat. Es passiert ja auch solange nichts, wie auf einwandfreie Kabelverlegung geachtet wird. Kommt es durch Unfall zu einem solch heftigen Schaden, das deine Batteriebänke Kurzschluß bekommen, ist der Schaden an Batterien und Verkabelung wohl der Geringste.

    Sicherungen an den Minuspolen machen keinen Sinn, wie du inzwischen schon erkannt hast, es dei denn, die Minuskabel haben bedingt durch deine Batterieschubladen die Möglichkeit, die Pluspole zu berühren. Aber auch dazu müssen ja erst die Isolierungen defekt sein.

    Ein Kabelquerschnitt von 70qmm ist schon ein heftiges Ding für 1,5m hin und 1,5m zurück. Man muß aber auch bedenken, das für 4000W plus Wandlerverluste ein Strom von (Faustformel) 400 Ampere fließt. Es ist nicht so> doppelte Kabellänge= doppelt so dick. Vielmehr doppelte Länge= vierfache Dicke (auch Faustformel). Schau dir mal an, wieviel Leistung dein Anlasser hat und wie dick und wie lang das Pluskabel ist. Da hast du ein gutes Anschauungsobjekt.

  • Man muß aber auch bedenken, das für 4000W plus Wandlerverluste ein Strom von (Faustformel) 400 Ampere fließt.

    Danke,
    mein höchster Verbraucher ist der Kaffeeautomat und diese Höchstleistung im Anlaufstrom wären ja im Millisekundenbereich.

    Vor Jahren hatte ich einen kleinen Trapez-WR mit 300W Dauer für den 230V Subwoofer. An diesen WR habe ich meine 230V Kompressorkühlbox mit einer max.
    Stromaufnahme von 90W angeschlossen. Das Glas von der Sicherung war heil geblieben, aber das Metallinnenleben war nicht nur durchgeband, sondern rollte als eine verschmolzene Kugel durch das Röhrchen.
    Heute weiss ich, dass Kompressorboxen bis zu 30-fachen Anlaufstrom fordern können.

  • Hallo,

    ich habe mir den Thread durchgelesen. Mich interessiert der Part Mikrowelle.

    Wer betreibt in seinem Fahrzeug eine Mikrowelle am Wechselrichter mit welchen Erfahrungen?

    Freue mich auf die Antworten

    Danke
    Stefan