optimale Ladecharakteristik der Aufbaubatterien?

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Moin,
    ich kenne es von meinen letzten Fahrzeugen mit Blei/Säureantriebsbatterien so:
    Ladung bei Netzanschluss bis Ladeschlussspannung -14,5V-, dann auf Erhaltungsladung bei 13,8V. Auch bei eingeschalteten Verbrauchern ging die Spannung nie unter 13,2V.
    Jetzt lese ich Beiträge, wo die Batterien durch die Ladecharakteristik komplett entladen werden und dann erst wieder beladen werden.

    So ungefähr verhällt sich meine Anlage und die halte ich für defekt.
    Mein Lader schaltet bei 13,5V ab, entlädt die Batterien bis 11,3V und schaltet sich erst dann wieder ein.
    Wenn die Sonne scheint, lädt die Solaranlage bis 14,5V.

    Wie sind heute die neusten technischen Erkenntnisse, welche Werte sollte der Laie beachten?

  • HI,ich wieder :wink ,wo hast du das denn gelesen???Würde mich sehr interessieren!!So etwas gibt es zwar für Metallbatterien auf Ni oder sonstiger Basis, zur Verringerung des Memo Effektes, aber Blei Batterien haben den nicht.
    Gruß roma :qualm :wink

  • Hi,

    Zitat


    Zitat von »280Holger«


    Mein Refresher-Ladegerät entläd die Batterie nämlich extra vollständig
    vorm nachladen zwecks Kapazitätserhalt und verlängerung der
    Lebensdauer.

    aus dem Thread "gaslose Fahrzeuge"

  • Dein Ladegerät ist kaputt, glaube ich auch.

    Falls es sich um ein prozessorgesteuertes Gerät handelt, könnte es auch irgend einer falschen Programmierung unterliegen.

    Das Entladen auf einen so geringen Pegel macht keinen Sinn, die Batterie ist ja vollkommen leer, da kann man nichts mehr rausholen. Und woher soll das Ladegerät wissen, wann du den Strom brauchst aus der Batterie? Das macht alles keinen Sinn, deine Vermutung wird richtig sein. Zumal ja das tiefe entladen die Lebensdauer der Batterie verkürzt.

    Es gibt auf dem Markt einige Ladegeräte, in deren Beipack auch eine Ladecharakteristik abgedruckt ist. Da wird gepulst, dauergeladen, erhaltungsgeladen usw.usw.

    Das Laden von Säure- oder Gelbatterien mit der Kennlinie W oder iouo xyz ??? ist ein Feld, über das man monatelang debattieren kann. Dein Solarladeregler macht das sicherlich ganz gut, wenn er nicht total veraltet ist. Ein Beweis dafür ist sicherlich, daß Solarbatterien steinalt werden bei voller Leistung.

    Rein technisch gesehen wird allgemein die Batteriekapazität nach der verfügbaren Leistung in einem Spannungsbereich zwischen 80% (9,6 Volt unter Last) und 120% der Nennspannung während des Ladens definiert. Die 12V- Säurebatterie ist sie bei 14.4 Volt definitiv voll beim Laden wenn man sie mit einem Zehntel der angegebenen Kapazität lädt, mit der Lichtmaschine ist was ganz anderes, die lädt bestenfalls mit Konstantspannung und maximalem Strom. Hat die Batterie eine Zeit geruht ist die Leerlaufspannung dann 12,8V für 100% Leistung, die Säuredichte bei 1,28.

    Ist die Batterie ohne Laststrom runter auf 12,0 Volt ist sie absolut leer.

    Wichtig für eine startklare Säurebatterie ist also, sie vernünftig zur Ladeschlußspannungvon 14,4 Volt zu laden und dann unter der Gasungsspannung von 13,8V zu erhalten und / oder bei erreichen von weniger als 12,8 Volt wieder nachzuladen.

  • Na ja, das vollständige Entladen vor dem Laden ist schon recht positiv zu sehen - für den Hersteller. Die Zyklenzahl ist ja schließlich begrenzt, und so kann Dir ja viel früher eine neue Batterie verkaufen (und davon lebt er schließlich). Nur wir wollen ja auch leben - also lass das lieber. Bei den Modellbauern war das bei NI-CD-Zellen üblich, weil die so eine rein zeitgesteuerte Ultra-Schnelladung machen konnten.

    Gruß Harry