Zusätzliches Batterieladegerät 220 Volt

  • Hallo,
    ich habe das originale Ladegerät entfernt und durch einen Spannungswandler (reiner Sinus) mit kombiniertem Ladegerät (20A) ersetzt.
    Die Umschaltung geschieht automatisch, sowie 220V von aussen anliegen, bisher bin ich sehr zufrieden.

    Und zwar dieses hier: Spannungswandler 1000 Watt 12V Sinus, 20A Ladegerät Serie SILVER

    der eupener

    Sieht recht gut aus - aber 500 Euro sind schon recht viel.

    Wozu brauchst du denn quarzpräzise 230V AC, 50 Hz Ausgangsspannung?

    Macht das die Sache teuerer?

    Gruß aus Bremen,
    Heiko,

    Hymer B 774 auf Ducato 244, Bj 2005, 94 KW / 128 PS, 2,8 JTD,

  • Hallo Gore,

    wer ist Herr Kirchhoff??

    Gruß

    Paulus :wink

  • Hallo Franz,

    in Reihe geschaltet summiert sich der Ladestrom..wie bei einer Soloranlage auch...also einem zusätzlichen Ladegerät, ob Solar oder per 220 V steht doch nix im Wege..oder??

    Gruß

    paulus


    Hallo,

    nicht in Reihe sondern parallel.
    Wer ist Herr Kirchhoff ? s. hier
    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )


  • Hallo,

    nicht in Reihe sondern parallel.
    Wer ist Herr Kirchhoff ? s. hier
    Gruss
    Markus

    Hallo Markus,

    sagte in Reihe meinte Parallel..sorry..

    Hab halt nicht studiert, dann würde ich sicherlich einen 1887 Versorbenen kennen :D

    Gruß

    Stephan :wink

  • Hallo Paulus/Stefan,

    ich habe zwar auch nicht studiert,aber die "Kirchhoffschen Gesetze" wurden mir
    während meinen verschiedenen Ausbildungen in der E-Branche immer wieder
    eingebleut !

    Nicht`s für ungut.

    Gruß gore :prost


    Kirchhoff ist bekannt für seine Regeln der elektrischen Stromkreise, die die Abhängigkeit der elektrischen Spannung, elektrischen Stroms und des elektrischen Widerstands angeben und die fundamental für Aufbau und Analyse elektrischer Schaltungen und die Elektrotechnik sind (Kirchhoffsche Regeln).

  • Zwei Ladegeräte werden sich gegenseitig stören, egal wie sie geschaltet sind:
    In Reihe wird die Ladespannung verdoppelt, da wird dir vermutlich die Batteriesäure verkochen und am Ende könnte ein Zellenschluss das Ende bedeuten. Sollten die Ladegeräte einen Überladungsschutz haben, werd es gar nicht gehen, da mit 24 V die 14,8 V weit überschritten sind.
    Parallel geschaltet könnte theoretisch der Strom addiert werden. Aufgrund der höheren Ladespannung wird der Überladungsschutz das Volladen verhindern. Ich vermute, das wird auch schon recht früh sein (Batterie kaum geladen)
    Ich würde es lassen
    Gruß Toddy

  • Hallo Gore,

    erstmal :prost und ein schönes Wocheende :ja

    habe im Maschinenbau gelernt und die Verdrahtung der Maschinen haben die Kurzschlussmechaniker, so wie Du :D übernommen!

    Dank Dir habe ich wieder was gelernt,,danke :)

    Dennoch funltioniert in meinem 15 jahre alten Dethleffs alles top, mit zusätzlichem Ladegerät, weil das serienmäßige(funktioniert noch immer super, nicht die nötige Ladekapzität hat um meine Aufbaubatterie (180 Ah) vernünftig zu laden!

    Liebe Grüße aus der Eifel

    Paulus(der mit bürgerlichem Namen Stephan heißt?)

  • Das ist dann eben die Praxis: Alles funktioniert, und keiner weiß warum ;)

    Denke mal, dass dein externes Ladegerät dann die Herrschaft übernimmt und dadurch die Batterie schneller voll wird als mit "Bordmitteln".

    Gruß aus Bremen,
    Heiko,

    Hymer B 774 auf Ducato 244, Bj 2005, 94 KW / 128 PS, 2,8 JTD,

  • Hi,nochmal ganz kurz.Der Hersteller Sterling,mit Sicherheit einer der Erfolgreichsten Gerätehersteller insbesondere im Bootsbau vertreten behauptet das der Betrieb von zwei oder auch mehr Ladegeräten "problemlos"!!!! ist.Andere Hersteller auch!

    Frage: haben die keine Ahnung von Ladetechnik sind die dusselig????wohl kaum!

    Frage:Es gibt leute die betreiben zwei oder mehr Ladegeräte und behaupten es geht "problemlos"sind die dusselig????wohl kaum!

    Ok,Ok es gibt auch Leute die einfach nur etwas behaupten was sie tun oder machen ,haben es aber nie gemacht.Sind die dusselig...............

    Gruß vom Niederrhein roma,macht echt Freude hier. :wink

  • und es gibt Leute, die haben studiert und kennen Gustav-Robert Kirchhoff nicht. Sind die dusselig???

    Neeeiiin, falscher Studiengang :teuflisch

  • Hallo,

    also was WERNER55 in seinem Thead Nr. 19 schreibt ist alles richtig, bis auf den allerletzten Absatz bei dem es um die Parallelschaltung von Ladegeräten geht. Bei einem Euromobil mit einer Aufbaubatterie ist ein Ladegerät verbaut. Bestellt man eine 2. Aufbaubatterie, so wird ein 2.tes identisches Ladegerät einfach parallel zu den beiden parallel geschalteten Batterien verbaut. Dies geschieht nur, um den erzeugten Ladestrom zum erhöhen, der sich ja nun auf die beiden identischen Batterien (zumindest theoretisch) verteilt. Nur theoretische deshalb, weil in der Praxis der Innenwiederstand der beiden Battereien geringfügig variiert. Das bedeutet das die Batterie mit dem geringeren Innenwiderstand den höheren Strom zieht. Stichwort schiefe Last. Deshalb ist es ganz wichtig möglichst identische Batterien (Alter und Fabrikat) innerhalb einer Bank zu verbauen. Wenn das nicht möglich ist, sollte man folgendes wissen. Wenn kein Ladestrom fließt, also wenn das Fzg. steht und nicht an 220V angeschlossen ist, können innerhalb parallel geschalteter Batterien Ausgleichsströme fließen. Was letztendlich zu einer Absenkung der Kapazität der neueren besseren Batterie auf das Nivau der älteren Batterie führt.

    Nochmal zu den Ladegeräten. Identische Ladegeräte mit identischen Ladekennlinien lassen sich, ohne gegenseitige Beeinflussung, bis zu einer sinnvollen Ladestromhöhe immer parallel schalten. Die Zusammenschaltung von verschiedene Ladegeräte müßten einer genauen Betrachtung unterzogen werden, bezügl. Ladeschlußspannung, Kennlinienverlauf usw.

    Alle Angaben nach besten Wissen und Gewissen. :aetsch Stand Lehrmeinung von 1975. Aber seit dem sollte ich so grundsätzlich, nichts verändert haben.
    Gruß Dirk

  • Das ist dann eben die Praxis: Alles funktioniert, und keiner weiß warum ;)

    Hallo zusammen,
    ich bin schon sehr erstaunt, wie hier diskutiert wird. Um die Ausgangsfrage von Uwe1963 zu beantworten: Natürlich kann man zwei verschieden Ladegeräte gleichzeitig betreiben - die Frage ist doch dann nur, ob es effektiv ist! Außerdem kann ich ein Sterling B2B Ladegerät genausowenig mit einem Wald- und Wiesenladegerät vergleichen, wie einen Inverter. Ich freue mich aber, dass einige Leute nachgeschlagen haben, wer Herr Kirchhoff ist.
    Viel Spaß noch
    mfg
    Wilfried

    Mit freundlichen Grüßen und Glückauf
    Wilfried

    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
    http://hobby600.de --- Hobby 600 - Ein Wohnmobil ist Kult

  • Hallo an alle,
    vielen Dank für Eure rege Anteilname an meiner Frage. Werde mal überlegen ob sich das denn lohnt ein zweites Ladegerät für 300 Euronen anzuschaffen oder nicht.
    Uwe

  • Hi
    Also wenn der Hersteller beider Ladegeräte das Parallelschalten zuläßt, dann ist das auch in Ordnung. Das beide Batterien gleicher Typ und gleichen Alters sein müssen ist leider auch richtig.
    Mein Ladegerät hat 2 Ausgänge für 2 Aufbau-Batterien und einen 3. Ausgang um die Fahrzeugbatterie nachzuladen (3 Ampere). Gleichzeitig hab ich von Waeco die Motorheizung und da ist auch ein Ladegerät mit integriert. Also hab ich da auch 2 Ladegeräte parallel.
    Andererseits ist ein Spannungswandler auf 220 Volt mit super-genauem Spannungsausgang meistens unnötig. Ich betreibe Notebook, Fernsehgerät, Antennverstärker und Satreceiver mit Trapez-Spannungswandler und da keine Probleme. Wie sich meine Klimaanlage Dometic-Vario mit so einem Wandler verhält weis ich nicht, da ich da den dazugehörigen Wandler dran hab. Nur in der Regel dürfte da auch nichts passieren, denn was aus der Steckdose in der Wand kommt, ist schon lange kein Sinusstrom mehr, sondern Müll.
    Gruß Alfred der Bareschisser

  • die Hersteller müssen keiner Parallelschaltung zustimmen das funktioniert auch so und die Batterien müssen nicht gleich sein aber es schadet nicht wenn sie es sind.

    Gruß Franz

  • Hi
    Franz, ich möchte Dich darauf hinweisen, das es verschiedene Arten an Ladegeräte gibt.
    Es gibt doofe Dinger wie die Baumarkt-Dinger von Absaar, die den Akku nur vollknallen (das war die konventionelle Technik seid "Jahrhunderten") und richtige Ladecomputer, die alle möglichen Randbedingungen mit in die Ladung einbeziehen und es gibt sogar Ladegeräte, die noch weiter gehen und dann noch anschließend Batterie-Aktivierung durchführen. Und Ladecomputer erkennen auch ein weiteres Ladegerät und regeln entsprechend, wobei die bei diesen konventionellen Ladegeräte machtlos gegen Überladung sind. Die Cetec-Ladegerät (jedenfalls die beide, die ich kenne) reagieren kaum auf andere Ladegeräte, denn die haben "nur" ihre Ladekurven entsprechend der Akku-Spannung vorprogrammiert und die würde ich auch nicht unkontrolliert parallel schalten. In meinem Ducato hab ich so einen Luxus-Ladegerät von MT mit 2 x 15A + 1 x 3A und das ist zuhause dauernd angeschlossen und trotzdem muß ich nur einmal im Jahr destilliertes Wasser nachfüllen.
    Gruß Alfred der Bareschisser

  • Also nun scheint klar zu sein: parallel geschaltet geht, in Reihe geht nicht. Und die Geschichte mit dem Innenwiderstand stimmt auch. Ich stell mir das so vor: Zwei Batterien gleiche Stärke ergeben doppelte Kapazität. Ich denke aber auch (nun wird es beinahe philosophisch), dass es keine absolut gleichen Batterien gibt, also im Betrieb immer Ausgleichsströme fließen und so die Kapazität mindern. Letztendlich entscheidet die schlechteste Batterie über die zu erreichende Gesamtkapazität. 70 Ah + 90 Ah sind nicht 160 Ah sondern im Idealfall nur 140 Ah.

    Ach ja, das 2. Ladegerät beschleunigt natürlich den Ladevorgang. Nur gegen Ende des Ladevorgangs, so denke ich, werden sie sich gegenseitig stören, weil die parallel anliegende Ladespannung des jeweils anderen Gerätes eine volle Batterie vorgaukelt, obwohl die Batterie noch was vertragen könnte.
    Alles klar?

  • ja toddy, das hast du schön geschrieben

    @Bareschisser, du wirst es kaum glauben, aber das wußte ich schon. Und bei leeren Akku im Winter in den Bergen und 1 Stunde am Moppel helfen auch die billigen Baumarkdinger ein paar A mehr zu laden. Fest würde ich die aber wohl nicht verkabeln. Wobei ich aber wohl ein Ctek fest anschalten würde.

    Gruß Franz

  • Hi
    Die Luxus-Ladegeräte, jedenfalls mein MT, das Ctec und noch so ein Ladecomputer vom Motorrad-Discounter Louis haben eine Macke: wenn der Akku so tief entladen wurde, das sich die Zellenspannung umpolt, dann springen die einfach nicht an. Da hilft dann nur noch so ein Billig-Ladegerät oder halt den Motor anmachen. Nur das will ich dann auch nicht, denn das kann das Trennrelais kosten.

    Gruß Alfred der Bareschisser