Zweitbatterie einbauen welcher Kabelquerschnitt ?

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Hallo an alle Tüftler
    ich habe mir eine zweite Batterie für mein Womo zugelegt. Jetzt stelle ich hier die Frage mit welchem Kabelquerschnitt muß ich beide Batterien verbinden? Ich weis das ich den Minuspool der zweiten Batterie an Masse anschließen mus.
    Danke im Vorraus.
    Uwe

  • Hallo an alle Tüftler
    ich habe mir eine zweite Batterie für mein Womo zugelegt. Jetzt stelle ich hier die Frage mit welchem Kabelquerschnitt muß ich beide Batterien verbinden? Ich weis das ich den Minuspool der zweiten Batterie an Masse anschließen mus.
    Danke im Vorraus.
    Uwe

    Hallo Uwe,

    wenn Du mich(meine Meinung) gefragt hättest, dann hätte ich zu einer, einzigen großen Batterie geraten..keine Außgleichströme und so!! :ja

    ..und wie ist der Altersunterschied zwischen den 2 Batterien??..hast Du Solar..ja so ist das mit den Batterien :teuflisch
    ..und ansonsten ist es wie mit dem Hubraum...Querschnitt ist durch nichts zu ersetzen :ja

    Gruß

    Stephan

  • Der Kabelquerschnitt richtet sich nach dem höchsten zu erwartenden Strom. Bei der Fahrzeugbatterie ist das etwa 200A für den Startvorgang, bei der Aufbaubatterie reichen wohl 20 A demzufolge baraucht das Kabel nicht ganz so dick zu sein. Ganz sicher bist Du mit gleicher Kabelstärke wie an der Aufbaubatterie. Viel wichtiger als der Kabelquerschnitt ist eine minimale Entfernung der Batterien zueinander.

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Hallo Uwe,

    Paulus hat vollkommen recht.
    Der Kabelwiderstand (Querschnitt und Länge) sollte möglichst klein sein, bestimmend ist eher der Ladestrom von der LiMa, jeder Spannungsabfall bringt weniger Ladung.

    Gruß

    Manfred

    Ducato Maxi35 L4H3 MJ160 automat.Getriebe BJ 2008,
    Selbstausbau ==> Hier

    Darum Mensch sei zeitig weise; Höchste Zeit ist's - reise reise! (Wilhelm Busch)

  • Hi Uwe ,zuerst mal etwas mehr Infos bitte .was für eine Batterie ist vorhanden,und wie alt ist sie? Wo soll die zweite eingebaut werden (Die Entfernung zur ersten Bat. möglichst in cm),Welches Ladegerät verwendest du.

    Und auch, wenn die Frage evtl. merkwürdig ist :ja , warum soll eine zweite Batterie dazukommen (nicht ich will mehr Strom) sondern wieso,weshalb warum.

    Gruß roma :wink

  • Hallo Uwe,

    die Frage ist in der Tat wie weit die Batterien von einander entfernt sind und welche Leistung maximal zu erwarten ist, egal in welche Richtung. Wenn du die Batterien nebeneinander stehen hast, kannst du sie auch direkt von Minus zu Minus und von Plus zu Plus verbinden. Dafür würde ich Brücken von min 25 besser 50 mm² nehmen. Auf keinen Fall kleiner wie das größte Kabel der abführenden Leitungen.
    Wenn die Batterien weiter auseinander stehen, solltest du unbedingt an jeder Batterie eine Sicherung vorsehen. Im Schadensfall würden sonst beide Batterien mit ihrer vollen Leistung auf den Fehler speisen. Dann raucht es kräftig. Halter mit Sicherungen, Kabel und sonstiges Zubehör gibts auch beim guten Auto - HIFI Händler in prima Qualität.

    Wenn die Batterien nicht nebeneinander stehen sollte das Kabel zwischen den Batterien so kurz wie möglich und den Querschnitt würde ich mindestens in 50mm² legen.

    Gruß

    Hans - Peter

  • Hallo Wolfgang,

    50 mm2 habe ich mich nicht vertan. Für mich ist an dieser Stelle wichtig einen Spannungsabfall vorzubeugen. Bei der niedrigen Spannung von 12 V geht der Strom schnell hoch. Damit steigt der Spannungsabfall natürlich schnell an. Außerdem werden die Batterien parallel geschaltet und es müssen mögliche Ausgleichsströme sicher aufgenommen werden. Bei 50mm2 kann mann entsprechend große Sicherungen verwenden die dann bei Belastung einen geringeren Spannungsabfall verursachen. Wenn später mal ein Wechselrichter mit 1000 W installiert werden soll gibt es auch keine Probleme. Denn bei 1000W fließen da ca. 45A aus jeder Batterie und 90A zum Wechselrichter. Wenn dann zwischen den Batterien noch 5 m oder mehr Kabel sind, kommt es schnell zu Problemen. Wenn der Wechselrichter dann noch länger genutzt wird, muss auch die Erwärmung der Leitung betrachtet werden.

    Ich habe schon mehrmals Störungen im Bereich der Fahrzeugelektrik behoben, wo ein zu geringer Kabelquerschnitt die Ursache war.

    Gruß

    Hans -Peter

  • Hollo zusammen ,damit die Ratereien und Daumenpeilungen ein Ende finden.

    Bei einem max. Strom von 20 Ampere und einer Kabellänge von 1Meter und einem Spannungsabfall von 0,25 Volt beträgt der errechnete Kabelqueschnitt genau 2,88mm²!!!

    Bei einem Spannungsabfall von 0,2 Volt beträgt der erechnete Kabelquerschnitt genau 3,6mm²

    Es würden auf jeden Fall 4mm² reichen besser sind 6mm² hierbei ist dann der Spannungsabfall vernachlässigbar klein.

    Gruß vom Niederrhein und schönen Tach zusammen,so sagt man hier bei uns. :wink

  • Hallo an alle die mir helfen wollen,
    so nun zur Frage 1 ich habe mir zwei neue Batterien gekauft da meine Aufbaubatterie Ihren Geist aufgegeben hat. Es handelt sich um Säure Batterien mit jeweils 70Ah. 2. Frage: Da bedingt durch die Vorgabe meine erste Aufbaubatterie unter dem Fahrersitz angebracht ist habe ich die zweite unter dem Beifahrersitz verbaut also ca 60cm auseinander. Solar habe ich auch aber nur ein Panel mit 50WP. (Solarregler aber ausgelegt für 200WP).
    Ich habe Kabel mit 5mm2 verlegt und eine Sicherung zur zweiten Batterie gelegt. Geladen wird die ganze Sache durch ein Ladegerät von Calira max 200Ah. Einen Wechselrichter habe ich nicht und werde auch in Zukunft nicht anschaffen.
    So nun warte ich ab was Ihr dazu sagt.
    Uwe

  • Hallo Uwe,


    als ich mein Womo kaufte,war meine erste Arbeit die Werksverkabelung der Batterien und die Zuleitungen zur
    Elektrozentrale rauszuschmeißen und durch Leitungen mit großem Querschnitt (50qmm) zu ersetzen.So hatte
    ich auch beim späteren Einbau eines 1000W(Dauerleistung)Spannungswandlers keine Probleme ! Der Fehler mit
    den zu knapp bemessenen Querschnitten wird leider immer wieder gemacht.Z.B. bei den Solarbausätzen ectra.
    Also lieber eine Nummer zu groß !!!

    Gruß gore :thumbup:

  • Hallo Uwe,
    das wichtigste wurde oben gesagt. Du kannst immer nur zwei Akkus gleicher Bauart, Kapazität und gleichen Alters parallelschalten. Ansonsten kann der andere Akku geschädigt werden, bzw. Dein Akkupaket bringt nicht die erwartete Kapazität. das näher zu erläutern ginge weit über den rahmen dieses Forums hinaus.
    Was den Kabelquerschnitt anlangt, so sind für übliche womo-Anwendungen 50 mm² etwas überdimensioniert.
    Ich gebe hier mal eine Tabelleaus einem KFZ-Elektrohandbuch an. Diese ist auch nur eine grobe Näherung, da die echte Berechnung komplizierter ist . Querschnittsfläche A = ( I · Ï · 2 · L ) / Uv

    I = Maximale Stromstärke in Ampere
    Ï = Spezifischer Widerstand von Kupfer 0,0178 Ω mm2/m
    2·L = Benötigte Kabellänge (zweiadrig - hin und zurück)
    Uv = Angenommener zulässiger Spannungsverlust z. B. 0,5 V.
    (zulässig zwischen 3 % bis 5 %, Angabe in Volt); Uv = R · I
    Der Stromverbrauch ist der Quotient aus der Leistung P und der
    Spannung U.
    I = P / (U · cos phi); angenommen cos phi = 1

    Nun die vereinfachte Tabelle:
    mm² A
    ----------
    1 20
    1,5 25
    2,5 34
    4 45
    6 57
    10 78
    16 104
    25 137
    35 168
    50 210
    70 260
    95 310
    120 340


    Ausserdem gilt: Für Leitungen im Kurzzeitbetrieb (Starterhaupt- u. -steuerleitung, Hupe, ...) gilt eine zulässige Stromdichte von J = 30 A/mm2.
    Die Starterhauptleitung mit einem Querschnitt von 16mm2 darf also mit 480A kurzzeitig belastet werden, ohne dass sie überhitzt.

    Viel Erfog
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang :freunde1 :wink

  • Hallo

    Ich habe meinem alten Womo 2 stck 70Ah dringehabt, 3 Solarzellen auf dem Dach, trotzdem hat der Strom in den Wintermonaten nicht gereicht.

    Jetzt bei meinem neuen, nur mehr 1 Batterie mit 250Ah, Kabel ausgetauscht auf 75 Querschnitt, nur noch eine Zelle auf dem Dach, bin am letzten Wochenende von Donnerstag Mittag - Sonntag-Mittag gestanden, ohne Stromeinspeisung, Heizung ist gelaufen, jeden Tag 4 std Fernsehgeschaut, Wasserpumpe,Licht und Radio gebraucht, keine Probleme.

    gruß steinbock

  • Hallo Steinbock
    ist ja super aber ich habe das Problem das ich keine so große batterie einbauen kann. Schreib mal wo Du sie eingebaut hast.
    Uwe

  • Hallo Uwe

    ich habe die Batterie im Stauraum unter dem Bett eingebaut, die großen Leitungen vom Fahrersitz (alte Batterie) zur neuen Batterie. Die Solarleitungen habe ich über einen Regler mit Sicherungen an die neue Batterie angeschlossen. Vom Solarregler habe ich ebenfalls eine große Querschnittsleitung zu Fahrzeugbatterie gelegt, die Fahrzeugbatterie wird vom Solarregler bevorzugt gespeist. Den Fernseher mit der Automatischen Antenne habe ich ebenfalls mit Sicherungen an die neue Batterie angeschlossen. Es gibt einen kleinen nachteil wenn man die Geräte direkt anschließt, es besteht kein Schutz vor tiefentladung, ich weiß was ich meiner Batterie zu muten und überwache das. Man kann sich ja einen Schutzeinbauen´, aber irgendwann ist die Kasse leer, _baeh

    gruß steinbock

  • hallo Steinbock,
    ich verstehe Dein Problem nicht. Wenn Du 250Ah im vollgeladenen Akku hast, dann gibt der Dir bei "Schwachstromentnahme" also in Deinem Fall von weniger als 13A in Dauerlast, ca. 200Ah wieder ab. Mit Deinem Verbrauch an den genannten 3 Tagen hast Du aber lediglich ca. 135 Ah verbraucht. Du hättest auch mit deutlich kleinerem Querschnitt als 75mm² noch mindest einen weiteren Tag freistehen können. Oberhalb 10mm² geht in gängigen Berechnungsmethoden noch nicht einmal mehr die Kabellänge, unter 20m wie im Womo verbaut , mehr ein. Wir sprechen hier von Spannungsabfällen von wenigen Millivolt, da kommen in diversen Relais und Schaltern deutlich mehr zusammen. Das gleiche betrifft auch die Solaranlage. Bei der Modulzahl die Du angibst, kann es sich nicht um mehr als ca. 100Wp handeln. Das entspricht einem Maximalstrom am Äquator bei Zellenkühlung von ca. 7,5A. In unseren Breiten wirst Du kaum mehr als 6A bekommen. ( Meine 250W Anlage bringt so maxomal 15A ) Da die Modulleerlaufspannung aber bei ca. 27V liegt, spielen ein paar Millivolt Spannungsabfall überhaupt keine Rolle. (Hast Du Dir mal die dünnen Querschnitte in der Solaranschlußdose angesehen?)
    Der Shuntregler , ich gehe davon aus, dass Du keinen MPP-Regler hast, verbrät sowieso die überschüssige Leistung. Wichtig ist es allenfalls, den Solarregler nicht zu weit vom Akku entfernt zu betreiben. Ansonsten einen intelligenten Regler mit zusätzlichem Meßeingang und Temperaturfühler nehmen - das ist die effektivste Methode, da nur dann der Akku auch wirklich "solarmäßig" voll geladen wird. Diese Regler beherrschen die IUIaoUoe Kennlinie. Billige Regler laden nur mit 13,8V.
    Dann kommst Du auch gut mit 4mm² aus, ohne Versorgungsprobleme zu bekommen.
    Entschuldige, dass ich Deine Installation so angreife. Natürlich machst Du mit 75mm² nichts falsch, aber technisch sinnvoll und nötig ist es nicht. Ich schreibe das nur deshalb, um andere Selbstbauer vor unnötigen Kabelinvestitionen zu bewahren, die schwer, unflexibel und teuer sind.
    Liebe grüße :herz
    Wolfgang :wink