Nachträgliche Isolierung unter dem Womo

  • Moin,


    ich möchte die Isolierung meines Rapidos verbessern und auf den nächsten strengen Winter vorbereiten. Kann und darf (TÜV) die Hohlräume im Alko Rahmen mit Styrofamplatten kleben und die Ränder mit Bauschaum auffüllen ? Ich kann mir vorstellen, das das eine preisgünstige und efektive Lösung wäre.


    Oder habt ihr eine bessere Idee um das Womo noch Winterfester zu machen ?


    Gruß Coolmobil

    Einmal editiert, zuletzt von Coolmobil (15. März 2009 um 09:33)

  • Hallo,


    eine interessante Frage, die sich auch für mich stellt. Bei unserem Neuen ist sicher für 20cm Platz für Isolierung.

    Davon würde ich auch gern ca. 5 cm dämmen.

    Hier müssen Experten ran, damit man nichts verkeht macht, muß ja sicher atmungsaktiv sein !

    Bleibe am Thema dran !


    Gruß Dietmar

  • ....schön, das sich doch Womofahrer mit dem Thema ausander setzen. Ich denke Dietmar 5 cm Platten würden schon reichen man müßte die Platten so legen das sich keine Feuchtigkeit dazwischen festsetzt und Boden aufweicht.


    Gruß Coolmobil

  • Vom Bauschaum wüde ich die Finger lassen es sei denn ihr findet einen der tasächlich kein Wasser aufnimmt,ich hatte bei meinem Ausbau 2m mit Bauschaum gefüllt und durfte nach 3 Jahren den halben Samstag kratzen und die andere Hälfte den ganzen Sch.... von aussen mit neuen Blechen versehen.

  • Bauschaum wird außerdem erfahrungsgemäß beim TÜV an Fahrzeugen nicht gerne gesehen. Einige Bauschäume sind stark gesundheitsgefährdend und das Zeug ist in der Regel nicht elastisch nach dem Aushärten (Risse durch Bewegungen in Fahrgestell und Aufbau). Die Kraft, die Bauschäume teilweise entwickeln durch das Ausdehnen beim Aushärten ist auch nicht zu unterschätzen. Es gab in der Vergangenheit schon "Experten", die versucht haben, ihren maroden Schweller damit "abzudichten". Mit dem Erfolg, dass es den Schweller rausgedrückt und die Schweißnähte zerrissen hat.

    Gegen ein Einkleben von wasserabweisenden Styro...platten (z.B. Styrodur) mit einer geeigneten Kleb-Dicht-masse dürfte, meiner Meinung nach, der TÜV oder DEKRA nichts einzuwenden haben.
    Wenn man die Platten ganzflächig verklebt, kann ja auch kein Wasser daruntergelangen.
    Aber da würde ich auf jeden Fall zuerst beim Prüfer des Vertrauens anfragen.

  • Mit einer Dämmung von unten wäre ich vorsichtig!
    Der Unterboden ist immer Spritzwasser ausgesetzt und damit auch die Dämmung. Wenn man dort dann das Falsche nimmt fängt der Holzboden an zu faulen und die tragenden Teile an zu rosten. Fast alle Schäume die auf dem Markt sind, sind ohne extra Dampfsperre nicht Wasserdicht!! Einen Bauschaum aus der Dose z.B. schwimmt auf dem Wasser, sollte also Wasserdicht sein, nimmt aber extrem viel Wasserdampf auf und durchnäßt also. Das Problem ist das der Wasserdampf in den Schaum eindringt und bei einem gewissen Punkt (Taupunkt) kondensiert. Das Wasser ist im Schaum und mindert 1. den Dämmwert und 2. förder es die Faulung bzw. die Rostbildung. Durch die große Verschachtelung unter dem Boden ist es sehr schwierig eine vernünftige Dampfsperre aufzubringen.
    Wenn man dort etwas macht dann mit einem Wasserdichten Dämmstoff (Foamglas oder Armaflex etc.). Das Problem vom Armaflex od. Kaiflex etc. ist das es Weichschäume sind. Diese können durch Steinschlag oder Nagetiere angegriffen werden und durchnässen auch bei einem gewissen Wasserdruck. Also sollte man dann das Material mit aufgebrachter starker Alufolie nehmen.
    Das Problem ist dann nur noch im Bereich der Abgasanlage. Dort muß genügend Abstand sein da sich sonst das Material in Rauch auflöst.
    Eine gute Lösung wäre meiner Meinug nach Foamglas. Das ist 100% Wasserdicht und ein A1 Baustoff also nicht Brennbar. Es läst sich mit einem speziellen Kleber befestigen und auch Fugen sind gut zu verspachteln. Die untere Fläche würde ich auch mit dem Kleber verspachteln da das Material selber relativ brüchig ist.
    Es läßt sich auch gut verarbeiten, ein Messer reicht.
    Wer so etwas vor hat sollte sich an einen Isolierfachbetrieb wenden. Dort bekommt man die richtige Beratung und auch das passende Material.

    Viele Grüße
    Rechtsfahrer :fahren

    PS. Geschrieben von einem Wärme- Kälte- Schall- und Brandschutzisolierer

  • Moin,

    Bei 20 cm kann man 15 cm frei lassen und dann die Platten auf eine einfache Unterkonstrukion setzen oder in einer Führung hineinschieben. Dann hat man eine Hohlschicht wie bei einer Mauer und die Luft kann zirkulieren (kein Feuchtbiotop). Wenn man die mit Alufolie kaschierten Platten bündig zischen den Alkoholme setzt hat man einen zusätzlichen Schutz gegen Schmutz. Sollte man die Möglichkeit haben Warmluft in die Hohlräume zu leiten würde ich sagen hat man gewonnen.
    Und im Winter bleibt es warm und wenn man zum Tüv muß nehmt die Platten einfach heraus.

    Gruß Coolmobil

  • Hallo,


    das kann ich so nicht nachvollziehen. Gerade mit einer Unterkonstruktion bildet sich doch Schwitzwasser !


    Ich bin der Meinung, daß eine direkte Aufbringung auf die Bodenplatten von unten mit Spezialkleber nur die Stärke

    der Bodenplatte erhöht. Dieses Material muß ähnlich der Bodenplatten luftdurchlässig sein. Dann natürlich wieder nach

    unten wasserfest versiegeln.

    So kenne ich es zumindest von unserem Haus, Mauerwerk-Styropurauflage direkt ohne Zwischenraum !

    Nur noch die Frage nach dem Material, das muß entsprechende Festigkeit aufweisen !


    Gruß Dietmar

  • Zu Coolmobil:
    Die Sache mit dem Hohlraum ist gut gedacht, aber dicht bekommst Du das nicht. Feuchtigkeit rein geht immer schnell, aber raus dauert lange. Das wird dann in dem Hohlraum wie in einer Sauna.

    Zu Lauterberger:

    Seid wann ist die Bodenplatte Luftdurchlässig? Von unten ist Unterbodenschutz oder Wachs drauf und von oben oft PVC!
    Bei deinem Haus ist von Außen ein Mineralischer Putz drauf, der ist in der Tat Wasserabweisend und Luftdurchlässig. Das ist aber mit der Hauswand ein anderes Prinzip wie mit deinem Womoboden. Eine Hauswand ist immer Wind und Sonne ausgesetzt, da geht das mit dem Feuchtetransport viel schneller als bei einem Unterboden.

    An Alle:
    Ich möcht mich hier nicht unbeliebt machen, aber geht bitte zu einem Fachmann und fragt nach was Fernünftigem. Glaubt Ihr wirklich das Baumarktgerede mehr bringt wie 20 Jahre Berufserfahrung.
    Ich möchte Euch hier nix verkaufen sodern nur einen guten Rat geben!
    Es haben ja schon einige Leute über Schäden geschrieben.
    Vermutungen und irgend was ausprobieren bringt nix. Es ist ja nur Euer Aufbau und was ein Feuchteschaden in der rep. kostet stand doch gerade erst in der Promo.

    Viele Grüße
    Rechtsfahrer :fahren

  • Hallo,
    bitte nicht falsch verstehen
    Aber für mich stellt sich die Frage: warum kauft man sich nicht gleich ein winterfestes Womo- anstatt nachträglich rumzubasteln (kostet ja letztlich auch Geld). Aus dem gleichen Grund werden wahrscheins 5m Womos gekauft, dann stellt man fest- der reicht Platz nicht- dann werden Kisten hintendran konstruiert und/oder auf´s Dach gebaut.
    Warum werden solche Überlegungen nicht bereits beim Kauf gemacht??
    :prost
    Grüße
    Bernd

  • Hallo,


    wir leben und sind halt keine solchen "Schlauerle" !


    Dafür leben wir und sind trotzdem glücklich !


    Viele kommen auch später zum Wi-Camping oder haben ein älteres WOMO ohne Doppelboden :wein


    Auch im Frühjahr und Herbst gibt es kühle Tage, oder ?


    Wir benötigen auch keinerlei Maßregelungen, sondern ganz einfach Tips von Experten.


    Wem unsere Fragen nicht zusagen, sollte doch einfach weiterklicken :wink :wink :wink


    Gruß Dietmar

  • Moin Bernd,


    wenn Geld keine Rolle spielen würden dann hätte ich mir den Rapido mit Doppelboden gekauft.

    Der nachträgliche Umbau dürfte sich finanzell in Grenzen halten also werde ich mir mit einigen anderen nicht :ja Doppelbodenbesitzer :) weiterhin Gedanken machen.

    Alles fängt mit einer Idee an und man wird sehen was daraus wird.

    Bevor die Idee in die Tat umgestzt wird :hack werde ich mich soweit absichern, das ich nicht in einem :fahren Feuchtbiotop sitze.

    Gruß Coolmobil

  • Ich find mein Womo toll und es hat nun mal kein Doppelboden. Oft sind die Womos mit Doppelboden für mich auch von der Stehhöhe her zu niedrig.

    Aber zurück zum Thema. Was ist eigendlich mit el. Heizmatten? Die bringen doch auch Wärme an die Füße. Hab heute Mittag mal in einem Katalog geblättert und festgestellt das die Dinger auch nicht teurer sind wie eine vernünftige Dämmung. Im Winter brauche ich sowieso eine Steckdose auf nem Camping- oder Stellplatz und die meisten rechnen doch pro Tag ab, also ist doch der Verbrauch egal.
    Hat damit schon mal jemand Erfahrungen gesammelt?

    Gruß
    Rechtsfahrer :fahren

  • Hallo,


    hatten wir im Wowa und jetzt im Wohnmobil. Geht leider nur mit 220V und bringt dann richtig Fußwärme.


    Haben wir aber jeweils gleich mitgeordert beim Kauf. Unbedingt empfehlenswert !


    Gruß Dietmar

  • Die Bodenheizung mit elektrischen Heizmatten scheint mir auch sehr interessant. Hat jemand Preis/Bezugsquellen für sowas?


    Danke und Gruss....


    Elmar

  • Hmm, der Stromverbrauch ist natürlich nicht ganz ohne. Eine Bordbatterie geht dabei schnell in die Knie.
    Die CP´s rechnen zwar den Strom meistens pauschal ab, können aber trotzdem deinen Verbrauch ablesen.
    Wenn ich als CP Betreiber feststelle, daß einer eine Dauerlast von 500W hat, bitte ich ihn den Verbraucher abzustellen,
    oder berechne Ihm den Strom nach verbrauchten KW.
    Ich find auch nicht gut zu sagen : Ich zahl ja ne Pauschale, also kann ich verbrauchen soviel ich will.
    Das führt dazu, daß CP dann blos noch mit 6A abgesichert werden, jeder Liter Wasser extra kostet und für jeden
    Furz eine extra Gebühr erhoben wird.
    Axel (Campingplatz Betreiber)


  • Hallo Axel,

    als Gewerbetreibender musst du dein Einkommen erwirtschaften. Ob du jede Kostenstelle einzeln abrechnest oder eine Pauschale berechnest, ist dein persönliches Marketing.

    Leider ist es so, dass du immer irgendjemanden mit deiner "Preispolitik" nerven wirst.

    Mit der Preisauszeichnungspflicht (Aushang) kann sich aber jeder Kunde informieren und dein Angebot annehmen oder ablehnen.

    Burkhard