Gasverbrauch Wintercamping

  • Hallo, fahre am Dienstag (bis Sonntag) zum ersten mal mit dem WOMO ins Stubaital zum Skifahren.

    Bezüglich des Gasverbrauches bin ich mir jetzt nicht sicher ob ich mit einer vollen 11kg Flasche auskomme

    oder ob ich morgen noch meine zweite Flasche tauschen soll, habe die Flasche gewogen, es ist noch ca. 1kg Gas drin.

    Mit wieviel Kg verbrauch pro Tag muß ich rechnen???

    Wie sieht es eigentlich mit Schnelast auf dem WOMO Dach aus???

    Was muß ich sonst noch beachten???


    wünsche noch allen eine glückselige Fasnet

    Martin

  • Hallo mmst,

    mit dem Womo habe ich keine direkte Wintererfahrung.

    Mit dem Wohnwagen (der wahrscheinlich besser isoliert war) habe ich bei -10 Grad in 2 Tagen 11kg Gas verbraucht. Wegen drohender Feuchtigkeit muß sehr viel gelüftet werden. Feuchte Luft erwärmt sich sehr schlecht.


    Gruß

    Heinrich

  • Ist so unser Erfahrungswert. Dabei heizen wir durchgehend. Nachts wird heruntergedreht auf ca. 10 °C und tagsüber, wenn wir nicht da sind auf ca. 15°C. Nur bei Anwesenheit wird es dann auf kuschelig gestellt. Mit einer Gastankflasche ist es übrigens etwas angenehmer geworden mit der Gasbeschaffung gerade im Ausland. Immer wieder mal kräftig lüften ist wichtig wg. Kondenswasserbildung. :fahren Viel Spass!
    VG
    photoholic

  • Hallo Martin,

    6 Tage im Winter mit einer Flasche, das wird verdammt eng. Rechne damit, ab Freitag, spätestens Samstag ohne Gas dazustehen. Nimm besser eine zweite, volle Flasche mit, dann kommst Du locker hin.

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Hallo Martin,
    als Winterwohnmobilist, der auch häufig in die Berge zum Skifahren fährt, kann ich folgendes zu diesem Thema sagen
    Je nach Außentemperatur und Wohnverhalten wird alle 2 spätestens 3 Tage eine neue 11 kg Flasche fällig
    Mit der Gas-Tankflasche ist das so ein Problem, den Autogas besteht aus einer Mischung von Butan und Propan.
    Wenn das Fahrzeug ruhig steht, findet eine Entmischung statt, das Butan setzt sich unten in der Flasche ab.
    Das Propan verdampft bis es verbraucht ist , Butan verdampft bei minus Temperaturen nur noch ganz gering bis gar nicht mehr.
    Beim Nachtanken hat man dann im Winter sofort die Flasche Voll, ein Trugschluss.
    Die Flasche müsste also beheizt werden.
    Auch dies musste ich auch erst mal selber erleben.
    Dies nur als kleine Anmerkung.
    Mit dem Womo im Schnee eine tolle Sache, aber vergesse die Schneeketten nicht !!
    Es güßt der Wildieb

  • @Martin

    Als erstes stimme ich Wilddieb bezüglich seiner Aussagen zur Gastankflasche voll und ganz zu! Bei unter 10 Grad plus im Flaschenkasten wird wohl oder übel immer der Butan Anteil in der Flasche zurückbleiben und auf den Frühling warten.


    Ansonsten kannst und solltest Du mit 2-4 Tagen maximal mit einer 11kg Gasflasche rechnen! Informiere Dich ggf. vorher ob es auf dem CP eine Flaschentauschmöglichkeit gibt. Rechne aber in Österreich mit Flaschenpreisen jenseits der 20 Euro Marke.

    Bei Temperaturen unter null sollte man durchgehend ohne großartige Absenkung heizen. Ist Väterchen Frost erstmal ins "Gebälk" eingezogen, läßt er sich meist nur schwer wieder rausdrängen und der Spareffekt an Gas geht gegen null. Kleiner Tipp....mach bei Abwesentheit sämtliche unbeheizten Schränke auf damit der Aufbau bis in die letzte Ecke beheizt wird.


    ....und Ketten mitnehmen damit es kein böses Erwachen gibt weil einem die Weiterfahrt untersagt wird!


    mfg Andreas

  • Hallo, zum Gasverbrauch im Winter ist ja bereits alles geschrieben worden. Ich nehme immmer, neben den Schneeketten, noch eine Klappleiter und einen Besen mit. Das Dach kann ich dann bei Bedarf von der Schneelast befreien und den Solarmodulen, wenn dann die Sonne scheint, etwas Sonne gönnen.

    Ski heil mit Grüssen aus Luxembourg

    Volker

    Einmal editiert, zuletzt von Volker07 (24. Februar 2009 um 10:26)

  • Beim Baumarktgas ist der Butan Anteil meistens höher als beim Gas vom "Qualitätslieferanten".
    Spielt im Sommer keine Rolle, aber halt im Winter.
    Verbrauch hängt natürlich auch von der Größe der Heizung und der gewünschten Temperatur ab.
    Aber mein Erfahrungswert ist bei 3-4 Tagen / Flasche - maximal.
    Axel

  • Hallo Martin,

    Ich kann dies nur bestätigen. ca.2-3 Tage 11 KG Gas ist die Regel.
    Allerdings läuft die Heizung dann auf Dauer ca. 20-22 Grad Celsius. Nachts zurück auf 18 Grad.
    Wenn Du natürlich wo stehst mit Stromanschluss ist ein kleiner Hezlüfter von Vorteil. Aber beachten Keramik-Heizlüfter
    sind wegen der Brandgefahr zu empfehlen. Man kann sie auch ohne Aufsciht betreiben. Für die Frontscheiben ist eine Aussenisolierung von Vorteil. Verhindert Kondenswaserbildung innen im Fahrerhaus.

    Viel Spaß beim Wintercampen.

    Winni

  • Komme gerade von einem verlängerten Wochenende in München. Hatte das gleiche Problem, eine Flasche voll, die andere fast leer.

    Ich habe im Baumarkt eine Leihflasche ROT (nicht Tauschflasche, grau) geliehen. Diese roten 11Kg Flaschen haben gleiche Größe und Anschluß wie unsere Tauschflaschen, sind aber mit Prophan gefüllt.

    Diese rote Pulle ist von Do. bis So-Abend noch nicht leer, und wir haben "Nonstopp" üppig geheitzt und es gab ständig neuen Schnee. Ist also abhängig von der Isollierung.

    Für so eine Leihflasche muss man außer dem Gaspreis auch 15 € Pfand hinterlegen, die bei Rückgabe wieder erstattet werden.


    Mit Leihprophanflasche und der vollen Tauschflasche sollte keine "Energiekriese" geben.

    Gruß

    Peter

  • Euer geschildertes Problem mit der Tankflasche kann ich bis jetzt nicht nachvollziehen. Bei meinem WoMo scheint auch der Gaskasten genug Innenraumwärme zu bekommen um nicht zu kalt zu werden. Ich werde mal darauf achten und dann wieder berichten.
    Allzeit gute Fahrt. :prost

  • Beim Baumarktgas ist der Butan Anteil meistens höher als beim Gas vom "Qualitätslieferanten".


    Du glaubst also wirklich, dass die Gas-Großhändler extra über getrennte Abfüllanlagen und Logistik verfügen? Eine Anlage mit hohem Butananteil für die Baumärkte, und eine mit niedrigem Butananteil für die Campinghändler?

    Tatsache ist: Von ganz wenigen Ausnahmefällen abgesehen verfügen weder Baumärkte noch Campinghändler über eigene Abfüllanlagen. Die bestellen eine Charge gefüllter grauer Flaschen beim örtlichen Gaslieferanten, und das wars.

    Wenn man allerdings, wie Martin, noch eine angebrochene graue Flasche hat, aber für eine Wintertour auf Nummer Sicher gehen möchte, dann macht es durchaus Sinn, eben diese graue Flasche zu Hause zu lassen und sich eine rote Leihflasche zu holen. Die kann man nämlich - im Gegensatz zu einer grauen Flasche - anschließend wieder zurückgeben. Es ist aber auch hier egal, ob man sich die Leihflasche beim Campinghändler oder beim Baumarkt holt.

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Hallo

    danke für die vielen Tips. Ich habe mir noch eine Tauschflasche besorgt, so das ich jetzt 2 x11kg dabeihabe.

    Schneketten habe ich natürlich dabei. Habe auch zuhause in meinem Carport die Ketten ein paarmal montiert,

    damit ich dann wenn ich sie brauche schon Übung habe. Einen Besen zum`s Dach abkehren und eine Leiter

    muß ich mir noch ins WOMO legen.

    So, jetzt gehts los, in einer Stunde ist Abfahrt. Das Wetter könnte aber noch besser werden.

    Mal sehen vielleicht haben wir ja Glück und das wetter spielt mit. :prost

    Gruß Martin

  • Hallo,

    leider habe ich Deine Frage nicht früher gelesen,
    es ist gut das Du eine 2. Flasche mitnehmen wirst.
    1. der Verbrauch liegt zwischen 190 und 230 gr. pro Stunde
    jenachdem wie kalt es drausen ist und welche Temperatur
    Du im Innern des Fahrzeuges haben möchtest.

    Wir fahren über Sylvester weg und haben gemerkt das die Faustregel
    200 gr pro Std gut hinkommt, denn wir stellen über Tag nur 16° ein.
    Wenn wir zurückkommen stellen wir es auf 21° das reicht.

    mfg

    willi ;)


  • Du glaubst also wirklich, dass die Gas-Großhändler extra über getrennte Abfüllanlagen und Logistik verfügen? Eine Anlage mit hohem Butananteil für die Baumärkte, und eine mit niedrigem Butananteil für die Campinghändler?

    Tatsache ist: Von ganz wenigen Ausnahmefällen abgesehen verfügen weder Baumärkte noch Campinghändler über eigene Abfüllanlagen. Die bestellen eine Charge gefüllter grauer Flaschen beim örtlichen Gaslieferanten, und das wars.

    Wenn man allerdings, wie Martin, noch eine angebrochene graue Flasche hat, aber für eine Wintertour auf Nummer Sicher gehen möchte, dann macht es durchaus Sinn, eben diese graue Flasche zu Hause zu lassen und sich eine rote Leihflasche zu holen. Die kann man nämlich - im Gegensatz zu einer grauen Flasche - anschließend wieder zurückgeben. Es ist aber auch hier egal, ob man sich die Leihflasche beim Campinghändler oder beim Baumarkt holt.

    MfG
    Gerhard

    Ja Gerhard, zumindest bei Hor-xxx-ch ist das so. Für die Abfüller ist das ein Knopfdruck um das Mischungsverhältniss zu ändern. Ich habe das bei meinen Dauercampern schon häufig beobachtet, daß die im Winter plötzlich mit völlig vereisten, halbvollen Flaschen dastanden, während ich, obwohl meine Flaschen im Freien stehen und starke Verbraucher wie z.B.
    Gastro Herd dranhängen, noch nie Probleme hatte.
    Der Campingfachmarkt hat auch nicht unbedingt Qualitätsgas. Mit dem Qualitätsgas meine ich die namhaften Abfüller wie z.B. Westfalen, Lotter oder Scharr.
    Auch meine Kollegen von anderen Campingplätzen beziehen ihr Gas nur von solchen Lieferanten.
    Axel

  • Hallo,

    abenteuerlich!!!

    Also Hornbach hat in seinen Flaschen Propan nach DIN. Was bitte soll schlechtes Gas sein. Selbst ein Gemisch aus Propan und Butan ist bei Temperaturen über 0 Grad i.O. Butan hat sogar einen geringen höheren Brennwert.

    Wenn die Gasflasche außen vereist, dann liegt das doch daran, dass plötzlich eine große Menge an Gas entnommen wird. Oder liege ich da falsch?

    Ich hatte mit meiner Tankflasche auch noch keine Probleme. Allerdings leere ich sie im Herbst und fülle dann, für Wintercamping, Gas mit einem hohen Propananteil ein.

    Zur Frage von Martin: Mit der zweiten Flasche bist Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite. Bei den augenblicklichen Temperaturen reicht bei mir eine Flasche ca. 6 - 7 Tage.
    Der Verbrauch der Heizung liegt, wenn es eine 6000 ist, bei 170 - 490 g/h. Bei läuft sie jedoch nur zum morgendlichen Aufheizen auf höchster Stufe.

    Gruß vom Nikolaus

    Frei ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht. :)

  • Hallo!

    Ich habe das bei meinen Dauercampern schon häufig beobachtet, daß die im Winter plötzlich mit völlig vereisten, halbvollen Flaschen dastanden, ...


    Könnte es sein, dass es sich dabei um solche Spezialisten handelt, die ihre Gasflaschen isolieren? Damit die armen Dinger nicht frieren? :wein

    Die starke Vereisung spricht jedenfalls dafür. Problem ist nämlich Folgendes: Zwar liegt der Siedepunkt von Propan mit -42°C deutlich unter dem von Butan (-0,5°C). Aber so lange Gas verbraucht wird, kühlt die Flasche aufgrund der Verdunstungskälte von innen her aus. Wenn es ohnehin schon -20°C hat, und man dann auch noch die Flasche isoliert, dann wird im Inneren irgendwann der Siedepunkt von Propan unterschritten, und dann geht erst mal gar nichts mehr.

    während ich, obwohl meine Flaschen im Freien stehen ...


    Nicht "obwohl", sondern "weil"! Denn selbst wenn es draußen -20°C hat, so ist das im Vergleich zum Siedepunkt von Propan noch warm! Die "nackt" im Freien stehende Flasche kann also den verdunstungsbedingten Wärmeverlust aus der Umgebungswärme ausgleichen.

    Und egal an wen der Abfüller ausliefert: Wenn der Inhalt als "Propan" deklariert ist, dann dürfen höchstens 5% Butan etc. drin sein.

    Wer allerdings beim Wintercamping auch Probleme kriegen könnte, das sind die Besitzer von Tankflaschen und fest montierten Gastanks. Anders als Propan darf bei sog. "Autogas" nämlich das Mischungsverhältnis Propan/Butan weitgehend frei gewählt werden. Dem gasbetriebenen Motor macht das nichts aus, da er seinen Treibstoff ohnehin aus der Flüssigphase zapft. Aber der Camper stößt mitunter auf Schwierigkeiten, wenn sein Tank unerwarteterweise plötzlich zu 60% Butan enthält. ?(

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Die Dauercamper haben in der Regel 33Kg Flaschen, die in speziellen Gaskästen stehen müssen.
    Isoliert sind die nicht. Steht auf den Gasflaschen "Propangas" drauf? Und selbst wenn, wer will kontrollieren wieviel % Butan beigemischt sind. Butan ist halt einiges billiger als Propan und gerade die Großen sparen doch wo sie blos können.
    Ich kaufe mein Gas bei Lotter in Stuttgart im Ek teurer als Hornbach sie im Vk anbietet.
    Und mit ca. 2500 Kg im Jahr alleine Flaschengas bin ich kein so kleiner Abnehmer.
    Wäre nicht das Transportproblem, hätte ich vielleicht auch schon die eine oder andere Ladung beim Baumarkt geholt.
    Auffällig ist auch, daß gewerbliche Betriebe wie z.B. Dachdecker die viel Gas brauchen, ihr Gas bei mir holen, obwohl ich wesentlich teurer anbieten muss.
    Also ich denke schon daß es Unterschiede gibt.

    Jetzt aber noch was zu der Frage mit der Dachlast / Schneelast auf Wohnmobilen - welches Wohnmobil ist so perfekt isoliert, das bei laufender Heizung Schnee drauf liegen bleibt? Also mein Hymer jedenfalls nicht.
    Axel

  • Hallo
    Ich lasse meine flaschen bei einem gewerblichen gashändler in unsrer nähe füllen ,der auch die regulären gasflaschen füllt .zZ für 11 Euro brutto
    (darf ich das schreiben ??? Fa sitec in Bad dürkheim .gewerbegebiet, Phillip krämer ring ) Flaschen werden gewogen und im Beisein gefüllt.
    interresant fand ich , dass in allen 3 flaschen , welche ich in sexten bei - 20 grad wechsel musste , da sie leer waren , noch 3 kg gas drin waren , die offensichtlich in der Kälte nicht mehr verdanpften
    zum gasverbrauch kann ich bestätigen dass das extrem von den aussentemperaturen abhängt . heute sind wir aus balderschwang zurückgekommen ...3 m schnee und nur so etwa 3 grad minus ...da brauchten wir in 5 tagen eine flasche ..heizung tags auf 20 grad ,nachts ca 16 .. und hat kaum den lüfter eingeschaltet ... in sexten hat die geblasen wie ein föhn ... und alle 3 tage ne flasche verbraucht .
    jedenfalls nehme ich jetzt immer 3 Flaschen für je 11 € mit ...dafür bekommst du in den alpen gerade mal eine ...

    und ohne ketten wäre ich jetzt noch in den alpen

    lg
    Klaus

  • Beim 3-Tage- Wochenend-Kurzurlaub im Schee des Harzes sind wir mit einer 11kg-Flasche gut ausgekommen. 5kg wurden verbraucht, incl. Warmwasser. Wir haben uns im Baumarkt für 10 Euro eine Luftkammerfolie gekauft und mit Haftis von innen vor die Windschutz- und Seitenscheiben geheftet. Von außen haben wir vor diese Fenster zusätzlich eine für den Ducato passende Isolierung angebracht. Bei Abwesenheit und nachts haben wir 16*C, bei Anwesenheit 20*C eingestellt. In Kombination mit kurzer Stoßlüftung hatten wir nur wenig Schwitzwasser.