Frage zu Installation Lifepo4

  • Werte Ducato Gemeinde,

    habe mal eine Frage zur Lifepo4 Batterie Installation. Habe mir ja zwei Lifepo4 Batterien a 100 AH unter den Beifahrersitz montiert. Habe die normale Verkabelung so gelassen. In meinem Sunlight T67 ist das 8mm2 über den EBL99 mit 50 A abgesichert.

    Soweit Standard.

    Nun mein Problem, die Batterien laden nur mit 20 A während der Fahrt. Eigentlich müssten sie doch die Lima leer saugen!😁. Das Relais im EBL 99 kann ja auch 50A.

    Ein Ladebooster soll ja eigentlich den Strom begrenzen... aber ich habe ja zu wenig!

    Was könnte das Problem sein? Wo würdet ihr etwas verändern? Dickere Kabel!


    In meinem zweiten "autarken" Stromkreis (3x130 AH mit Votronic 12 12 90A ) funktioniert es. Der nimmt sich die 90 bis 120A ( muss ich noch etwas begrenzen) und ist innerhalb weniger Minuten voll.

    Strom ist nach 10 Minuten also genug da, wird aber nicht abgerufen.

    Achja, ist ein Euro 5 ohne intiligente Lima 😁

    Die Gedanken sind Frei, wer soll sie erraten....

  • Wie voll sind denn diese 2 Lifepos?

    Auch bei Lifepos gilt: Mit steigender Ladung reduziert sich der Ladestrom durch steigenden Innenwiederstand.

    Gruß Wolfgang

    Willst du, daß es perfekt wird? Dann mach es selbst

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  • Kann es sein, dass einfach die Lima am Ende ist?

    Mit dem einen Booster pumpst Du 90 A in die eine Batteriebank.

    Der wahrscheinlich vorhandene Absorber, der über den EBL direkt angesteuert wird hat sich auch nochmals 15 A rein.

    Das Auto selber braucht auch noch was. Was bleibt da für die zusätzlichen Batterien unter dem Sitz?


    Ich persönlich halte ja nichts davon, das über den EBL zu laden.

    Viel zu viel Klemmstellen, dann noch das Relais dazwischen und alles durch den EBL und nicht kontrolliert.

    Warum baust Du keinen separaten Booster für diese Bank ein.


    Gruß Rüdiger

  • Der Kühlschrank läuft dauerhaft auf Gas. Die zweite Bank mit dem Ladebooster läuft maximal 10 Minuten und greift da natürlich alles ab. Aber danach müsste doch die erste Batterie Bank zuschlagen und sich den Strom holen. Das verstehe ich halt nicht. Bei den verbauten 8 mm2 auf ca. einen Meter müssten doch 50A möglich sein. Ich habe schon noch einen Victron 30A Ladebooster dabei, wollte aber an der original Verkabelung nichts verändern.

    Auch zum Thema Lima, habe laut Fiat eine 180A Lima verbaut aber bei 100A ist Schluss!! Ist das normal oder stimmen die Angaben bei Fiat nicht?

    Fragen über Fragen 😁

    Die Gedanken sind Frei, wer soll sie erraten....

  • Ok, daran hatte ich nicht gedacht, dass ja die anderen Batterien ja dann voll sind. Somit ist meine Vermutung falsch.


    Ich vermute mal, dass der Spannungsverlust über die Ladung überbauen EBL zu groß ist.

    Miss doch einfach mal beim „Ladeversuch“ die Spannung an den Lithium Batterien. Eventuell sieht man dann ja, dass diese viel zu gering ist. Direkt an den Polen. Dann sehen wir weiter.


    Zur Lima: Die wird nicht das Problem sein, sonst müsste es nach 30 Minuten ja mit den Bühnen Aufbaubatterien weiter gehen mit der Ladung.

    Ich tippe auf eine zu geringe Spannung.


    Gruß Rüdiger

  • Jens, die 8qmm sind sicher nicht das Hauptproblem, da bei 2m ca 0,2V Spannungsabfall bei 50A über den 0,00425Ohm abfallen würden.

    Das EBL hat aber locker 0,05 oder gar 0,1 Ohm (mit allen Übergängen) und da sind das dann 2,5 bis 5V bei 50A (oder eben 0,75 bis 1,5V bei 15A). Wenn du jetzt die Lima Spannung nimmst und dann den Spannungsabfall (etwas mehr als 1V) abziehst kommst du auf irgendwas bei ca 13,5V. Wenn du aber nur 13,5V an ne LiFePO4 anlegst, dann fließt da nicht viel (oder eben die 15A).

    Mach mal einen Versuch und hänge die Batterie am Pluspol ab und schließe sie mit 8 bis 16qmm direkt an das Ende deines 8qmm Kabels an.

    Ich könnte Wetten dass dann mehr Strom fließt.

    Gruß Markus

  • Genau so.

    Das Kabel reicht und fängt nicht an zu qualmen.

    Zu Hause hat man früher 1,5 mm2 mit 16 A abgesichert.
    Demnach reichen überschlägig 8 mm2 für 80 A, ohne dass es qualmt, zumindest kurzfristig.

    Aber der Spannungsfall verhindert eben, dass so viel gezogen wird. Daher sind dickere Kabel und ein Booster, vorbei am EBL, immer eine gute Idee.

    Gruß Rüdiger

  • Es ist ganz einfach. Bei der EBL Verkabelung bekommst einfach nicht mehr als 20-22A Ladestrom für die Life zusammen. Ist bei mir genau das Selbe. Hab eine 202AH Life verbaut. Heuer kommt bei mir ein Booster mit neuer Verkabelung rein in unser Baby.

    LG Mathias

    .....................

    Die Zeiten ändern sich..................................
    ......................................
    12551300tg.jpg ...........nun unterwegs mit unserem LMC T674G !

  • Genau so.

    Das Kabel reicht und fängt nicht an zu qualmen.

    Zu Hause hat man früher 1,5 mm2 mit 16 A abgesichert.
    Demnach reichen überschlägig 8 mm2 für 80 A, ohne dass es qualmt, zumindest kurzfristig.

    Aber der Spannungsfall verhindert eben, dass so viel gezogen wird. Daher sind dickere Kabel und ein Booster, vorbei am EBL, immer eine gute Idee.

    Gruß Rüdiger

    Hallo Rüdiger,

    ja, wie Du schon schreibst. Kurzfristig.
    Ich greife das nochmal extrta raus weil genau dieses kleine Wörtchen wichtig ist - und manche vielleicht gar nicht wissen warum.
    Zwischen 16A und 80A liegt ca. Faktor 5
    Zwischen 1,5 mm² und 8 mm² liegt ebenfalls ca. Faktor 5
    Bei der Mantelfläche haben wir allerdings nur Faktor 2,4

    Die Wärmeabfuhr des Kabels wird also mit steigendem Querschnitt verhältnismäßig immer schlechter --> Kabel wird warm, Widerstand steigt, Verluste steigen, usw. usf.
    Bei einem Verbraucher, der den Strom nur kurzfristig benötigt, ist das kein Problem. Für einen längeren Vorgang, z. B. Aufladen einer leeren LiFe während der Fahrt, kann (nicht muss) das ein Problem sein.

    Viele Grüße
    Jürgen

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
    Astra K Sports Tourer 1.4T
    Humbaur HN 253118 Tandem (0PS / 0Nm, aber 2.1 Tonnen Zuladung)

    Dethleffs Advantage 7871-2 auf Basis Fiat Ducato 3.0 Multijet

    Einmal editiert, zuletzt von Laika78 (14. Januar 2024 um 10:14)

  • Es ist ganz einfach. Bei der EBL Verkabelung bekommst einfach nicht mehr als 20-22A Ladestrom für die Life zusammen. Ist bei mir genau das Selbe. Hab eine 202AH Life verbaut. Heuer kommt bei mir ein Booster mit neuer Verkabelung rein in unser Baby.

    Habe eine ähnliche Erfahrung. Ich gehe mit dem Booster zwar am EBL vorbei, jedoch nutze ich weiterhin die alte (relativ dünne) Verkabelung. Das wird sich im Frühjahr ändern ;)

    BMW 540i Touring XDrive mit MHD Stage 1
    Astra K Sports Tourer 1.4T
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  • Werde nachher das Überbrückungskabel mal dazwischen bauen, das sind 25 mm2! Mal sehen was passiert.

    Wenn das so ist mit dem EBL, dann ist das Ding ja ehr eine Heizung 😁😁😁 gibt es da Alternativen?

    Danke für die Antworten

    Die Gedanken sind Frei, wer soll sie erraten....

  • Nein, da braucht es keine Alternative.

    Der EBL als Verteiler für alle anliegenden Stromkreise, Sicherungshalter, Ladegerät etc, ist ja nicht verkehrt.

    Ist nur eben nicht geeignet, dicke Ladeströme durchzuleiten.
    Booster von der Starterbatterie aus mit Sicherung und dickem Kabel versorgen, von da aus an die Lithium.

    Der EBL bleibt an der Lithium ebenfalls dran (mit dem originalen Kabel) und versorgt den gesamten Aufbau weiterhin.


    Gruß Rüdiger

  • Genau so.

    Das Kabel reicht und fängt nicht an zu qualmen.

    Zu Hause hat man früher 1,5 mm2 mit 16 A abgesichert.
    Demnach reichen überschlägig 8 mm2 für 80 A, ohne dass es qualmt, zumindest kurzfristig.

    Aber der Spannungsfall verhindert eben, dass so viel gezogen wird. Daher sind dickere Kabel und ein Booster, vorbei am EBL, immer eine gute Idee.

    Gruß Rüdiger

    Gleichstrom (im Fahrzeug) mit Wechselstrom (im Haus) nicht verwechseln.
    Dies kann zum ungewollten Aufheizen des Womos führen!:ja

    Gruß Manfred B.

  • Zitat

    Was macht der Gleichstrom an der Kabelerwärmung anders als der Gleichstrom?

    Gleichstrom und Gleichstrom sind erstmal gleich, wie oben geschrieben....


    Wechselstrom ist Sinusförmig, deswegen kann man die gleiche Stromstärke im Wechselstromkreis und im Gleichstromkreis nicht direkt gleichsetzen (cos phi). Die Leitung ist prinzipiell ein Widerstand an dem bei Stromfluß durch die entstehende Leistung Wärme entsteht. Weitere Erklärungen spare ich mir hier mal, ist für den Laien zu kompliziert. Bei Interesse selbst suchen, Tante google weiß es.

    Grüße

    Udo

  • Liebe Perle / Udo

    Ja, ich habe mich verschrieben, sollte natürlich Gleich und Wechselstrom heißen.
    Der cos Phi hat damit nichts zu tun. Das ist die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom bei Wechselstrom. Diese ist bei ohmschen Lasten aber 0 und nur bei induktiven oder kapazitiven Lasten ungleich 0.

    Der Wirkstrom im Wechselstromnetz ist übrigens so definiert, dass ein Strom von z.B. 10 A bei Wechselstrom und 230 V genau dieselbe elektrische Leistung zur Verfügung stellt wie ein 10A Strom bei 230 V Gleichspannung.

    Somit ist auch die Erwärmung eines Kabels mit gleichem Querschnitt identisch, wenn da 20 A durchfließen. Egal ob Gleich oder Wechselstrom.
    Denn die Erwärmung findet aufgrund des ohmschen Widerstandes des Kabels statt und ist somit auch wieder nur durch den Strom bestimmt und hängt auch nicht am cos Phi oder aber von der Spannung ab.

    So Long.

    Und bevor ich da was in Google nachsehe, wo teilweise Leute schreiben, die eine Ahnung haben, wo sich einem die Fußnägel aufkrempeln, ……….


    Gruß Rüdiger

  • Das ist die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom bei Wechselstrom

    ????
    so ganz gehe ich da nicht mit,
    bei der Wechselstrom Leistungsberechnung ist cos phi die Phasenverschiebung?
    Ich höre aber jetzt mal auf mit der Diskussion.

    Grüße

    Udo