Markise Sturmsicherung,So richtig?

  • Omnistor ...

    Ja, so eine Sicherung habe ich auch.

    Aber Achtung, der Name ist mit Vorsicht zu genießen.

    Bei starken Wind oder Böhen hilft die Sicherung nicht mehr.

    Wenn wir weg gehen kommt unsere Markise rein, ebenso über Nacht.


    Gruß Klaus

    Knaus Van Ti 600 ME auf Ducato 250 Mj 130 mit EZ 10/2009

  • Ich habe auch eine ältere Markise. Meine Sturmgurte werden in die Kederschiene vom Kopfstück rechts und links eingezogen, aber in der Funktion ja gleich. Alles steht und fällt ja auch mit den Bodenankern.

    Zusätzlich habe ich zwischen den Gelenkarmen noch eine Rafterstange, damit ich das Tuch spannen kann und, zu allerletzt, noch die Fusshalter aus dem Peggy Peg System, befestigt mit den langen Schrauben.

    Ich hatte schon ordentlich Böen, aber das steht echt stabil.

    Alleine über die Sturmgurte… wäre mir auch zu wenig.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Hallo zusammen,

    das Problem ist doch,das man wie Jerome schreibt alles sichern kann,aber das eigentliche Tuch nicht. Wir haben es erst jetzt wieder erlebt, alles war gesichert und plötzlich ist das komplette Markisentuch bei einem Nachbarn abgerissen, alles „Gerippe“ stand noch.

    Ich sicher auch recht ordentlich, aber wenn wir länger weggehen,fahre ich die Markise ein. Die paar Minuten hab ich im Urlaub immer übrig.

    Gruß Bernd

  • Im letzten Frühjahr am nördlichen Gardasee Ufer am Campingplatz, kam innerhalb von wenigen Sekunden ein Gewitter mit starken Wind über den Berg, wir konnten unsere Markise unter größten Aufwand schnell noch die Sturmsicherung trennen und eindrehen, unser Nachbarn hatten da weniger Glück. Da lag die Markise auf dem Dach ...

    Knaus Van Ti 600 ME auf Ducato 250 Mj 130 mit EZ 10/2009

  • Aus meiner Sicht ist es extrem wichtig, eine zusätzliche Rafter Stange abzubringen.

    Warum?

    Wenn ich nur vorne nach unten absichere, egal ob mit Leine oder Peggi PEG, dann kann immer noch der Gelenkarm einknicken.

    Das verhindert kein Spanngurt.

    Und wenn da dann der Wind angreift, drückt es Dir auf dieser Seite im Zweifelsfall den Markisenarm bis auf den Boden.

    Daher entweder immer eine Stange zwischen die Gelenkarme, oder aber eine dritte, starre Stange in der Mitte zwischen WoMo und Markisenvorderseite.

    Gruß Rüdiger

  • Natürlich können alle Sicherungen nur so gut sein, wie das schwächste Glied, in diesem Fall das Tuch selbst.

    Aber das Tuch ließe sich ersetzen, die Mimik, wenn die erstmal einen Schlag weg hat, nicht mehr.

    Genau, wie alle Fahrassistenten, sie täuschen eine gewisse Sicherheit vor, können aber physikalische Gesetze auch nicht aushebeln.

    Mir geht es auch weniger darum, dass das alles jetzt safe ist, sondern dass, wenn es abends anfängt wie wild zu schütten und etwas Wind aufkommt, dass man eben nicht wie von der Tarantel gestochen Hals über Kopf alles reinholen muss. Besonders blöde in der Nacht, wenn man vielleicht das eine oder andere noch darunter zu stehen hat.

    Trotzdem muss es eben auch so sein, dass es bei Bedarf schnell demontierbar bleibt.

    Ich hatte vorher nichts an Sicherung, immer Glück gehabt. Der Jacky hatte nur noch den Rest eines Sturmschadens an der Seite hängen…

    Teuer, die ollen Markiesendinger, teuer…😖

    Von daher… lieber zuviel als zu wenig.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Hallo, habe noch eine ältere Omnistar Markise.

    Nun habe ich mir eine Sturmsicherung gekauft.

    Ist das so richtig? Sieht das auch bei euch so aus?


    Gruß Enrico

    Hallo Enrico,

    es sieht alles richtig aus, so weit man es auf den Fotos sehen kann.

    Wichtig ist, dass die Abspannleine möglichst senkrecht zur Stütze nach unten mit einem ordentlichen Erdhaken am Boden befestigt wird.

    Vielfach wird die Abspannleine mit einem recht großen Abstand zur Markisenstütze am Boden festgemacht. Das ist grundsätzlich falsch.

    Die Abspannleine hat nur die Aufgabe, die Markisenstütze am Boden zu halten. Oft ist es so, dass der Wind die Markise ein Stück anhebt und dadurch die Stütze den Halt verliert und zur Seite fällt.

    Anschließend fällt die Markise auf dieser Seite zu Boden und der Schaden ist da.

    Glück Auf vom Niederrhein. :wink

    Rolf

  • :) Was einige hier sicher vergessen :)

    ist, dass die Markise nicht nur durch den Wind nach oben wegklappen kann,

    sondern wie bei mir geschehen, durch enormen Wasserdruck bei einem Wolkenbruch

    die Markise auch gerne mal nach unten weggeht, weil die Klemmung an den Armen dieser

    Last nicht gewachsen ist. Bei mir waren geschätzt 50 Liter Wasser in den 2 Wassersäcken, die sich

    in dem Markisentuch gebildet haben. Defekt war Gott sei Dank nix, aber daher auch

    bei mir ==> Markise rein bei Unwettern !

    Gruss von der schönen Mittelmosel :ubria

    Achim

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Bei Wind kenne ich auch kein Grund sie nicht reinzufahren (die Segelfläche ist mir einfach zu groß), aber bei Regen auch wenn es noch so schüttet (kein Hagel) da stelle ich die Markise einfach schräg (eine Seite höher und die andere niedriger als normal) und das Wasser läuft ab.

    Gruß Markus

    Ups, Frank war schneller

  • Ja, so ist es leider, wenn die Markise ziemlich waagerecht aufgestellt wird.

    Ein deutlicher Längenunterschied der Stützen muss sein, so kann der Regen schnell abfließen und es bilden sich keine Wassersäcke.

    Dass auch die Klemmung an den Stützen nicht halten wie sie sollen, habe ich zuletzt bei meinem Nachbarn gesehen.

    Das waren Stützen, an denen nicht ein kleiner Hebel nach oben gedrückt wird, sondern hier wurde mit einer kleinen Rändelmutter versucht, die Stütze zu arretieren.

    Das merkt man aber sofort, wenn Sturmleinen montiert werden und Druck auf die Stützen ausgeübt wird.

    Glück Auf vom Niederrhein. :wink

    Rolf

  • Und vor allen Dingen auch die Alu Standbein Teleskopstücke gegen unbeabsichtigtes "zusammenschieben" sichern.

    Habe ich mit mehreren Bohrlöchern (in unterschiedlicher und in Fage kommender Höhe ) in der einfahrenden Aluschiene (Rückseite ) gelöst.

    In diese Löcher stecke ich dann einen solchen Splint

    Steckbolzen mit Kugelsicherung 5mm aus Edelstahl

    rein und setze dann die obere Alu schiene darauf auf.Das hält dann bombensicher .

    Denn die Kunstoff Klemmverriegelung hält einer starken Windbelastung nicht stand rutscht ein wenig runter und dann rutscht der Haken oben zwangsläufig raus und vorbei ist es mit der "Sturmsicherung" .

    Also wenn schon nur mit den Einklemmhaken in den drei Bilder , dann auch so wie beschrieben, denn sonst reicht schon das kleinste Nachgeben der Teleskop Klemmung und der Gurt rutscht raus.

    Wenn ich länger weg bin mache ich eh immer noch einen langen Sicherheitsspanngurt um die beiden äußeren Teleskoparmaufnahmen an der Markise (und nicht wie man manchmal auch sieht über das Markisentuch , denn das reisst dann garantiert ein wenn es mal gut windet) .

    Martin

  • Teilzitat

    Wenn ich länger weg bin mache ich eh immer noch einen langen Sicherheitsspanngurt um die beiden äußeren Teleskoparmaufnahmen an der Markise (und nicht wie man manchmal auch sieht über das Markisentuch , denn das reisst dann garantiert ein wenn es mal gut windet) .

    Martin

    Hallo Martin,

    welche Belastung soll dieser lange Spanngurt abdecken?

    Damit übst du einen starken Druck auf die Teleskoparme aus, für die sie eigentlich nicht ausgelegt sind.

    Spannleinen sollen die Standbeine vor Abheben sichern und das machen sie am effektivsten, wenn sie möglichst senkrecht neben den Standbeinen im Boden verankert werden.

    Hier ein Auszug von einem Spanngurt-Verkäufer.

    Hintergrundinfos, Längeneinstellung, Aufbau – Tipps & Tricks

    Spannen Sie Ihre Sturmleine nicht im 45° Grad Winkel über den halben Stellplatz sondern eher senkrechter ab. Damit erreichen Sie deutlich besser, dass Stützstangen der Markisen und Sonnensegel NICHT hüpfen. Und das ist das Ziel!

    Bei Stürmen passieren zwei Dinge. Erstens, kommen Böen und drücken Ihre Equipment zu Boden, dafür haben Sie die Stützstangen an Ihren Systemen. Zweitens, gehen die Böen unter die Zelte und Markisen und heben das System an – das verhindern Sie mit unserer Sturmleine absolut zuverlässig. Unsere Feder arbeitet SOFORT mit voller Kraft dagegen und kann sich dabei immer nur um maximal 5-10 cm dehnen. Sorgen Sie dafür dass unser Sturmleine arbeiten kann, ein hart gespannter Gurt z.B. rüttelt Ihnen nur den Hering aus dem Boden und strapaziert durch die Windschläge Ihr Material!

    Haben Sie keine Feder oder nur eine Metallfeder im System die sofort Kräfte vernichten kann, arbeiten Ihnen die Windstöße Ihre Heringe aus dem Boden heraus und jeder Schlag kommt auf Ihre Markisengelenke und Anbindungspunkte am Fahrzeug. Eine Metallfeder macht üblicherweise bei kleinen Böen zuerst gar nichts, da die Kraft des Windes Sie nicht spannt, aber diese kleinen Schläge kommen direkt auf Ihren Zelthering und schütteln Ihn regelrecht aus dem Boden.

    Mit unserem Federsystem bleibt Ihr Aufbau sehr zuverlässig stehen und fällt nicht um. Beachten Sie aber – es gibt immer ein Limit. Extremwinde können Sturmleine und Hering an Ihre Grenzen bringen. Denken Sie immer daran, dass solche Systeme Ihnen ausreichend Zeit verschaffen andere Maßnahmen (wie z.B. den Abbau) zu ergreifen. Mit der Rathgeber Sturmleine können Sie noch gemütlich Ihr Getränk am Campingplatz trinken, am Strand zusammenräumen, in Ruhe vom Shopping zurückkehren und Nachts erst einmal zu hören wie sich das Gewitter in der Urlaubsregion entwickelt oder die Diskussion mit Nachbars über den nächsten Campingurlaub zu Ende führen. Sie haben nun - mehr Zeit!

    Mit unserem Steckschloss haben wir ein Bauteil ausgewählt, das unter Zug (also wenn der Wind angreift) notfalls auch entriegelt werden kann um abzubauen. Andere Systeme sind darauf ausgelegt unter Zug NICHT geöffnet zu werden. Wir haben damit eine Notentriegelung geschaffen. So können Sie Ihre Markise Stück für Stück weiter einfahren und erst mit deutlich eingefahrener Markise komplett entriegeln.

    Noch was zur Nachtruhe…flattert die Sturmleine im Wind – drehen Sie diese wie einen Korkenzieher 2-4x auf – sieht komisch aus – hilft aber!

    Ach ja – bitte kein weiteres Band über das Markisentuch oder die Gelenkarme spannen. Sie setzen damit entweder einen „Schnittpunkt“ an Ihrem Markisentuch oder verbiegen gar Ihre Gelenkarme das ein einfahren der Markise am Urlaubsende nicht mehr ermöglicht. Daher gehen wir an die Kederschiene – perfekter, sicherer Halt!

    Thema Heringe – bitte haben Sie Varianten dabei, denn nicht jeder Hering ist für jeden Boden gemacht. Wir bevorzugen Schraub- und Einschlagheringe mit Gewinde. Auch die langen Gewindeschrauben aus dem Holzbau haben sich in Felsen und festgefahrenen Böden bewährt. Nehmen Sie diverse und ausreichend Heringe mit – unser Adapter hat immer einen Platz – auch für Ihren Hering.

    Glück Auf vom Niederrhein. :wink

    Rolf

  • Ich habe mir Heringe in einer Schlosserei machen lassen,die kann man ,wenn es sein muss,mit dem Vorschlaghammer auch in härteste Böden treiben,bestehen aus massivem Dreikantstahl.Trotzdem gilt bei mir die Prämisse:Wenn ich nicht am Fahrzeug bin oder schlafe ,fahre ich vorher die Markise ein.


    Gruß Arno

  • Ja! Und ich nehme einen Vorschlaghammer im Womo mit!

    Finde den Akkuschrauber schon lächerlich!

    Weniger ist mehr, und Gewicht hab ich selber schon genug!

    Echte Camper können eine Kurbel drehen und vernünftig verspannen. Ist das Heute wirklich schon zu viel?

    Braucht es da eine Anleitung?

    Wenn Wind kommt oder ich zu weit vom Womo weg gehe wird eingefahren.

    Gruß Manfred B.

  • Ich sichere meine Markisestützen seit vielen Jahren mit den mitgelieferten Halterungen an der Seitenwand. Der Vorteil ist, dass die Markise recht stabil eingespannt und sehr schnell ausgefahren und eingefahren ist. Da in Spanien und Portugal im Winter öfters recht kräftige Winde herrschen, sichere ich die Markise noch seitlich durch je eine teleskopierbare Stange (vom Chinesen in Spanien für 7€ pro Stange). Das ist dann eine sehr stabile Konstruktion. Da meine Markise 5,5m lang ist habe ich mir noch eine 3. Stange zur Absicherung in der Mitte besorgt, denn ich habe gesehen, dass bei steiferen Winden die Markisenfront mittig nach innen gebogen wird.

  • Hallo, habe noch eine ältere Omnistar Markise.

    Nun habe ich mir eine Sturmsicherung gekauft.

    Ist das so richtig? Sieht das auch bei euch so aus?


    Gruß Enrico

    Solche habe ich bei mir auch an der neuen Markise drin. Zusätzlich noch stecke ich noch einen Kabelbinder in die Lücke rein dann ist das Spiel eliminiert und mein Frau kann daran sogar ihre Lampions einhängen.

    Der ist auch gleich wieder rausgezogen.

    Der Neukauf, die unerforschte Dimension des Bastlers.... :thumbup: