Reifenverschleiß

  • Hallo ihr Foristen 😉

    Können wir mit einer Profiltiefe von 4,5 mm noch nach Spanien fahren und zurück? Es geht mir auch um Nachhaltigkeit, wenn die auf der Tour nur 0,5 bis 1mm verlieren, wäre es ja schade die Reifen vorher zu wechseln. Es handelt sich um Winterreifen, die sind ja etwas weicher, vielleicht verlieren die ja auch 3mm, dann möchte ich lieber vorher wechseln.

    LG Thorsten

  • Dass Winterreifen in Deutschland 4mm benötigen ist genauso falsch wie eine allgemeine Winterreifenpflicht.

    Auch diese darfst du auf die 1,6mm runter fahren. Und damit könnte man ihm auch bei "winterlichen Verhältnissen" nicht mal einen Strick draus drehen. Ob das natürlich Sinn macht steht auf einem anderen Blatt.

    Die 4mm sind ebenso wie von O bis O lediglich Empfehlungen. Meine Winterräder liegen da und kommen drauf wenn das Wetter danach ist. Ansonsten radiere ich meine Nokian-Sommerreifen noch runter die beim Kauf vom Duc drauf waren da sie nichts taugen...

    (Winterreifen mit 4mm würde ich persönlich nur noch als Frühjahr/Herbst-Reifen nutzen)

    Gruß Ralf

  • Ist ja die Frage wo du dich rumtreibst.

    Wenn im Winter in den Pyrenäen, kann es dann schon knapp werden mit wenig Restprofil.

    Wenn du an der Costa del Sol rumeierst, kannst auch theoretisch mit Null Profil fahren.

    Ich würde definitiv die Reifen abfahren und nicht wechseln.

    Im Wintereinbruch kannst ja dann rechts ran, die Heizung anmachen und warten bis Straße frei ist. So what.

    Ich gucke mir beim Skifahren im Hochpustertal immer die Reifen der Italiener an, haha, da hat kaum einer WR. Im tiefsten Winter...

    Nur eben die Deutschen...

  • Es handelt sich um Winterreifen, die sind ja etwas weicher, vielleicht verlieren die ja auch 3mm, dann möchte ich lieber vorher wechseln.

    Im allgemeinen kannst du bei einem europäischen Reifenhersteller, auch bei Winterreifen,

    mit einem Abrieb unter normalen Bedingungen von max. 1mm auf 10.000 Km rechnen.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Tach,

    Zur eigentlichen Frage:

    Ich wär da ganz entspannt, wenn du nach Spanien und zurück 1mm runterfährst must du dich schon anstrengen.

    Zur Sicherheit haben meine Vorschreiber schon das richtige geschrieben

    Gute Fahrt

    Konny

    Denkt dran, alles wird gut :wink

  • Und bei der ersten Scheeflocke gibt es dort anstatt Dolce Vita das dolschte Chaos.

    Camping, das: Wenn man viel Geld ausgibt um wie ein Wohnsitzloser zu leben.

  • Und bei der ersten Scheeflocke gibt es dort anstatt Dolce Vita das dolschte Chaos.

    Ich sage ja, das ist der Unterschied zwischen Italo und Tedesco.

    Schönen Dank für die Antworten. Wir fahren "nur die Küste ab und verweilen hier und da. Ich denke mehr als 6 - 7.000 km kommen da nicht zusammen.

    LG Thorsten

    Dann würde ich definitiv keinen vorzeitigen Reifenwechsel machen.

  • Die 4mm sind ebenso wie von O bis O lediglich Empfehlungen.

    Ich will ja nicht unbedingt recht haben. Die Polizei verhängt möglicherweise kein Knöllchen wenn man keine Verkehrsbehinderung/-gefährdung ist. Aber bei dieser oder gar bei einem Unfall siehts doofer für der Fahrer aus, weil sehr schnell eine (Teil-) Verurschacherzuweisung erfolgt und die Versicherungen verhalten sich ähnlich hässlich.

    Und wer mit halbtoten Reifen andere behindert (sei es er muss nur Schneeketten aufziehen obwohl gute Winterteifen reichen würden) gehört meiner Meinung nach mit dem angerichteten Schaden belastet. Zugegeben das zu berechnen würde schwer fallen (ggf gibt's ja mal saftige Fallpauschalen ;)).

    Ich zieh schon mal den Kopf ein wegen dem aufkommenden shitstorm

  • Können wir mit einer Profiltiefe von 4,5 mm noch nach Spanien fahren und zurück?

    Mal ehrlich, wie alt sind die Reifen denn? Die Profiltiefe sagt nichts über die Haltbarkeit von den Reifen aus, oder wie lange sie in der Sonne gestanden haben.

    Wir hatten dieses Jahr auf der Fahrt nach Gibraltar einen Karkassenbruch in einem Vorderreifen. Die Reifen an Wohnmobilen leider meist mehr unter der Sonne als unter den gefahrenen Kilometern. Ich habe mir jetzt Sonnenschutzhüllen für die in der Sonne stehenden Reifen gekauft und auch die sind schon ganz schön ausgeblichen. Wenn der während der Fahrt geplatzt wäre...

  • https://www.focus.de/auto/ratgeber/sicherheit/mindestprofiltiefe-deutsche-autofahrer-verschwenden-millionen-wegen-veralteter-reifen-regel_id_6264453.html

    Davon abgesehen: Wenn du dich im gesetzlichen Rahmen bewegst, also noch mindestens die 1,6mm Restprofil hat auch im Schadensfall die Versicherung keinen Grund die Regulierung zu verweigern. Da könnte sie als nächstes ja die Fahrer von Reifen mit schlechten ( so fern überhaupt vorhanden) Testnoten, uralten Reifen (auch hierzu gibt es keine gesetzliche Grenze) usw. von der Regulierung ausnehmen. So einfach ist das nicht.

    Wie schon oben geschrieben würde ich solche Reifen auch nicht fahren da mir der evtl. selbst entstehende Schaden ( und wenn es nur die Zeit ist, einen Berg hoch und wieder runter zu kommen) das nicht wert wäre.

    Gruß Ralf

  • Mal ehrlich, wie alt sind die Reifen denn? Die Profiltiefe sagt nichts über die Haltbarkeit von den Reifen aus, oder wie lange sie in der Sonne gestanden haben.

    Wir hatten dieses Jahr auf der Fahrt nach Gibraltar einen Karkassenbruch in einem Vorderreifen. Die Reifen an Wohnmobilen leider meist mehr unter der Sonne als unter den gefahrenen Kilometern. Ich habe mir jetzt Sonnenschutzhüllen für die in der Sonne stehenden Reifen gekauft und auch die sind schon ganz schön ausgeblichen. Wenn der während der Fahrt geplatzt wäre...

    wenn ich den Reifen sehe wird mir schlecht.....da stimmt einiges anderes nicht....scheint nicht nur die sonne zu sein

  • Hallo, da hab ich wohl die wichtigste Information vergessen. Die Reifen sind lt DOT Hergestellt 2020 und seit 3 Jahren im Einsatz. Also vom Alter her habe ich die wenigsten Bedenken.

    LG Thorsten

  • Mal ehrlich, wie alt sind die Reifen denn? Die Profiltiefe sagt nichts über die Haltbarkeit von den Reifen aus, oder wie lange sie in der Sonne gestanden haben.

    Wir hatten dieses Jahr auf der Fahrt nach Gibraltar einen Karkassenbruch in einem Vorderreifen. Die Reifen an Wohnmobilen leider meist mehr unter der Sonne als unter den gefahrenen Kilometern. Ich habe mir jetzt Sonnenschutzhüllen für die in der Sonne stehenden Reifen gekauft und auch die sind schon ganz schön ausgeblichen. Wenn der während der Fahrt geplatzt wäre...

    Ich weiß ja nicht ob du Kopfhörer beim Fahren aufhast, aber sowas hört man, spürt man, da braucht man gar keine Latte dran halten.

    Hatte ich auch mal, Problem ist nur, daß sowas meist nicht schlagartig kommt, sondern peu a peu.

    Ich bin dann damit noch vorsichtig ca 150 km gefahren, alle Ohren auf Hab Acht und habe nächsten Morgen einen neuen Reifen montieren lassen. Ersatzrad hatte ich zwar, habe es aber gelassen wo es war, nämlich unter der Heckgarage.

    Heute habe ich keins mehr...

  • Mal ehrlich, wie alt sind die Reifen denn?

    Die Frage nach dem Reifenalter stelle ich mal an Dich.

    Wie alt waren die Reifen, als der Schaden aufgetreten ist?

    Ist mit auch schon 2 mal passiert so etwas. Immer bei hochbelasteten Reifen, also Hinterachse WoMo und Bootstrailer. Reifen immer im 7ten Jahr (am Trailer). Sah ähnlich aus, teilweise die Beulen aber auch seitlich, so dass man auch ohne Kopfhörer da nichts mitbekommen konnte.

    Also, wie alt waren die Pellen?

    Bei mir fliegen die jetzt definitiv nach 6 Jahren runter.

    Gruß Rüdiger

  • Immer bei hochbelasteten Reifen, also Hinterachse WoMo und Bootstrailer

    in diesem Zusammenhang möchte ich noch auf einen Umstand hinweisen, welcher auch seinen
    Anteil an der Überlastung von Reifen auf der Hinterachse rechts beim Wohnmobil und rechtseitig
    bei einem Anhänger / Trailer trägt.

    Fast alle Straßen ausserhalb geschlossener Ort sind " bombiert ". Im besonderen zweispurige Land-
    Bundesstrassen. Bombiert bedeutet, die Strasse ist leicht Halbrund, oder man kann es auch elipsenförmig
    nennen. Die Fahrbahn "hängt" oder "fällt" nach rechts mehr oder weniger stark ab.

    Für das Fahrzeug und den Hänger bedeutet dies, die Last auf dem rechten Hinterrad und der rechtseitigen
    Trailerbereifung ist um einiges höher wie bei einer Fahrt über die mehnrspurigen Strassen und Autobahnen.
    Fakten und gemessen Daten sind mir keine bekannt. Daher wird aber der LI bei Zwilligsreifung um zwei Tragfähigkeits-
    stufen (109/107, 116/114) d.h. 60 Kg bis 90 Kg abgesenkt. Hier muss der innere Zwiligsreifen aus o.g. Grund eine
    erhebliche Mehrbelastung verkraften. Der äussere Zwillingsreifen hat aufgrung der "bombierten Strassen" einen
    geringeren Bodendruck. weniger Bodenaufstandsfläche und damit weniger Last.

    Vielleicht hilft es euch an Hand der von Euch überwiegend genutzten Strassen eine zusätzliche Erklärung für
    die Reifenausfälle zu haben.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)