2. Wechselrichter im Womo wofür??

  • Hallo!

    Zunächst einmal: Tolle Arbeit, Rüdiger camper20 !

    Doch die Sachen wurden von einer Fachfirma eingebaut. Ich habe ja Rechnungen, aber in Holland sichert man vielleicht nicht jede Batterie ab.

    Jedenfalls eine "Fachfirma", der ich mein Womo nicht anvertrauen würde ...

    Und nur zur Info die Aufbaubatterien funktionieren und sind nicht tot, wie hier immer lapidar behauptet wurde.

    Es wurde nicht behauptet, es wurde vermutet. Angesichts des Fehlerbildes, wie es sich aus der Ferne darstellte, auch eine naheliegende Vermutung. Dass dann in Wirklichkeit eine verschrobene Konstruktion mit einem Trennschalter im Massekabel einer der beiden Batterien dahintersteckt, war nur in der "Nahdiagnose" durch Rüdiger feststellbar. So dass der volle Strom für den Wechselrichter nur von einer der beiden Batterien geliefert werden musste. (Und solange dieser Trennschalter geöffnet war, wurde auch immer nur eine der beiden Batterien geladen.)

    Wobei, eigentlich sollte eine einzelne Optima Yellowtop 75Ah, wenn sie voll geladen und "gesund" ist, durchaus dazu in der Lage sein, diesen vollen Strom zu liefern. Zumindest vorübergehend.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Dann empfehle ich Dir einfach mal ein Paar Topics hier durchzulesen, die etwas mit Wechselrichter, Netzvorrangschaltung, LS/Fi usw. durchzuarbeiten.

    Es gibt hier ganz kontroverse Diskussionen von Usern, was man wie und aus welchem Grund zu beachten hat. Und das sind Profis.

    Ich erinnere mich da an ein Video mit einem Heißlüfter.

    Wer Haustechnik Strom versteht, und das sollte man ein wenig, wenn man in die elektrische Anlage eingreift, der kann auch Leitungen verfolgen, Messen und Sicherungen und Steckverbindungen

    überprüfen.

    Hier ist dergleichen auch auf Tips hin nichts passiert, bis sich einer erbarmt hat.

    Nix unzumutbar…

    Und dass Camper20 gute Arbeit geleistet hat, das steht bei mir nicht zur Diskussion und stelle ich nicht in Abrede. Ich kenne ihn nicht, weiß nichts von seinen Fähigkeiten. Von daher kann ich nicht beurteilen, ob er nun besser als ein Fachbetrieb ist. Mir fehlt dafür das technische Hintergrundwissen und der Vergleich. Du kannst es, warum auch immer.

    Ich bin da eher Autodidakt, habe zwar meine Anlage selbst gebaut, könnte das aber nicht beurteilen.

    Ich finde es außerordentlich honorig, dass er es gemacht hat. Hauptsache, er steht jetzt nicht moralisch irgendwie in der Verantwortung, falls er doch was übersehen hat ( was ja durchaus möglich ist). Das wäre eine bittere Pille.

    Bei einer Fachfirma gäbe es einen Stempel.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Um hier mal etwas aufzuräumen:

    Ich habe mir das angeguckt, damit Tanja erst mal mit dem WoMo fahren kann.

    Eine „Abnahme“ war das nicht und kann das nicht sein, ich habe nichts gelernt, nur studiert. Und die haben ja bekanntlich keine Ahnung von der Praxis 🤓

    Wäre es mein Auto, würde ich so einiges rausschmeißen und komplett neu machen.

    Aber das kann ich niemandem vorschreiben, was er da macht.

    Und zu dem Kabel vom Wechselrichter, welches man nicht verfolgen kann: das kann man nicht verfolgen. Habe unterm WoMo gelegen, da kommt nichts raus. Verschwindet in einem Zwischenboden, von dem ich keine Ahnung habe, wie da wer das Kabel rausbekommen hat.

    Wir haben dann alle Steckdosen geprüft, was erst ging, als der WR erst mal wieder lief.

    Und dann haben wir die Steckdose gefunden.

    Wir gesagt, wäre es mein Mobil, käme das alles an 2 Wochenenden neu.

    Aber ich kann verstehen, das man es so lassen möchte, wenn es geht.

    Tanja wird ein paar richtige Klopper beseitigen, dann ist das nicht schlimmer als in vielen anderen WoMos.

    Ungesicherter Pluspol und keine Sicherung zum WR oder zur andern Batterie.


    Trennschalter im Minus der zweiten Batterie

    Gruß Rüdiger

  • By the way, mal abgesehen von der Ausführung ist es ja gar nicht so dumm einen Trennschalter in die Minusleitung zu machen.

    Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage trennt man ja auch zuerst die Masse.

    Vielleicht in NL sogar vorgeschriebenen?

    Der nächste Schritt für Tanja ist es nun sich Gedanken über die Nutzung zu machen. Auf CP reicht das Equipment allemal, wenn die Klopper noch beseitigt werden.

    Für autarkes Stehen reichts eher nicht.

  • ist es ja gar nicht so dumm einen Trennschalter in die Minusleitung zu machen.

    Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage trennt man ja auch zuerst die Masse.

    Vielleicht in NL sogar vorgeschriebenen?

    Du weißt aber schon warum man an der Batterie immer zuerst Minus trennt?

    Wenn ich mit einem Gabelschlüssel die Schraube löse und versehentlich die Karosse berühre passiert nix weil die Schraube ja das selbe Potential hat. Bei Plus würde ein ordentlicher Strom fließen und den Schlüssel "schmelzen".

    Wenn man einen Schalter hat ist dieses Vorgehen nicht nötig.

  • By the way, mal abgesehen von der Ausführung ist es ja gar nicht so dumm einen Trennschalter in die Minusleitung zu machen.

    Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage trennt man ja auch zuerst die Masse.

    Im Prinzip ja. Aber wenn, dann trennt man die gemeinsame Masseleitung für beide Batterien. Dass nur eine der beiden Batterien abgetrennt wird, darin kann ich keinen Sinn erkennen.

    Vielleicht in NL sogar vorgeschriebenen?

    Nein, ist es nicht. (Habe lange genug in NL gewohnt.)

    camper20 : Ich würde übrigens auch keine Sicherung in die Leitung zwischen den beiden Batterien einbauen.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Ich würde übrigens auch keine Sicherung in die Leitung zwischen den beiden Batterien einbauen.

    hängt ein bißchen von der Leitungslänge ab. Batterien nebeneinander keine Sicherung, Batterien links und rechts (oder vorne und hinten) im Womo dann schon.

  • Dann sag ich mal Danke :wink :thumbup:an Rüdiger camper20

    Der endlich Licht ins Dunkle brachte..

    Ich hab ja auch in allen Punkten voll daneben gelegen

    Im Grunde genommen war ja nix defekt, nur alles unglücklich

    verschaltet ;)

    Und was ich von Rüdiger so insgesamt bis jetzt im Forum

    gelesen habe, der dürfte auch meine E-Installation

    überprüfen :)

    Gruß

  • Und zu dem Kabel vom Wechselrichter, welches man nicht verfolgen kann: das kann man nicht verfolgen. Habe unterm WoMo gelegen, da kommt nichts raus. Verschwindet in einem Zwischenboden, von dem ich keine Ahnung habe, wie da wer das Kabel rausbekommen hat.

    Wir haben dann alle Steckdosen geprüft, was erst ging, als der WR erst mal wieder lief.

    Und dann haben wir die Steckdose gefunden.

     

    Zusätzlich ist eine separate Netzvorrangschaltung installiert, so dass es auch kein Wunder ist, dass die Anlage ich bei Landstrom läuft.

     

    Nun - ich habe, glaube immer geschrieben - erst alle Steckdosen prüfen (unter Landstrom) - geht auch ohne Wechselrichter - die Steckdose die dann nicht geht - das ist dann wahrscheinlich die Steckdose die am Wechselrichter hängt.

    Schön für mich zu sehen, das Du es im Prinzip so gemacht hast.

    Hast Du denn geprüft, wenn schon eine NVS verbaut ist - das da auch ein zusätzlicher FI drann hängt? Oder der WR einen solchen hat?

  • By the way, mal abgesehen von der Ausführung ist es ja gar nicht so dumm einen Trennschalter in die Minusleitung zu machen.

    Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage trennt man ja auch zuerst die Masse.

    Für autarkes Stehen reichts eher nicht.

    Masse trennen ja, aber dann bitte auf beiden Batterien!

    Nur eine ist aus meiner Sicht sinnbefreit. Insbesondere, wenn dann die zweite Seite des Schalters nicht „auf Masse“ geht, sondern einen Masse Sammelpunkt bildet, der als Schraube mit Schrumpfschlauch darüber ausgebildet ist und an dem viele Kabel abgehen. Wann es wo zur anderen Batterie geht, konnte ich nicht erkennen.

    Warum nicht autark stehen? Da sind zwei hochwertige Optima mit 75 Ah verbaut, die man durchaus tiefer als 50% entladen kann. Eine Solaranlage die funktioniert, ist auch verbaut. Fernseher und Receiver werden über einen Spannungskonstanter (ich werde den Vorschlag zum Victron TR 12/12 9 machen) direkt auf 12 V gelegt und dann ist das prima so.


    Zur Absicherung der Plusleitung in der Verbindung:

    Nach meinem Wissen darf man ca. 30 cm haben, dann muss die Sicherung kommen. Auf den ersten ungesicherten cm muss die Leitung extra geschützt sein.

    Bei der Verbindung von zwei Batterien gehe ich dann ev. großzügig auf 50 oder 60 cm, mache einen Schutzschlauch drüber und kann gut schlafen.

    Hier sind es geschätzte 2 m Kabel, ohne zusätzlichen Schutz, am Radkasten vorbei und durch ein Blech durch zur zweiten Batterie. Halte ich für keine gute Idee und würde das nie so bauen.

    Wenn das durchscheuert, hast Du 150Ah auf Masse liegen. FF (Viel Vergnügen)

    Gruß Rüdiger

  • Hast Du denn geprüft, wenn schon eine NVS verbaut ist - das da auch ein zusätzlicher FI drann hängt? Oder der WR einen solchen hat?

    Wie gesagt, ich habe Dinge funktionsfähig gemacht und keinen Elektrocheck.

    Nein, ein zweite FI ist nach der NVS nicht verbaut. Nach meinem Kenntnisstand auch nicht nötig, da nur ein Verbraucher fest angeschlossen und das ist die Klimaanlage.

    Der zweite WR ist da kritischer. Der geht zwar auch nur auf eine Steckdose, aber da steckt ein Dreifachstecker drinnen.

    Das wiederum ist in dem konkreten Fall auch nicht schlimm, weil keine metallischen Geräte eingesteckt, alles nur mit 2 poligen Eurosteckern angeschlossen und direkt einem Netzteil dran.

    Entfällt aber auch, wenn die Geräte demnächst direkt auf 12 V laufen.

    Gruß Rüdiger

  • okay - würde ich auch so werten - auch mit dem Punkt kritischer am 2ten WR.

    Also NVS nur für die Klima - da ist dann ja kein FI nötig, wenn eben nur ein Verbraucher drann ist - wie Du schon geschrieben hast - da wollte wohl einer, keinen Stecker umstecken :)

  • Naja… ich würde da so rangehen, dass man entweder keine weitere Option nach dem WR hat, oder aber alle Optionen, heißt komplettes Bordnetz.

    Eben genannt… 3fach Dose auf dem WR Ausgang.

    Der Spezi weiß das…

    Der Amateur nicht!

    Ich für meinen Teil würde auf einen WR mit höherer Leistung zurückgreifen, darüber dann über die NVS und LS/FI alles Safe machen.

    Mir erstellt sich nicht der Sinn der Trennung.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Ich vermute, das wurde alles so nach und nach eingebaut.

    Der erste baut den WR für die Klima ein mit der NVS. Der nächste sagt: Will parallel Fernsehn autark gucken, es wurden aber 230 V Geräte verbaut.

    Also noch eine Batterie rein und ein weiterer WR.

    Neu ist das so sinnbefreit, aber Tanja hat das Mobil ja nicht gekauft, um danach alles auf den Müll zu werfen und neu zu machen. Das muss jetzt mit minimalem Aufwand erst mal eine Weile laufen.

    Gruß Rüdiger

  • Ja - schon klar - aber - wurde ja als kritischer bezeichnet - was es ja auch ist.

    Kommt nun der Punkt - alle Verbraucher die angeschlossen werden, verfügen über keine klassische Erdung - also 2 Pol Verbindungen - da alle Aussenbereiche nicht leitend sind.

    Würde ich auch so werten das dann kein FI nötig ist.

    Aber - grundsätzlich - haste natürlich recht - kann ja auch mal anders sein.

  • wobei - für ein komplettes Bordnetz brauchste dann auch nur eine Verbindung - die aber richtig - NVS - FI - aufs Bordnetz - die Verbraucher die nur unter Landstrom laufen - raus nehmen (Ladegerät ist ein muss, Kühlschrank ein kann).

  • Die Trennung ist einfach erklärt - habe ich sogar gerade in meinem Wohnmobil.

    Habe noch so einen 300Watt WR aus dem Lidl oder Aldi - historisch gewachsen - der bleibt auch da - ist für den Alkoven und wurde an parallel zu einer 20Watt Leuchte geschaltet.

    Der macht heute - Fernseher im Alkoven oder auch mal Handy im Alkoven.

    Daneben habe ich nun einen 1000 Watt WR im Wohnbereich zentral verbaut - der macht dann halt Fernseher, usw. im Wohnbereich.

  • Und dann noch eins - wurde mir klar als ich das WoMo von Sven gesehen habe - alles fertig eingebaut - alles auf hohe Ströme ausgelegt -

    das sind Welten - wenn sich unser eins, mal eine LiFePo einbaut - und damit ein wenig mehr Kapazität zur Verfügung haben möchte.

    Klar, da gibt es Dinge zu beachten - unmöglich ist es aber nicht.

    Leider hatte ich meinen FI Tester nicht dabei - sonst hätte ich Sven mal angeboten das zu prüfen.

  • Ich für meinen Teil würde auf einen WR mit höherer Leistung zurückgreifen, darüber dann über die NVS und LS/FI alles Safe machen.

    Ich denke der aktuelle WR (500W ?) ist schon groß genug für ne "popelige" Nassbatterie (100Ah ?)

    Wenn man jetzt einen 1000W oder gar 1500W WR ansetzt dann ist nicht nur der WR zu ersetzen (Kabel, Batterie, Ladetechnik?, ...).

    Rechne mal: 1500W durch 12V macht 125A (eher 10-20A mehr wegen Wandlerverlusten und wenn die Batterie nicht nagelneu ist bricht die Spannung auf unter 11V ein und damit steigt der Strom nochmal)

    Nehmen wir mal 140A (12V) an und entladen die Batterie mal nur um 50% (weil mehr auf Dauer nicht gut ist) kommen keine 22 Minuten raus (60Min/(140Ah/50Ah).

    Da gibt es dann aber keinen Verbrauch auf 12V und Solar hilft auch nicht, wenn man den Strom Nachts braucht.

    Natürlich kann man das tun, aber einem Laien das empfehlen ohne die Rechnung aufzumachen finde ich nicht besonders gut.

    Ggf ist das tauschen der 20 Jahre alten Technik (die viel Strom zieht) eine Alternative. Moderne läuft über 12V und dann braucht man auch weniger WR Leistung.

    Das Ergebnis ist aber, man muss erstmal Geld in die Hand nehmen wenn man was ändern will (selber machen könnte, was ich bisher gelesen hatte, schwer werden).

    Gruß Markus

    Mannohmann, da tippt man etwas langsamer am Handy und schon ist man 5 Beiträge weiter hinten

  • tja - auch das würde ich anders werten - mal angenommen es ist alles safe verdrahtet.

    Dann geht es danach um Verbrauch - Nachladen, Aufladen...

    Man würde sicher keinen Absorber für einen elektrische autarke Versogung vorsehen. Nun ich habe einen Absorber.

    Plane gerade 300WP Solar - die macht dann so 15 Amper die Stunde - das würde tagsüber völlig ausreichen den Absorber zu betreiben - wahrscheinlich würde ich sogar ein paar Ah Stunden in die Aufbaubatterie laden können.

    Nachts - wenn eh kühl - schalte ich den dann auf Gas.

    Denke - könnte gehen.