Wechselrichter schaltet bei Betrieb eines Heizlüfter ab

  • Hallo,

    ich befinde mich zur Zeit an der niederländischen Nordsee bei nachts ca. 4 Grad und tagsüber 9 Grad.

    Verbaut habe ich:

    Wechselrichter reine Sinuswelle mit 1500 Watt Nennleistung und 3000 Watt Spitzenleistung

    300 Watt Solarmodule

    2 x 100 Ah-Gel-Solarbatterien

    Mit dem Wechselrichter wollte ich einen Keramik-Heizlüfter betreiben. Dieser hat drei Leistungsstufen (900/1000/1500 Watt). Nach ca. 5 Sekunden Betrieb bei 900 Watt schaltet der Heizlüfter ab. Einen Wasserkocher mit 1200 Watt dagegen kann ich ohne Abschaltung nutzen.

    Was ist die Ursache?

    Benötige ich einen stärkeren Wechselrichter (2500 oder gar 3000 Watt)?

    Danke schon mal für Eure Ratschläge.

    Grüße aus den kalten Niederlanden.

    Horst

  • Hallo Horst, da es ein reiner Sinuswechselrichter ist kann es eine nervöse Elektronik im Heizlüfter kaum sein. Die Leistung kanns erstmal auch nicht sein, wenn 1200W funktionieren.

    Aber was ist es dann?

    Stimmt der reine Sinus?

    Läuft der Heizlüfter wirklich nur auf 900W?

    Ich sag das nicht um dich zu ärgern, sondern um Fehler auszuschließen.

    Kannst du die Leistungsaufnahme irgendwie messen (ggf Niederspannungsseitig und dann hochrechnen). Wenn alles stimmt, seht mysteriös.

    Gruß Markus

    Der Heizlüfter geht an Landstrom, oder?

  • Der Wechselrichter schaltet ab weil er nicht genug Strom bekommt. Das liegt an den Solar Gel Batterien. Dann kommt noch die Temperatur dazu. Gel Batterien sind nicht dazu ausgelegt kurzfristig viel Energie abzugeben.

    Die Gedanken sind Frei, wer soll sie erraten....

  • Erstmal danke fuer Eure Beiträge.

    Ja, der Heizlüfter läuft bei Anschluss an Landstrom einwandfrei. Ich habe den Lüfter bei Landstromanschluss auf Leistungsstufe 1 eingestellt und dann abgeschaltet. Wieder eingeschaltet war Stufe 1 (900 Watt) noch gespeichert. Dennoch hat der Lüfter nach Anschluß an den Wechselrichter abgeschaltet. Warum funktioniert aber der Wasserkocher?

  • Hallo,

    Du sagst das noch Stufe 1 gespeichert ist. Daraus schließe ich das da doch Elektronik im Lüfter verbaut ist. Ich nehme an das da irgendwas auf die Leitung nagelt und so zu Abschaltung führt. Ein einfacher Lüfter ohne Elektronik würde vielleicht gehen.

    Grüße Rainer

  • Der Wasserkocher hat einen geringeren Anlaufstrom. Ich habe auch einen Wasserkocher mit 1000 Watt der funktioniert super. Bosch Bohrhammer mit 500 Watt schaltet den Wechselrichter aus. Victron Gel Batterie mit 220 AH und Victron Wechselrichter mit 1200 Watt. Bekomme über die App bescheid Spannung unterschritten.....

    Die Gedanken sind Frei, wer soll sie erraten....

  • Versuche doch mal folgendes, wenn das geht:

    Zuerst nur den Ventilator einschalten vom Heizlüfter, OHNE Heizung.

    Wenn dann der Motor läuft, die Heizung dazuschlaten.

    Klappt es dann?

    Gruß Rüdiger

  • Danke erstmal. Wir gehen jetzt zum Essen. Ich melde mich morgen. Interessant ist der Rat von Rüdiger. Werde ich auch morgen testen. Angaben zum Wechselrichter folgen ebenfalls morgen.

  • Der Heizlüfter hat vermutlich eine Impulsbreitenmodulation. D.h. Er schaltet schnell an und aus. Das Verhältnis der Zeit zwischen an und aus bestimmt die Leistung. Bei Landstrom funktioniert das. Am WR ist aber trotzdem die Maximalleistung während der An-Zeit ausschlaggebend, und das sind die 1500W. Damit kommt der WR dann nicht auf Dauer zurecht.

    VG, Helge

  • Die Idee ist gut. Der WR soll aber 1500W können und Spitze 3000W. Wie lange er 3000W kann, steht wohl nirgends (vielleicht zig ms oder ein paar Sekündchen). Aber 1500W sollte er können und das dauerhaft.

  • Der Heizlüfter schaltet ab nicht der Wechselrichter!

    So lese ich den#1

    Böde Sitation find ich wenn da Elektronik im Heizlüfter

    verbaut ist den ein 1500W mit (reinem) Sinus und Dauerleistung

    nicht verkraftet, Batterieleistung wird wohl passen.

    Ich würd mir einen Heizlüfter zulegen ohne Schnickschnack.

    Oder die Gasheizung anschalten :)

    Mit dem Keramikheizlüfter würd ich mich nicht weiter beschäftigen wollen.

    Der Heizlüfter hat vermutlich eine Impulsbreitenmodulation. D.h. Er schaltet schnell an und aus. Das Verhältnis der Zeit zwischen an und aus bestimmt die Leistung. Bei Landstrom funktioniert das. Am WR ist aber trotzdem die Maximalleistung während der An-Zeit ausschlaggebend, und das sind die 1500W. Damit kommt der WR dann nicht auf Dauer zurecht.

    VG, Helge

    Das wiederspricht sich zwar in der Fehlerfindung?

    Nach meinem Elek. Verständniss...

    Ergo kommt dieser Wechselrichter mit der? Elektronk des Keramik

    - heizlüfters nicht zurecht, dann ist das so.

    Man kann das ja mal mit Spannungsmessung eingrenzen,

    doch warum wenn der mit Landstrom Fk. :ja

    Gruß

  • Ich finde es auch unwahrscheinlich, halte es aber nicht für unmöglich.

    Beispiel: Der Lüfter hat wirklich eine PWM, zieht also entweder volle Leistung an der Heizung oder eben nichts.

    Und wenn dann dazu der Anlaufstrom des Ventilators kommt, KÖNNTE das zur Überlastung des WR führen.

    Glaube ich dran?

    Nicht so wirklich, aber ausprobieren würde ich es.

    Ohne Messung ist es insgesamt schwierig herauszubekommen, wer denn hier zuerst abschaltet:

    Macht der WR die Grätsche und daraufhin geht der Heizlüfter aus oder aber ist der WR ganz tapfer und liefert die Spannung und der Heizlüfter hat ein Problem?

    Zwei Messgeräte und alles ist klar, aber so?

    Gruß Rüdiger

  • Einfach mal ein Voltmeter an die Batterie, und schauen ob die wegbricht und dadurch der Wechselrichter in Unterspannung geht.

    Gruß Thomas

    Sunligth T65 Bj.2019, MT ICC 1600 SI-N/60A, MT LB50, 660WP Solar, SmartSolar MPPT 100/30, SmartSolar MPPT 75/15, 230AH Lithium, SMV 8‘ Luftfederung HA, Duo Control CS, Maxview Roam, Fingerprint, Maxxfan, elektr. Grauwasserventil, 36ltr. und 30 ltr Gastankflaschen mit Außenbetankung

  • Also ich habe das so gelesen:

    WR bleibt an und Heizlüfter funktioniert an Landstrom einwandfrei aber an WR nur 5 Sekunden. Der Heizlüfter schaltet mit Stufe 900W am WR ab, eine Heizplatte mit 1200W nicht. Somit sind alle Dinge VOR dem WR erstmal nicht zu betrachten (es sei denn eine der Aussagen stimmt nicht ganz).

    Ja, Unterspannung der Batterie ist häufige Ursache aber die würde ich hier ausschließen.

    Es muss eine Inkompatibilität zwischen WR und Heizlüfter sein.

    Stimmt die Ausgangsspannug/ Frequenz? Ist irgend was anderes angeschlossen was stören könnte?