Solartherme auf WoMo-Dach

  • Moin,

    ein Problem wird das Leerlaufen der Anlage sein, wenn der Speicher warm ist geht die Anlage in den Stillstand und die Temperatur am Kollektor klettert so stark nach oben, dass es Dampfschläge geben kann.

    So ein Kollektor hat bei hoher Sonneneinstrahlung auch 100 - 250 W/qm.

    Gerade wenn die Nutzung in wärmeren Gegenden ist und der Wasserinhalt im Speicher klein , sowie auch nur eine geringeTemperaturdifferenz da ist. Dann ist die Wunschtemperatur schnell erreicht.
    Beispiel 20 Liter Wasser mit 15 - 20 Grad C im Speicher, Wunschtemperatur 45 Grad C.

    Ohne Verluste sind es ca. 600 W die benötigt werden zur Temperaturerhöhung.

    Gruß

    Willy

  • Hallo;

    Ich habe keine Solartherme auf dem Dach aber für mein Abwasser und Duschablauf habe ich solche Pumpen im Womo. Die sind in Hochwertigen Autos im Heizkreislauf

    verbaut. Fördermenge geht von 0 (Qirll) bis so 100 Liter aus dem Abwassertank in 6Minuten mit 12 Volt.

  • Genau das ist mein Problem, dass ich diese Erfahrungen noch nicht gemacht habe!

    Dass die Förderhöhe ein zu bezwingendes Faktum ist, steht fest. Ich bin aber optimitisch, eine passende Pumpe zu finden die das packt. So sind wir beim nächsten Thema, der Pumpe:

    Wie schon angegeben, wird sich das Schlauchvolumen des Kollektors so zw. 7 und 9 Liter einpendeln. In der Praxis bedeutet dies, dass diese Menge an Wasser im Schlauch steht, bis die Sonne sie auf eine bestimmte Temperatur erwärmt hat. Dann kommt eine (kurzer) Umwälzstoß, um diese Menge in den Wärmespeicher und kälteres Wasser daraus wieder in den Schlauch zu Pumpen.... Für diese 9 Liter braucht jede Pumpe keine Minute. Dieser Vorgang wird sich pro 25-Liter Tankfüllung ca. 5 - 10 Mal - je nach Soneneinstrahlung - wiederholen, dann hat der gesamte Tankinhalt Duschtemperatur. Dh. aber auch, dass die Pumpe eine Laufzeit von max. 10 Minuten gehabt hat und ich dieses Prozedere nicht mehrmals am Tag durchführe. Denke ich an meine vorhandene Shurflo-Druckpumpe im WoMo, die ich schon länger als 10 Jahre drin habe obwohl die zigMal jeden Tag ein- und ausschaltet, dann wird mir da nicht so bange...

    Gruß

    Ormoduc

    Alle haben gesagt : Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht !

  • Jein. Das ist zwar eine Alde-Wasserpumpe, aber das ist der berühmte Quirl. Ich habe zum Glück die "andere", richtige Pumpe drin, ähnlich der hier:

    https://de.alde.se/unsere-produkte/umwaelzpumpe-mit-pwm/

    Boah, die ist ja geil! Und hat nichtmal 20 Watt! Mal schauen, ob ich diese irgendwo günstig herkriegen kann! :ubria:prost Aber ich habe auch noch eine gbrauchte Umwälzpumpe daheim, allerdings ist die 230 Volt (was aber nicht sonderlich tragisch ist, da über Konverter immer verfügbar)

    Gruß

    Ormoduc

    Alle haben gesagt : Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht !

  • Wann ist dann der richtige Zeitpunkt?

    Wer löst den aus?

    Das ist eine gute Frage... :/ Erstmal muss ich wissen, ob das Prinzip vom Grundsatz her überhaupt funkionieren kann...

    D.h., ich baue die Kollektorschnecke (schwarzer Schlauch spiralförmig auf schwarzer Grundplatte, evtl. Plexiglas drüber) befestige diese auf dem WoMo-Dach und verlege die Zu- und Rückleitung über die Umwälzpumpe in den Ww-Speichertank. Es existieren noch Dachöffnungen aus der Zeit der Gasbeheizung (ehem. Kaminöffnung v. Heizung und vom Boiler) welche ich reaktivieren könnte.

    Danach brauche ich wettermäßig "Testbedingungen" um zuerst mal mittels maueller Steuerung und händischer Temperaturmessung grob abzuschätzen, wie die Erwärmungskurve verläuft... Sprich: nach welcher Zeit steigt die Wassertemperatur im Schlauch um wieviel Grad an und wie oft muss ein Durchlauf erfolgen, um den gesamten Inhalt des WW-Tanks auf 35°, 40°, 45° etc. zu erwärmen...

    Sollte/n diese/r Versuch/e erfolgreich sein, gehe ich an die Planung der von dir angesprochenen Steuerung...

    Ich gehe derzeit von einer Kombintion aus Intervallschaltung (zb. 2 Minuten Pumpen, 15 Minuten aufheizen) und einer Temperaturüberwachung aus (z.B. "Alarm" bei XX°)

    Wenn die gewünsche Temperatur im WW-Tank erreicht ist und die Sonne noch kräftig weiterbruzelt, so müsste evtl eine Schlauchentleerung durchführt werden, um eine Überhitzung zu vermeiden... Aber so weit bin ich lange noch nicht... Auf jeden Fall muss eine Kollektor-Schlauchentleerung und -befüllung unkompliziert möglich sein

    Gruß

    Ormoduc

    Alle haben gesagt : Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht !

  • Hallo Uwe OrmoDuc

    Ich finde deine Ursprungsidee gut. Das steht bei mir auch noch auf der ToDo-Liste. Mir geht es auch darum, beim längeren Freistehen mal wieder den Boiler aufzuheizen. Na klar könnte ich den Motor anschmeißen oder die Eberspächer, um mit dem Kühlwasser den Boiler zu befeuern. Mach das mal bei 30° im Schatten... Wäre einfach blöd. Strom aus dem Akku kommt ebenfalls nicht infrage, weil ich keinen Lithium, sondern noch AGM habe. Also folgerichtig: Die eh im Überfluss scheinende Sonne nutzen. Ich plane, die von dir verlinkte Poolheizung als einen langen Streifen seitlich auf mein Dach zu packen. Ich werde das Boilerwasser direkt mittels kleiner Pumpe durchschicken, weil die Anbindung an den Kühlkreislauf des Autos noch mehr Regelglieder, wie Absperrungen usw erfordert. Ich mach da auch keine großartige Steuerung dran. Das kann ständig laufen, weil der Boiler bei jedem Durchlauf etwas wärmer wird. Da braucht man auch keine Angst zu haben, daß da etwas überhitzt. Ich habe zuhause seit Jahrzehnten Thermosolar auf dem Dach. Die Pumpe schaltet auch beim Erreichen der Solltemperatur ab, ohne der Sonne bescheid zu geben. Die knallt dann weiter drauf ohne jegliche Dampfblasen oder sonstige Horrorszenarien, die hier geäußert wurden.

    Klar, die Frage, ob sich das lohnt, braucht man nicht zu stellen. Es macht aber einfach Spaß, etwas Funktionierendes zu bauen. Ich wurde auch schon gefragt, warum ich eine pneumatisch ausfahrbare Trittstufe gebaut habe... Meine Antwort war: Weil ich es geil finde und Druckluft wegen der Federung vorhanden war. Und weil ich es kann...

    Also mach einfach und lass dir das Projekt nicht zerreden.

    Gruß Theo

  • Hallo Uwe OrmoDuc

    Ich finde deine Ursprungsidee gut. Das steht bei mir auch noch auf der ToDo-Liste. Mir geht es auch darum, beim längeren Freistehen mal wieder den Boiler aufzuheizen. Na klar könnte ich den Motor anschmeißen oder die Eberspächer, um mit dem Kühlwasser den Boiler zu befeuern. Mach das mal bei 30° im Schatten... Wäre einfach blöd. Strom aus dem Akku kommt ebenfalls nicht infrage, weil ich keinen Lithium, sondern noch AGM habe. Also folgerichtig: Die eh im Überfluss scheinende Sonne nutzen. Ich plane, die von dir verlinkte Poolheizung als einen langen Streifen seitlich auf mein Dach zu packen. Ich werde das Boilerwasser direkt mittels kleiner Pumpe durchschicken, weil die Anbindung an den Kühlkreislauf des Autos noch mehr Regelglieder, wie Absperrungen usw erfordert. Ich mach da auch keine großartige Steuerung dran. Das kann ständig laufen, weil der Boiler bei jedem Durchlauf etwas wärmer wird. Da braucht man auch keine Angst zu haben, daß da etwas überhitzt. Ich habe zuhause seit Jahrzehnten Thermosolar auf dem Dach. Die Pumpe schaltet auch beim Erreichen der Solltemperatur ab, ohne der Sonne bescheid zu geben. Die knallt dann weiter drauf ohne jegliche Dampfblasen oder sonstige Horrorszenarien, die hier geäußert wurden.

    Klar, die Frage, ob sich das lohnt, braucht man nicht zu stellen. Es macht aber einfach Spaß, etwas Funktionierendes zu bauen. Ich wurde auch schon gefragt, warum ich eine pneumatisch ausfahrbare Trittstufe gebaut habe... Meine Antwort war: Weil ich es geil finde und Druckluft wegen der Federung vorhanden war. Und weil ich es kann...

    Also mach einfach und lass dir das Projekt nicht zerreden.

    Gruß Theo

    Volltreffer! :perdono Ich habe dem nichts hinzu zufügen! :wink

    Gruß

    Ormoduc

    Alle haben gesagt : Das geht nicht!
    Da kam einer, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht !

  • Moin Theo,

    Ich will keine Horrorszenarien in die Welt setzen, Zuhause hast Du wahrscheinlich ein geschlossenes System mit Systemtrennung. Wenn die Pumpe ausgeht kann sich das Medium im Solarkreis ausdehnen, im System ist meistens ein Ausdehnungsgefäss. Ist das Ausdehnungsgefäss defekt, bläst die Anlage das Frostschutzmittel (sollte) in einen Behälter ab.

    Es gibt eine Variante mit rücklaufender Solarflüssigkeit, da ist dann eine andere Pumpe drin.

    Probiert es aus, die Idee find ich auch gut.

    Gruß

    Willy

  • Hallo Willy

    In dem geplanten System auf dem Camper verhält es sich genau so, wie bei der heimischen Solartermie. Wenn ich direkt in den Wasserkreislauf gehe, habe ich einen Druckausgleichsbehälter, da Druckpumpe. Sollte ich wider Erwartens doch den Kühlkreislauf benutzen, wird der Druck noch einfacher über den Deckel des Kühlwasservorratsbehälters ausgeglichen. Also gilt dieses Problem schon mal nicht.

    Ich finde immer, wenn jemand mit einer Idee hier kommt, sollte nicht immer die Sinnhaftigkeit oder die Kosten sondern vielmehr die Machbarkeit diskutiert werden. Für mich ist es in der heutigen Zeit auch manchmal absurd, wenn Leute aus der Lithium-Batterie kochen oder andere energieintensiven Dinge tun. Trotzdem lasse ich das auch gelten. Jeder mag es so halten, wie er möchte. Ich unterstütze immer in der Sache, aber vermeide es, die Sinnhaftigkeit anzuzweifeln.

    Gruß Theo

  • Geile Sache mit diesen Kombimodulen. Vielleicht sollte man das mal ausprobieren und die vorhandenen Module auf dem Camper auf der Rückseite mit einem Wärmetauscher zu bestücken....

    Da muss ich glatt mal darüber nachdenken, wie man das am Besten macht.....

    Danke für den Tipp.

    Gruß Theo

  • Dein Beitrag fing ganz gut an, allerdings zeugt alles was nach dem ABER kam nicht davon, dass der Sinn der Diskussion verstanden wurde. Wenn du mit diesen Solarbeuteln klar kommst ist das schön für dich. Es gibt aber auch Leute, die gerne etwas Funktionelles selber herstellen wollen. Ich finde die Ursprungsidee gut und sie ist für einen, der weiß, was er tut auch relativ gut umzusetzen.

    Man kann sich damit ein gutes Stück Komfort im Camper schaffen. Nur leider kommen solche Selbstbauideen bei Nutzern von Serienmobilen nur selten infrage.

    Ach so, meine Meinung ist natürlich auch freundlich gemeint, auch wenn ich deinen Vornamen nicht kenne. :):):)

    Gruß Theo