Dämmung Fußboden

  • Moin zusammen,

    mal ein bisschen Brainstorming…


    Ich habe einen Dethleffsaufbau. Beim Einbau der LUFE ist mir so ein Gedanke gekommen, ob ich nicht die Bodenplatte nochmal zusätzlich von Außen mit Styrodur dämme.

    Vom Triebkopf bis hin zur HA bzw. Grauwassertank ist ja alles sehr gut zugänglich.

    Ich könnte direkt Styrodur nehmen, zieht ja kein Wasser, oder aber Sandwichplatte aus dem Kunststofffensterbau. Von außen dämmen heißt ja, die Taupunktisotherme weiter nach außen zu bringen.


    Fragen, die mir im Kopf rumgeistern, sind wie folgt:

    Könnte ich die direkt auf den Holzboden kleben, oder gibt es da ein Problem mit möglicher Feuchtigkeit zwischen den Platten? Der Originalboden liegt ja so hoch auf den Längsholmen, da noch mit Abstandsklötzen von 30mm, der bekommt gar kein Spritzwasser…

    Oder ist es besser eine Form von Einschubrahmen mit 5-10mm Abstand zum Unterboden zu machen, damit hier keine Kapillarität entsteht.

    Ich würde damit eigentlich alle Laufbereiche, sogar den gesamten Wohnbereich erreichen.

    Heckbett mit den Hundeboxen darunter, wo jede noch eine passgenaue 5cm Orthopädische Einlage als Dämmung hat, wäre ja schon quasi zusätzlich isoliert.

    Was würde warum dagegen sprechen?

    Für Winter und Übergangszeit wäre das doch ganz sinnvoll…


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Hallo,

    das passende Material ist schon die halbe Miete. Styroporplatten sind beim Isolieren von Reisemobilen ein häufig verwendetes Material. Hauptargument dafür ist sicherlich der Preis, der unschlagbar günstig ist. Realistisch betrachtet ist Styropor allerdings kein besonders gutes Isolationsmaterial. Die Platten sind nicht flexibel und passen sich schlecht bis gar nicht an die gewölbten Innenwände eines Wohnmobils an.

    Ich würde Armaflex empfehlen / verwenden. Armaflex ist ein echter Geheimtipp bei der Isolierung von Wohnmobilen. Die selbstklebenden Dämmmatten werden in Rollen mit 3 Meter oder 6 Meter Länge ausgeliefert und sind in unterschiedlichen Stärken zwischen 6 und 32 mm erhältlich.

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
    Ist wie eine weite Reise
    Ohne Gasthäuser.

    Demokrit 460-370 v.Christi

  • Ich möchte von AUSSEN dämmen.


    Styropor ist für mich keine Option, denn Styropor zieht Wasser. Würde ich Innen auch nicht mehr benutzen.


    Für Außenanwendung also ungeeignet.


    Styrodur wäre da geeignet. Wenn man eine 20mm Platte einseitig mit einem 3mm Sägeblatt alle 30mm bis zur Hälfte einschneidet, dann kann man auch Radien ausformen.(was ich ja nicht brauche, der Boden ist ja grade).


    Mein Boden ist Sandwichbau. Oben Sperrplatte ca. 6mm, Spanten 30mm mit Styroporeinlage, unten Sperrplatte ca.6mm, diese mit schwarzer Oberfläche, wahrscheinlich diffusionsoffen, versiegelt.


    Wenn ich jetzt darauf etwas mache, was dampfdicht ist, aber direkt aufgeklebt wird, im Randbereich dampfdicht angebunden, schadet das dem Boden?


    Wie verhält es sich mit Armaflex, wenn das nass wird. Saugt das?
    Kann man das in Bezug auf Diffusion direkt auf die Unterseite des Bodens kleben?


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Moin,

    alles, was eine zusätzliche Dampfsperre bildet, würde ich nicht aufbringen.

    Damit Feuchtigkeit gut diffundieren kann, sollte die Offenporigkeit von innen nach außen zunehmen.

    Das heißt, die Dampfsperre sollte so weit wie möglich innen sitzen.

    Eine zusätzliche Dampfsperre im Innern einer Wand behindert die Diffusion.

    Eine zusätzliche Dämmung von unten sollte sicher befestigt werden, um nicht während der Fahrt verloren zu gehen.

    Glück Auf vom Niederrhein. :wink

    Rolf

  • Prinzip -Innen dichter als Außen- klar erkannt. Das sehe ich ja genauso.


    Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass, wenn ich von Außen jetzt dämmen will, dass ich dort auf eine Dämmung zurückgreifen muss, die diffusionsoffen ist.


    Hat Armaflex diese Eigenschaft, weiß das jemand aus dem Stehgreif?


    Es wäre ja nichts dümmer, wenn ich ein Aquarium baue und mir der Boden wegrottet.

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Styrodur ist diffusionsoffen, Styropor auch. Styropor mehr, Styrodur weniger. Das ist so ein Märchen, dass das komplett dicht ist. Die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl ist zwar höher wie z.B. bei Mineralwolle o.ä., aber nicht unendlich.

    Wenn das sauber verarbeitest und diffusionsoffen beschichtest, dann kannst das sicher so machen. Allerdings glaube ich nicht, dass dadurch nen richtig „warmen“ Boden bekommst. Das geht m.E. nur mit doppeltem Boden oder vorgehängter Isolierung und beheizten Zwischenräumen. Schwierig zu realisieren.

  • Normales Armaflex würde ich außen nicht anbringen. Nur das „bessere“/teurere. Außerdem ist da der mechanische Schutz nicht so toll, da unten fliegen ja auch mal Steine rum. Und ich hätte Bedenken, dass es sich bei Beschädigungen ansaugt.

  • Styrodur ist diffusionsoffen, Styropor auch. Styropor mehr, Styrodur weniger. Das ist so ein Märchen, dass das komplett dicht ist. Die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl ist zwar höher wie z.B. bei Mineralwolle o.ä., aber nicht unendlich.

    Wenn das sauber verarbeitest und diffusionsoffen beschichtest, dann kannst das sicher so machen. Allerdings glaube ich nicht, dass dadurch nen richtig „warmen“ Boden bekommst. Das geht m.E. nur mit doppeltem Boden oder vorgehängter Isolierung und beheizten Zwischenräumen. Schwierig zu realisieren.

    ...ein doppelter Boden wäre da durchaus zu realisieren...

    ... in Höhe der Kastenholme denkbar. Dann müßte man den Bereich an die Truma anschließen. Das ist denk- und vor allem machbar. Viel besser als Dämmung. So einen Wärmekasten kann man mit den genannten Sandwichplatten aus dem Kunststofffensterbau mit wenig Aufwand und Gewicht dazwischen bauen.

    Danke für den Tip.

    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Gerne.


    Hast schon ausprobiert ob das überhaupt brauchst? Bevor den Aufwand betreibst?

    … man kann nur zu wenig haben, nie zuviel…😉

    Ich weiß doch heute noch nicht, wohin mich das morgen treibt.


    Wenn ich drinnen Heizung anmachen muss, dann wäre es doch schön, wenn ich dann trotzdem strumpfsock oder gar barfuß rumlaufen kann. Paßt dann hervorragend zu meiner beheizbaren Dinette.


    Ich denke, der Aufwand hält sich in Grenzen. Kisten-Rahmen in Lärche, die Seiten vorab anschrauben, dann das Teil unter den Boden schrauben und zuletzt die Platte draufschrauben. Von oben bedarf es dann nur ein 68 Loch, da kommt dann das Heizrohr durch. Ginge bei mir durch bei der Bank hinterm Fahrersitz. Da läuft ja ein Heizungsrohr.


    Die Idee finde ich immer besser☺️

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Von oben bedarf es dann nur ein 68 Loch, da kommt dann das Heizrohr durch.

    Die Idee finde ich immer besser☺️

    Ich denke es werden eher 2 Löcher. Die warme Luft muss ja rein und irgendwo muss die auch wieder raus (eher zurück in den Wagen als ganz raus 😇)

    Gruß Markus

  • Hab das Thema mal Abo...

    Interessiert mich, ganz ehrlich, hab ja auch nen Dethleffs:)

    Jerome im Bereich der Abgasanlage seh ich da ein

    echtes Problem.

    Ach ja , bei der Wasserschadenrep. im hinteren Bereich hab ich im hinteren Bereich von unten mit Alublech statt orig.mit Sperrholz

    verkleidet, warum das hatte der Vorbesitzer schon aus Verzweifelung genommen bei der Schnellrep.

    Gruß

  • hatte so etas bei einem 244er duc mit bürstner aufbau gemacht. sperrholzplatten mit wasserschutzfarbe gestrichen, darauf styrodur. das passend zu geschnitten, damit ich es nach oben bringen kann. dann aluleisten an den originalrahmen verklebt. und zuletzt die platte abgelassen und mit dem alurahmen verschraubt. dazwischen waren noch etwa 3 zentimeter platz, falls ich warmluft einführen möchte. musste ich aber nicht, hatte genau die wirkung, die ich wollte.

    aber erst, als ich das erste mal wintercampen mit dem teil war. einfach so, wäre zu viel aufwand.

    nur einfach als idee.

  • Ich denke es werden eher 2 Löcher. Die warme Luft muss ja rein und irgendwo muss die auch wieder raus (eher zurück in den Wagen als ganz raus 😇)

    Gruß Markus

    Na klar, Rückführung muss natürlich auch sein. Aber trotzdem danke, bist im Thema!


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • hatte so etas bei einem 244er duc mit bürstner aufbau gemacht. sperrholzplatten mit wasserschutzfarbe gestrichen, darauf styrodur. das passend zu geschnitten, damit ich es nach oben bringen kann. dann aluleisten an den originalrahmen verklebt. und zuletzt die platte abgelassen und mit dem alurahmen verschraubt. dazwischen waren noch etwa 3 zentimeter platz, falls ich warmluft einführen möchte. musste ich aber nicht, hatte genau die wirkung, die ich wollte.

    aber erst, als ich das erste mal wintercampen mit dem teil war. einfach so, wäre zu viel aufwand.

    nur einfach als idee.

    Top, gefällt mir gut! Zumal das schon Praxis hat und nicht nur graue Theorie ist.

    Mit den von mir genannten Sandwichplatten wär ich sogar noch schneller.


    Vor allem zeigt mir das auch, dass das nicht nur so ein bisschen Spinnerei von mir ist, sondern dass andere nicht nur diesen Gedanken hatten, sondern den auch umgesetzt haben.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Beim J5 sitzt der Auslass vorne, die gesamte Abgassanlage liegt unterhalb des Motors und Chassis.


    Daher kein Problem.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Habe ich gemacht. Da gibt es spezielle n Sprühkleber und dann die vorgeschnitten Platten kurz andrücken und fertig.

    Wichtig ist Styrodur, weil keine Wasseraufnahme erfolgt. Habe ich schon 8 Jahre drunter. Perfekt

    Die Gedanken sind Frei, wer soll sie erraten....

  • Habe ich gemacht. Da gibt es spezielle n Sprühkleber und dann die vorgeschnitten Platten kurz andrücken und fertig.

    Wichtig ist Styrodur, weil keine Wasseraufnahme erfolgt. Habe ich schon 8 Jahre drunter. Perfekt

    Ist das dann quasi - fusswarm -?

    Oder bringt das dann eher die Kabine auf Temperatur?


    Hast Du einen Link zum Kleber?


    Den Überhang könnte ich auf diese Art isolieren, Fußboden Bad und zwischen den Längsholmen vom Triebkopf bis HA mit beheizten Doppelboden.


    So langsam bekomme ich ein Bild von der ganzen Sache.


    Danke


    Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • So, ich habe heute mal drunter geschaut.

    Zwischen Triebkopf und Grauwassertank über der HA gibt mir das Chassis 3 Felder zwischen den Längsholmen und Querholmen vor.

    Die Kabine ist mit einem Abstand von ca. 30mm OK Rahmen auf den nach Innen ragenden Winkeln festgeschraubt.

    Lege ich jetzt die Maßnahme von Soul zu Grunde, dann müßte ich auch die Holme innenseitig dämmen, da sich sonst Kondensat an den Holmen bilden würde, grade, wenn ich warme Luft einblasen möchte.

    Und ich müßte natürlich den Zwischenraum von Chassis und Kabinenboden verfüllen. Und dann wäre da noch der Befestigungswinkel.


    Im Grunde wird es wohl am besten, wenn ich einen Holzrahmen aus Lärche in 3-4 cm Höhe mit Abstand zu den Längsholmen ( um den Winkeln aus dem Weg zu gehen) direkt unter den Unterboden schraube, und darauf dann eine Sandwichsplatte aus dem Kunststofffensterbau. Das wäre dann hermetisch dicht und könnte von innen mit Warmluft befüllt werden.

    Das wäre dann die Verbindung beider Ansätze


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...