Zeitschaltuhr für Landstrom - Empfehlung?

  • Hallo zusammen,

    nachdem unser Camper abgestellt ist, und aktuell noch am Landstrom hängt, will/muss ich mir eine Zeitschaltuhr besorgen.

    Unser Vermieter möchte gerne auch Strom sparen, bis dato konnte ich ihn nicht überzeugen dass die Batterieerhaltung nicht die Masse an Stromkosten erzeugt.

    Und wir zahlen nur ein Pauschale fürs abstellen, aber keine für den Strom.

    Was habt ihre denn so in Gebrauch?

    Sollte eine Zeitschaltuhr für Außen sein, unser Camper steht zwar Regensicher, in einer Scheune mit Dach, dazu mit anderen Campern bzw. Wohnwagen an der Seite, aber sonst eher im Freien was Feuchte und Temperaturen angeht.

    Bei der Suche bin ich nicht fündig geworden bei Geräten mit einer Monatsschaltung, maximal X Schaltungen pro Woche in Wiederholungsschleife.

    Sonst scheint der Unterschied nicht sehr groß, außer das ich keine gefunden habe die noch offiziell bei unter -10° C funktioniert.

    Würde mich über ein paar Tips freuen, Danke schon mal.

    Bis dann Gerry 8)

  • Schon mal überlegt, ob kleine Solarpanele zur Erhaltung reichen würden?

    Natürlich müßte man die nach draußen bekommen. Aber Scheune liest sich machbar an…


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Eine Zeitschaltuhr zum Stromsparen (Womo Batterieladung) ist technisch gesehen unsinnig.
    Die Womo Batterie hat eine geringe Selbstentladung plus ggf. einige stille Verbraucher.
    Somit "leert" sie sich um, sagen wir, z.B. 15% pro Monat, was bei einer 100Ah Batterie eben 15Ah/mtl. wären.
    Rechnung (vereinfacht):
    15Ah/12V sind 180 Watt (plus ggf. 10% Blindleistung Ladegerät sind ca. 200 Watt (0,2kWh). Stromkosten mtl. bei 0,50€/kWh sind 10 Cent.
    Hängt das Ladegerät (Womo) permanent am Strom, werden im Laufe des Monats eben diese 15% sukzessive nachgeladen.
    Hängt die Ladung an einer Zeitschaltuhr (z.B. mtl. 24Std.) wird in dieser Zeit die 15% nachgeladen.
    Ergo ist der Stromverbrauch monatlich gleich (okay, der minimalste "Leerlaufverbrauch" des Ladegeräts nicht berücksichtigt).
    Da aber der Vermieter sicherlich wenig Ahnung von Volt/Ampere/Watt hat, ist dies lediglich eine Investition zu dessen Beruhigung, sonst aber sinnlos.
    Einfacher (für beide Seiten) wäre ein Stromzähler, den es z.B. zur Hutschienen-Montage gibt, der den tatsächlichen Strombedarf anzeigt, aus dem dann hervorging, dass das Womo ca. 0,10€-0,30€/mtl. an 230V Strom verbraucht.
    Beispiel: (https://www.amazon.de/Orno-Wechselst…g/dp/B088TJV5M4).
    Dieser lässt sich bei vielen Womos auf deren vorhandene 230V Sicherungs-Hutschiene montieren.

    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire )

  • Schon mal überlegt, ob kleine Solarpanele zur Erhaltung reichen würden?

    Natürlich müßte man die nach draußen bekommen. Aber Scheune liest sich machbar an…


    Gruß Jerome

    Hy Jerome,

    ich stehe sagen wir mal etwas eingebaut, müsste dann schon eine kleine Strecke aufbauen, und dann ist die Frage was das Teil kostet?

    Vom Plan will ich mich "kooperativ" für den Vermieter der Scheune zeigen, was dann an Kosten rauskommt ist vermutlich eine andere Sache... ;)

    Bis dann Gerry 8)

  • Servus Ralph,

    tja, du hast schon den Kern der Sache erkannt, ich will einfach meinem Vermieter zeigen das ich Strom spare. :klatsch

    Wenn ich Dauerstrom behalte kostet es pro Tag wenig, einmal pro Woche laden vermutlich genau so viel, aber halt anders verteilt?! :saint:

    Ich möchte halt eine Zeitschaltuhr die für Außen geeignet ist und nicht gleich bei sehr kaltem Wetter den Geist aufgibt, oder sogar einen Kurzschluss verursacht, weder bei mir noch bei der Steckdose.

    Na ja, wird sich schon was finden, und alle sind zufrieden. :ja

    Bis dann Gerry 8)

  • Somit "leert" sie sich um, sagen wir, z.B. 15% pro Monat, was bei einer 100Ah Batterie eben 15Ah/mtl. wären.

    Soweit noch richtig. Aber die nachfolgende "Rechnung" ist völlig falsch.

    Falls 15 Ah pro Monat verbraucht werden, dann entspricht das einem Strom von 0,021 A und damit 0,25 Watt, nie und nimmer 180 Watt. (Ein Monat wurde mit 30 Tagen angenommen, ein Tag mit 24 Stunden.;))

    An 230 Volt, auf der Eingangsseite des Ladegeräts, wären das nur noch 1 mW (Milliwatt), der Eigenverbrauch des Ladegeräts - und der hat nichts mit der Blindleistung zu tun! - dürfte ein Stück höher sein.

    Dennoch reden wir hier über "Peanuts" beim Stromverbrauch, es kommt also nicht wirklich drauf an, ob das Womo über eine Schaltuhr angeschlossen wird oder nicht. Kann sogar gut sein, dass der Eigenverbrauch der Schaltuhr höher ist als die Ersparnis, zumindest wenn man eine billige, mechanische Schaltuhr verwendet.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • PS: Ich hatte leider schon mit meinen Kollegen in der privaten Tiefgarage das die mir den Batterielader ausgesteckt haben, ich brauch ja zuviel Strom. Aber im selben Atemzug an der selben Steckdose das Auto staubsaugen, ist ja nur kurz, halbe Stunde oder so...:evil:

    Seitdem habe ich meine eigene Steckdose installieren lassen, nix über Allgemeinstrom und mit abschließbarem Deckel, und seit kurzem wurden die "allgemeinen" Steckdosen auch von der Hausverwaltung abgeschlossen, was vorher keinen gestört hat, oder nicht genug.

  • Tipp:
    Brennenstuhl IP 44 Zeitschaltuhr:
    https://www.amazon.de/Brennenstuhl-W…g/dp/B07DPZF8WC
    IP44 (Staub und Spritzwasser geschützt), Temperaturbereich -10-+40 Grad.
    Dies ist m.E. vollkommen ausreichend für einen regengeschützen Stellplatz (und sie fällt sicher nicht bei Minus 11 Grad aus).
    Programm: 1 x wöchentlich 12-24 Std. laufen lassen.

    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire )

  • Eine geladene Batterie kann ohne Probleme 6 Monate ungeladen stehen solange du keine Verbraucher dran hast. Bei meinen Fahrzeugen klemme ich sie einfach ab und lass alles so stehen. Klappt seit vielen Jahren. Ich würde da keinen Aufwand betreiben.

    Gruß Peter

  • An 230 Volt, auf der Eingangsseite des Ladegeräts, wären das nur noch 1 mW (Milliwatt),

    Da machst Du einen Denkfehler: wenn Du angenommen 100 W auf der 12 V Seite brauchst, brauchst Du auch 100 W ( plus Verlustleistung ) auf der 230 V Seite. Der Unterschied ist nur, dass der Strom nur ca. 1/20 ist. Die Spannung dann aber 20* höher ( 20 nur ungefähr, da 230/12 bzw. 230/13,8 oder.. )

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Soweit noch richtig. Aber die nachfolgende "Rechnung" ist völlig falsch.

    Ich denke, (siehe Post obendran) dass du hier falsch liegst...
    Deshalb meine Rechnung in Watt (elektrischer Leistung), die "Grundlage" der Stromverbrauchsrechnung.
    Das Ladegerät verbraucht im Monat (Beispielrechnung) 15A bei 12V, sind (12x15) 180 Watt.

    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire )

  • Da machst Du einen Denkfehler ...

    Stimmt!:/ Danke für den Hinweis. Die Wattzahl ist, abzüglich des Eigenverbrauchs des Ladegeräts, natürlich auf beiden Seiten gleich.

    Ändert aber nichts an meinen übrigen Überlegungen.

    Das Ladegerät verbraucht im Monat (Beispielrechnung) 15A bei 12V, sind (12x15) 180 Watt.

    Das Problem ist, dass Du Strom- und Ladungs- sowe Leistungs- und Energieeinheiten durcheinanderwirfst, auch hier wieder. Angaben wie 15 A oder 180 Watt pro Monat sind unsinnig. (Auch wenn man sie im Internet haufenweise findet, insbesondere "Watt pro Stunde" scheint derzeit beliebt zu sein.)

    Es sind eben nicht 15A (Ampere) im Monat, sondern 15Ah (Amperestunden) im Monat. Und das ergibt auch nicht 180 Watt, sondern 180 Wattstunden.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Tach,

    Zu, welche Schaltuhr kann ich nix sagen.

    Ich hab es für MICH so gelöst:

    Über eine ganz normale, sogar noch mechanische, Zeitschaltuhr wird das Mobil jeden Tag zwei Stunden an´s Netz gehangen.

    Ob das noch kürzer geht und wieviel Milliwatt verbraucht wird, ist mir relativ egal. Ich schätze das über den dicken Daumen ab und gut ist.

    Macht doch nicht aus jedem Thema eine Wissenschaft und kommt darüber in Streit.

    Ausserdem ist die ganze Rechnerei doch sowiso am eigentlichen Thema (Welche Zeitschaltuhr) vorbei.

    Gruß

    Konny

    Denkt dran, alles wird gut :wink

  • Hallo zusammen,

    habe 100 W Solar auf dem Hallendach, das reicht ca.von März bis Oktober. Danach schließe ich über eine billige Zeitschaltuhr 230V an und lasse alle 7 Tage für 6 Std laden da unser Womo eine recht hohe Eigenentladung (Radio etc.) hat.Hat die letzten 9 Jahre immer gepasst. Bei starkem Frost läuft die Alde auf 9 Grad durch.

    Gruß Bernd

  • Tach

    beim Verbrauch muß man genauer hinschauen. auch bei der Selbstentladung.

    Selbstentladung ist, bei 20°C , bei einer Starterbat. 6% der Nennkapazität,bei einer AGM 3%,bei einer Gel 2%.

    Bei 10°C nur noch 3% / 1,5% / 1% .Halbiert /verdoppelt sich alle 10°C. Abreitet das Ladegerät auf Ladeerhaltung bei ca.13,8V ist mit einem Ladestrom von gut 2A zu rechnen bei 100Ah C20.Die Schaltuhr sollte nach Voll ein Umschalten auf Erhaltung zulassen. Diese Zeit sollte man der Batt gönnen,nur mal so ein wenig Strom rein ist quatsch.

    Eigentlich ist Laden unnötig besonders wenn es schön kalt ist.

    roma

  • hallo;

    Ich hatte mal kurzzeitig eine Zeitschaltuhr an der 220 Volt Zuleitung. Deren Einschaltung hat jedesmal den E-Block veranlasst auf Volladung zu schalten.

    Ich fand das nicht sinnvoll laufend 14,4 volt auf die Batterien zu geben.

    Jetzt ist ein Verbrauchsmessgerät dauerhaft dazwischen geschaltet. der E-Block macht dann immer Erhaltungsladung mit 13,4 Volt bei 12 Watt Verbrauch.

    So long KH

  • Nur ein Hinweis aus meiner Erfahrung (die ich teuer bezahlt habe):

    Wenn Du wöchentlich den Strom einschaltest, solltest Du kein Hightec-Ladegerät verwenden, das kocht Dir dann zuverlässig Deinen Akku kaputt.

    (kamann war schneller - aber genau das Phänomen ist das Problem)

  • Hy Jerome,

    ich stehe sagen wir mal etwas eingebaut, müsste dann schon eine kleine Strecke aufbauen, und dann ist die Frage was das Teil kostet?

    Vom Plan will ich mich "kooperativ" für den Vermieter der Scheune zeigen, was dann an Kosten rauskommt ist vermutlich eine andere Sache... ;)

    Bis dann Gerry 8)

    dafür brauchst Du nur so ein kleines 10-15 Panel, würd ich sagen. Ich habe hier eins mit 30Watt liegen, das sei schon zu groß zur Erhaltung, wurde mir gesagt. Wenn Du daran 2x0,75mm2 als Verlängerung nach draußen verlegst, dann sollte das doch zur Erhaltung reichen, schaue ich hier auf die Rechenexempel.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Ich habe seit 15 Jahren so einen Stromzähler

    https://www.amazon.de/Wechselstromz%…9916202&sr=8-44

    in meiner gemieteten Einzelgarage und zahle 30 Cent pro kWh.

    Da kommen so übers Jahr incl. gelegentlichem Einschalten des kleinen ECOmat Heizlüfters ca. 100 kWh zusammen, für die ich dem Vermieter 30 Cent pro kWh bezahle.

    Geladen wird das Wohnmobil alle 3 - 4 Wochen für 3 - 4 Tage über das bordeigene Schaudt 101 Ladegerät.

    Alle 3 Batterien arbeiten auch noch 8 Jahren einwandfrei.

    MfG
    Peter

    Ich bin nicht neugierig,

    ich will bloß immer alles wissen. :wink