Moin,
eine Sicherung löst aus, wenn der Nennstrom (entsprechend der Auslösecharakteristik) überschritten wird, ob nun bei Überlast oder bei einem Kurzschluss.
Nur mal als Beispiel ein B Automat hält den 1,45 fachen Strom eine Stunde lang (Überlast) bzw. muss der 10 fache Strom fließen damit die Sicherung sofort auslöst (unter Beachtung der Umgebungstemperaturen usw..
Der Fehlerstrom der bei einem 30 mA RCD fließen muss liegt bei ca. 15 -20 mA, damit der Schalter sofort auslöst.
Fließt jetzt der Strom zum Verbraucher über den Neutralleiter oder den Aussenleiter hin und zurück ist alles in Ordnung. Sollte jetzt aber ein Teil über den N oder L zum PE fließen löst der Schalter aus.
Nehmen wir an der PE ist abgebrochen, das Gerät hatte einen Masseschluß und ich berühre das leitende Gehäuse, dann fließt der Strom nicht voll zurück und der RCD löst aus.
Also mehr Sicherheit, auch bei gebrochenem PE!
Wichtig ist immer eine Betätigung der Prüftaste, damit das Schaltschloß rechtzeitig schaltet un nicht verharzt. Deshalb steht auch auf dem Schalter ein Hinweis zum Auslösen mit der Taste.
Gruß
Willy