FI - der richtige Teil2.

  • Ich bin mir relativ sicher dass wenn ein Staberder für einen Baustromverteiler (oder auch bei einer mobilen Einheit der BW) gesetzt wird anschließend der Erdungswiderstand gemessen wird (werden muss). Sollte der nicht ausreichen wird ein zweiter Erder eingeschlagen. Wenn der Boden hauptsächlich aus wasserdurchlässigem Gestein besteht dann erdet der nicht sehr viel. Wenn es feuchter Dreck ist dann sieht die Sache ganz anders aus.

    Grüße, Sebbi
    ______________
    Gesendet von meinem myPhone mit TalkABull.

  • Und wieder eine Info mehr…

    Danke


    Wenn beim Hausanschluss ein 1m Erdspies gesetzt werden muss, dann ist Länge und Querschnitt sicher auch des Querschnittes des angeschlossenen PENs geschuldet.

    Beim Hausanschluss liegt der bei mindestens 10mm2 bei Kupfer und 16mm2 bei Alu ( Ihr seht, ich habe mich belesen).


    An meinem WR nun habe ich die Vorgabe die Gehäusemasse mit 6mm2 an das Chassis zu bringen, laut Zeichnung Batterie -. In einer weiteren Installationvorgabe für Wohnmobile heißt es, an den Sammelpunkt PE bei der Landeinspeisung.


    Wahrscheinlich werde ich dann alle drei Punkte nutzen.


    Aber, in 6mm2. Und, wenn ich 6mm2 Leitung habe, dann kann ich die Leitfähigkeit des Erdankers im Querschnitt sicher anpassen. Frage ist, ob so ein Kavensmann zum einschlagen überhaupt nötig ist, oder aber, ob man da nicht auch auf einen schraubbaren Erdnagel zurückgreifen kann?!


    Wahrscheinlich muss man die Leitfähigkeit des Nagels mit der Leitfähigkeit von 6mm? Kupfer abgleichen.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Die Mittel sind wohl einfach, die Montage aber wohl eher nicht so einfach...

    Doch, noch viel einfacher…


    17€ und ein Akkuschrauber reichen schon, dann hast Du 20mm Durchmesser einen (1) Meter tief in der Erde.


    SDS Steinbohrer!

    Der hat dann knapp 320mm2, wenn ich das richtig gerechnet habe.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • und ich dachte immer es sind Hundenetze die um die Womos gespannt werden, jetzt weiß ich, das es mit der Erdung des Womos zu tun hat.:saint:;):)

    Gruß Bernd

    Die haben auch teilweise Litzen im Geflecht…

    Vielleicht sollte man da den WR…


    Jerome, halt die Finger jetzt mal gaaaaaanz still😂

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Eher die Zweibeiner. Manchmal tut das denen auch ganz gut mal wieder geerdet zu werden.


    Aber das wird ja jetzt alles OT, und ich will das Thema nicht entführen.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Wenn man einigermaßen sicher und praktikabel an die Sache ran gehen will, sollte man einen richtigen RCD/LS verwenden, schauen, dass man N und PE verlegt hat und PE mit der Fahrzeugmasse verbinden. Das mit dem Erder ist ja nur im Stand möglich und auf einem geteerten Stellplatz eher unpraktikabel (den Erdungswiderstand müsste man auch jedesmal bestimmen, sonst könnte man es gleich lassen). Dass man Baustellen erdet ist sicher wichtig (wenn man bedenkt was da für Geräte angeschlossen werden und wie es da manchmal zugeht).

    Ich denke Einfach- und vielleicht Zweifachfehler kann man absichern aber in meinem Womo werden nur fehlerfreie schutzisolierte oder geerdete Geräte betrieben, da muss ich nicht den "Fünffachfehler" berücksichtigen.

    Apropo Erder: steckt den Landstromstecker rein und dann ist eine "hoffentlich professionelle" Erde vorhanden (aber die trennen ja einige extra über ein Relais solange der WR läuft).

    Gruß Markus

  • Wenn ich Landstrom habe, brauche ich keinen WR

    Ehrlich gesagt habe ich noch nicht verstanden, wozu ich das WoMo erden sollte.

    Der Ausgang vom WR ist erst einmal potentialfrei (zumindest bei meinem).

    Also kann ich an jeden Leiter alleine anfassen, ohne eine gewischt zu bekommen.


    Sollte dann doch, aus welchem Grund auch immer ein Stromfluss zustande kommen, haut es den FI rau.


    Wozu also die Erdung?


    Gruß Rüdiger

  • Die Erdung ist hilfreich, wenn man mit nackten Füssen draussen in der Pfütze steht und ein Metallteil am Wohnmobil anfasst.

    … was beim Aufschließen, Türöffnen und Einsteigen naheliegend ist, wenn auch mit Schuhen.


    Undefinierte Erdung hat man ja auch über die Reifen in Verbindung mit Schmutz und Feuchtigkeit.


    Herzliche Grüße

    Uwe

  • So Ihr Lieben - werde hier jetzt auch meinen Senf dazu abgeben:

    Wir nehmen mal an - und das ist jetzt eine Aufgabe für die konstruktiven :) - wir nehmen also mal an.

    Wir haben ein WóMo - das hat Landstrom und einen Wechselrichter - NVS ist verbaut und schaltet korreckt.

    Landstrom ist über einen FI/LS (16A "A", 300mA) abgesichert.

    Daneben haben wir einen Wechselrichter der auf Masse liegt und ist mit einem FI/LS mit der NVS als Slave verbunden.

    Ein Blick auf die Verkabelung:

    Alles Steckdosen sind mit PE auf Masse. (gruen gelbes Kabel jeder Steckdose auf Masse).

    Der PE von Landstrom liegt direkt auf Masse. (gruen gelbes Kabel vom Landstrom liegt auf Masse).

    Der Wechselrichter (ursprünglich galvanisch getrennt - ist durch die intere PE Verbindung nicht mehr galvanisch getrennt und braucht daher den FI) liegt aber durch direkter PE Verbindung auch auf Masse des WoMos. (gruen gelbes Kabel wird am Wechselrichter angeschlossen und mit der Masse verbunden).

    Dann haben wir eigentlich folgende Nutzungsverhältnisse:

    a. Landstrom

    b. Wechselrichter

    c. Wechselrichter mit angeschlossenem Landstromkabel aber ohne Versorgung (nur PE liegt an)

    d. kein Landstrom und auch kein Wechselrichter - nur Batterie

    a1. Landstorm (mit echter Erder über PE) über FI abgesichert, bei alten Fahrzeugen fehlt eventuell der FI - da tut es dann eben ein FI/LS zu verbauen - welcher, siehe oben. (Werde ich jetzt machen)

    nehme an, der schützt dann auch - wenn ich draußen barfuss im nassen stehe und ich die Aussenhaut des WoMo's in Alu anfasse - und zufällig die Phase auf der Aussenhaut anliegt. Sofern nicht längst ein Strom geflossen ist - was der FI nicht messen konnte - da ja "eventuell" nichts fließt). Oder es gab längst einen Kurzschluss und die LS hat ausgelöst.

    a2. Landstrom (eventuell mit unsicherer Erde, oder verpolt) aber über FI abgsichert - was passiert hier im Fehlerfall - Phase liegt auf der Karosse oder eben an der Spüle. Ich würde annehmen der FI schaltet und schützt mich - ebenso wenn ich draußen stehe und die Kiste anpacke.

    b. Wechselrichter (ohne Landstromanschluss)

    würde ich - wie hier schon empfohlen auch nur mit 10A absichern - 10*230Volt - 2300Watt - mir reicht das.

    Kommt es hier jetzt zum Stromschluss über eine Person - sollte der FI - Wechselrichterseitig auslösen (gern auch schon bei 10mA).

    c. Wechselrichter (mit Landstromanschluss - PE über Landstrom gegeben "echte Erde"?)!

    sollte eigentlich wie a1 funktionieren.

    d. mal angenommen ich verbaue das jetzt so, das der Sitz auf den Pluspol kommt - dann habe ich den Lichtbogen.

    Gleiches bei einem Unfall - wenn dann der Pluspol mit der Masse ohne Sicherung in Berührung kommt.

    So sehe ich das derzeit - sollte da ein Fehler drinn sein - dann gerne melden. Aber bitte den jeweiligen Fall mit angeben.


    Liebe Grüße

    Dieter

  • Hinsichtlich Erdung könnte man eigentlich auf folgenden Gedanken kommen - sofern der Landstrom keinen Strom liefert - könnte man im Wechselrichterbetrieb dennoch den PE nutzen - als "echte Erde" sofern der dann anliegt.

    Ich muss aber noch sagen - ich habe noch niemanden mit irgentwelchen Erdungs"nägeln" auf einem Stellplatz gesehen.

    Auch nicht das für die Erdung sich jemand an Landstrom angeschlossen hätte.

    Die fahren vor und gut ist - genau da möchte ich auch hin kommen :)

  • Sichere Verkabelung ist der wichtigste Punkt

    Gruß

    Ach so den Schutzleiter würde ich von der Landstromseite mit einem Relais (Schütz) trennen wenn welcher Wechselrichter auch immer zum Einsatz kommt, also komplette Trennung wenn der Landstrom mit Münzeinwurf dem Ende zu geht.

    So ich ein allerletztes Mal versprochen:thumbup:

    Das Spannungsnetz des Wechselrichters wie das auch immer

    von Netzfachleuten genannt soll ein eigenständiges Netz darstellen also kommplett getrennt sein! von der Lanndstromseite...

    Dieter, dein Wechselrichter zieht sich den PEN als Bezugspunkt

    von der Karroserie dem Minus, zumindest sagt das dein Dealer vom Wechselrichter:)soweit so gut

    Wenn du es schaffst die Aluhaut allseitig mit dem PEN zu Verbinden bist du bist du ein wahrer Künstler:thumbup:

    Und die mit der Erdung mit Erdspies und was weiß ich

    nehm ich einfach mal nicht ernst, bei Landstrom mag das Sinn machen vielleicht

    Gutes Erdungspotential haben zum Beispiel Strommasten aus Metall und auch viele Trafostationen ach was solls

    Gruß

  • @weiße Lupo - ich versteh schon was Du schreibst und auch was damit gemeint ist - mir fehlt nur das warum?

    das gleiche bei 244er - verstehe ich natürlich auch - mir fehlt allerdings die Begründung.

    wenn man jetzt den PE der Ladesäule nicht als aktive "Erde" sucht - bleibt halt das Problem/Lösung das man doch noch bei Wechselrichterbetrieb eventuell an Land PE "Erdung" liegt.

    Was könnte hier das Problem sein - ausser das man es nicht "sollte".

    Aktiv suchen werde ich das nicht - wie gesagt - vor fahren und austeigen ohne irgentwelche Kabel zu verlegen ist das Ziel. :)

  • Dieser ließ #69 und #77.

    Ich habe nur einmal jemanden einen Erder einschlagen sehen un das war ein uralter Camper auf Militär-LKW-Basis (ich glaube da war das einfach alles schon da).

    Ich werde nie im Leben mir den Aufwand gönnen einen Erder zu verwenden (muss ein blöder Doppelfehler sein, damit da was passiert (L berührt Erdboden, hat guten Kontakt, RCD ist kaputt und ich steige barfuß ins Fahrzeug und berühre mit N verbundenen Metall)).

    Also halte deine Anlage in Schuss und gut ist es.

    Gruß Markus