FI - der richtige Teil2.

  • Also halte deine Anlage in Schuss und gut ist es.

    Gruß Markus

    Guten Markus,


    ich denke, das ist eine Kernaussage.


    Mit dieser ganzen Diskussion geht bei mir zunehmend einher, dass ich meine elektrische Anlage einmal komplett durchgehe, sowohl 12- wie auch 230V.
    Darüber haben sich ja schon Fehler im System gezeigt und sind entsprechend abgestellt oder defekte Komponente ersetzt.


    Da aufgrund des Alters meines Womo eigentlich recht überschaubare und einfache Elektrik verbaut ist, kann man sich gut damit auseinander setzen, wenn man es denn will.(war bei mir bisher nicht so, hat sich aber sehr deutlich ins Gegenteil gedreht)


    Ich denke, mit entsprechender Sorgfalt, insbesondere auch bei der Wahl von sicherheitsdienlichen Modulen, Kabelquerschnitten, Verbindungsösen/-Elementen und Verlegung von Kabeln, kann man schon im Vorwege für ein Maximum an Sicherheit erreichen. Sogar die 3poligen CEE Steckereinheiten wechsel ich aus.


    Und was man nicht weiß, das kann man erfragen.


    Krass habe ich bei dem einen Video gefunden, dass wohnmobilherstellerseitig gar kein FI gesetzt worden ist, Beispiel am Heißluftfön


    Ich hoffe, dass heute noch die bestellten fertig konfektionierten Leitungen von Batterie zum WR kommen, dann werde ich autarke 230v an Bord haben.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Also, ich hab die ganze Diskussion verfolgt und habe den Eindruck: "typisch deutscher Perfektionismus, übertrieben", zumindest teilweise.

    Da fahren abertausende Wohnmobile auf der Welt rum mit chinesischen Wechselrichtern, brandgefährlichen Lithiumbatterien - Haupsache "Autark".

    Ganz zu schweigen von mancher Installation auf Campingplätzen (Schutzleiter? was ist denn das?). Aber das ist ein anderes Thema, hier gehts ja um internen Strom.

    Leute, habt ihr euch mal die Geräte angeschaut die ihr mit 230V betreibt ? Ist da überhaupt der Schutzleiter im Schukostecker angeschlossen bzw. rausgeführt ?

    Ich möchte behaupten NEIN, da 99% aller Geräte größenteils aus Plastik bestehen und damit automatisch schutzisoliert sind.

    Die einzigen Geräte, die mir spontan im Haus einfallen wo der PE angeschlossen ist, ist der Toaster und die Kitchenaid - beide mit Metallgehäuse und damit auch Schutzleiter.

    Beide Geräte nehm ich nicht im Wohmobil mit. Selbst ein Fön und Heizlüfter sind heutzutage berührungssicher weil aus Kunststoff.


    Und dann auch noch 'Erdleiter' in den Boden kloppen - Nee, da hörts bei mir auf. Ihr könnt das ja gerne machen , ich nicht.

    Und ja, ich habe mal Elektriker gelernt wie ich klein war - soviel hat sich da jetzt nicht geändert.

    schmunzelnde Grüße

    Uli

    Der Regen von heute ist der Whisky von morgen

  • Hallo Uli,

    kann man natürlich so sehen - habe selber auch schon geschaut welche Geräte eigentlich noch einen Schutzleiter haben - und habe keine mehr gefunden - ausser für den Laderegler.

    LiFePo4 sind nicht brandgefährlich - sonst hätte ich das Projekt nicht gestartet.

    Es ging in dieser Diskussion nicht nur um Wechselrichterbetrieb - es ging immer auch um Landstrom.

    Was ich hier gelernt habe:

    Mein WoMo hat derzeit keinen FI - den werde ich nachrüsten - insbesondere da ich eben auch Stellplätze kenne, wo mir das mit dem Landstrom "komisch" - vorkommt.

    So wie ich die CCE Verbindung bislang herstelle - ist die nicht Verpolungssicher - das werde ich ändern. Werde meine Verkabelung durchmessen und entsprechend markieren - damit ist sie zwar nicht verpolungssicher - aber ich bin sicher das es nicht verpolt anliegt.

    Durch die Diskussion - habe ich einen "guten" Wechselrichter gefunden - und auch die richtigen "FI/LS" Schalter.

    Auch bei der Auswahl des NVS wurde mir hier geholfen.

    Einen Erdspieß oder dergleichen werde ich nicht verbauen .-)

    Wenn ich dann so in mein WoMo schaue - da ist halt eine 220 Volt Steckdose in der Küchenarbeitslampe verbaut - die ist leider aus Metall. Und eben die Verkabelung selber - da werde ich mich zukünftig mit den verbautem FI (Landstrom) sicherer fühlen.

    Wenn ich nicht über den Wechselrichter (hoher Leistung) nachgedacht hätte, wäre ich wahrscheinlich so weiter gefahren - wie schon seit 12 Jahren in denen auch nichts passiert ist - mit einem kleinen 300 Watt Wechselrichter vom Discounter - für das Fernsehen und gelegentlichem Aufladen eines Handys oder Notebooks.

    Und zum arbeiten - gibt es ja genügend Akku betriebene Geräte - Akkuschrauber statt Bohrmaschine - oder eben den Staubsauger in Akku Betrieb.

    LG

    Dieter

  • Leute, habt ihr euch mal die Geräte angeschaut die ihr mit 230V betreibt ? Ist da überhaupt der Schutzleiter im Schukostecker angeschlossen bzw. rausgeführt ?

    Ich möchte behaupten NEIN, da 99% aller Geräte größenteils aus Plastik bestehen und damit automatisch schutzisoliert sind.

    Es ist doch wurscht ob ich einen 2poligen oder 3poligen Stecker in eine Steckdose stecke (übrigens 99% aller Steckdosen haben einen Schutzleiter, sind also 3polig). Nur wenn ich einen reinstecke, der den Schutzerder braucht, dann muss der auch funktionieren.

    Ich (ihr) kann (könnt) dafür sorgen, dass alles hinter der Steckdose richtig funktioniert, aber dass einer ein defektes Gerät einsteckt, kann man das nicht zwangsweise verhindern.

    Also einen cm weiterdenken als bis zur Steckdose.

    Gruß Markus