Pünktchen – Lackierung (aber wie ?)

  • Hallo, ich habe da eine Frage an das Lackierer-Wissen.

    Nach 31 Jahren ist die Qriginallackierung an meinem Adriatik nun an einigen Stellen ausgeblichen.

    Die Weißflächen sind kein Problem aber die „Designflächen“. Diese wurden mit kleinen farbigen Pünktchen auf dem Weißlack gestaltet.

    Wie heißt diese Lackiertechnik und wie wurde/wird das gemacht?

    Über Hinweise und Tipps würde ich mich freuen.

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991

  • Danke Lothar! Ein Verfahren mit einer Strukturwalze hört sich erstmal plausibel an und

    ist vermutlich eine sehr gute Spur.

    Ich werde mich mit dieser Technik nun im Detail beschäftigen.

    Meine Idee ist: Flächen reinigen, anrauen, mit der weißen Fahrzeugfarbe lackieren und anschließend

    wieder das Muster auftragen/rekonstruieren.

    Viele Grüße

    Norbert

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991

  • strukturwalzen im fahrzeugbau? kann ich mir nicht vorstellen. die sind für wandfarbe gedacht. aber wenn die struktur noch erhalten ist, macht das durchaus sinn. diese punkte sind auch total unregelmäßig. grausig anzuschauen, heutzutage. mein tipp: anlauger verwenden. dies stellt eine gute brücke für einen neuen lack her. bei dem warzenblech wirst nie ein passendes schleifbild erreichen. gut nie: wenn du da monate zeit dazu verbringewn möchtest, mit kleinen schleifpapeireteilen in jede krümmung rein zu kommen - ja das geht auch. ordentlich waschen. den rest mit folie abkleben und anlaugen. abwaschen und dann neu lackieren. tipp von einem lackierer ;)

  • … die Punkte scheinen mir auch ganz regelmäßig zu sein, das bekommst du händisch mit einer Rolle nicht hin.


    Ich könnte mir eher eine gestanzte Folie vorstellen, die aufgebracht wird.


    Anlauger hört sich gut an, damit würde ich wohl auch arbeiten. Dann erst mit dem Originalfarbton lackieren und darauf dann die Farbe der Punkte nebeln. Das verhindert ein mögliches Hinterlaufen der dunkleren Farbe der Punkte hinter die Abklebfolie. Sonst sieht das aus, als hätten die Punkte Beine.

    Auf so eine Spinnenlackierung in neu mit dem Aufwand hätte ich keine Lust.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Ja, Schleifpapier würde ich auch nicht verwenden.....aber mit Edelstahlwolle

    habe ich bisher sehr gute Erfahrung gemacht. Sie passt sich dem Blechprofil gut an,

    entfernt Dreck und lose Teilchen, raut die Fläche ganz leicht an und es geht ruckzuck.

    Die Neulackierung sieht makellos aus.

    Die Pünktchen-Lackierung könnte ich natürlich durch eine deckende Lackierung ersetzen, aber

    die Pünktchen wirken schon lockerer/leichter (eher wie ein Schatten).....also erstmal weiter suchen;)

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991

  • Soviel ich weis , wird die sogenannt " Pünktchenlackierung " vor dem verformen des Alubleches im Druckverfahren aufgedruckt. Erst hernach - nach Lackierung des Bleches und dem Druck - wird das Blech in die jetzige Form verpresst.

    Es gibt ja Lochfolie die bedruckt werden kann. Sieht man bei Fahrzeugen oft mit Werbeaufdruck bei überklebten Fenstern. Ob man die auf das Blech aufziehen kann um dann über zu lackieren weis ich nicht. Ein Versuch wäre es wert mit einem Probestück. Nach der Lackierung die Folie abziehen und die punkte bleiben.... Nur so mal als Idee .

    Eine andere Alternative wäre eine selbstklebende Folie mit Digitaldruck bedruckt auf das bestehende Blech aufziehen....

    LG Mathias

    .....................

    Die Zeiten ändern sich..................................
    ......................................
    12551300tg.jpg ...........nun unterwegs mit unserem LMC T674G !

  • Danke Mathias, die Problematik dieser werksseitigen Fahrzeuggestaltung war mir in den letzten 30Jahren (zum Glück) nicht bewusst.

    Die von dir genannte Technik kann ich gut nachvollziehen. D.h. dann wohl auch, dass ein Unfall-Lackschaden von einer normalen

    Lackierwerkstatt nicht so einfach im Originallook rekonstruiert werden kann …. und vom Heimwerker schon gar nicht:sleeping:.

    Den Tipp mit der Folie sehe ich vlt. wg. dem uneben Blechprofil ziemlich problematisch, werde das aber auch noch weiter recherchieren.

    Ansonsten muss ich mir wohl etwas Neues/Anderes überlegen.

    Ich bin treu ;) – fahre dasselbe Fahrzeug seit 1991