Günstig auf LifePo schwenken und mit PV unterstützen

    Hallo Liebe Gemeinde,

    da meine Wohnraumbatterie nun 2 Jahre im Wohnmobil arbeitet, davor aber schon 8Jahre die Starterbatterie unseres Bullis war, überlege ich diese durch eine LifePo zu tauschen.

    Andreas Schmitz hat diese Batterie für 320eu vorgestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Was haltet ihr davon? Soweit ich das verstehe, müsste das normale Ladegerät des Hymers funktionieren. Mein Schaltpanel Schaudt DT 201 sollte da auch keine Probleme machen.

    Werde dann auch noch ein PV Panel aufs Dach bringen.

    Kennt ihr einen Solar Wechselrichter, der mit dem Schaudt Panel gut funktioniert?

    VG

    Jan

    Hallo Jan,

    der Preis ist sehr gut.

    Ich habe für 2 x 100 Ah, 1600 € bezahlt (andere Marke).

    Musste am Ladegerät nichts verändern, nur den Ladebooster und das Schaltpanel umgestellt, PV habe ich auch am Dach.

    Unterschied zu "normalen" Batterien ist der Wahnsinn.

    Beste Grüße

    Erwin

    Zitat von fitzel

    Was haltet ihr davon?

    Einbauplatz prüfen - der Akkupack ist z.b. für eine Untersitzmontage zu hoch.

    Mit einer abweichenden Qualität zufrieden sein - es kommen Akkuzellen zum Einsatz die die Spezifikationen nicht immer erfüllen und 2. Wahl sind; Im Zweifelsfall sogar Zellen die bereits anderweitig verwendet wurden.

    Im Falle eines Falles wird es wohl schwierig "Garantie" einzufordern.

    Der günstige Preis relativiert sich daher... eine gewisse Risikobereitschaft gehört dazu

    Ich traue dieser Billigbatterie nicht über den Weg.

    1. DAS BMS schaltet erst bei 8V (!) die Entladung ab, das ist haarscharf an der Zerstörungsgrenze der Zellen. Jede mir bekannte LiFePO4 BMS schaltet bei sp. 10V ab.
    2. Die Bluetooth Funktion (s, Video) ist für den A..., nahezu keine Kontrolle möglich. Was wieder dafür spricht das hier ein uraltes exotisches Billig-BMS verbaut wurde.
    3. Was kommt, ist bez. der tatsächlichen Kapazität eine "Wundertüte", eine Reklamation nahezu unmöglich.

    4. ein für mich perfektes Beispiel zu dem Satz: "wer billig kauft, kauft zweimal".

    5. Eine gute Lithium aus China von Ali kostet inzwischen fast das Dopplte, Beispiel: BElY LiFePO4

    6. Falls du einen WR willst, kann dieser max. 1000 Watt gross sein, das BMS macht bei 100Ah Entnahme "zu".

    Zum Panel DT 201 und EBL 101:
    Das kann keine Lithium Ladekurve, da musst du Blei/Säure wählen.
    Deine "Batterie Voll" Anzeige wird nicht mehr präzise sein.
    Die Ladeabschaltung und wieder Zuschaltung müssen neu eingestellt werden, Die Erhaltungsladung wird nicht richtig funktionieren usw.
    Lesen:
    https://camperforum.nl/handleidingen/…e_DT%20201b.pdf
    https://camperforum.nl/handleidingen/…udt_EBL_101.pdf

    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire )

    Zitat von Bernd NRW

    fast 1700 Euro für 160 Ah ist aber auch schon ein stolzer Preis.

    Ja, da hast du Recht. Aber mir wird zuviel "Schindluder" mit den LiFePo Akkus getrieben.

    Wie bei allen. Billige E-Bike Akkus haben kaum Reichweite. Nachbau Makitaakkus halten 1 Jahr.

    Hatte ich selber. Meine originalen habe ich seit 6 Jahren.

    Und wenn du bei anderen wirklichen Markenakkus für Womos schaust, haben die auch ihren Preis.

    Diesen billigen Ali oder Wish Akkus kaufe ich nicht, bei dem Preis kann da nicht gescheites drin sein.

    Ich hoffe auch, das ich mit meinen Akku min. 10 Jahre Ruhe habe. Dann war es nicht teuer.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

    So zurück aus dem Urlaub!

    Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

    RaGu Hast du eine Quelle, welche das eingebaute BMS beschreibt. Laut Andreas Schmitz soll das BMS ja relativ gut funktionieren.

    Deinenn 6. Punkt musst du mir noch einmal erklären. Ich plane 400W PV auf dem Dach. Welchen Bezug haben die 1000W und die 100Ah Entnahme?

    Du meintest wahrscheinlich 100A, aber das wären bei 12V ja 1200W, also 3 mal genug ;)

    Die Manuals hatte ich mir auch schon einmal angeschaut, bin aber nicht ganz schlau geworden. Müsste oder kann ich den EBL denn umprogrammieren oder umprogrammieren lassen?


    Ganz ehrlich. Bei einem Preis der min. 50% unter dem anderer Hersteller liegt, wobei die Zellen alle von den selben Herstellern kommen, werde ich wohl das Versuchskaninchen spielen und hier weiter berichten!

    Schöne Feiertage!!

    Viele Grüße

    Jan

    Zitat von fitzel

    Hast du eine Quelle, welche das eingebaute BMS beschreibt. Laut Andreas Schmitz soll das BMS ja relativ gut funktionieren.

    Deinenn 6. Punkt musst du mir noch einmal erklären. Ich plane 400W PV auf dem Dach. Welchen Bezug haben die 1000W und die 100Ah Entnahme?

    Du meintest wahrscheinlich 100A, aber das wären bei 12V ja 1200W, also 3 mal genug ;)

    Zum BMS:
    Alle mir bekannten BMS, auch bei günstigen China Importen, sind entweder von Daly oder JBD.
    Das dort verbaute scheint nicht mit den entsprechenden deutschen Apps zu funktionieren (lt. Video), ergo auch kaum nutzbar mit chinesischer App (siehe auch meinen Punkt 1.

    Zu. 6:
    Das BMS dieser (vieler 100Ah) begrenzt die Stromentnahme auf max. 100A (mein Fehler Ah zu schreiben).
    Somit kann ein WR maximal 1200 Watt brutto (minus 10-15% WR Verluste) aus der Batterie ziehen, bevor das BMS die Entnahme stoppt.
    Willst du also einen WR, um ein 230V Gerät zu betreiben (Kaffeemaschine/Föhn etc.) darf dieses nicht mehr wie ca. 900 Watt verbrauchen, was z.B. zu wenig für Kaffeemaschine und die meisten Föhne ist.
    Wenn auch künftig dies kein Thema für dich ist, okay...
    Zum EBL:
    Dies ist nicht "umprogrammierbar", nicht mal umschaltbar z.B. auf AGM Ladespannung, geschweige denn Lithium.
    Es lädt mit 14,3V (sehr knapp) und Erhaltung 13,8V (geht)
    'Der Batteriewächter schaltet erst bei 10,5V ab, eine Lithium ist aber schon bei 12V komplett leer.
    Das Alles wird vielleicht irgendwie funktionieren (Vollladung, Zellausgleich etc.) aber eine saubere Lösung sieht m.E. anders aus.
    Ich warte dein auf deinen Bericht...:)

    Gruss Ralph

    "Da es sehr förderlich für die Gesundheit ist, habe ich beschlossen, glücklich zu sein." (Voltaire )

    Zitat von fitzel

    Ganz ehrlich. Bei einem Preis der min. 50% unter dem anderer Hersteller liegt, wobei die Zellen alle von den selben Herstellern kommen, werde ich wohl das Versuchskaninchen spielen und hier weiter berichten!

    Wenn Du grundsätzlich so bastel- und experimentierfreudig bist, wie es aufgrund Deiner Postings den Anschein hat, würde ich an Deiner Stelle sicher keine zweifelhaften Produkte einbauen (oder hast Du auch vor, ein ausgemustertes PV-Panel für kleines Geld zu kaufen und aufs Dach zu tackern).

    Mach‘s wie ich. Bau Dir den Akku aus Winston-Zellen selber, nimm hochwertige BMS‘, wie z.B. aktive von ECS, einen anständigen Controller (hier hab ich auch ECS, weil der problemlos mit den höheren Spannungen von Hauspanels umgehen kann und ich mir ein solches ob des optimalen Preis-Leistungsverhältnisses montiert habe) und dann hast Du Freude, keinen Ärger und ein gutes Produkt verbaut,

    Li kostet Geld.

    Man kann auch günstig LiFeYPo Akkus beziehen und mit einem vernünftigen BMS versehen.

    Ich persönlich habe auch hier auch Chinakracher verzichtet.

    Na gut, das Bastelprojekt ist letztendlich gescheitert.........habs eingebaut und nix zum Basteln - so ein Mist.

    Läuft einfach.

    320 Piepen sind natürlich ein verlockender Preis. Aber Qualität wirds dafür kaum geben.

    Was ist ein Solarwechselrichter? Ich nehme an, du meinst einen normalen WR. Da gibt es gute günstige z.B. von Solartronics. Die Frage ist dann wie groß dein Solarpanel wird. Gerade bei solchen Entnahmen muss man ja den Akku auch in adäquater Zeit wieder voll bekommen, sprich die Ladeleistung muss im Verhältnis zur Entnahme stehen.

    Empfehlung: Einlesen in die Materie. Dabei empfehle ich besonders die Freds über LiFePo mit BMS Fehlern, Undervolts und was es sonst so noch gibt. Da gibts genug Material.

    Zur Gegenprobe dann nochmal das Gleiche mit Winston Zellen....zugegeben, deutlich weniger Material.

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

    "Was meinem Gaumen schmeckt, dass schmeckt auch deiner Lampe"

    Diesel - Kraft durch Feinstaub :klatsch Fridays 4 Hubraum!!

    ZgM 3850 VA 1950 HA 2240 - 200Ah LiFeYPo4 mit REC Active BMS - passiv Balancing war gestern:wink

    Hallo fitzel, am Anfang dachte ich da will einer nur ne fertige Batterie einbauen. Aber so langsam habe jch das Gefühl es könnte doch ein Eigenbau werden. Wenn ja kriegst du wesentlich mehr fürs gleiche Geld (Qualität und/oder Leistung). Man muss halt wissen was man tut (einlesen hilft). Ich habe es z.B so gemacht. Noch ein Tipp zum BMS. Wenn du ein MOS FET Grab nimmst hast du einen ganz fest definierten maximalen Strom (z.B. 100A oder 150A, oder) und da ist man schnell beschränkt wenn man mal 1,5 oder 2 kW für einen Föhn oder ne Kaffeemaschiene bräuchte. Ich habe bewusst 2 (überwachte) Relais verwendet mit denen man getrennt den Lade- und Entladestrom schalten kann. Hat auch den Vorteil, dass man die Ladung der Zellen optimal (situationsabhängig) steuern kann. Und wenn du einzelne Zellen zusammenbaust, dann nur solche aus einer Charge (meine Meinung, die man nicht teilen muss)

    Gruß Markus

    Grundsätzlich gehe ich ja deine Meinung, nur bin ich zeitlich sehr eingebunden und würde ein solches Projekt aktuell nicht wuppen können. Ich habe schon zwei Firmen angeschrieben, ob die mir einen solchen Kasten zusammenschrauben, natürlich auch ohne ihren Stempel am Ende darunter setzen zu müssen, niemand hatte Interesse. Ich habe unseren Hausakku vor 2 Jahren aus einem defekten Twizzy gebaut, feuerfest und am Ende offiziell abgesegnet, wobei zweiteres 80% der Zeit waren.

    Was ich bloß nicht mag, etwas völlig überdimensioniertes in meinen knapp 12Jahre alten Hymi zu bauen, der leider viel zu selten bewegt wird.

    Ich brauche halt nen neuen AKku aus oben genannten Gründen und das ist mir einfach eher 500 als 1000eu Wert.

    Eigentlich sollte das Womo komplett elektrisch laufen (also bis auf Motor), da es bei Renault aktuell den Twizzy Akku neu zum Schnapperpreis gibt, leider war vor 4 Wochen beim nächsten Landwirt zum Wiegen und habe festgestellt, dass sich Hymer leider um 200kg verrechnet hat und wohl wunder nach unten :P

    offtopic// Vielleicht hat jemand aber Interesse, sein Wohnmobil als Hausspeicher zu nutzen. Da gibt es eine nette Truppe, die eine openSource Software entwickelt, welche dieses möglich macht. //keine Werbung, da open Source

    nicht falsch verstehen, ich kaufe gerne MiG und noch viel lieber regional...und lasse da auch gutes Geld liegen. Aber solange nicht wir die Zellentwicklung in die Hand nehmen und ich mich entscheiden muss, zwischen CATL Grade A+, A, B, nehme ich gerne das Produkt, was sonst wahrscheinlich auf dem Schrott landet, oder in andere Regionen der Welt verkauft wird. Ich werde auch nicht rumheulen, wenn's in die Binsen geht, versprochen..als Ing. wird das Ding eh dreimal eher auseinander genommen, anstatt es zu reklamieren, nur um den Grund zu finden;-)

    Also.

    Die Maße des Akkupacks abnehmen und die Holzteile in Siebdruckplatte beim Horni o.ä. bestellen. Akkuschrauber nehmen, Spax reindrehen und fertig. Ist eigentlich kein Zeitaufwand.

    Hm, wenn du Ing. bist komme ich nicht so ganz mit. Keine Zeit ne Kiste zusammenzuschrauben aber alles hinterher zerlegen und analysieren bei Bedarf.

    Da würde ich vorher ökonomisch und analytisch vorgehen.

    Zusammenschustern und dann den Schrott analysieren zeigt nur den eigentlichen Sinn des Wortes ANALyse....für den A.....

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

    "Was meinem Gaumen schmeckt, dass schmeckt auch deiner Lampe"

    Diesel - Kraft durch Feinstaub :klatsch Fridays 4 Hubraum!!

    ZgM 3850 VA 1950 HA 2240 - 200Ah LiFeYPo4 mit REC Active BMS - passiv Balancing war gestern:wink

    Hallo Trashy,

    das ist ja heute das Problem wenn Du überall einen Ing. dranlässt.

    Planen, viel erzählen und dann machen lassen, danach Fehler analysieren die er selbst gemacht hat. Siehe zb. beim bau von Wohnmobilen. Kein richtiger Handwerker würde solche Arbeit abliefern.

    Gruß Bernd

    Dem Indschingnöör ist eben nix zu schwöör:wink

    Für Womoentwickler hätte ich ne Osteridee. 2 Elektroden an die Eggs und jeder Käufer bekommt eine FB.

    Wie Gene Hackman schon in Crimson Tide sagte. Mit einem Kabel im Hintern legt ein Pferd sogar Karten. Alles eine Frage der Stromstärke...

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

    "Was meinem Gaumen schmeckt, dass schmeckt auch deiner Lampe"

    Diesel - Kraft durch Feinstaub :klatsch Fridays 4 Hubraum!!

    ZgM 3850 VA 1950 HA 2240 - 200Ah LiFeYPo4 mit REC Active BMS - passiv Balancing war gestern:wink

    Wenn ich lese, dass man für mehr Geld bessere Zellen bekommt, wird mir schlecht!

    Die Zellen stammen alle von CATL, EVE,....

    Wir haben seit dieser Saison auch 240AH EVE Zellen mit einem Daly BMS drin. Mit allem Kleinkram hat der Akku vielleicht 600EUR gekostet. Für 1700 EUR wäre er auch nicht besser geworden....warum sollte es auch, nur weil daran jemand verdient, der da seinen Namen drauf klebt.

    Grüße,

    Sebastian

    Zitat von Bernd NRW

    Hallo Trashy,

    das ist ja heute das Problem wenn Du überall einen Ing. dranlässt.

    Planen, viel erzählen und dann machen lassen, danach Fehler analysieren die er selbst gemacht hat. Siehe zb. beim bau von Wohnmobilen. Kein richtiger Handwerker würde solche Arbeit abliefern.

    Gruß Bernd

    Das ist so mit das langweiligste Argument was es gibt. Wenn du möchtest, dass ich dir mit nem Stundenlohn weit jenseits der 100eu deine Kabel nach Plan anschließe, will ich deine Augen bei der Rechnung sehen. Und dein zweiter Punkt, wo du einen Seitenhieb auf die Kontrukteure gibst ein kleiner Hinweis: Ein Handwerker baut meistens eine einmalige Sache und wenn ich mir mein Haus so angucke, auch nicht so oft fehlerfrei. In einer Serienproduktion ist das Spielchen deutlich komplexer, wodurch man selten die Schuld auf DEN EINEN schieben kann.