unzureichende Dämmung Adria twin plus 540SP

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Okay, was soll mir das nun sagen? Hinnehmen und gut?

    Ich weiß ja nicht, wie es bei euch aussieht, aber ich muss für mein Geld arbeiten, dementsprechend verlange ich einen Gegenwert. Ansonsten kann man bei allen Mängeln sagen: "Ja, selbst ist der Mann, der Hersteller muss halt sparen."

    Weiß nicht ob das beschriebene Thema einen Mangel darstellt. Wir hatten für kmapp 3 Jahre auch einen 600 SPB Supreme.... uns war vorher bekannt, dass ein Kasten immer Probleme mit der Isolierung hat, Bauart bedingt... bis - 15°C gabs aber keine Auffälligkeiten.

    Wenn der Ausbauer mehr leisten soll, kostet es halt (mehr) .... das wollte ich sagen. Es gibt Ausbauer die die Dämmung defintiv besser hinbekommen aber dann wieder andere Sachen im Detail ,,nachlässiger ,, machen. Siehe Wasserleitungen ungeschützt, fehlende Ausströmer, reißende Duschtassen, nicht aufeinander abgestimmte Stromversorgungselemente ...

  • Eigentlich sollte es doch jedem auch nur einigermaßen technisch begabten Menschen einleuchten, dass sich ein „Blechkasten“ halt nur deutlich schlechter und unvollkommener( und nur von innen) isolieren lässt als die Aufbauten moderner Wohnmobile.

    Durch die Holme und Verstrebungen werden im KW immer heftige Kältebrücken bleiben, egal wieviel und womit die KW Bauer nachträglich „ dämmen „.

    KW werden halt ursprünglich nicht fürs Campen und wohnen, sondern für den Lastentransport gebaut und konstruiert.

    Und das unterscheidet sie dann eben von Wohnmobilen die im Aufbau speziell fürs Wohnen konstruiert und konzipiert wurden.

    Man kann halt nicht alles haben .;)

    Martin

  • Guten Morgen,


    Wenn ich das Foto aufziehe, dann meine ich eine silberne Isomatte sehen zu können.


    Wenn links der Schübe ein Absorber-Kühlschrank steht, dann ist der ja hinterlüftet. Das könnte im Zusammenhang stehen.


    Ich würde das so wie in den Staukisten machen, wo der der Heizungsschlauch durchläuft: da gibt es kleine Einschnitte, die etwas eingedrückt werden, damit die Kisten belüftet bzw. beheizt werden.

    Ich meine, da ist so ein kleiner Schnitt. Einfach weiter eindrücken, dann wird’s auch warm.


    Gruß Jerome

  • Hallo Martin, vielen Dank für deine grundlegende Erleuchtung meinerseits. Das wusste ich nicht, dass Kastenwagen ursprünglich nicht fürs campen gebaut wurden.

    Es geht hier aber nicht darum, meine angeblichen minderwertig ausgeprägten handwerklichen Begabungen zu diskutieren.

    Es geht auch nicht darum, dass Holme nicht gedämmt sind, sondern hinter dem Küchenblock ein halber Quadratmeter Außenwand nicht gedämmt ist.

  • Ja, das siehst du genau richtig. Leider geht diese silberne Dämmung nur nach rechts, Richtung Heck weiter. Nach links wird die Dämmung bis zum Ausschnitt der Schiebetür nicht weiter geführt.

    Als Kühlschrank ist ein Kompressor verbaut.

  • Wir standen mit unserem Kasten im Winter 2008 bei Minusgraden in Büsum. Das Problem beim Heizen ist das sich dann viel Schwitzwasser am Blech bildet, weil beim Kasten grundsätzlich das Isoliermaterial nur reingelegt und nicht verklebt ist. Da das Dach von außen gewölbt ist,von innen aber gerade,entsteht ein Hohlraum wo sich Wasser gesammelt hat. Jetzt kommt der Albtraum. Als wir weiter führen, floss das Wasser in großer Menge beim Durchfahren eines Kreisels die rechte Wand runter.

    Wir waren so entsetzt das wir noch auf dem Weg nach Hause,am 2.1.2009, den Kasten,3 Jahre alt,bei meinem Händler in Zahlung haben.

    Die Hersteller werden aus Kostengründen nie die Isolierung am Blech ordentlich verkleben. Martin in #22, hat's richtig beschrieben.

    Ich hab's mal versucht bei meinem T3,vor 38 Jahren.

    Gr Egon

  • 1) Grundsätzlich:

    Kastenwagen und Dämmung geht nicht. Es sei denn, man würde die Dämmung von außerhalb aufbringen.

    Alles andere sind ausnahmslos nur Notlösungen wie man das Problem löst, dass die dampfdichte Ebene AUßEN ist.

    Da entsteht IMMER Kondenswasser, die Frage ist nur, wie viel und wohin läuft es. Im Idealfall läuft es die Wand runter. Aber es kann auch in irgendwelche Schweller laufen und dann ist die Karre nach wenigen Jahren durchgerostet und reif für den Schrott. Denn um das zu schweißen, muss alles ausgebaut werden, sonst besteht die Gefahr ein es Brandes.

    2) Hier speziell:

    Ich denke, das wird ein Hin- und Hergeziehe geben. Gutachter und Anwälte freuen sich.
    Ich würde das fehlende Zeugs selbst reinkleben, ujnd letztlich damit viel Zeit und Geld und Nerven sparen.

    Gruß Bernhard

  • Das erzähle mal allen denen, die im Winter unterwegs sind und es machen.

    Etwas Physik, wie ich es im Beruf angewendet habe:

    Grundsätzlich muss Kondenswasser entstehen, wenn die Taupunkttemperatur der Luft unterschritten wird.
    Wenn das Kondenswasser unter anderen Betriebsbedingungen wieder abgegeben werden kann, dann ist gut.

    Das ist abhängig von der Nutzungsdauer unter den jeweiligen Bedingungen.

    Wird aber nicht alles Kondenswasser wieder abgegeben, sondern sammelt sich irgendwo, dann hast das Fahrzeug ein massives Problem, das aber von außen erst dann erkennbar ist, wenn die wassergefüllten Blechprofile wegrosten.

    Klartext für dich: Auch wenn du es an deinem Fahrzeug nicht erkennen konntest, ist bei deinem Fahrzeug in Finnland einiges an Kondenswasser angefallen.


    Prinzipiell ist das unabhängig davon, ob die Dämmung nur eingelegt oder aber verklebt ist.

    Wobei bei verklebter Dämmung aus geschlossenzelligem Schaum das Problem wesentlich vermindert wird.

    Aber auch da ist es grundsätzlich vorhanden.

    Gruß Bernhard

  • Wobei bei verklebter Dämmung aus geschlossenzelligem Schaum das Problem wesentlich vermindert wird.

    Dann gucke Dir mal die Kastenwagenfahrer an, wie die ausbauen.

    Und die Feuchtigkeit spiel im Winter weniger eine Rolle, da die Luftfeuchtigkeit sehr gering ist und es ja nicht regnet.

    Wir sind 14 Jahre mit unserm Kasten im Winter unterwegs gewesen!

    Gruß Uwe.

    https://www.unki2010.de/

    Statistik seit Mai 2010: 462653_2.pngÜbernachtungen: 2873, Ø Kosten 10,97 €
    Gasverbrauch: 5118 Liter

  • Genau, um Bauphysik geht es.

    Es gilt das Prinzip -Innen dichter als Außen-, und wo liegt die Taupunktisotherme, also der Punkt, wo Wasserdampf zu tropffähigen Wasser wird. Bei Unterschiedlichen Temperaturen von Innen und Außen entsteht ein Dampfdruckgefälle von Warm zu Kalt. Trifft warm auf kalt kondensiert der Wasserdampf. Wenn ich mich richtig erinnere, dann nennt sich das Taupunktisotherme. Und dieser Punkt sollte außerhalb der Innenhaut liegen, möglichst noch vor der Dämmung. Bei Styrolplatten spielt das weniger eine Rolle, da diese dampfdicht sind, Styropor z.B. nicht. Wichtig ist, dass dann das Wasser da wieder raus kann. Wenn auch die Außenhülle dampfdicht ist, dann hilft nur Belüftung. Entweder über Stosslüftung oder eine Aktivhinterlüftung.


    Aber: Das Dämmungsprinzip heißt immer stehende Luft. Kann diese konvektieren, dann findet auch wieder ein Temperaturaustausch statt mit entsprechenden Folgen.


    Gar nicht so einfach das ganze.


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Dann gucke Dir mal die Kastenwagenfahrer an, wie die ausbauen.

    Und die Feuchtigkeit spiel im Winter weniger eine Rolle, da die Luftfeuchtigkeit sehr gering ist und es ja nicht regnet.

    Wir sind 14 Jahre mit unserm Kasten im Winter unterwegs gewesen!

    Restauriere gerade einen MB100 Weinsberg Orbiter und nehme daher an, dass ich genau weiß, wovin ich rede.

    Die 'sehr geringe' Luftfeuchtigkeit im Winter lässt sich gut belegen, indem man Wäsche zum Trocknen raushängt! :(

    - Ich glaube, da irrst du dich ganz gewaltig!!

    - Nein, ich glaube es nicht, sondern ich weiß es, ohne jetzt großkotzig klingen zu wollen.

    Eine Anekdote: Die allerliebste Angela Merkel wurde gefragt, weshalb sie Physik studiert habe. Ihre Antwort war, dass der Staat alles ändern könne, aber nicht die Regeln der Physik.

    Und genau so wenig können die Kawa-Verkäufer die Regeln der Physik ändern.

    Wie ich schrieb, hängt es von der Dauer der jeweiligen Betriebszustände ab. Wenn ihr jeweils nur 2 Wochen unterwegs seid, hat euer Womo 50 Wochen zum Trocknen.

    Wenn man aber versucht, ganzjährig in einem Kastenwagen zu leben, dann sieht es total anders aus.

  • Die Physik lässt sich nicht überlisten. :)

    Die warme Innenluft erkaltet an den Außenflächen. Die erkaltete Luft kann die Luftfeuchtigkeit nicht mehr halten, sie kondensiert an den Außenflächen.

    Lässt sich durch entsprechende Außendämmung mildern. Ebenso hilft regelmäßiges Stoßlüften.

    Glück Auf vom Niederrhein. :wink

    Rolf

  • Hallo Martin, vielen Dank für deine grundlegende Erleuchtung meinerseits. Das wusste ich nicht, dass Kastenwagen ursprünglich nicht fürs campen gebaut wurden.

    Es geht hier aber nicht darum, meine angeblichen minderwertig ausgeprägten handwerklichen Begabungen zu diskutieren.

    Es geht auch nicht darum, dass Holme nicht gedämmt sind, sondern hinter dem Küchenblock ein halber Quadratmeter Außenwand nicht gedämmt ist.

    Hallo Michael ,

    Ich weiß zwar nicht wo du in meinem Beitrag „ hernimmst“ das ich Deine handwerklichen Begabungen anzweifle, aber sei es drum.? :/

    Auch wollte ich Dich nicht „erleuchten „.:):wink

    Aber es darf ja wohl noch der Grund !!! dafür benannt werden , dass KW durchweg schlechtere Isolationswerte aufweisen als konventionell gebaute Womos.

    Aber bitte , ich bin raus und wünsche dir viel Erfolg beim nachdämmen bzw. der Reklamation deines unisolierten Bereiches.

    Martin

  • Wir sind seit anfang November unterweg und das bei Dauerfrost ;)

    Mit deinem Teilintegrierten sollte das ja auch funktionieren.
    Ich dachte, der TE hat einen Kastenwagen.

    Wie ich schrieb, Kastenwägen sind sowieso problematisch.

    Und es wurde hier auch schon geschrieben, dass Teilintegrierte nicht so problematisch sind.

    Gruß von Bernhard, der sich Fliegerbär Martin anschließt

  • Ich dachte, der TE hat einen Kastenwagen.

    Wie ich schrieb, Kastenwägen sind sowieso problematisch.

    Wir nichts an der Reisezeit ändern, ist halt nur bequemer ;)

    Kastenwagen sind wendiger, das muß jetzt nicht mehr sein.

    Probleme finden und lösen. So geht Wintercamping.

    Gruß Uwe.

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  • … das ist nicht nur ein Problem der Kastenwagen. Wenn man wollte, dann könnte man mit 24 er Styrolsandwichplatten ein Korpus-in -Korpus System bauen, und mit 10-20mm Luft zur Außenhülle einbauen. Bis 20mm hat man stehende Luft, dämmt also, dann hätte man bis zu 40mm Dämmung. Wichtig ist halt, dass die Kabine dann einen Blowertest überstehen würde. Alles Türen müßten an der Kabine dampfdicht schließen. Der Hohlraum sollte aktiv belüftet werden können.


    Dann sollte man kein Problem mehr haben mit Kältebrücken und Kondenswasser.


    Und mal ganz ehrlich, was haben wie schon seitenlange Diskussionen über Niederschlag in der Garage gehabt. Die Womos betrifft das Problem auch. Je dichter sie innen sind, desto schlimmer die Auswirkungen dann an Kältebrücken, von denen man nichts weiß..,


    Gruß Jerome

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich gerne hätten...

  • Und mal ganz ehrlich, was haben wie schon seitenlange Diskussionen über Niederschlag in der Garage gehabt.

    Sind das wirklich Leute die praktische Erfahrung haben und hier berichten?

    Wir haben seit Novenber gerade mal 21 Womo`s aus Deutschland in Schweden gesehen/getroffen.

    Vom T3 bis zum Bimobil, TI und Kastenwagen alt oder neu.

    Gruß Uwe.

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