Ladebooster und Lithium nachrüsten

  • Ich würde einen Ladebooster empfehlen.

    Aktuell habe ich übergangsweise auch keinen Ladebooster verbaut trotz Lithiumbatterie.

    Unmittelbar nach dem Motorstart wird die Lithiumbatterie mit ca 35A recht kräftig geladen. Danach steigt die Spannung der Starterbatterie recht schnell an wodurch die Spannungsdifferenz zwischen Starter- und Aufbatterie schnell kleiner wird. Nach wenigen Minuten habe ich so nur noch einen Ladestrom von unter 15A und später von unter 5A.

    Einem Ladebooster ist die Primärseite, insofern die Spannung nicht unter 8V (?) sinkt, recht egal. Er nimmt sich was er kriegen kann und lädt die Aufbaubatterie mit einer sauberen Ladekennlinie.

  • Bei mir hat es jetzt 2 Jahre ohne Booster gut funktioniert.280Ah Lifepo4 ,Daly BMS 200A,180A Solar. Bin jetzt bei Bastelarbeiten im WInter mit der SOC im Laufe der Zeit bis auf 15% SOC runter gegangen.Landstrom steht zur Verfügung ,habe ich aber bewusst weggelassen. Die Lima hatte bis jetzt nur durch ein zusätzliches Verbindungskabel zwischen DS300 und SB immer zuverlässig mit 20-50A während der Fahrt geladen.

    Beim Starten des Motors am WE mit einem SOC bei knapp unter 15% zog der Akku "95A" und zerstörte so schlagartig die50A Absicherung der Leitung an der Batterie.

    Die Beschaffung der Sicherung war am selben Tag nicht möglich...das ist aber eine andere Geschichte :) Ich habe jetzt einen Vorrat aus dem Netz geordert.

    Mir war zwar bewusst das die Lifepo den Ladestrom vom SOC abhängig machen ,aber das da Stöme von 100A fließen hat mich doch sehr überrascht. Mein Problem wir sein das falls ich die AB wärend der Tour so weit entlade, ein Nachladen über die Lima nicht funktioniert. Schäden kann ich erst mal verhindern indem ich die Abschaltung der Ladung im Daly BMS auf 60 A begrenze ...was auch sehr gut funktioniert, aber Laden ohne den Strom durch Abschalten einer Leitung oder anhängen an LS wird nicht funktionieren.

    Ich denke das dies auch ein Argument für den Ladebooster ist..meistens nennt ihn der Handel ja auch Laderegler.

    Selbst mit der dünnen Serienverkabelung des Knaus läd die Lima bei SOC 15% immer noch 72 A in die AB ab SOC 60% sind es wieder nur 20A,bei 70% 12A.

    Da das Relais der DS 300 nur 70 A verkraftet und ich nicht immer an der Leistungsgrenze surfen möchte denke ich jetzt über eine Lösung nach

  • Die Ladeschlussspannung sollte auch nicht vernachlässigt werden. Eine Standart-Starterbatterie wird von der Lichtmaschine meines Wissen nach bis zu einer Spannung von 14,8V geladen und dort gehalten.

    Die LiFePo4-Batterien bestehen für gewöhnlich aus vier in Reihe geschalteten 3,2V Zellen mit einer Ladeschlussspannung von jeweils 3,6V. Insegesamt ergibt das eine Ladeschlussspannung von 14,4V.

    Es droht also eine Überladung der Zellen und das mögen die LiFePo4-Zellen überhaupt nicht. Wenn man den teuren Zellen ein angenehmes und langes Leben ermöglichen möchte, lädt man sie mit der

    optimalen Ladekennlinie was solch ein DC-DC-Ladegerät (Ladebooster) ohne weiteres ermöglicht.

  • meines Wissen nach bis zu einer Spannung von 14,8V geladen und dort gehalten.

    Hast Du das mal nachgemessen?

    Wenn ich kurz 14,4 V erreiche bin ich froh.

    Und die Spannung an Aufbauakku liegt sehr lange bei 13,3 V, wenn man LiFePO4 läd.

    Erst am Ende wenn er wirklich voll ist, steigt die Spannung.

    Und dann?

    Wer ein BMS hat, da wird das Laden dann unterbrochen.

    Gruß Uwe.

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  • Eine Standart-Starterbatterie wird von der Lichtmaschine meines Wissen nach bis zu einer Spannung von 14,8V geladen und dort gehalten.

    Die Lima möchte ich mal sehen, die das schafft.;) Gut, vielleicht die neuen "intelligenten" Limas in Euro-6-Fahrzeugen. Aber im Ducato des TE von 2004: Niemals.

    Üblicherweise, bei Bleiakkus, baut man den Booster ja ein, um die Ladespannung hoch zu setzen.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

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  • Bei Minus 20 Grad kann die Spannung schon so hoch gehen, aber nicht sehr lange da der Temperaturfühler im Lichtmaschinenregler sitzt, und diese wird warm.

    Gruß Egon

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  • Laut BC klettert bei mir die Spannung wärend der Fahrt innerhalb von ca10- 20 Min von 13,2 auf 14,6 bis der Strom bei 0 ist.Dann schaltet das BMS die Ladeleistung ab.

    Kennst du in dem Fall den Grund für das Abschalten? Ich würde mal auf Überspannung tippen.

  • Die Lima möchte ich mal sehen, die das schafft.;) Gut, vielleicht die neuen "intelligenten" Limas in Euro-6-Fahrzeugen. Aber im Ducato des TE von 2004: Niemals.

    Üblicherweise, bei Bleiakkus, baut man den Booster ja ein, um die Ladespannung hoch zu setzen.

    MfG

    Gerhard

    Ok, laut google liegt die Ladeschlussspannung von modernen Limas zwischen 14,0 und 14,8V. Bei älteren auch gerne mal unter 14V.

    Letztendlich sind Abweichungen in egal welche Richtung mies. Entweder ich lade die Batterie nicht voll auf oder ich überlade sie.

    Außerdem wird der Ladestrom zur Aufbaubatterie bei solch kleinen Spannungsdifferenzen zu klein um wirklich von einem Laden der Batterie zu sprechen.

  • Warum?

    Hat der Akku kein BMS?

    Das BMS sollte ein Überladen natürlich verhinden. Ich würde mich aber sicher nicht dauerhaft auf das Relais des BMS Verlassen wollen. Das Relais ist sicher nicht dafür ausgelegt bei jeder Fahrt aufmachen zu müssen um eine Überladung zu vermeiden. An der nächsten Ampel singt dann die Ladespannung etwas, das BMS schaltet wieder durch um schon bald wieder öffnen zu müssen.

    So zumindest nach meinem Verständis.

  • Ich würde mich aber sicher nicht dauerhaft auf das Relais des BMS Verlassen wollen. Das Relais ist sicher nicht dafür ausgelegt bei jeder Fahrt aufmachen zu müssen um eine Überladung zu vermeiden.

    Üblicherweise ist da überhaupt kein Relais drin, sondern ein Feldeffekttransistor (FET). Solche FETs sind Halbleiterbauteile, haben also keine mechanisch bewegten Komponenten, und halten mehrere Millionen Schaltvorgänge pro Sekunde durch, und das über viele Jahre. Mach Dir da also keine Sorgen.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

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  • Üblicherweise ist da überhaupt kein Relais drin, sondern ein Feldeffekttransistor (FET). Solche FETs sind Halbleiterbauteile, haben also keine mechanisch bewegten Komponenten, und halten mehrere Millionen Schaltvorgänge pro Sekunde durch, und das über viele Jahre. Mach Dir da also keine Sorgen.

    MfG

    Gerhard

    Mein Liontron klackt deutlich beim Abschalten. Daher bin ich mir ziemlich sicher das ein Relais verbaut ist.

  • Letztendlich müsst ihr euer teures Equipment nicht schonen. Ich mache das halt so.

    Ich hatte auch schon den Fall das ich einen Multiplus nur zum kurzen Laden nutzen wollte. Dieser war noch in der Standartkonfiguration und hatte damit eine zu hohe Ladeschlussspannung eingestellt. Über das BT-BMS des Akkus wollte ich einfach frühzeitig abschalten. Ich war allerdings nicht konsequent genug beim überwachen der Spannung. Das Resultat: Alles im Wohnmobil blinkt. BMS schaltet ab -> Multiplus schaltet ab -> BMS Schaltet wieder an -> Multiplus lädt weiter -> BMS schaltet wieder ab -> usw.

    So wird es dann auch nach jeder Ampel sein ohne richtig parametrierten DC/DC-Lader. Wenn euer BMS nun anstelle eines Relais mit FETs ausgestattet ist, ok. Ich würde es trotzdem nicht so machen. Und in meinem Fall, wenn also ein Relais verbaut ist, kann ich mir auch ein Überladen der Zellen vorstellen da es bei meinem BMS immer einen Moment dauert bis es abschaltet. Der Multiplus hat seinen Ladestrom von 50A in der Zeit schon wieder erreicht.

    Ich sehe insgesamt nur Vorteile beim Einbau eines DC/DC-Laders. Der einzige Nachteil sind die Kosten der Anschaffung.

  • Die Frage kann ich dir Leider nicht beantworten. Das BMS ist mit im Batteriegehäuse integriert:

    Aber Du weißt was sich darin befindet und wie es arbeitet!

    Und vor allem, welche zusätzlichen Bauteile notwendig sind den notwendig sind, damit der Akku lange hält.

    Gruß Uwe.

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