Solaranlage - welche Leistungsausbeute realistisch ?

  • Was bringt den dann Serienschaltung von Solarmodulen im Womo , habe hier mal gelesen das wäre in Verbindung mit einem Mppt Regler das effektivste

    Die bringt dir vor allem etwas, wenn du keinen MPPT Regler hast. Wenn die Sonnen tief steht bricht dir langsam die Spannung der einzelnen Zellen weg. Ohne MPPT ist Schluss wenn die Solarseite unter die Ladespannung der Batterie fällt. Weiterer Vorteil von Reihenschaltungen, aber nicht im Womo sondern nur im Park oder auf dem Dach: Höhere Spannung heißt geringerer Strom bei gleicher Leistung. Ergo, weniger Verluste auf der Leitung. Spielt hier aber kaum eine Rolle. Nachteil der Reihenschaltung: Schattest du ein Panel, auch nur teilweise ab, bricht dir der Strom sofort zusammen. Kommt ja schon mal vor dass ein Baum im Weg ist.

    Deshalb ist die Parallelschaltung im Womo eigentlich sinnvoller, vor allem weil der einzige übrige Nachteil, die niedrigere Spannung bei den Kabellängen nur eine untergeordnete Rolle spielt. Sind die Panele identisch ist das parallel schalten auch völlig unproblematisch. Die eingebauten Dioden verhindern dass ein rückläufiger Strom in eines der Panele entsteht.

    Zur eigentlichen Frage von Mattin: Du willst wissen was du an Ausbeute bekommst? Dann solltest du deine Batterien mal ordentlich entleeren, also locker mal 20% raus ziehen und dann an einem sonnigen Tag schauen was Strom rein fließt. Ohne Senke die Energie aufnehmen kann wird das sonst nichts. Jetzt bekommst du vom Lademonitor einen Strom (in Ampere!) angezeigt. Diesen multiplizierst du mit der aktuellen Spannung deiner Batterie, dann hast du die aktuelle Ladeleistung.

    Da irgend etwas über die gepumpten Ladeleistungen in Amperestunden zu rechnen funktioniert nicht, weil deine Batterie nur kurze Zeit in der Lage ist den vollen Strom der Anlage zu schlucken. Deshalb lieber eine Momentaufnahme mit aktueller Spannung und aktuellem Strom, da hast du mehr Infos. Eventuell zeigt dir das dein Lademonitor auch direkt an, also eine Angabe in Watt, dann kannst du dir das rechnen sparen.

    Ohje, wurde mal wieder länger.:D

    Grüße, Sebbi
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  • Leider komme ich an das Typenschild nicht ran. Es scheint parallel geschaltet, Kabel führen von jedem Panel einzeln weg.

    Scheine 28 Zellen pro Modul zu haben

    Aber dann wäre die gemessene Leerlaufspannung viel zu hoch ....

    Gruß Martin
    :ubria ______________________________________ :prost

  • Das hat nichts zu bedeuten. Die Kabel können auch im Gerät in Reihe sein.

    Warum bist du auf die Leerlaufspannung und die Verschaltung scharf? Hab ich was überlesen?


    Wenn die Batterie halbwegs leer ist kannst du eine Zelle abdecken. Halbiert sich die Leistung -> parallel. Bricht sie ganz zusammen, Serie.

    Grüße, Sebbi
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  • Scheine 28 Zellen pro Modul zu haben

    Das stimmt. Macht also rund 14 Volt Leerlaufspannung pro Modul. Deiner Spannungsmessung nach müsste es also Serienschaltung sein.

    Ich würde das dann aber auch so lassen. Ansonsten hat der Regler schon bei Abschattung einer einzelnen Zelle keinen Freiraum mehr zum Nachregeln.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

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  • Wenn die Batterie halbwegs leer ist kannst du eine Zelle abdecken. Halbiert sich die Leistung -> parallel. Bricht sie ganz zusammen, Serie.

    hatte ich im Eingandspost schon geschrieben, beim Abdecken einer Platte habe ich wesentlich weniger, also ca Hälfte Leistung, hatte das getestet um zu schauen, ob ggf ein Panel garnicht funktionieren würde

    Ich warte jetzt mal ab, bis ich mal wieder nur mit Solar stehe, dann sehe ich ja, was an einem Tag so reinkommt

    Gruß Martin
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  • Ist ein wenig kniffelig, mit der Bestimmung der Leistung, denn man müsste eigentlich gleichzeitig Spannung, Strom und am besten noch Widerstand messen. Schon Strom und Spannung gleichzeitig zu messen, ist nicht einfach, wenn man dabei das System nicht durch einen zwischengeschalteten Messwiderstand beeinflussen will.

    Was ganz gut geht, ist eine im unteren Ampere-Bereich ausreichend empfindliche DC-Stromzange und ein Voltmeter gleichzeitig zu benutzen, damit kommt man schon sehr nah heran. Man muss natürlich Strom UND Spannung entweder beide vor oder beide hinter dem Regler messen, nicht ein' hier und den annern da. Das dürfte aber klar sein, ich schreib' das nur der Vollständigkeit halber. Misst man beides einmal vor und einmal hinter dem Regler, kann man sogar eine Aussage über den Leistungsverlust am Regler machen.

    Spannungen ohne Last sagen nichts aus. Ich habe gesehen, dass meine Panels dann astronomische Werte ausspucken. Idealerweise misst man gegen einen bekannten Lastwiderstand, wenn man es akademisch haben will, dann kann man das Ohmsche Gesetz etc. anwenden, aber grau ist alle Theorie.

    Wenn es nur um einen ungefähren Wert oder die Frage "Reicht es?" geht, kann die Batterie als Senke herhalten. Dann sollte die Batteriespannung ohne Ladestrom vor dem Versuch aber m.E. etwa in der Mitte des Plateaubereiches der Ladekurve liegen, also ca. halb leer, bezogen auf die tatsächlich Nutzbare Kapazität. Das ist, weil steiler, bei Blei leichter zu finden als bei LiFePO4, aber das geht schon. Man hat dann ein halbwegs repräsentatives Ergebnis. Wen man bei nur 15 bis 20% entleerter Batterie misst, kommt man schon in den stark steigenden Spannungs-Bereich gegen Ende, und da kann es sein, dass der Regler, je nach Programm, schon mit dem Ladestrom runtergeht, um die Batterie zu schützen, man also eine 'abgeregelte' und damit zu kleine Leistung misst.

  • hatte heute Zeit mal die Kabelführung zu kontrollieren.

    Die Panele sind parallel geschaltet... Aber die Firma scheint bei der Kabelverbindung geschlamt zu haben (siehe Bild) , da Feuchtigkeit die Kabel wohl angegriffen hat.

    Habe nun die Label rechts und links 10 cm gekürzt und aktuell mangels geeigneter Verbindungen oder Feuchtraumdosen erst mal mittels Lüsterklemmen als Notreparatur verbunden.

    Ob der herausgeschnittene Teil der Kabel reicht müssen die nächsten Tage zeigen. Werde versuchen in einem Baumarkt geeignete Vetbindungen zu kaufen, vorerst erst einmal mit Panzerband und im Kabelkanal verpackt in der Hoffnung auf keinen Regen

    Hoffe das ich den Fehler gefunden habe

    Gruß Martin
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  • Umd das lag so im Kabelkanal?

    Meine Herrn. Jetzt weiß ich wieso ich sowas selbst mache.

    Wenigsten Butylband hätten sie drum herum machen können...

    Möglich dass du ein gutes Stück Kabel entfernen musst weil das Kupfer im Kabel völlig korrodiert ist. Würde in dem Fall aber löten wenn möglich und mit selbstklebendem Schrumpfschlauch versiegeln. Alternativ Quetschverbinder.

    /Edith: Schrumpfschlauch geht nicht weil zwei Kabel. Blöd. Vielleicht doch Butylband oder ne Bopla Box mit drei M-Verschraubungen?

    War das eine Kabel schon davor ab?

    Grüße, Sebbi
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  • die kabel waren alle mittels Quetschverbinder verbunden, ich habe das Kabel getrennt. Zusätzlich haben die alles in einen Kabelkanal gelegt und diesen an der Verbindungsstelle mit weissem Kleber

    (komm gerade nicht auf den Namen dafür) vermeintlich wasserdicht versiegelt. Die weisse Masse habe ich entfernt.

    Eine einfache wasserdichte Dose hätte das Problem verhindert.

    Wahrscheinlich muss ich noch mehr Kabel links und rechts entfernen, ist vorerst nur als Notreparatur zu verstehen

    Aber der geringe Stromertrag könnte doch daher stammen ??

    Gruß Martin
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  • au Backe und so etwas offensichtlich von einem Fachbetrieb ?||=O

    Ärgerlich und vermeidbar ,aber immer noch besser als defekte Module:):wink

    Also auch m.E. kommst du hier um ein Auftrennen und Abschneiden der Gammelenden (beidseitig satt bis ins gesunde und unkorrodierte Kupfer und sauber abschließende Ummantelung ) nicht herum.

    Dann anständig verlöten (in Kupfer Quetschverbindern auch nach dem Quetschen noch einwandfrei möglich) und die zuvor!!!! reichlich aufgeschobenen Schrumpfschläuche (auf die Einzelkabel und dickere auf die Ummantelung) nacheinander sorgfältig aufschrumpfen.

    Sicherheitshalber (wenn im Kabelkanal "versteckt" ) würde ich dann noch mit selbstvulkanisierendem Band umwickeln und du hast Ruhe für die nächsten Jahre.

    Alles andere ist m.E. Pfusch (und wohin das führt, hast du ja gerade feststellen müssen).||:ja

    Viel Erfolg

    Martin

  • Aber der geringe Stromertrag könnte doch daher stammen ??

    bei diesem offensichtlichem Übergangswiderstand sogar mit nahezu 100% iger Sicherheit.

    Dem "Monteur" und Betrieb (falls noch existent) würde ich die Fotos mal zeigen, vielleicht lernen die ja daraus.

    Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. =O=O

    Martin

  • Eine Parallelschaltung von zwei Kabeln ist gar nicht so einfach dicht zu bekommen mit Schrumpfschlauch. Ist nicht rund.

    Grüße, Sebbi
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  • Ob ich das ohne Lötkolben unterwegs so hinbekomme wage ich zu bezweifeln....

    Werde, wenn ich einen Baumarkt sehe, dort mal schauen.

    Wenn nicht erledige ich das im Dezember zuhause

    Würde, weil ich neue Kabel dazwischen fügen muss, an den Schnittstellen jeweils wasserdichte und möglichst UV sichere Verbindungsdosen montieren, diese ggf mit Silikon füllen ??

    Gruß Martin
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  • Nö, lass das doch bis Zuhause so. Das hält erstmal. Ich würde das gründlich mit Isolierband, am besten hochwertiges, zumachen und daheim in Ruhe richten.

    Wenn du ausgießen willst, dafür gibt es spezielles Gießharz.

    Grüße, Sebbi
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  • wenn ich zusätzlich Schrumpfschlauch verwenden möchte muss ich, da 2 Kabel a 4 mm rein gehen folglich einen 8mm Schrumpfschlauch nehmen... ?

    Und der schrumpft dann auch auf 4 mm für die Gegenseite ?

    Gruß Martin
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  • Auf der Gegenseite hab ich stufenweise 4mm und 6mm Schläche eingeschrumpft.

    Die Lötstelle gerundet mit Schmirgeltuch. Dann erst geschrumpft.

    Heissleim im Spalt bei beiden Kabeln reinfliessen lassen.

    Über der ganzen Verbindung liegen zwei Schrumpfschläuche.

    Beste Grüsse

    Ernst