Erfahrungsbericht zu Liontron 150Ah LiFePo4

  • ich glaube nicht das du Lifepo4 Akkus in der Kamera oder Drohne betreibst.

  • Hallo,

    Harald und Andreas, vielen Dank für Eure Antworten.

    Das ganze elektrische Zeugs ist halt von 2013. Irgendwie hab ich mir schon gedacht, dass das alles nicht so wirklich passt. Deshalb die Fragerei.

    Eure Antworten haben das letztendlich bestätigt und mir mehr Sicherheit gegeben.

    Schöne Feiertage Euch allen.

    Gerd

    Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. :prost

  • Hallo, zu den nicht mögenden Ladung 100% der Lifepo4 Akkus muss doch aber gesagt werden, d-h. die Zellen sind auf 3,6 V geladen also auf 14.4 V. Wer mit dem EBL bei mir Typ 101,bekommt man doch bei max.14.4 V und maximal 18 Ah das kaum hin. Damit bekommt man im Winterlagen keine Überladung bzw. 100 % hin. Die Akkus haben ja auch mehr als die verkauften 150Ah und der Rest ist dann die Reserve zum "überleben" bei Vollentladung.

        

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
    Ist wie eine weite Reise
    Ohne Gasthäuser.

    Demokrit 460-370 v.Christi

  • Guten Tag liebe Forenkollegen,

    ich möchte mich hier mit einer Frage einklinken:

    Ist Situation: (Starterbatterie = Fussraum, Aufbaubatterie = re. Hinterrad, Schaudt 208S)

    Votronic 250 Solar Laderegler, Verkabelung klar, extra Verkabelung des 2ten Ausganges an Starterbatterie + , --> Temperaturfühler an Minuspol d. Aufbaubatterie (Händler Inst.)

    Soll Situation: incl. Schaudt 208S

    Es soll zusätzlich ein Votronic 1212-30 verbaut werden.

    Verkabelung grundsätzlich klar, die vom LR zur Starterbatterie + führende lange extra Leitung wird durchtrennt und vom 250er LR zum Booster StartBatterie + Eingang kurz-geführt.

    Was passiert aber mit dem 2ten Temperaturfühler?

    Wird der ebenfalls an der Aufbaubatterie angeschlossen, ignoriert, etc...? Gibt es, wenn ich beide anschliesse ev. einen Konflikt der Geräte? [grübel]

    Vielen Dank für eure Mithilfe und

    LG Renate

  • Das haben eigentlich alle bei jedem 2. Satz erwähnt.

    Wer es jetzt dennoch tut, ist selber schuld.:)

    Hallöchen Allerseits,

    beim ersten mal mußt du das Teil doch voll laden. Oder nicht????

    Da das Teil nun volle Pulle voll ist, würde es ausreichen das ein Stück zu entladen??? Und dann im WOMO stehen lassen???

    MfG Nobby...:wink

  • Kannst du, musst du aber nicht.

    Ich habe meinen Akku am Anfang voll

    geladen, um den Batteriecomputer anzupassen.

    Gelegentlich soll er ja auch mal vollgeladen werden, um die Zellen auszugleichen.

    Nur eben nicht immer randvoll oder auch nicht

    vollgeladen einmotten.

    Schönen Gruß

    Andreas :wink

  • Was passiert aber mit dem 2ten Temperaturfühler?


    Wird der ebenfalls an der Aufbaubatterie angeschlossen, ignoriert, etc...? Gibt es, wenn ich beide anschliesse ev. einen Konflikt der Geräte? [grübel]

    Hallo,

    was soll damit passieren? Nichts! Wenn ich alles richtig verstanden habe:

    Der erste Temp.-Fühler ist vom Solarcontroller und bremst dessen Strom, wenn es kalt wird, bei LiFePO4, ansonsten irgendetwas für AGM/GEL laut Bedienungsanleitung.

    Der zweite ist vom Booster und bremst dessen Strom, wenn es kalt wird, bei LiFePO4, , ansonsten irgendetwas für AGM/GEL laut Bedienungsanleitung.

    Ach, jetzt fällt es mir auf: "am Minuspol" angeschlossen".

    Das ist ein NTC-Temperaturfühler, der isoliert in einen Kabelschuh eingegossen ist. Der hat und braucht keinen elektrischen Kontakt mit Minus, da geht es nur darum, die Temperatur an den Bleiplatten zu messen. Ganz ohne jeglichen Kontakt des Fühlers zum Minus.

    Das selbe gilt auch für den zweiten Fühler, kann man auch mit draufschrauben, wenn noch Platz ist. Ergo: Bleibatterien, keine LiFePO4.

    Vielleicht hilft's...beim entgrübeln..

  • beim ersten mal mußt du das Teil doch voll laden. Oder nicht????

    Da das Teil nun volle Pulle voll ist....

    Meine neuen Robur brauchen, laut Hersteller, ca. 40 Zyklen bis die "voll" also die ganze Kapazität erreichen. Vor dem zusammenschliessen, wir haben zwei 105A drin, mussten die allerdings geladen werden. Die kamen hoch auf 103,9Ah. Es brauchte zwei Zyklen bis sich die Akkus untereinander angeglichen haben und jetzt gleichmässig ent- und laden. Wobei, keine Sorge, das BMS regelt das, den Akkus passiert da rein gar nichts.

    Beste Grüssse

    Ernst

  • Gelegentlich soll er ja auch mal vollgeladen werden, um die Zellen auszugleichen.

    Ich will ja niemanden den Glauben nehmen, aber ...

    Das ist ziemlich schwierig, glaubt nur keiner, wenn man ihn mit dickem Strom vom Ladegerät lädt. Weil es einfach zu kurz ist und niemand dies mal durchrechnet.

    Beispiel: Wenn eine Zelle schwächelt, dann wird sehr oft nur beim Laden der passive Balancer aktiviert. Und der fängt an, mit ca. 50mA die höchtgeladene Zelle zu entladen, wenn dann eine andere Zelle die höchste Spannung hat, kommt die dran usw. . Bis also drei Zellen auf dem Stand der schwächelnden Zelle sind bei 50mA Entladestrom braucht man evtl. Monate, bis sich da was ausgeglichen hat.

    Kann man schön rechnen. Wenn eine Zelle um 50mV schwächelt, dann können das 10% der Kapazität sein, wenn das so bei 3,2 V bis 3,5 V liegt, bei 100Ah-Batt. also 10Ah. Das heißt alle anderen Zellen haben 10Ah mehr. Und die werden einzeln nacheinander mit 50mA vom Balancer entladen.

    Das sind dreimal 10Ah/0,05A=200h, also 600h. Also eine 100Ah-Batt. braucht mindestens 600 Stunden zum Entladen der drei Zellen mit der höheren Spannung. Sind also 25 Tage. Eigentlich aber mehr, weil das Ladegerät ja ständig nachlädt. Wer also eine 280Ah LiFePO4 hat, braucht da keine große Hoffnung haben, das im nächsten Vierteljahr sich was ändert.

    Das ganze passive Balancieren funktioniert nur, wenn im oberen Teil der Ladekennlinie (quasi im Knick) eine Zelle ein ganz klein wenig schwächelt. Deshalb wird auch oft der Balancer eingestellt sich beim Laden erst ab 3,6 Volt einzuschalten, das ist gaaanz weit oben in der Kennlinie und funktioniert auch nur dort oben in halbwegs absehbarer Dauer.

    Wer einzelne Zellenspannungen ablesen kann und da sich eine Zelle von den anderen entfernt, sollte ein 'top balancing' machen, sofern er an die Zellen einzeln rankommt, nur das hilft, weiteres Auseinandertriften zu stoppen. Oder einen aktiven Balancer mit mindestens 1A zusätzlich einbauen. Oder hoffen, das die Garantie greift.

    Jetzt hoffe ich nur, dass ich keinen Rechenfehler auf die Schnelle drin habe....und das ist eine worst-case Rechnung, also nur mal so als Anhaltspunkt...

  • Wer einzelne Zellenspannungen ablesen kann und da sich eine Zelle von den anderen entfernt, sollte ein 'top balancing' machen, sofern er an die Zellen einzeln rankommt,

    Das war der Hauptgrund Akkus zu kaufen welche sich öffnen lassen, sollte mal eine einzelne Zelle abrauschen.

    Beste Grüsse

    Ernst

  • Hallo,

    das was Günter schreibt ist ja auch alles richtig, aber es gibt auch BMS wo man einstellen kann wann das Balancieren erfolgen soll.

    Bei dem von mir verwendeten BMS kann ich es so konfigurieren ob es nur beim Laden oder ständig balancieren soll.

    Ich habe das BMS so eingestellt, dass es nicht nur beim Laden balanciert und ab einer Abweichung von 20mV arbeitet.

    Da mir auch die Spannungen der einzelnen Zellen angezeigt wird, kann ich sehen das es funktioniert und ich bin zufrieden.

    Dabei ist es auch völlig egal mit welchem Strom das Balancieren erfolgt, ob mit 20mA oder mit 1A. Beim Balancieren mit kleineren Strömen dauert es zwar etwas länger, aber ich habe ja Zeit:).

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • Moin,

    das ließt sich, als hättest Du einen BMS von DALY verbaut ? :thumbup:

    Gruß,

    Martin

    Yesterday is History - Today is a Gift - Tomorrow is Mystery

  • Hallo Martin,

    um ehrlich zu sein, welches BMS es genau ist kann ich nicht sagen. Das Problem bei den Chinesen ist, kein Mensch weis genau wer was baut, wer was verteilt und wer es letztendlich liefert. Aber so wie es scheint, ist es kein BMS von DALY.

    Mein BMS habe ich bei Ali.. und dort aus dem DYKB Store gekauft, es ist ein JBD-SP04SP005-L3S-120A.

    JDB steht für: Jia Bai Da Electronic Technology Co., Ltd - das ist wohl die Firma die das BMS herstellt, die anderen Bezeichnung beziehen sich auf die Anzahl der Zellen und den max. Strom für das Entladen.

    Die verwendete App ist "XiaoXiang", diese App ist aber wohl auch die Basis App für viele ander BMS welche in den LiFePo4 von diversen Herstellern verbaut ist.

    So auch bei Herstellern und Lieferanten für Pedelacs und Ebikes z.B. hier:

    https://www.lithiumbatterypcb.com

    Auf der Seite dieser Firma gibt es auch einige Interessante Infos zu dem Thema Akku und BMS, ein Blick lohnt sich.

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • es ist ein JBD-SP04SP005-L3S-120A.

    Hallo Harald,

    ich habe ein SP04S020 120A, also auch in der Richtung. Und da lässt sich auch alles einstellen.

    Empfohlen wird von allen möglichen Leuten bei dieser Sorte BMS das Balancing ab 3,6 Volt nur bei Laden einzustellen. Und damit dauert es Ewigkeiten, also nur Augenwischerei. Denn es ist im letzten Knick der Ladekurve, gerade bevor die Batt. gesättigt ist.

    Ob das schon früher was bringt und auch bei 'static balance', also bei Laden und Entladen, kann ich nicht sagen, soviel Zeit habe ich nicht:(.

    In meinem Beispiel hab ich bewußt mit einer 100Ah Batt. gerechnet, damit es nicht so katastrophal ausschaut. Mit meiner 280Ah bei 100mV weniger (~ evtl. 20% Ladungsverlust) nur einer schwächeren Zelle sind das 140 Tage...wenn man mit 50mA nacheinander alle höheren Zellen entlädt.

    Aber gut, die Marketingabteilung legt ja die zu veröffentlichenden technischen Daten fest, nicht der Entwickler.

    Dafür sind diese Balancer mMn nicht geeignet. Nicht umsonst wird bei Autos und großen Solaranlagen da anders gearbeitet, aber die haben auch mehr Zyklen in der Woche als mancher WoMo-Fahrer im Jahr und damit mehr Probleme mit weglaufenden Zellen..

    Ich chatte zur Zeit mit einem Entwickler (Eric Poulsen) über GitLab/reddit, der eine OpenSource-Steuerungssoftware für den USB-Anschluß programmiert.

    Sein letzter SW-Stand ist hier -> Link to GitLab Ich habe Hoffnung, dass das was Vernünftiges wird. Wäre schön, wenn sich mal einer auch an die App macht, denn die Temperaturanzeige stammt immer von dem Sensor, der den höheren Wert hat und nichts ist verstellbar.

    Ich bevorzuge USB, da man dort die ganze Mimik wenigstens kalibrieren kann.

  • Hallo,

    was soll damit passieren? Nichts! Wenn ich alles richtig verstanden habe:

    Der erste Temp.-Fühler ist vom Solarcontroller und bremst dessen Strom, wenn es kalt wird, bei LiFePO4, ansonsten irgendetwas für AGM/GEL laut Bedienungsanleitung.

    Der zweite ist vom Booster und bremst dessen Strom, wenn es kalt wird, bei LiFePO4, , ansonsten irgendetwas für AGM/GEL laut Bedienungsanleitung.

    Hallo Guenter,

    ...was soll damit passieren? Gerade das wußte ich nicht und gerade deshalb habe ich ja gefragt.

    Die folgenden beiden Sätze waren (vielleicht nicht nur für mich) ohne langwieriges Zerreden in absolut verständlicher Kurzform und verschaffen mir nun Klar- u. Sicherheit.

    Herzlichen Dank und

    LG Renate

    ENDE

  • Hallo Günter,

    Deine Rechnung ist schon nicht so verkehrt. Da ich bei mein BMS nur über die App konfiguriere und dann die Daten kontrolliere, habe ich dabei festgestellt, dass wenn ich nur beim Laden Balanciere der Drift der Zellen sich fast nicht ausgleichen läßt. Ich habe dann den Punkt "Balancieren nur während des Laden" ausgestellt und die Spannung für den Beginn des Balancieren auf 3,4V geändert. Ob das nun alles wirklich richtig ist und auch das letzte aus den LiFePo4 rausholt, kann ich natürlich nicht sagen.
    Aber meine Akkus funktionieren und haben auch nur eine Differenz von 0,015V ±0,005V. Das ist für mich ok.
    In andern Foren kann man sogar lesen, dass das Balancieren völlig überflüssig ist, dieser Meinung kann ich mich aber nicht anschließen.

    Ich bin auch eher ein Praktiker als ein Theoretiker, obwohl Grundkenntnisse sollten schon vorhanden sein und auch beachtet werden. Aber am Ende entscheide ich wie ich es mache. Man kann es sonst auch übertreiben :) und in der Regel gilt der alte Spruch "Nobody is perfect".

    Freundliche Grüße, Harald

    (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)

  • "Nobody is perfect"

    Hi Harald,

    ja klar.

    Ich lasse mich wegen diverser Marketing-Aussagen und deren Nachgeplapper von unbedarften Käufern oder promovierten FakeTube-Absolventen manchmal dazu verleiten, mit ganz einfachen Rechnungen einen Fake-Check zu machen ... mit überraschenden Ergebnissen,

    Wenn die Zellen alle in Ordnung sind und sogar aus einer Charge stammen und Grade A sind, dann brauchts auch wirklich kein Balancing. Wer aber ins Klo gegriffen hat in China mit evtl. Grade B und wild zusammen gewürfelten Zellen, der hat nach 100 Zyklen möglicherweise ein Problemchen, aber nach bereits zwei Zyklen wird gepostet: "Geht alles ohne Problem".

    -Time will tell-

    Denn erst nach Ablauf der Garantie werden die interessanten Zyklenzahlen erreicht.

    Aber meine Akkus funktionieren und haben auch nur eine Differenz von 0,015V ±0,005V.

    Wenns so bleibt auch im unteren Spannungsbereich, ist es super. Ich habe auch nur 10mV Unterschied, ABER: bei den wenigen Zyklen bisher sagt das noch nichts.

    Guten Rutsch