Wohnmobil auf Ducato X290er Motor.

  • :)Danke Markus :)

    für die auch für mich als Laien einfache und verständliche Erklärung.

    So solls sein.

    Dafür auch ein "LIKE"

    Gruss von der schönen Mittelmosel :ubria

    Achim

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Hallo Achim,

    egal ob die LiMa die volle Leistung oder keine abgibt: Der z. B. Kühli würde trotzdem laufen, nur würde der "Saft" nicht von der LiMa kommen, sondern aus der Batterie. Da jetzt die Starterbatterie und die Versorgungsbatterie über das Trennrelais parallel geschaltet sind, würde die Spannung der Batterie durch den Verbrauch des Kühlis absinken. Wenn der Hersteller "richtige" Kabel zwischen Starter- und Versorgungsbatterien gelegt hat ( "richtige" Kabel, kein "Schaltdraht" ), ist die Spannung der beiden Batterien ( richtiger Akkus ) annähernd gleich; somit sinkt auch die Spannung der Starterbatterie und die LiMa müsste wieder Leistung bringen. Sonst würde, wenn man z. B. mit Licht fährt, auch die Starterbatterie irgendwann leer; somit muss die LiMa bei sinkender Batteriespannung, "Saft" bringen. Das Prinzip ist aber bei herkömmlichen LiMas das Selbe, nur dass bei den Herkömmlichen die Leistung nicht komplett auf Null geht.

    Oder, wenn es eine wirklich "inteligente" Lichtmaschinensteuerung wäre würde das Steuergerät den aktuellen Strombedarf aller eingeschalteten Verbraucher errechnen und dich in die Werkstatt schicken wenn der Kühli zugeschaltet wird.

    Freundlich grüßt

    Bernd

    Haftungsausschluß: Meine Tipps und Ratschläge befolgst du auf eigenes Risiko, eine Befähigung zu den von dir ausgeführten Arbeiten setze ich voraus:nono

  • :)Jetzt mal mit meinen eigenen Worten :)

    Welches an der Starterbatterie angeschlossenen Gerät, egal ob Verbraucher oder Akku,

    Strom entnimmt, die LiMa kümmert sich dann darum, dass die Starterbatterie geladen bleibt.

    So richtig ?

    Aber das war ja bei den alten Modellen genauso, wo ist denn dann der Unterschied ?

    Gruss von der schönen Mittelmosel

    Achim

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Welches an der Starterbatterie angeschlossenen Gerät, egal ob Verbraucher oder Akku, Strom entnimmt, die LiMa kümmert sich dann darum, dass die Starterbatterie geladen bleibt.

    So richtig ?

    Aber das war ja bei den alten Modellen genauso, wo ist denn dann der Unterschied ?

    Die Lichtmaschine "kümmert" sich um gar nichts. Eine "altmodische" Drehstromlichtmaschine (zusammen mit dem Lima-Regler) läuft immer mit und bemüht sich einfach, ausreichende Drehzahl vorausgesetzt, eine konstante Spannung bereitzustellen. Der maximal mögliche Strom ist dabei von der Bauart der Lichtmaschine abhängig. Wer nun den Strom verbraucht und wo er genau hinfließt, davon kriegt sie nichts mit. Und wird mehr Strom angefordert, als die Lima bei gegebener Drehzahl zu liefern vermag, dann geht die Spannung in die Knie. Sinkt die Spannung weit genug ab, dann wird zusätzlich Strom aus der/den Batterien gezogen.

    Bei einem "modernen" Lademanagement-System, wie es beispielsweise die Euro-6-Sprinter haben, der Euro-6-Ducato, zumindest der ohne AdBlue-Einspritzung, aber definitiv nicht, wird die Leistung der Lichtmaschine in Abhängigkeit vom Fahrzustand zwischen Null und voller Leistung elektronisch geregelt. Hier kann es durchaus sein, dass sie im Schubbetrieb auf voller Leistung arbeitet. Aber auch, dass sie sich, z.B. bei geringer Stromanforderung, vollständig abschaltet.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Das ist sehr schön erklärt Gerhard. Nur dass die Lima bzw ihr Steuergerät nicht die Leistung regelt sondern auch bei den "intelligenten" weiterhin die Spannung. (Ich lehne mich da jetzt etwas aus dem Fenster, ich bin mir da aber eigentlich ziemlich sicher damit. alles andere wäre zu aufwändig und auch eigentlich nicht nötig.) Sprich, die Erregerspannung wird von einem Steuergerät kontrolliert.

    Hierdurch kann im Falle der Rekuperation die Batterie mithilfe einer sehr hohen Lichtmaschinenspannung von glaube über 16V geladen werden um möglichst viel der kinetischen Energie des Fahrzeugs zurück in die Batterie zu bringen. Ebenso kann die Lichtmaschine elektrisch deaktiviert werden, indem ihr die Erregerspannung gänzlich genommen wird.

    Grüße, Sebbi
    ______________
    Gesendet von meinem myPhone mit TalkABull.

  • Sebbi : Stimmt, es ist sehr wahrscheinlich keine echte Leistungsregelung. Aber indirekt wird natürlich über die Erregerspannung auch die Leistung beeinflusst.

    Zumindest kann die Leistung der Lima eben bis auf Null heruntergefahren werden, was bei einem klassischen Lima-Regler nicht geht.

    MfG

    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

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  • :)Auch euch nochmal ein Dankeschön :)


    für die Erläuterungen, also ist beispielweise mein Ducato MJ 130 EZ 09/2017 mit Euro 6 ohne AdbBlu nicht betroffen.

    Was diese Regelung zwecks Abgasbeeinflussung betrifft. Und kümmern tut sich darum ein elektr. Regler oder Steuergerät.

    Gruss von der schönen Mittelmosel

    Achim

    Und stets dran denken : Immer die Kirch' im Dorf lasse !

  • Moin

    Ich hol das mal wieder hoch.

    Ich habe ja ein neues Womo mit Euro 6 Temp 160 PS und Wandlergetriebe bestellt,kommt im Oktober.

    Dadurch das der Motor eine Start/Stop Funktion hat muß er einen Booster haben.

    Damit die intelligente Lichtmaschine immer die Batterie voll bekommt.

    Das muß sein damit der Motor immer anspringt mit der Start/Stop Funktion.

    Ich hoffe das dadurch die Aufbaubatterie auch immer vollgeladen wird wenn gefahren wird.

    Aber ich werd es dann sehen.

    Gruss, Dieter

  • Dadurch das der Motor eine Start/Stop Funktion hat muß er einen Booster haben.

    Warum?

    Wenn der Motor steht (Lima dreht nicht) kann der Booster auch nicht arbeiten, da er keine "Saft" bekommt.

    Oder er zieht den "Saft" aus der Starterbatterie.

    Der/ die Aufbauhersteller werden sich sicher darüber Gedanken gemacht haben und eine entsprechende Elektronik (sprich EBL) eingebaut haben, damit die Aufbaubatterie auch voll wird.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

    Einmal editiert, zuletzt von Laika78 (19. Juli 2019 um 20:12)

  • Warum?

    Wenn der Motor steht (Lima dreht nicht) kann der Booster auch nicht arbeiten, da er keine "Saft" bekommt.

    Oder er zieht den "Saft" aus der Starterbatterie.

    Der Booster arbeitet natürlich nur wenn er Spannung bekommt,wenn die Lima dreht.

    Die intelligente Lichtmaschine läd nur soviel wie es gerade nötig ist,nicht unbedingt bis die Batterie voll voll ist.

    Und das es bei der Start/Stop Funktion immer klappt mit den Starten muß die Batterie voll sein,das garantiert der Booster.

    Denn wenn man im Stadtverkehr fährt kommen schon einige Starts zusammen.

    Läßt sich aber abschalten.

    Ist alles komplizierter geworden,alles wegen der Umwelt.

    Gruss, Dieter

  • Und das es bei der Start/Stop Funktion immer klappt mit den Starten muß die Batterie voll sein,das garantiert der Booster.

    Geht es nun hier um einen Booster für die Aufbaubatterie oder um die Starterbatterie :?:

    Ich sprach von der Aufbaubatterie!

    - Booster und Euro6 haben nichts gemeinsam, entscheidend ist, ob das Fahrzeug ein Batteriemanagement mit Rekuperation hat, und das haben teilweise auch schon Euro5-Fahrzeuge. Die oftmals als WoMo-Basis eingesetzten Fiat/Citroen/Peugeot haben das bis heute nicht, auch nicht mit Euro6.

    - Auch beim Einsatz mit Rekuperation wird die Batterie nicht 'nur noch halb voll geladen', es wird lediglich eine Aufladung der Starterbatterie auf Werte im Bereich >90% verhindert.

    - Wenn bei der Verkabelung LIMA-Starterbatterie-Aufbaubatterie nicht extrem gespart wurde, kann auch der Booster nicht mehr/schneller laden, im schlechtesten Fall kann er sogar als Ladebegrenzer wirken.

    Gruß Lothar

    #NochSimmaDahom#

  • Ein Ladebooster lädt die an ihn angeschlossene Batterie (technisch richtig Akku) bestmöglich gemäß der eingestellten Ladekennlinie.

    D.h. man muss am Ladebooster den richtigen Akkutyp einstellen und auch einstellen können.

    Aber der Ladebooster kann bestenfalls (nach Abzug seines Eigenverbrauches und der Kabelverluste) nur das weitergeben was er "bekommt".

    Zu kleine ankommende Spannung (häufig durch "Spar"Verkabelung verursacht) - kein Problem für einen guten Ladebooster.

    Das ist seine Hauptaufgabe.

    Aber aus "wenig" Stom kann auch der allerbeste Ladebooster nicht "mehr" Strom" machen.

    Wenn kein Strom ankommt kann auch ein Ladebooster nicht laden.

    Und das allerwichtigste:

    Man kann nicht in kurzer Zeit viel Strom in einen Akku "hineinstopfen".

    Der technisch mögliche maximale Ladestrom eines Akku ist begrenzt und sinkt mit zunehmender Akkuspannung drastisch.

    Eine Schnell-Ladung erringert die Lebensdauer eines Akku, genau so wie eine (zu) hohe Stromentnahme.

    D.h. das Laden braucht seine Zeit.

    Das Voll-Laden dauert noch viel länger.

    Und ganau diese physikaliche Lade-Zeit ist das eigentliche Problem beim KFZ.

    Fährt man stundenlang auf der Autobahn mit entsprechnder Geschwindigkeit ...

    Aber im Kurzsteckenverkehr und im Stadtverkehr ...

    Häufiges Anlassen und die Start-Stop-Automatik entladen die Starterbatterie zusätzlich.

    Die KFZ-Lichtmachine hat je nach Motordrehzahl, Drehzahl-"Übersetzung" vom Motor auf die Lichtmaschine

    und der Batterielademanagement-"Lust" eine begrenzte Stromabgabe.

    Diesen begrenzten Strom (als Folge der Ausgangsspannung der Lichtmaschine bei geschlossenem Stromkreis)

    müssen sich eingeschaltete 12 V Verbraucher im KFZ,

    die Starterbatterie,

    ein gegebenenfalls 12 V betriebener Kühlschrank,

    weitere eingeschaltete 12 V Verbraucher im Wohnmobilteil

    und gegebenenfalls angeschlossene weitere Akkus teilen.

    Bei lauferndem Motor werden gesteuert von D+, CAN-BUS-Adapter oder über eine Spannungserkennung die Starterbatterie und die Bordbatterie (= Versorgungsbatterie = Wohnteilbatterie) parallel geschaltet.

    Richtig,

    aber da liegen oft dünne und lange Käbelchen (= Leitungswiderstand),

    die Kontaktübergangswiderstände der Sicherung und vom Sicherungshalter, von Schraubverbindungen, von Quetschverbindungen, von den Batteriepolklemmen, den Steckverbindungen am EBL

    und der Übergangswiderstand vom Relaiskontakt

    dazwischen.

    Das summiert sich vor allem bei hohen Strömen und zunehmenden Alter.

    Ein Volt Spannungsabfall bei nur 12 Volt (Nennspannung) ist sehr viel.

    6 Mal editiert, zuletzt von Vermieterheini1 (24. August 2019 um 09:56)