Ergebnis Billig Batteriepulser im Praxislangzeittest

  • Ich habe mir Anfang des Jahres diesen Batteriepulser bestellt, hab mir gedacht für das Geld kann man es ja einfach mal ausprobieren. Die Meinungen zum Desulfatieren gehen ja ziemlich auseinander.
    Er wurde dann an meine kränkelnde Aufbaubatterie angeklemmt und dort auch bis heute belassen. Vorher natürlich noch einen Batterietest gemacht.
    Denke die Zahlen sprechen für sich.
    Es handelt sich um eine Varta AGM mit 95Ah / 850A (EN) schon ein paar Jährchen älter.


    Vor dem Anschliessen des Batteriepulsers hatte diese

    am 18.01.18 hatte einen Innenwiderstand von 4.39mOhm was nur 64% Startleistung entspricht||.

    Dann den Batteriepulser angeschlossen.

    am 23.02.18 waren es 3,80mOhm und 72%

    am 21.03.18 waren es 3,46mOhm und 87%

    heute waren es 3,33mOhm und 94% Startleistung :klatsch


    Da ich nicht glaube das die Batterie sich übers Jahr selbst geheilt ja gehe ich mal davon aus das der Pulser funktioniert hat.
    Hab ihn dann heut an meine Starterbatterie geklemmt, die hat laut Batterietest nämlich auch nur 86% Leistung.:rolleyes: Mal schauen was sich da tut

  • Hey, das klingt ja spitze. Da werde ich mir diese gleich auch mal bestellen. Habe schon länger welche im Auge aber in einer ganz anderen Preisliga. Hast du diesen mit den Krokodilklemmen einfach angeschlossen oder Ringößen verpresst?

    Kann ich das einfach fest an meine Aufbau Batterie verbauen? Wie hast du das gehandhabt?

    Gruß, Alex

    Gruß, Alex

    Spritmonitor.de

  • Hallo Jens,

    danke für den Beitrag. Das ist ja hoch interessant. Vielleicht kannst du ja bald berichten, wie sich die gemessene Kapazitätsererweiterung in der Praxis ausgewirkt hat. Natürlich wird das in erster Linie eine subjektive Bewertung sein, was ja bei diesen Sprüngen auch so spürbar sein sollte.

    Interessant wäre auch, wie die Abwicklung mit dem Anbieter funktioniert hat.

    Grüße Michael

  • Hab den einfach mit dem Krokoklemmen abgeklemmt, wusste ja noch nicht ob das was für auf Dauer wird. Hatte aber glaube ich auch Modelle fertig mit Ringösen gesehen.

  • Vielleicht kannst du ja bald berichten, wie sich die gemessene Kapazitätsererweiterung in der Praxis ausgewirkt hat.

    Hab mich ein bisschen geärgert das ich die Batterie nicht vorher nacher "ausgelitert" habe, so hätte man den tatsächlichen Unterschied der Kapazität feststellen können.

    Interessant wäre auch, wie die Abwicklung mit dem Anbieter funktioniert hat.

    Grüße Michael

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  • Das klingt gut, aber: alle Aussagen basieren auf den 'Messwerten' eines 30 USD-Batterietesters. Speziell das korrekte Messen des Innenwiderstands (milliOhm nicht Ohm) setzt einiges voraus (beim Meßgerät und beim Messenden ;) ). Das Delta des Innenwiderstands zwischen der 2. und der 3. Messung beträgt 0,34 milliOhm bzw. 0,34 Tausendstel Ohm! Nur mal so als Hinweis.

    Gruß Manfred

  • Kann ich das einfach fest an meine Aufbau Batterie verbauen?

    Ich hatte es permanent angeschlossen, das Gerät schaltet sich ab 12,7V automatisch aus und darüber auch wieder ein.

  • Das klingt gut, aber: alle Aussagen basieren auf den 'Messwerten' eines 30 USD-Batterietesters. Speziell das korrekte Messen des Innenwiderstands (milliOhm nicht Ohm) setzt einiges voraus (beim Meßgerät und beim Messenden ;) ). Das Delta des Innenwiderstands zwischen der 2. und der 3. Messung beträgt 0,34 milliOhm bzw. 0,34 Tausendstel Ohm! Nur mal so als Hinweis.

    Gruß Manfred

    Das ist natürlich richtig, mir ging es aber bei dem Test auch nicht um die Stellen hinter dem Komma sondern nur um den Vorher-Nachher Unterschied.

    Jede Messung habe ich mehrfach ausgeführt um einen "Ausreißer" ausschließen zu können. Die Erste und die heutige Messung hab ich auch zusätzlich mit einem Bosch T12 200E gemacht . Das ist zwar auch nur ein Schätzeisen, misst den Startstrom aber unter tatsächlicher Belastung.

    Auch am Bosch ist der Batteriezustand wieder auf "gut" und die Startleistung wieder aufnahezu 100% gestiegen.

    Daraus schlussfolgere ich für mich dass sich der Zustand der Batterie seit Anfang des Jahres deutlich gebessert hat, um wieviel Stellen hinter dem Komma oder um wieviel Prozentpunkte genau, ist für mich nebensächlich.

    Wer möchte kann den Test ja unter Laborbedingungen mit geeichten Messgeräten wiederholen ;)


    Und es muss natürlich Milliohm heißen, da hast du auch recht.

  • wurde die "Varta AMG mit 95Ah" in dem Zeitraum geladen ?

    Ja das Wohnmobil war über den Zeitraum ganz normal in Gebrauch, die Varta wurde genutzt und auch geladen, hauptsächlich durch Solar und Lima.

    (Der Akku ist zwar von Mercedes gelabelt, aber natürlich keine AMG sondern eine AGM ;) )

  • ....mir ging es aber bei dem Test auch nicht um die Stellen hinter dem Komma sondern nur um den Vorher-Nachher Unterschied....

    Sorry, aber alle deine Schlussfolgerungen basieren doch ausschließlich auf den gemessenen Stellen hinter dem Komma (Erniedrigung des Innenwiderstands um 34 Tausendstel Ohm), eine echte Kapazitätserhöhung hast du doch bisher nicht gemessen. Dazu sollte man auch im Hinterkopf haben, dass der Innenwiderstand einer Batterie u.a. sehr stark vom Ladezustand der Batterie abhängig ist, der Innenwiderstandswert kann allein dadurch schon um den Faktor 2 schwanken. Und ohne zu wissen bzw. zu verstehen, warum und wieso das Messgerät hier eine Erhöhung der 'Startleistung' misst bzw. errechnet, sind deine Schlussfolgerungen aus den Messwerten (für mich) elektrotechnische Esoterik. Da könnte ich auch eine Wasserwaage auf die Erde legen und zu der Schlussfolgerung kommen, dass die Erde eine Scheibe ist ;).

    Gruß Manfred

  • @Dreman: man kann auch alles kaputt rechnen. Rechne mal aus dem Innenwiderstand die Kurzschlussleistung aus dann wird das alles deutlicher.

    Grüße, Sebbi
    ______________
    Gesendet von meinem myPhone mit TalkABull.

  • Hm,

    ich denke hier spielen Messtoleranzen, Reproduzierbarkeit einer Messung, Temperaturen, Nutzung des Akkus direkt vor der Messung, etc. eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

    Ferner muss man beachten dass die sog. "weiche" Sulfatierung reversibel ist, die Harte nicht.

    Von daher würde ich noch nicht in Euphorie ausbrechen.

    Beste Grüße
    Charles Duchemin

    "Was meinem Gaumen schmeckt, dass schmeckt auch deiner Lampe"

    Diesel - Kraft durch Feinstaub :klatsch Fridays 4 Hubraum!!

    ZgM 3850 VA 1950 HA 2240 - 200Ah LiFeYPo4 mit REC Active BMS - passiv Balancing war gestern:wink

  • Hallo

    Weiß nicht ob das dasselbe bei mir war.

    Hatte mal eine Starterbatterie bei einem Stapler die völlig zusammengebrochen war und mit einem alten Ladegerät keinen Strom mehr aufgenommen hat.

    Verwendete dann ein "Modernes" Ladegerät und nachher hat die Batterie wieder für 3 Monate funktioniert, so als ob nichts gewesen wäre.

    Nach 3 Monaten war es wieder dasselbe und ich habe sie entsorgt.

    Meine Batterie war aber völlig im A..... und ging dann trotzdem wieder für 3 Monate.

    Also wenn die Batterie noch relativ gut ist kann ich mir gut vorstellen das sowas wirklich was bringt.

    Seit damals werden alle Batterien bei mir einmal im Jahr an dieses Ladegerät gehängt.

    Gruß Martin

  • Ich denke jeder sollte für sich das richtige glauben. Ich finde es Klasse, dass der Ersteller seine für sich durchgeführten Messungen mit uns geteilt hat. Außerdem gibt es hier einen Beitrag mit einer Studie wo solche Ergebnisse mit vielen verschiedenen Batterien Labortechnisch erwiesen wurde.

    Daher nochmals vielen Dank

    Gruß, Alex

    Spritmonitor.de

  • Ich kenne keinen bei dem eine wirklich schwächelnde Batterie durch einen Pulser wieder zurück ins Leben gekommen währe.

    Möglich das es bei halbwegs gesunden was bringt!

    Für mich sind die Messungen nur Momentaufnahmen, weil vergleichbar diese nur dann sind wenn alle Randbedingungen auch gleich sind.

    Es muss die Temperatur gleich sein, höhere Temperatur senkt den Innenwiederstand.

    Der Ladezustand muss auch gleich sein.

    Bei den 94% war sie Spannung auch höher als bei 64%.

    Also bei 25°C (das ist die Normtemperatur auf die sich die Werte wie Ah und Kurzschlussstrom beziehen) 24h laden und erst mindestens 6h nach Ladeende und abkühlen auf 25°C messen.

    Richtig aussagekräftig ist nur eine Kapazitäsmessung bei entpsrechender C-Entladung.

    Es könnte gut sein das die Messungen zufällig mit den Temperaturen korrelieren.

    Ich weise aber nochmal darauf hin das ich einen positiven Effekt nicht ausschließe.

    Nur entspricht das nicht meinen Gemachten Erfahrungen und auch hier im Forum hab ich schon gelesen das einer eine mehr als Tote wieder richtig fit bekommen hat - nur komisch das ich ein paar Monate später derselbe User neue Batterien zugelegt hat!!

    Nix für ungut!