Aufbaubatterien Pflege

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Mir stellt sich gerade die Frage ob es für die Aufbaubatterien gut ist wenn sie sie immer am Landstrom hängen. Ich nutze sie nur sehr selten, so drei bis viermal im Jahr für wenige Tage. ansonsten auch zu Hause(Halle) hab ich dann immer Landstrom anhängen. Nun sind meine Aufbaubatterien nach ca. 3 Jahren am Ende. Das zeigte sich auf meiner Heimfahrt von der Ostsee so das plötzlich ein Pfeifton losbrüllte als ich nach ca. 2 Std. ohne Landstrom war und Licht sowie Fernsher an war. Zu Hause bin ich gleich zu meinem Händler gefahren der hat die Spannung gemessen. Beide Batterien waren am Ende. Ein klare ansage zu meiner Frage wollte/konnte man mir nicht machen. Es gab nur die Auskunft das manche Batterien sogar nur 2 Jahre halten würden. Ich habe keine Gel Batterien. Jetzt sind zwei AGM Batterien reingekommen mit 92 Ah.


    bin mal gespannt wie Eure Erfahrungen sind

    LG Gabi :wink

  • Ich denke es kommt auf verschiedene Punkte an:

    - regelmäßig den Säurestand kontrolliert? Ich war erstaunt, was ich nach einem Jahr nachfüllen musste
    - was für ein Ladegerät. Am besten wäre eins, welches eine Pflegefunktion hat. Ich habs bei meinem Motorrad gesehen, schon immer kommt ein Dauerladegerät dran mit Pflegefunktion. Die Batterie hat trotz 3 Tiefentladungen 12 Jahre gehoben bei einer Harley. Lebensdauer Normal: 3-4 Jahre. Mein 22 Jahre alter Cramer EBL hat z.B. Eine Automatische Erhaltungsladung.

    Gruß, Alex

    Gruß, Alex

    Spritmonitor.de

  • Ich denke auch die Lebensdauer der Batterien fällt und steigt mit der Ladetechnik. Der Umbau von dem CBE Zeugs auf Büttner Technik war die erste Massnahme nach dem Kauf. Da ich von Haus aus 3 AGMs als Aufbaubatterien verbaut habe kann und will ich einen Tausch aller 2, 3 Jahre nicht leisten.

  • Das richtigste ist: Eine Batterie, die fast immer voll ist, lebt am längsten.

    Das zweitwichtigste ist: Bei Dauerladen ist immer die Gefahr da, daß selbst bei wartungsfreien Batterien ein Wasserverlust auftritt, wenn wie bei den meisten Wohnmobilladegeräten keine Temperaturkompensation erfolgt. Ich komme so, ohne viel Dauerladen (nur Winterzeit), so auf 20 ml/Zelle und Jahr. Aber das kritischste sind immer die Zeiten, wo man kurz nicht am Netz/ am Fahren war und Stromverbraucher die Batteriespannung unter den Einschaltpunkt für die Ladung mit 14.4V (4h lang) brachten. Anschließend wird prompt überladen mit Wasserverlust, weil die Batterie eigentlich voll ist. Das Dauerladen an sich ist so nicht das Hauptproblem. Hatte früher schon ca. 8 Jahre ohne Kontrolle eine Standbybatterie für Notfunkequipment zur Überbrückung von Spannungseinbrüchen im Netz drin, die war hinterher noch genauso fit wie vorher. Die war direkt am Gleichstromnetz dauernd aktiv, ohne Schaltelektronik.

    Wenn eine Batterie nach Dauerladen in 2 Jahren defekt ist, ist das meiner Meinung nach ein mechanischer Defekt und nicht normal. Nur Garantie bekommt man da trotzdem nicht, der Nachweis ist quasi unmöglich.

    Was Batterien viel schadet, ist sehr langsame Entladung und eine dann folgende zu schwache Aufladung. Das Problem hatte ich bei einer Inselstromversorgung, insbesondere im Winter. Um den Akku wieder halbwegs zu richten, sollte ein hoher Ladestrom vorhanden sein. Das tut Solar im Winter nie. Mußte man mit Leben. Und Batterien von einem vereisten Sendeturm runterzuholen, das tut sich keiner gerne allzuoft an. Windrad ging dann auch nicht, weil vereist.

    Andreas

  • Wie stellt man die Ladekennlinie ein? Bin absoluter Laie. Mein Ladegrät ist ein Calira. Ich weiß nur das beim Einbau der Batterien niemand am Ladegrät war. Batterien wurden angeschlossen.Zu Hause dann an Landstrom angeschlossen. Vier Stunden später zeigte das Panel volle Ladung an .Leider zeigt das Panel keine Volt an.

    LG Gabi :wink

  • Hallo Gabi,

    dazu müsste man wissen welches Ladegerät Du hast (Typenbezeichnung). Vielleicht hift Dir aber auch ein Blick, in die hoffentlich vorhandene, Betriebsanleitung.

    eppoh

    Eckhard Hoppe

  • Mein Ladegrät ist ein Calira


    Da sollte ein sehr kleiner Schiebeschalter auf dem Frontpanel des Ladegerätes (EBL) sein, der mit Gel/AGM/Nass oder Teilen davon beschriftet ist. Nicht verwechseln mit dem Schalter für den Kühlschranktyp. Kein Schalter? Keine Verstellmöglichkeit.

    Gruß Hans

  • Danke für eure Hinweise. Es ist kein Calira Ladegerät (das hatte ich zuerst). Es ist ein Truma. Habe nachgeschaut und der Schieber steht auf AMG /Gel.Also alles richtig.
    Werde in Zukunft mehr darauf achten das ich die Batterien nicht "Todlade".

    LG Gabi :wink

  • Hallo Gabi,

    ich meine mich zu erinnern, ich glaube Roma hat in einem anderen Thread geschrieben, dass man die AGM Batterien, falls man keine Wahl zwischen AGM und Gel hat, lieber auf Stufe "Nass" Batterie laden soll, da sonst die AGMs nicht voll genug werden, bzw. es zu lange dauert.

    Aber die Fachleute werden dazu bestimmt noch was schreiben.

    Ich habe meine Batterien übrigens so gut wie nie an Landstrom, und nach 4 Saisons scheinen sie noch fitter zu sein als die Starterbatterie, glaubt man dem Panel.

  • Hallo Gabi,

    da Du ja nicht so häufig fährst und das Wohnmobil in einer Halle ohne Solarenergie steht muss schon über Landstrom geladen werden und wenn Dein Ladegerät auf AGM einstellbar ist, dann sollte das auch so eingestellt sein. Das Dauerladen sollte die Batterien auch nicht schädigen da die Ladegeräte den Ladezustand selbst erkennen und irgendwann auf "Erhaltungsladung" schalten. Du kannst natürlich eine Schaltuhr dazwischen schalten und dadurch die Ladezeiten programmieren (z. B. 1 Stunde pro Tag).

    eppoh

    Eckhard Hoppe

  • meine Batterien laden sich während dem fahren. im Dezember bis Februar steht das Fahrzeug zwar nur, und dann lade ich kurz vor Saisonbeginn einen Tag die Batterien. dieses Jahr war ich einmal ein paar Tage auf einem Campingplatz , aber sonst haben die Batterien noch keinen Landstrom gesehen. ich stehe aber maximal 2-4 Tage auf einem Platz.

  • okay Christian das kann ich dann nachvollziehen. Ich stehe sehr oft 2-3 Wochen an einem Platz. Dann steht das Womo wieder einige Wochen in der Halle am Landstrom. Aber ich werde ab nächstem Jahr öfter mal nur über die Aufbaubatterien mich mit Strom versorgen,da ich auch vor habe ,in Zukunft auch Kurztrips zu machen.

    LG Gabi