LiFePO4 was heisst DOD

  • Hallo Leute,

    wir bauen in Kürze die Küche um und sonst noch so Zeugs, wie die ganze Stromversorgung
    vom Bus, beides ist etwas in die Jahre geraten.

    Dem Datenblatt unserer favorisierten Batterie entnehme ich unter Zyklen diese DOD Sache da.

    Was zum Henker bedeutet das?

    Ist das die angenommene Zyklenrate bei max 50% Entladung?
    Ich dachte immer die kann man doch tiefer entladen ohne dass die Zyklenrate abnimmt.

    Beste Grüsse und ein gutes Wochenende
    Ernst


    Gewicht: 14.5 Kg
    Spannung: 12.8 VKapazität:100 Ah (entspricht 200Ah)
    Abmessung: 330 x 172 x 220 mm
    Zyklen: >6000 (50% DOD)
    konstanter Abgabestrom: 150 A Maximaler Strom (10 Sek.): 800 A

  • Wenn man so in anderen Foren liest, sind oft Akkus bereits bei 330 Zyklen defekt, wenn mehr als 50 % Ladung entnommen wird. Die Daten und die Grafiken gelten für Laborbedingungen mit konstanten Temperaturen, extrem niedrigen Luftfeuchtigkeit etc. etc.

    Deshalb haben ja die "zufriedenen" meist auch Kapazitäten von teilweise oberhalb 400 Ah um nur Teilentladungen vor zu nehmen bzw. nie unter 30 % der Kapazität zu entladen. Wie heißt der schöne Spruc, am längsten leben Litiumakkus wenn der Ladezustand zwischen 30 und 70 % der Kapazität bleibt. Wie auch bei AGM Akkus wollen Litiumakkus nicht ganz voll geladen werden.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • Danke Euch beiden.

    sind oft Akkus bereits bei 330 Zyklen defekt, wenn mehr als 50 % Ladung entnommen wird.

    Zum Geier, ist doch ein Scherz oder?
    Die Dinger kosten ja ein Vermögen.


    Der Grund warum wir umsteigen möchten ist
    eine tiefere Entladung bei gleichem physikalischem Volumen der Speicher gleich mehr Saft.
    Und eine bessere Ladekurve für das Solarpanel.

    Wir haben im kleinen Bus keinen Platz um dort ein Speicherkraftwerk unterzubringen.
    200A liegen max drin mit Bleiakkus.
    Davon kriegen wir knapp um die 100A raus, bevor die abrauschen.
    (Spannungsuntergrenze etwas konservativ bei 11,5V)

    Und beide sind nun seit 4 Jahren drin und arbeiten klaglos im Geschäft mit dem Strom mit.


    Jetzt bin ich grad etwas frustiert.
    Ich dachte eine reinmachen (100A) dann locker 80% rausholen, entspannen und so. Kein Stress mit nichts.
    Mal zwei Tage nicht geladen haben ohne gleich den Taschenrecher, den Wetterbericht und den Sulfatkratzer zu bemühen....


    Ernst

  • Ich habe nicht geschrieben, das jeder Akku schnell kaputt geht. Du kannst z.B. im PV Forum:

    https://www.photovoltaikforum.com/pv-inselanlage…118004-s10.html

    lesen.

    Da ich bekanntermaßen zwei Elektromeistertitel habe ( Handwerks - und Industriemeister ) kommen alle möglichen Freunde, Bekannte usw. zu mir mit ihren Akkuproblemen u.a.

    Wir selbst hatten bei einem MIFA Pedelec auch nach ca. 1 Jahr einen defekten Akku. http://pedelec.europareisebericht.de/html/mifa-rad.html


    MFIA erklärte uns dann, das lediglich 1/2 Jahr Gewährleistung und Garantie auf dem Akku sein sollte, ( wenn ich mich richtig erinnere ) und das dies
    auch in der Betriebsanleitung des Rades steht. Das stimmte wohl auch, aber es stand nicht im Aldi Prospekt und auch nicht auf dem Verkaufschild, welches ich zufällig fotografiert hatte ( sollte eigendlich auf der Homepage veröffentlich werden, dann aber wegen Bedenken, da es ja im Laden Aldi im Rechtlich "geschützten" Bereich war, habe ich drauf verzichtet )

    Letztlich muss ich sagen, das der defekte Akku zu meinem Rad gehörte und das bei Ausflügen ( wie z.B. an der Weser entlang mit WOMO ) mein Akku immer leergefahren wurde, der meiner Frau nicht. Ich habe meine Frau immer angebettelt, das wir doch die Akkus tauschen, aber sie wollte immer nicht ..... :D :D :D

    Hintergrund ist ein "kleiner ???" Gewichtsunterschied zwischen meiner Frau und mir, der zu einer sehr unterschiedlichen Entladung führte.

    Der Akku wurde vieleicht 30 x benutzt und war dann defekt. Fanden wir nicht lustig, und es ist keineswegs ein Einzelfall.

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  • An der erwähnung der AGB Akkus konntest Du entnehmen, das ich ganz allgemein über Akkus und auch den neuen so tollen Litiumakkus sprach.

    Ja die neuen sind immer ganz toll, es gibt ja auch noch keine Erfahrungen damit.

    Letztlich jedoch gilt für alle Akkus das gleiche, nur Teilentladungen vornehmen ( wenn möglich ) und nie ganz voll laden.

    Litiumakkus sind grundsätzlich gut, aber meines Erachtens noch viel zu teuer, werden sicher wie auch PV Module bald Preislich "abstürzen", überall werden Fabriken zur Akku Herstellung gebaut

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  • nur Teilentladungen vornehmen ( wenn möglich ) und nie ganz voll laden.

    nie ganz voll laden,
    aber das macht mir doch keinen Sinn. Die Sonne scheint und darf nich voll laden.
    Teilentladungen machen mir da eher Sinn, aber so übel schaut das mit den LiFePO4 nicht aus.

    Ich denke Akkus kann man nicht verallgemeinern. Ich bin noch immer am LiFePO4.
    Die anderen Velo-Turbohilfen interessieren mich nicht.

    Ernst

  • Hallo Ernst,

    in der Bucht gibt es einen kompletten LiFePO4 mit 22 Ah.
    Ich habe diesen als mobilen Akku für drausen.
    Oder bei nichtgebrauch im Womo:

    Damit könnte man erst mal in die LI-Welt einsteigen.

    Gruß Uwe.

    https://www.unki2010.de/

    Statistik seit Mai 2010: 462653_2.pngÜbernachtungen: 2873, Ø Kosten 10,97 €
    Gasverbrauch: 5118 Liter

  • hallo Uwe,

    ja ich denke bei uns wird das dann eher wenn schon denn schon sein müssen.

    https://www.autosolar.ch/de/batterien/9…ie-lifepo4.html

    Mit einer würden wir anfangen wollen und weitersehen ob es eine zweite braucht.

    Unser Hauptproblem ist einerseits die flache Ladekurve vor erreichen der vollen Kapazität, der noch verbauten Blei-Säure Akkus,
    anderseits halt die Entnahme. Viel Platz und Gewicht für wenig Leistung.

    Oder auch wenn mal Schlechtwetter ist, mag ich die Blei-Säure Akkus nicht halb leer
    rumstehen lassen. Mein Solarreger (MPPT) kann die Dinger laden und via Lichtmaschine geht das offenbar ja auch.

    Der Preis ist wohl hoch, aber immerhin arbeiten wir ja damit. Sind um die 250 Tage im Jahr unterwegs.
    Stehen je nach Sonne gern mal 2 Wochen und arbeiten im Bus.

    Beste Grüsse
    Ernst

  • Für mich ist das auch noch ein wichtiger Punkt:
    Ladewirkungsgrad, diesen Punkt hatte ich nur vermutet und auch nachgelesen.
    Li-Akkus sind da ca. 20% besser als Blei, gerade beim laden im oberen Spannungsbereich.

    Wer ewig an Landstrom hängt, dem kann das egal sein. Mit Solar aber nicht.

    Gruß Uwe.

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  • auf deiner Homepage sehe ich gerade:

    02.03.2016 2 Jahre oder 730 Nächte im Womo

    da haben wir offenbar die gleichen Absichten.... 8)
    Ziemlich umfassende Page das. :thumbup:

    Wir in Kreta im Winter, so um 1500 Uhr die Akkus so langsam am voll werden lassen, um 1730 Sonne weg, und die Akkus noch immer
    am langsam voll werden...

    Dann ein Tag bewölkt und ich langsam tief mit Strom...Dann noch ein bewölkter Tag.

    Das war dann halt ein verpasster Arbeitstag. Das wollen wir nun ändern.

    Ernst

  • Na, dann kauf dir doch eine Brennstoffzelle und belasse es bei billigen Starterbatterien im Aufbau. Das habe ich seit 8 Jahren und war noch nie ohne Strom. Auch die Starterbatterien sind noch die ersten. Brennstoffzelle läuft relativ selten, nur wenn lange keine Sonne scheint, da noch 250 W Solar auf dem Dach.

  • Hallo Ernst,
    ich will dieses Produkt sicher nicht schlecht machen, aber wenn es in diese Preiregionen geht, schau Dich doch mal bei Victron um. Der hier <Klick> hat damit anscheinend etwas Langzeiterfahrung gewonnen. Das System scheint sich bei ihm im Dauergebrauch bewährt zu haben.

    Gruss
    Hp.

    Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety. Benjamin Franklin, 1755

  • dann kauf dir doch eine Brennstoffzelle und belasse es bei billigen Starterbatterien im Aufbau.

    ich bin nicht Freund dieser Zellen.
    Auch wenn ich in Seglerkreisen durchaus auch auf Zustimmung treffe.
    Aber bei weitem nicht bei allen.

    Die Sonne liefert mir was ich brauche. Bloss die Speicherung war hin und wieder ein Problem.

    Wir lassen den Wagen auch im Winter an der Kälte stehen.
    Um die Zelle am nutzlosen Selbsterhaltungstrieb zu hindern, muss ich sie ausbauen.

    Die Betriebsstunden welche von den Herstellern angegeben werden, sind kaum zu erreichen.
    Kurzum, ich habe zuviel negatives bei andern Nutzern erfahren. Nicht vom Prinzip, sondern vom Betrieb her.

    Wäre es das Wundermittel,
    hätten WoMos ab der 120'000 Euro Klasse die Zelle serienmässig drin. Haben sie aber nicht.

    "Über 10 Jahre Erfahrung und über 20.000 verkaufte Brennstoffzellen sprechen für sich. "

    Steht im Katalog.
    Also wurden weltweit von denen bloss 5.4 Zellen pro Tag verkauft.
    Das spricht ebenfalls für sich.

    Mit einer Tankpatrone soll ich dann bis zu vier Wochen unabhängig sein.
    Die kostet mich um die 45 Euro pro Monat.
    Das mal 12 pro Jahr. Würde das Teil natürlich voll durchlaufen. Was er nicht würde müssen.

    "Im Jahresdurchschnitt liefert die EFOY COMFORT 3- bis 10-mal so viel Strom wie eine Solaranlage mit gleicher Leistung. "

    Steht in einem bekannten WoMo Ausrüster Katalog online. So ein Blödsinn.
    Nicht mal da finde ich überzeugend. Seh ich was wir so pro Monat aus dem kleinen 100W Panel rauskitzeln....
    Eine Anlage die mich nicht mal 200 Euro gekostet hat...(ohne Akkus natürlich)

    Und jetzt stehe ich auf 2'200m auf dem Pass. Und will dort drei Tage bleiben.
    Einsatzhöhe der Zelle ist aber 1500m. Soll ich das Teil den abstellen jetzt?
    Und mit Solar weiter machen. Entweder oder finde ich. Aber nicht beides.


    So genial das Ganze, die kleinen Problemchen summieren sich und lassen mich davon absehen. Leider.

    Schauen wir doch in ein paar Jahren die Sache nochmals an.


    Beste Grüsse
    Ernst


  • Hab meine lithium auch von amumot. Andre ist nett und antwortet auf fragen und gibt Tipps zu den Einstellungen etc. ich kann natürlich nicht von langzeiterfahrungen reden. Aber meine 90Ah lithium ist leistungsfähiger als meine alten 3 Jahre alten 200 Ah Agms. Und wiegt nichtmal die Hälfte.

    Lg von Robert aus Berlin, auuuuus Berlin :D

  • hallo Leute,

    Wir waren am Samstag noch etwar am rumforschen.


    ich habe mir die Victron Energy Batterien nochmal etwas genauer angesehen.
    Weil eigentlich habe ich diese Produkt seit ein paar Wochen nicht mehr weiterverfolgt.
    Den Blog schon, der ist spannend.

    20km von uns hat Swiss Victron einen grossen Ableger. In Murten.
    Was mich einzig an dieser Batterie stört, ist der externe BMS Klotz,
    den hätte ich bei der anderen von Autosolar nicht. Das BMS ist integriert.

    Dann

    die Preisdifferenz nach CH Preisen gerechnet, ist auf 100A, Fr. 470,00 zu Gunsten der SwissSolar Batterie. Das ist doch grad etwa happig.
    Euro oder CHF, das ist in etwas gleich.

    Und 3Kg leichter wäre die SwissSolar auch noch.

    Bis wir innen umbauen haben wir noch etwas Zeit. Und Blecharbeiten links hinten werden mich auch noch grad dran hindern
    sofort zuzugreifen.

    Danke für Eure geschätzen Inputs.

    Ernst