Hubbett hat sich aus der Befestigung gelöst und ist abgestürzt

  • Liebe Leserinnen, liebe Leser.

    Hinweis für alle Wohnmobilisten, welche Fahrzeuge mit einem Hubbett besitzen. Insbesondere Eignern von Niesmann & Bischoff
    Fahrzeugen.

    H I N W E I S:
    Bitte überprüft oder lasst die Schraubverbindungen an den Scharnieren der ggf. vorhandenen Hubbetten auf die
    notwendige Festigkeit prüfen.

    An meinem Wohnmobil N & B Arto hat sich am 19.12. das Hubbett beim händischen Absenken aus der Befestigung eines Scharniers
    auf der rechten Seite gelöst und ist abgestürzt.

    Von einer als Scharnier dienenden Schraube, M 10 mm x 60 hatte sich die selbstsichernde Mutter gelöst und ist abgefallen.
    Durch das Absenken ist dann die Schraube aus dem Gestänge gefallen. Durch das hohe Gewicht der Hubbettkonstruktion , ca. 130 Kg,
    und den daraus entstandenen Kräften wurde auch die Gasfeder, auch Gasfederdämpfer genannt, beschädigt.
    Ein Wiedereinbau ist nicht möglich. In diesem Zustand ist das Fahrzeug auch nicht mehr zu fahren.

    Zu Jahresbeginn werde ich das Fahrzeug, dank einer Stützkonstruktion für das Hubbett, dann zur Instandsetzung fahren.

    Allen noch ein schönes Restweihnachtsfest und eine guten Übergang ins neue Jahr.

    m.f.G. der Rolf aus dem Rheinland.

    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Hallo Rolf, erst einmal Beileid zu dem Mißgeschick. :wink Hoffe es ist nicht zu viel dabei kaputt gegangen. Einige Fragen hätte ich noch: 1. Mechanisches oder elektrisches Hubbett-2. Benutzungsart - oft wenig...-3. Hat sich der Defekt nicht angekündigt und wo sind die rausgefallenen Schrauben geblieben?? Dann noch ein schönes Rest-Fest und viel Erfolg bei der Instandsetzung. :thumbup:

    Liebe Grüße Joachim

    Ein Leben ohne Freunde
    Ist wie eine weite Reise
    Ohne Gasthäuser.

    Demokrit 460-370 v.Christi

  • Glück im Unglück,

    wäre sicher noch schlimmer, wenn das wärend der Fahrt passiert wäre.

    Aber danke, dass du das hier geschrieben hast, ich werde die Tage mal alle Verbindungen prüfen.

    Hoffentlich bekommst du das Womo gut zum Händler.


    elmatz

  • Hallo Artus
    Vielen Dank für Deine Warnung, fahre ebenfalls einen ARTO, Bj.2012
    Werde nächste Woche im Urlaub mal versuchen alle Schraubverbindungen zu prüfen.
    Habe auch Bedenken mit der Befestigung des Bettes an der Decke, hoffentlich hält die Verbindung.
    Viel Glück bei der Instandsetzung.
    MfG
    Heinz 13

  • Von einer als Scharnier dienenden Schraube, M 10 mm x 60 hatte sich die selbstsichernde Mutter gelöst und ist abgefallen.

    Ich habe von derartigen Hubbettabstürzen bereits öfter gehört, stets im Zusammenhang bei Deinem Fahrzeughersteller.

    Wie man mir sagte liegt dies daran, das man zu kurze Schrauben verwendet hat, so das die Selbstsichernde Mutter nicht funktionieren konnte. Ob dies stimmt weiß ich nicht, jedoch rate ich Dir die andere Seite zu fotografieren. Wenn es so ist, dann ist der Hersteller voll in der Haftung auch nach Gewährleistungsablauf.

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

  • @ Altmaerker

    1. Mechanisches oder elektrisches Hubbett-2. Benutzungsart - oft wenig...- -3. Hat sich der Defekt nicht angekündigt und wo sind die rausgefallenen Schrauben geblieben?


    zu 1. mechanisches Hubbett
    zu 2. eigentlich als Bett überhaupt nicht, lediglich liegen die Außenabdeckung, die Bademäntel und ein paar Duschtücher dort
    zu 3. der Defekt hat sich im Vorfeld nicht angekündigt, die Mutter lag auf der Blende für die Isolation / Verdunklungsplissee, die
    Schraube lag dann im Hubbett.

    @ UlrichS

    Zitat: liegt dies daran, das man zu kurze Schrauben verwendet hat, so das die Selbstsichernde Mutter nicht funktionieren konnte.

    diesen Eindruck habe ich auch gewonnen.
    Aber die Platzverhältnisse lassen eine Verwendung von längeren Schrauben nicht zu.
    Bei der Instandsetzung werde ich darauf achten, die Schraubenverbindung mit "Loctide" oder vergleichbarem zusätzlich gesichert werden.

    m.f.G. der Rolf aus dem Rheinland


    mit freundlichem Gruß, der Rolf aus dem Rheinland

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist. Jean Paul (1763-1825)

  • Hallo Rolf,

    wie User Elmatz geschrieben hat.
    Du hast Glück im Unglück gehabt.
    Gut das niemand verletzt wurde.
    Du wirst sicher wissen was Du dem Hersteller sagen mußt. ;)
    Den Schaden wird der Hersteller bestimmt gerne beheben,
    möglicherweise sogar auf Kulanz, denn wenn sich so etwas
    rumspricht, bekommt er möglicherweise ein Problem.
    Wobei Dein Warnhinweis auch in anderen Reisemobilforen
    sicher angebracht wäre.
    Viel Glück und viel Erfolg bei der Behebung der mißlichen
    Geschichte.

    MfG
    Peter

    Ich bin nicht neugierig,

    ich will bloß immer alles wissen. :wink

  • Aber die Platzverhältnisse lassen eine Verwendung von längeren Schrauben nicht zu.
    Bei der Instandsetzung werde ich darauf achten, die Schraubenverbindung mit "Loctide" oder vergleichbarem zusätzlich gesichert werden.

    Eine etwas gemeine Art Schrauben zu sichern ist sie so zu stauchen, das ein kleiner Grad entsteht.


    Kraftschlüssigen Sicherungen z. B. durch selbstsichernde Muttern werden durch hoher Kraftschluss zwischen dem Gewinde der Mutter und dem des Schraubenelements auf Grund von Reibung erzeugt, so dass ein selbsttätiges Lösen der Mutter erschwert ist.

    Durch die elastische Einlage aus Kunststoff, durch eine Verengung von Gewindegängen der Mutter ist dies lediglich eine Erschwerung, nicht eine Verhinderung . Eine zusätzliche Erschwerung durch Klebeverbindung ist sinnvoll jedoch oft nicht ausreichend.

    Ich rate deshalb zu einer plastische Deformation der Gewindegänge hinter der aufgeschraubten Mutter - nach dem Aufschrauben oder der Schraube radialer Richtung durch Stauchen, wodurch ein Grad entsteht, der die Mutter blockiert.

    Ich war 18 Monate als technischer Leiter in einem Sonderfahrzeugbau tätig, da waren oft solche gefährlichen Punkte zu sichern und es wurden stets mehrere Maßnahmen angewandt um Schrauben zu sichern. Dies musste dann im gewerblichen Bereich auch ausführlich dokumentiert werden. Oft denke ich bei Freizeitfahrzeugen ist das alles egal, muss ja nur zwei Jahre halten, danach darf alles auseinander fallen. :S

    Unser Hymerein 514 er mit Fahrgestell Ducato 251 oder zu zu unseren Reiseberichten
    Ich halte mich dran: Streite nicht mit dummen Menschen, du begibst dich dadurch auf ihr Niveau und da schlagen sie dich durch ihre Erfahrung! :saint:

    Einmal editiert, zuletzt von UlrichS (26. Dezember 2015 um 16:47)

  • Na ja, UlrichS, wie soll die (an sich richtige) Stauchung hier in diesem Fall funktionieren:
    Schraube offensichtlich zu kurz, längere wohl kaum möglich. Und dann die Zugängigkeit!!??
    Also: Kleben!
    Gruß, Hans

  • Wer sichert die Sicherungsschraube ?


    Der, der die Sicherungsschraube anzieht. Kannte die Dinger von früher und da war auf dem Gewinde der Schraube eine Art "Sichrungsmasse" drauf, also umgekehrt wie bei einer Sicherungsmutter. Ob es das immer noch gibt kann icht nicht sagen. Meine Erfahrung mit diesen Muttern stammt aus Käfer und Bulli-Zeiten, also bis 2. Hälfter der 80er. Ist also erst ca. 30 Jahre her.

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Hallo
    Anstelle einer nomalen M10 Schraube mit Regelgewinde (M10 x1,5) eine Schraube mit Feingewinde (M10 x1,25 ) nehmen,die löst sich nicht so leicht. Wenn man dann noch eine höhere Festigkeitsklasse nimmt, anstelle 8.8 lieber 10.9 kann man dann ganz schön fest zudrehen.
    Gruss Opti :)

  • [ [/quote] Ich habe von derartigen Hubbettabstürzen bereits öfter gehört, stets im Zusammenhang bei Deinem Fahrzeughersteller.

    Es sieht so aus, dass die Ursache des Hubbettabsturzes an einer ungenügenden Absicherung der Befestigung liegt und kein einmaliger Defekt ist, sondern sereinmässig auftritt.
    Da ein Hubbbettabsturz besonders während der Fahrt lebensbedrohlich ist, sollte der Hersteller N&B s o f o r t eine Rückrufaktion starten und innerhalb von wenigen Tagen
    die betreffenden Fahrhzeugeigner warnen.

    Gruss Dieter

  • Nachdem zunächst über den geringen Platz diskutiert wurde, frage ich mich wie der Splint nach der Mutter befestigt werden soll. Aber egal.


    es gibt auch Splinte die man nicht spreizen muß,die arbeiten wie ein Sicherungsstift mit Feder
    und die kann man Notfalz mit einer langen spitzen Zange einstecken.
    Diese Methode habe ich selbst schon angewendet in einem alten Bedford mit Hubbett.
    Gruß Charly

    aus einem verzargten Arsch,kommt kein fröhlicher Furz (Martin Luther)