Luftfeuchtigkeit im Womo

  • Hallo,

    normalerweise bin ich mit meinem Womo auch im Winter unterwegs. Aber krankheitsbedingt steht es schon länger in meiner Halle. Jetzt mach ich mir so meine Gedanken wie ich das geliebte Womo vor Feuchtigkeit und Schimmel schützen kann. Alle Schränke sind offen, Polster hochgestellt ,Salz in Schüsseln verteilt, selbstverständlich auch Wasser abgelassen und Hähne offen. Mein Hygrometer sagt mir 5 Grad und 67% Luftfeuchtigkeit......
    Frage: Was darf denn so die Grenze sein an Luftfeuchtigkeit ohne das das Womo Schaden nimmt? Macht es Sinn die Heizung mal 24 Stunden an zu haben? oder gibt es noch andere Tipp´s die ich beherzigen könnte?

    vG
    Gabi

  • Hallo, Gabi
    Du machst es schon richtig,lüfte aber am besten jede Woche einmal gründlich durch,viel mehr geht nicht.Heizen bringt nichts da nachher die Luft wieder abkühlt und sich Kondens bildet.

    Gruß Arno

  • Hallo,

    normalerweise bin ich mit meinem Womo auch im Winter unterwegs. Aber krankheitsbedingt steht es schon länger in meiner Halle. Jetzt mach ich mir so meine Gedanken wie ich das geliebte Womo vor Feuchtigkeit und Schimmel schützen kann. Alle Schränke sind offen, Polster hochgestellt ,Salz in Schüsseln verteilt, selbstverständlich auch Wasser abgelassen und Hähne offen. Mein Hygrometer sagt mir 5 Grad und 67% Luftfeuchtigkeit......
    Frage: Was darf denn so die Grenze sein an Luftfeuchtigkeit ohne das das Womo Schaden nimmt? Macht es Sinn die Heizung mal 24 Stunden an zu haben? oder gibt es noch andere Tipp´s die ich beherzigen könnte?

    vG
    Gabi

    Hallo,
    aus meiner Sicht ist das okay so. Was willst Du sonst machen? Wenn mein Womo steht, kontrolliere ich es so alle 2 Wochen und lüfte es an trockenen Tagen gut durch. Ab und zu mal Aufheizen halte ich für eher schädlich, weil das dazu führen wird, dass sich Kondenswasser (vorzugsweise auch noch an Stellen, an die man nicht ran kommt) bildet, Schimmel wird sich dann an diesen Stellen bilden, wenn sie nicht mehr trocknen können. Wenn Du einen Stromanschluss hast, wäre es noch möglich, einen el. Entfeuchter hinein zu stellen, dessen Effekt ist aber wohl bei tiefen Temepraturen eher gering.

    Gruss
    Hp.

    Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety. Benjamin Franklin, 1755

  • Ich nehme das Zeug hier : Link

    Geht natürlich auch teurer. Ist das gleiche Zeug dafür steht halt Berger auf dem Eimer drauf. (Einfach bei Berger Camping gucken)

    Allerdings bei 67% Luftfeuchtigkeit kannst du damit rechnen das du so in etwa alle 10-12 Wochen eine Packung Granulat brauchst. Dafür bleibt dein Womo trocken und frei von jeglichen Gerüchen. Achja und alle 5-6 Wochen gucken und Eimer ausleeren ;)

    Beste Grüße
    Manni

  • Wie schon weiter oben erklärt, ist es kontraproduktiv, mal eben durchzuheizen. Bei der anschließenden Abkühlung bildet sich Kondenswasser was erst durch längeres intensives Lüften wieder aus dem Womo zu entfernen ist. Nach einer Winterreise reiße ich beim Abstellen erst mal möglichst viele Fenster und Türen für ein bis zwei Tage auf um die überschüssige Feuchtigkeit los zu werden. Ich bin in der glücklichen Lage, das so zu handhaben unter Carport auf abgesperrten Privatgrund ohne befürchten zu müssen, dass mir alles ausgeräumt wird. Ich habe auch kein Salz im Womo, wenn es steht. Salz reduziert zwar die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen, hilft aber nicht bei ständig gut gelüfteten Räumen. Und das halte ich für wirkungsvoller wie Salz im geschlossenen Raum. Bei mir steht das Womo im Carport, der auf 2 Seiten offen ist. Ich habe, abgesehen von geöffneten Staufächern und Schubladen natürlich auch die Polster hoch gestellt. Dazu habe ich das Küchenfenster und das Fenster im Waschraum offen bei geschlossenen Fliegengittern. So habe ich im und außerhalb des Womo immer eine gleiche Temperatur, was Kondenswasser sicher verhindert. Natürlich ist an manchen Tagen die Luftfeuchtigkeit höher wie 67%. Das macht aber nichts. Denn wenn es mal wieder trockener wird, wird es im Womo auch trockener. Im Carport ist es immer trocken, also im Womo auch. Der ständig mögliche Luftaustausch durch die geöffneten Fenster verhindert Kondenswasser und Stockflecke. Bestes Beispiel für erfolgreiche Schimmelverhinderung durch Lüftung ist der geöffnete Kühlschrank bei Nichtbenutzung. Läßt man den geschlossen, bildet sich Schimmel, offen passiert nichts. Warum sollte es beim Innenklima des gesammten Womo anders sein? So lange überall ein Luftaustausch möglich ist, dürfte es auch nicht zu Schimmel und Stockflecke im Womo kommen, egal wie hoch die Luftfeuchtigkeit gerade ist. Um das aber zu gewährleisten sind die hoch gestellten Polster und die offenen Schubladen und Schränke sehr wichtig.

    Allzeit gute Reise und

    Grüße vom Diesel-Georg :wink


    Zitat Hape Kerkeling: "Ich bin dann mal wech....."

  • Moin
    Bei der Benutzung von Entfeuchtern Salz,Granulat egal was, auch tollen elektrischen Geräten,gilt zu beachten!!
    Ein Wohnmobil hat reichlich Öffnungen an denen Feuchtigkeit eindringt.
    Steht das Fahrzeug in einer Knochentrockenen Umgebung bringen solche Maßnahmen gewisse Vorteile.Aber hier kommt man auch nur mit lüftung zurecht.
    Eine zwangsbelüttete Dachhaube(das ist der Löwenanteil unter den Hauben) hat eine freie Öffnung von mindestens 100 cm²!Oft finden wir noch Kiemenbleche in Klappen und Türen.Auch die Kocherunterseite ist oft belüftet.Und das Fahrerhaus ist auch nicht zu unterschätzen.
    Was machen eigentlich die Womo Händler???Salzen ,heizen,Granulat ect.Ich denke mal da rennt ihnen das Geld dovon.Uns auch,oder?
    Bis neulich roma :wink

  • Ich nehme das Zeug hier : Link

    Geht natürlich auch teurer. Ist das gleiche Zeug dafür steht halt Berger auf dem Eimer drauf. (Einfach bei Berger Camping gucken)

    Allerdings bei 67% Luftfeuchtigkeit kannst du damit rechnen das du so in etwa alle 10-12 Wochen eine Packung Granulat brauchst. Dafür bleibt dein Womo trocken und frei von jeglichen Gerüchen. Achja und alle 5-6 Wochen gucken und Eimer ausleeren ;)

    Beste Grüße
    Manni


    Ich mach es genau so!

    Holle mir das Zeug im Angebot beim Discounter - Für diesen Winter 1 Packungen a' 450g für 1,50€.

    Das ist dann 6,00 für den Winter !

    Lüften natürlich auch bei niedriger Luftfeuchtigkeit - aber momentan haben wir jetzt schon die 6 Woche wo das nix wahr!

  • Entgegen der oben vertretenen Meinungen bin ich der Auffassung das Heizen durchaus sinnvoll ist. Allerdings muss man nach Abschluss des Durchheizens alle Fenster öffnen um die warme Luft ins freie zu lassen. Hört sich komisch an, ist aber so.
    Warme Luft ist in der Lage mehr Feuchtigkeit aufzunehmen wie kalte Luft. Also Womo heizen --Luft nimmt Feuchtigkeit aus dem Womo auf--Fenster auf und feuchte Luft rauslassen--kalte trockenere Luft strömt ein. So bekomme ich Feuchtigkeit aus dem Womo.
    Andersherum funktioniert es ebenso. Wenn es mal schnell warm wird und ich lüfte ein kaltes Womo mit warmer Außenluft bringe ich Feuchtigkeit ins Womo hinein. Einfache Sache. Ein Heizen ohne anschließendes Lüften ist sinnlose Energieverschwendung und bring keinen Feuchtigkeitsaustrag.
    Salz oder Entsafter sind eine bequeme Alternative aber ebenso eine Kostenentscheidung.
    Wenn meiner mal steht dann in einer geschlossenen Garage, die Heizung läuft auf der kleinsten Stufe permanent und die Dachluken sind auf Spalt.
    Auf das bisschen LPG pfeif ich.

    Kommt gut über den Winter ......

    Toronto

  • Wichtig ist ja nicht die Luftfeuchtigkeit, sondern mehr das diese nicht kondensier.

    Ich habe immer das Dachfenster einen Fingerbreit offen und sorge somit für Luftausgleich zwischen innen und aussen.

    Mehr mache ich nicht und habe keine Probleme mit Feuchtigkeit.

    Gruß aus Bremen,
    Heiko,

    Hymer B 774 auf Ducato 244, Bj 2005, 94 KW / 128 PS, 2,8 JTD,

  • Hallo,
    wenn ich im Herbst mein Womo abstelle, "Trocken", warum soll ich Salz in diesem aufstellen? Damit ich feuchte Luft von außen zu Wasser mache? Fakt ist, wenn die Luftfeuchte und Temperatur außen wie innen gleich ist, kann ich das Salz gleich vor das Wohnmobil kippen.

    gruß Rolf

    Gruß Rolf

  • Unser Mobil fährt regelmäßig im Winter und wird daher mal geheizt, mal kühlt es aus. Natürlich wird Feuchtigkeit eingetragen. Nach dem Abstellen öffne ich die Dachluke, schalte die Heizung ab und so bleibt das Mobil bis zur nächsten Fahrt stehen. Es gab noch nie Probleme mit Feuchtigkeit...

    Gruss Sven

  • Ich sehe es genau so wie Toronto.
    Allerdings denke ich, dass die möglicherweise hohe Luftfeuchtigkeit keine Schäden im Womo anrichtet wenn man die Regeln wie Klappen offenhalten und Polster hochstellen beherzigt. Allerdings habe auch ich (sind wir nich alle ein bisschen Paranoid ;) ) auch so einen Granulatentfeuchter im womo stehen. Seit Anfang November hat sich kein tropfen Wasser gesamelt.

  • Ganz so einfach ist die Sache nur bei gleichbleibenden Temperaturen. Lässt man die Fenster oder Dachluken auf Spalt, entsteht ein permanenter Luftaustausch durch den leisesten Windzug. Man zieht nicht nur feuchte Luft aus dem Fahrzeug, sondern je nach Wetterlage auch feuchte hinein. Im Spätherbst draußen abgestellt, ist das Fahrzeug innen trocken - 8 Wochen später nicht mehr, da es in der Regel dann ausgiebig geregnet hat. Scheint dann ab und an die Sonne auf die Außenhaut oder schwanken die Temperaturen, erwärmt sich die Innenluft etwas über Tag, nimmt mehr Feuchtigkeit auf und kondensiert nachts.
    Nachdem wir hier in SH durch endlosen massiven Niederschlag vor Weihnachten örtlich beinahe abgesoffen sind, habe ich zweimal ganztägig die Heizung kräftig bei leicht geöffneter Dachluke durchlaufen lassen. Die Inneneinrichtung trocknet, die angesammelte Feuchtigkeit aus Polstern usw. zieht nach draußen ab - dann abends alles dicht gemacht und 1 Kilo Entfeuchtergranulat und zwei der bereits vorgestellten Eimer aufgestellt. Aus mehr als 30 Jahren Erfahrung mit Caravans und Wohnmobilen weiß ich, daß mir das das Wommo zuverlässig trocken hält. Wie es sich mit Salz verhält, weiß ich mangels Erfahrung nicht, gutes Entfeuchtergranulat ist so hygroskopisch, dass es über Winter literweise Wasser zieht und ab und an erneuert werden muß. Wer sein Wommo draußen stehen hat, kann die Luftfeuchtigkeit im Fahrzeug leicht optisch kontrollieren - einfach bei Sonnenbestrahlung die Glasscheiben vom Fahrerhaus betrachten. Sind sie von innen beschlagen, ist die Kiste feucht. Mein Tip: Alles abdichten, Granulat rein und ab und an kontrollieren, dann bleibt es trocken und müffelt nicht im Frühjahr, egal wie das Wetter draußen ist. Wer das Glück hat, für den Winter eine feste Unterkunft zu haben, wird je nach Gegebenheiten sicher anders verfahren.

    Einmal editiert, zuletzt von Dukie (4. Januar 2015 um 19:32)

  • Hallo Jochen,

    alles abdichten geht ja bei der Zwangsentlüftung nicht bzw ist verboten.

    Ich habe bei meinem immer die Winterabdeckung drauf. Somit beschlagen die Fenster auch nicht.
    Klar, das Wasser kondensier ja immer an der kältesten Stelle.

    Bei uns ist es allerdings auch so, dass wir regelmäßig also so ca. alle 2 Wochen unterwegs sind.
    Da kommt es sogar vor, dass wir bei Frost mal durchheizen (7-8°C) um nicht alles entwässern zu müssen.

    Gruß aus Bremen,
    Heiko,

    Hymer B 774 auf Ducato 244, Bj 2005, 94 KW / 128 PS, 2,8 JTD,

  • Wir sind jetzt fast 30 Jahre mit diversen Womos unterwegs, auch im Winter, selbst wenn das
    Fahrzeug auch mal 4 Wochen steht werden weder Fenster (ausser wenns richtig heiß ist) noch Klappen geöffnet oder Polster
    hochgeklappt, Entfeuchter haben wir noch nie verwendet trotzdem hatten wir noch nie Probleme
    mit Feuchtigkeit egal wo.
    Ausser bei einem Wasserschaden :wein
    Die Zwangsöffnungen reichen für die Be-Entlüftung aus.

    Gruß Hilli

    Unbefugte sind nicht befugt Fugen zu verfugen, es sei denn ein Befugter verfügt das Ausfugen:ja

  • Wir stellen immer Granulat + Auffangschale auf. So sehen wir zumindest, ob sich Luftfeuchtigkeit in schädlicher Konzentration im Innenraum befindet. Quasi als Anzeiger. Seit Okt hat sich bisher noch nichts gesammelt. In der letzten Saison mussten wir im Jan schon einiges ausleeren. Vielleicht war es noch Restfeuchte von einer Undichtigkeit.

    Grüßle aus dem Süden

    Hermann

    :wink

  • Vielen Dank für die Antworten. bin beruhigt,das ich doch anscheinend genügend mache. Das Womo steht ja auch in unserer Halle die trocken ist. Das mit dem Granulat ist ein besonders guter Tip. ;)

    Danke

    vG
    Gabi

  • alles abdichten geht ja bei der Zwangsentlüftung nicht bzw ist verboten.

    Mein Beitrag bezog sich auf die endgültige Außerbetriebnahme und Überwinterung im Freien. Warum soll man da nicht alles dicht machen dürfen? Gasflaschen zu, mehr Gefährliches gibt es nicht.

  • Warum soll man da nicht alles dicht machen dürfen?

    Weil man es bei Wiederinbetriebnahme vergessen haben könnte oder der, der es Benutzt nichts von dem Verschluss der Zwangsentlüftung weiß.

    Stell dir vor, jemand bricht im Winterlager in dein WoMo ein und kocht sich einen Tee mit dem Kocher, schläft ein und wacht nie mehr auf.
    Ich weiß, alles an den Haaren herbeigezogen. Aber die Haftung in Deutschland ist leider so, dass dann der Halter dafür vor's Gericht darf.
    Beispiel: Einbrecher fällt in nicht abgesicherte Grube im Garten. Urteil: Schmerzensgeld zahlbar vom Hausbesitzer.
    Ich finde so was auch zum k.......en!

    Gruß aus Bremen,
    Heiko,

    Hymer B 774 auf Ducato 244, Bj 2005, 94 KW / 128 PS, 2,8 JTD,

  • Da gäbe es eine Menge drauf zu antworten. Z.B haben kleine Womos nicht unbedingt eine Zwangsentlüftung, so auch meiner. Ich habe Hekis ohne Bypasslüftung, weil ich den verd... Durchzug während der Fahrt nicht haben will. Wenn doch, wegen Wärme, fahre ich mit Luken auf erster Rastposition. Bei kleinen Mobilen ist Zug durchaus ein Thema. Alles dichtmachen für den Winter heißt bei mir, alle Innentüren und -klappen auf, Fenster, Luken fest zu und Durchgang zum Fahrerhaus zu, andere Durchbrüche gibt es nicht. So lässt sich der Aufbau leicht trocken halten wärend der Winterruhe. Hätte ich Lüftungsschlitze an den Luken, würde ich sie mit Gaffertape abkleben. Nur so kann man zuverlässig eine konstant trockene Atmosphäre erhalten.
    Der Typ, der dort einbrechen und Tee kochen will, sollte das im eigenen Interesse besser unterlassen. Seit 1981 frierende Penner mein Womo eines dunklen Novembernachmittags buchstäblich bis auf das nackte rauchgeschwärzte Blech heruntergebrannt haben, ist meine Haltung hierzu wegen mangelnder political correctness nicht öffentlich darstellbar. Sorge um das Wohlergehen von Einbrechern liegt weit außerhalb meiner Vorstellungskraft.