Lohnt sich auf Preisverfall von Lithium Batterien zu warten?

  • Hallo Leute,

    man hört so viel von Lithium Batterien, sind die auch für uns interessant?
    Im Moment sind die ja noch sehr teuer, aber wenn man Leistung und Lebensdauer gegenrechnet...?
    Habt ihr Ahnung, ob es sich evtl. lohnt auf den Preisverfall zu warten?

    Habe im Moment AGM Batterien verbaut. Bin bis jetzt ganz zufrieden, aber die mögen keine Hitze :wein , ich schon 8)
    deshalb überlege ich jetzt schon mal, was als Nächstes reinkommt.
    Hat von euch schon jemand Lithium Batterien drin?
    Wennja, welche Erfahrungen?


    elmatz

  • Ich denke das man da noch eine ganze weile Warten muß bis der Preis akzeptale ist!

    719.- für 100Ah 12,8V ist da schon eine Hausnummer!
    + BMS (Batteriemanagementsystem)
    + Neue Ladegeräte für Lichmaschine + Landstrom + Solar (Hat ja ganz andere Vorlieben beim Laden wie die Bleigeschichte)

    Dann ist da noch die Frage ! Wie lange halt so eine Batterie im Wohnmobil!

    Natürlich hat Sie auch Vorteile!

    14,2kg ist schon deutlich leichter
    viel geringerer Peukert-Effekt
    deutlich schneller Ladbar

    Für mich ist das Preis/Leistungsverhältnis noch inakzeptabel

    Gruß
    Silver


  • <...>
    + Neue Ladegeräte für Lichmaschine + Landstrom + Solar (Hat ja ganz andere Vorlieben beim Laden wie die Bleigeschichte)
    <...>
    Für mich ist das Preis/Leistungsverhältnis noch inakzeptabel

    Gruß
    Silver

    Umbauen muss man da nix - nur ergänzen.

    Zum Preis/Leistungsverhältnis: Ein anständiger AGM-Akku mit 200Ah kostet gegen 300€, wiegt 50 kg und hat etwa 1000 Ladezyklen (gegenüber 600 für Gel und 400 für Säure-Akkus). Ein anständiger (z.B. Winston) LiFeYPO4-Akku mit z.B. 300Ah kostet 1300€, da kämen dann noch die Balancer dazu. Der wiegt 40 kg und hat zwischen 10 und 7 Tausend Ladezyklen. Um diese Kapazität mit AGM zu haben, brauche ich drei der o.g. Akkus, d.h. ich gebe hier 900€ aus, dafür habe ich dann 150 kg Akkumasse im Auto und sie halten nur etwa ein Siebtel so lang, wenn man das konservativ rechnet.
    Selbst wenn ich da bei der Lithium-Technik noch 200€ für die BMS drauf rechne, bin ich mit LiFeYPO4 sogar billiger als mit AGM, wenn man die Lebensdauer mit in die Rechnung einfließen lässt - von den anderen Vorteilen ganz zu schweigen.

  • Hallo Zusammen,

    ich behaupte einmal ja.
    In 4-5 Jahren haben sich die Batterien durchgesetzt und werden in großer Stückzahl hergestellt somit geht der Preis deutlich runter.
    Daher noch 2 100Ah Batterien kaufen 350€ und danach 1000€ (jetzt > 1300€) für Lithium 100Ah ausgeben. Natürlich dann mit allem Sicherheitsgedöns, denn das ist für mich heute zu aufwendig.

    Gruß Rolf

    Gruß Rolf

  • Hallo Zusammen,

    ich behaupte einmal ja.
    In 4-5 Jahren haben sich die Batterien durchgesetzt und werden in großer Stückzahl hergestellt somit geht der Preis deutlich runter.
    Daher noch 2 100Ah Batterien kaufen 350€ und danach 1000€ (jetzt > 1300€) für Lithium 100Ah ausgeben. Natürlich dann mit allem Sicherheitsgedöns, denn das ist für mich heute zu aufwendig.

    Gruß Rolf

    Deine Glaskugel hätt ich schon gern, Deine Preissuchmaschine eher nicht.

  • Ich mach es umgekehrt, ich upgrade nicht, ich downgrade :)

    Wenn meine zwei 95A AGM hin sind kommen zwei 105A Starterbatterien rein für je 79,-€

    Die halten locker 4-5 Jahre, in unseren Hymer den wir hatten waren sie 6 Jahre im Betrieb.

    Und wenn sie nur 3 Jahre halten kommen Neue rein.

    Gruss Dieter

    Gruss, Dieter

  • Das dürfte die wirtschaftlichste Lösung sein - für den Nutzer, sofern man/frau nicht seeeehr günstig an bessere kommt.

    Wie bei allen techn. Neuerungen reift die Ware beim Kunden. Aber deshalb 1500Teuronen ausgeben, damit irgendwelche Firmen und/oder Entwickler sich nen Porsche kaufen können ist ja wohl voll daneben.
    Abgesehen von den bisherigen Unzulänglichkeiten bei der Stabilisierung, Überwachung usw.

    Ich bin aus der Branche, habe entwickelt, aber gerade deshalb baue ich nix ein was nicht schon länger erprobt ist. Preiswert ist und vor allem Betriebssicher!

    Das Gerede über Gewicht, Ladezyklen, Leistung ist sicher interessant, ist aber nur etwas für Leute die nix anderes machen als ständig alle möglichen Anzeigen beobachten. Womöglich Statistiken erstellen über x-Werte.
    Alles Blablabla. Mein Womo ist zum reisen, nicht als Altersbastelgrube gedacht.

  • Das dürfte die wirtschaftlichste Lösung sein - für den Nutzer, sofern man/frau nicht seeeehr günstig an bessere kommt.

    Wie bei allen techn. Neuerungen reift die Ware beim Kunden. Aber deshalb 1500Teuronen ausgeben, damit irgendwelche Firmen und/oder Entwickler sich nen Porsche kaufen können ist ja wohl voll daneben.
    Abgesehen von den bisherigen Unzulänglichkeiten bei der Stabilisierung, Überwachung usw.

    Ich bin aus der Branche, habe entwickelt, aber gerade deshalb baue ich nix ein was nicht schon länger erprobt ist. Preiswert ist und vor allem Betriebssicher!

    Das Gerede über Gewicht, Ladezyklen, Leistung ist sicher interessant, ist aber nur etwas für Leute die nix anderes machen als ständig alle möglichen Anzeigen beobachten. Womöglich Statistiken erstellen über x-Werte.
    Alles Blablabla. Mein Womo ist zum reisen, nicht als Altersbastelgrube gedacht.


    Und was hast du für Akkus verbaut?
    Wenn du vom Fach bist, wäre es sehr nett, wenn du uns mal ein paar Tipps geben würdest.

    elmatz

  • Jau und wenn die eben dann zwischen drin auch kaputt gehen so ist alle rechnerei nichts wert und dann ist wirklich Kohle hin.
    Ich habe vor 2 Jahren eine 15 Jahre alte LKW Batterie mit meinem kleinen Wohnwägel verkauft die hat immer noch getan, habe ich übers Geschäft gekauft für ca. 150,00 DM.
    Solange ich noch solche Batterien bekomme, heuer kosten die 150-200 € mache ich mir über neue Technologienen keinen Kopf, ausser sie wären billiger.
    Gewicht kann ich dann wenns drauf ankommt auch noch an mir einsparen :thumbup:

  • Diese Lithium Batterien sind aber auch mit Vorsicht zu genießen, man darf sie nicht falsch behandeln.

    Bei Boeing sind die immer im neuen Dreamliner abgebrannt, haben deshalb lange auf die Zulassung warten müssen.

    Gruss Dieter

    Gruss, Dieter


  • Das Gerede über Gewicht, Ladezyklen, Leistung ist sicher interessant, ist aber nur etwas für Leute die nix anderes machen als ständig alle möglichen Anzeigen beobachten. Womöglich Statistiken erstellen über x-Werte.

    Danke für diese überaus sachliche Einschätzung der Situation.

    Ich beobachte (zumindest privat) nicht ständig alle möglichen Anzeigen und pflege auch keine Statistiken über x-Werte zu erstellen.

    Das Abknien eines 'normalen' Akkus, wenn er den dritten Espresso abliefern soll geht mit aber schon gewaltig auf den Senkel. Hochstromfest kommt in deinem Weltbild aber nicht vor, gell?
    Gewicht ist für Dich unwichtig - für mich nicht. Ich versuche die 3,5 Tonnen nicht zu überschreiten, und da sind 100kg mehr oder weniger alleine im Akkubereich schon ne Hausnummer.
    Du musst Dir das ja nicht kaufen, aber qualifiziere deswegen bitte nicht gleich alle Andersdenkenden als Spinner ab.

    Entschuldige, dass ich beim Zitieren Dein Gebrüll auf Normalmaß zurecht gestutzt habe.


    Diese Lithium Batterien sind aber auch mit Vorsicht zu genießen, man darf sie nicht falsch behandeln.

    Bei Boeing sind die immer im neuen Dreamliner abgebrannt, haben deshalb lange auf die Zulassung warten müssen.

    Gruss Dieter


    Das sind keine LiFeYPO4-Akkus! Die sind entzündungstechnisch unkritisch.

  • Frage: Und was hast du für Akkus verbaut?


    Anwort:
    Aufbau: 2 x Exide AGM`s a 95Ah /100h mit Ladeschluß 14,35V !!! Die gibt es, Ja! Hatte ich im März 2010 sogleich einbaut.
    Starter: 1 x Exide - Standartbatterie, 95AH / 100h. Ja Nass!!! Das funktioniert auch bei meiner Auswahl ! War drinne.
    EBL Schaudt 101C, Kann alles was hier nötig ist. 18A, reicht für 190AH.
    Solarregler LR1214 + 80W Platte zur Ladeerhaltung. 4mm² Kabel. Gibt per Kabel die Ladedaten an EBL/Panel.

    Panel DT202, kann alles anzeigen, braucht keinen Batteriecomputer, siehe Schaudt.

    Ein Verteiler AD01 für interne 12V DC - Veteilungen/Sicherungen und ein Unter/Überspannungswächter OVP01 ist verbaut für die Netz-Zuführung (230V).

    Hilfreich in Ländern, bei denen über Freileitungen schon mal Spitzen ins Netz gelangen können.
    Alles Zentral unter den beiden Vordersitzen mit kurzen Kabeln verbunden. Gute Hiflexkabel, überall gute Kabelschuhe satt gequetscht. Polfett an den Accupolen.

    Wenn ich sehe, dass von einigen Aufbauern Accus in der Heckgarage untergebracht sind, der Rest vorne kann ich nur den Kopf schütteln. 10m Kabelweg und alles im Wagen verteilt bringt nur Ärger.

    Edit: Spannungswandler benötige ich KEINEN. Wozu auch? Wir haben Gas und machen damit alles mit der schönen alten Espressokanne...

    Und für blaubär: Fass dich an die eigen Nase. Verkauft du diese dinger??? Objektivität sieht anders aus.

    Einmal editiert, zuletzt von tutnix11 (30. Dezember 2014 um 13:41)