Sicherung wird sehr heiß

  • Hallo zusammen

    Ich kann mir folgendes zur Zeit nicht erklären.

    Wir haben einen Wechselrichter 1500W reiner Sinus verbaut.
    Die Kabel sind keinen Meter lang und in 35 mm² kurzschlussfest ausgeführt.
    Es ist eine Streifensicherung 150 Ampere verbaut aus dem Hifi Bereich.
    Auf dem Batteriemonitor kann man sehen das 150 A Strom gezogen werden.

    Bemerkt haben wir erst nur, das der Wechselrichter in Unterspannung gegangen ist obwohl die Batterie voll ist.

    Dann habe ich mal alles angefaßt und mir die Finger an der Sicherung fast verbrannt.
    Das kurze Kabel von der Batterie zur Sicherung ist auch warm ( komme da nicht richtig rann ) und das Kabel nach der Sicherung auch, wird aber immer kälter je dichter man dem Wechselrichter kommt.
    Das Minuskabel ist komplett kalt und auch der Mess Shunt vom Batteriemonitor ist auch kalt.

    Wieso wird die Sicherung so heiß?

    Gruß Kay

  • Hallo Kay,

    schau doch mal, ob die Verbindung des Kabels am Pol der Batterie richtig fest und nicht etwa lose ist. Falls lose, fließt nur über einen kleinen Teil der Kontaktfläche der Strom und führt deshalb zur Erhitzung. Bei hohen Strömen kann es auch zum Brand kommen. Also bitte sofort überprüfen.

    Gruß
    Manfred

    Sorry, wer lesen kann ist klar im Vorteil... Bin wohl etwas übermüdet. Was hat mich da geritten. Schließe mich meinen Nachschreibern an. :wink

    Alles geht, nur Frösche hopsen. Durchatmen und gelassen bleiben, denn der Schnellste ist meist nicht der Beste - eine Uhr, die schneller geht, taugt auch nicht viel.

    Einmal editiert, zuletzt von sst (27. August 2014 um 22:30)

  • Moin
    Na,weil da 150 A drüber gehen !Und wenn da mehr Strom fließen würde,würde die Sicherung schmelzen weil zu warm geworden!
    Und genau das ist ihre Aufgabe!Warm werden aber nicht zu warm!Auch die Kabel werden warm ,ganz normal.Kann man bedingt mindern durch dickere/kürzere Kabel.
    Das der Wechselrichter Unterspannung meldet ist auch nicht beunruhigent,ist so!
    Ne Batterie ist kein AKW
    In diesem Sinne ,bis neulich,roma :wink

  • Hallo

    Wieso wird die Sicherung so heiß?

    weil 150 A fliessen !!! Ist halt kurz vor dem schmelzen.Es gibt Fertigungstoleranzen -kann sein dass die Sicherung erst bei 170 A schmilzt,kurz vorher verbrennt man sich richtig die Figer! Dass das 35² Kabel warm wird ist bei 150 A auch normal, ist halt für 150 A ein bisschen zu dünn. :( Und der arme Akku,weiviel Ah hat der eigentlich ? wenn das nicht mindestens 200 Ah sind ,wird der nicht lange "leben". Aua Aua
    Gruss Opti :)

  • Sei froh daß Du´s gemerkt hast. Bei der Mechanik heißt es nach fest kommt ab. Bei der Elektrotechnik kommt nach Hitze Feuer.
    wenn du 150 Ampere bei 12 Volt hast sind dies bereits 1800 Watt bei einem Wechselrichter der nur 1500 kann! Wenn die 150 A stimmen
    und der Wechselrichter die Meldung unterspannung abgibt bedeutet dies , daß er selbst keine Überlast festgestellt hat. Dann hättest Du
    1500/150 = 10 Volt am Eingang gehabt, also mächtig spannungsabfall an leitung,SIcherung, Verbindungen. Sei froh, dies hat dem Wechselrichter das Leben gerettet.
    Wenn die Minusleitung kalt ist, entsteht der Spannungsabfall auf der Plusleitung ev. sogar nur an der Sicherung, die ja schmelzen soll wenn 150 A überschritten werden.
    Gesetzt den Fall von den o.g. 2 Volt Spannungsabfall würden 0,5 Volt an der Sicherung abfallen, dann heizt sich die Sicherung bereits mit einer Leistung von 0,5*150 = 75 Watt auf.
    Ein Elektronik Lötkolben braucht auch nicht mehr!

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Das die Sicherung heiß wird ist normal bei Ausnutzung der vollen Stromstärke. Das ein Wechselrichter mehr Leistung aufnimmt als er abgibt ist auch normal - Wirkungsgrad (die 1500 Watt ist abgegebene Leistung). Durch die heiße Sicherung wird auch die Plusleitung warm da Kupfer nun mal ein guter Wärmeleiter ist. Die Unterspannung kann verschiedene Ursachen haben. Einfach mal die Spannung an verschiedenen Punkten messen - am Wechelrichter - hinter der Sicherung - vor der Sicherung - direkt an der Batterie. Vermutlich ist einfach die Batteriekapazität zu klein.

    eppoh

    Eckhard Hoppe

  • Hallo zusammen

    Wir haben zwei, ich glaube 94 Ah Batterien verbaut die noch nicht einmal ein Jahr alt sind.

    Bis vor 4 Wochen hat auch alles tadellos funktioniert.

    Der Wechselrichter wird lediglich für 2 Tassen Kaffee voll ausgelastet und das dauert keine 2 Minuten.
    Jetzt seit kurzem geht der Wechselrichter in Unterspannung, der Batteriecomputer zeigt aber immer volle Batterien an.
    Gestern beim testen haben wir es absichtlich übertrieben um zu sehen was passiert und bestimmt 10 Minuten die Kaffeemaschine laufen lassen.
    Daher ist es auch so warm geworden, das hatten wir vorher noch nie.
    Ich werde mal morgen den Beifahrersitz ausbauen um an die Batterien zu kommen.

    Vielleicht hat sich ja nur eine Batterieklemme gelöst, die Schraubanschlüsse an der Sicherung sind fest.

    Die Kabelschuhe haben wir mit einer Zange gepresst die nur an einer Stelle eine "Delle" in den Kabelschuh drückt.
    Die waren bei der Anfertigung bomenfest.

    Soll ich die Vielleicht noch mit Lot ausfüllen um einen 100% Kontakt zwischen Ader und Kabelschuh herzustellen?

    Gruß Kay

    Ach ja, am Batteriecomputer konnte man sehen das die Spannung zusammen bricht ist aber nach dem abschalten des Wechselrichter sofort wieder bei 12,5V.

  • Wir haben zwei, ich glaube 94 Ah Batterien verbaut die noch nicht einmal ein Jahr alt sind.


    Viel älter werden sie auch nicht, bei diesem Stress.
    Wenn man so ca. 30-50 A ziehen würde, währe das schon viel für so wenig Akkukapazität.

    Dazu kommen noch die schlechten Leitungen und Verbindungen.

    Gucke erst mal was für Akkus Du hast und wieviel man da max. entnehen soll.

    Gruß Uwe.

    https://www.unki2010.de/

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  • Hallo

    Gucke erst mal was für Akkus Du hast und wieviel man da max. entnehen soll.

    Bei der genannten Kapazität von94 Ah sind das garantiert Starterbatterien,da soll man eigentlich nicht mehr ale 10 % entnehmen.Der Anlasser entnimmt ja schliesslich auch nur 0,5 Ah und die sind nach 5 min Fahrt wieder drin.
    Die Batterien können wohl hohe Ströme abgeben,aber eben nur für einige Sekunden.Wenn da 2 min 150 A fliessen ist das genau so als ob man 1 min mit dem Anlasser orgelt.Die Batterien dürften ziemlich am Ende sein.
    Die Lösung: 3 Versorgerbatterien mit je 100 Ah mit ausreichendem Querschnitt verkabelt,am besten mit Rohrkabelschuhen hydraulisch verpresst.
    Gruss Opti :)

  • Die Batterien reichen locker für den WR.
    Wenn sie heile sind.
    Die Kabel sind auch gut.

    Ich habe auch zwei Batterien a 95 A, mit 150 A abgesichert, schon jahrelang.
    Damit wird auch unsere Senseo mit befeuert, immer mit Erfolg :) Habe so einen Sicherungsautomat
    http://www.fraron.de/wechselrichter…age/a-33630534/
    Wenn die Senseo aufheizt fließen ca. 120 A , sagt der Stromcomputer. Stimmt auch rechnerich.
    Ich koche manchmal 6 Tassen hintereinander, immer zwei zu gleich, noch nie Probleme gehabt.

    Nach den Einbau habe ich das Ganze mit 12 Mal Kaffekochen getestet, wollte es genau wissen.

    Schau mal hier und spiele ein bischen mit den Schiebereglern, danach ist Dein Kabelquerschnitt absolut im Grünen.

    http://www.fraron.de/content/kabelkonfigurator/


    Gruss Dieter

    Gruss, Dieter

    2 Mal editiert, zuletzt von dieter2 (28. August 2014 um 20:08)

  • Also es sind 2*92Ah Banner Running Bull AGM Batterien.

    Der Kabelquerschnitt ist ausreichend denke ich.
    Wie schon einmal geschrieben werde ich mal den Sitz ausbauen und die Anschlüsse prüfen.

    Das die Leistung so hoch ist liegt auch daran das der Hersteller es mit der Verlustleistungsangabe nicht so genau genommen hat.
    Unsere Kaffeemaschine zieht 1450W und das sind keine 150A bei einem Wirkungsgrad von 92%.

    Heute schreibt er bis zu 92%.

    Ich habe keine Qutschzange die den Abelschuh allseitig quetscht, sondern eine Quetschzange die wie geschrieben nur eine Delle in den Kabelschuh quetscht. Spricht etwas dagegen den Kabelschuh mit Lot auszufüllen?

    Gruß Kay

  • Ich habe keine Qutschzange die den Abelschuh allseitig quetscht, sondern eine Quetschzange die wie geschrieben nur eine Delle in den Kabelschuh quetscht.


    Hallo,
    nehme die Kabel und fahre zum nächsten z. B. Boschdienst. Die Hülsen kosten nicht die Welt und die können die auch gleich aufpressen ( manche für etwas für die Kaffeekasse ).

    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Schau mal hier und spiele ein bischen mit den Schiebereglern, danach ist Dein Kabelquerschnitt absolut im Grünen.

    Nu ich habs mal versucht und eine Kabellänge von 2 Meter eingebeben,also jeweils 1 Meter - Leitung und 1 Meter + Leitung .
    Und da kommen dann empfohlene 42² bei raus,so richtig grün finde ich das nicht..
    Gruß roma :wink

  • Also eine 150 A Sicherung sollte schonmal nicht mit 150A belastet werden, die Banner Batterien leben idr, nicht lange...

  • die Banner Batterien leben idr, nicht lange...


    Hallo Mark,
    meinst Du Banner AGM oder Banner allgemein ?
    Bei den AGM glaube ich Dir das sofort, bei den Nass- oder Gelbatterien wäre es interessant, da ich jetzt Engergy Bull ( Nassbatterie ) verbaut habe.

    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Nu ich habs mal versucht und eine Kabellänge von 2 Meter eingebeben,also jeweils 1 Meter - Leitung und 1 Meter + Leitung .
    Und da kommen dann empfohlene 42² bei raus,so richtig grün finde ich das nicht..
    Gruß roma :wink

    Was soll das ? Hättest auch 5 Meter eingeben können :wein

    Es handelt sich hier um 1 Meter
    Da kommen bei 150 A 22 quadraht raus.

    Gruss Dieter

    Gruss, Dieter


  • Hallo Mark,
    meinst Du Banner AGM oder Banner allgemein ?
    Bei den AGM glaube ich Dir das sofort, bei den Nass- oder Gelbatterien wäre es interessant, da ich jetzt Engergy Bull ( Nassbatterie ) verbaut habe.

    Gruss
    Markus

    Über die Banner AGM habe ich nur gelesen, die Bunner Running Bull ? Starterbatterien die ich vor ein paar Jahren reichlich verbaut habe, nach dem sie "Testsieger" wurden, sind mitlerweile alle verreckt.

    Wir verbauen seid dem als "Hausmarke" Midac-Celeris aus Italien, günstige Einstigesbatterie, davon habe ich schon genug verkauft und es ist noch keine kaputt gegangen . . . Die sitzt auch in meinem Wohnmobil als 72 AH Aufbaubatterie und als 100AH Starterbatterie drinnen. Läuft.
    Sicher hält eine Bosch / Varta / Banner / Moll Batterie wahrscheinlich etwas länger, aber das ist den Aufpreis nicht wert.

  • Hallo Kay,

    ich gehe davon aus, dass du die ANL-Flachsicherung mit vergoldeter Oberfläche verbaut hast (benutze ich auch immer). Dabei sollte man darauf achten , dass möglichst die Ring-Kabelschuhe eine große Kontaktfläche haben (am besten auch vergoldet) und mangels einer geeigneten Presszange (ich habe die zum Glück) mühsam verlötet wird (da brauchst du bei 35 mm² schon große Heizleistung).
    Du könntest bei deinen vorhandenen Anschlüssen auch noch den Querschnitt an den freien Sicherungsasnschlüssen durch Beilage von genausogroßen, ca 2 mm Kupferplättchen (vorher reinigen und mit Batteriepolfett einreiben) und anstatt den vermutlich jetzt vorhandenen, verzinkten Stahlschrauben ovder V2A-Schrauben, welche aus Messing verwenden (dann wird der Strom auf beide Seiten (oben+ unten ) der jeweiligen Sicherungsfahnen besser verteilt.
    Auch der Ersatz der einen 150 A-Sicherung gegen zwei parallel geschaltete 80A ist eine praktikable, gute Lösung.
    Der 35 mm² Kabelquerscnitt bei einem Metre Länge ist ok (sonst wäre dein Minuskanbel ja auch warm).

    Zusammenfassend : du mußt für sehr gute Kontaktquerschnitte und die Wärmeabfuhr sorgen. Die Physik kann man nicht überlisten, sich nur anpassen an deren Gesetze.

    Grüßle, Heinz