Calira lädt Aufbaubatterie nicht

  • Hallo,

    heute wende ich mich mal mit einem Elektrikproblem an euch.

    Habe in meinem Ducato ein Calira 507a Ladegerät verbaut. Aufbaubatterie war eine 80 Ah Blei-Säure-Batterie. "War", weil sie im Winter den Geist aufgegeben hat. Habe allerdings schon im letzten Sommer bemerkt, dass die Batterie weder durch Landstrom noch durch die Lima geladen wurde, sondern lediglich durch die Solaranlage. Solarladeregler ist ein Jutta CM3024Z, außerdem ist noch ein TRUMA BCO70 Trema verbaut.

    Habe dann heute mal gemessen. Die Sicherungen vor der Batterie sind alle ok. Die Batterie selber hatte 10,5V. Die selbe Spannung lag auch an den Kabelklemmen des Ladegeräts an, so dass ich davon ausgehe, dass die Kabel zwischen Ladegerät und Batterie i.O. sind. Allerdings waren es - (Minus) 10,5V also verpolt. X( Vielen Dank an den Vorbesitzer.


    Habe dann umgesteckt, nun hat das Multimeter (+) 10,5V angezeigt. Dann Landstrom angeschlossen, Ladegerät fing an zu brummen und wieder an den Kabelschuhen gemessen. Immer noch 10,5V. Hmmm.


    Dann Kabelschuhe abgezogen und direkt an den Kontakten gemessen. Hier 14,8V. Aha, bisschen zu viel aber immerhin Ladespannung. B+ entfernt, Spannung an den Kontakten dann 12,5V.


    Alles wieder angeschlossen. Spannung an den Batterienklemmen und am Ladegerät wieder nur 10,5V. ?(


    Wieder Kabel ab und an den Kontakten direkt gemessen und da stand dann auf einmal 18,4V ?( ?( ?( ?( ?(


    Wie kommt das denn nun?


    Hat das Ladegerät einen wech? Oder hab ich nen Fehler in der Denke?


    Bin für Ratschläge dankbar.


    Schönen Abend


    Max

  • Wenn das Caliera Ähnlichkeiten mit dem Caliera EVS 12/12 hat: dann ist es jetzt defekt. Leerlauf 14,8 ohne Last stimmte in etwa, 18,4 ist die ungeregelte Spannung, die beim defekten 12/12 NACH dem Sterben der Leistungsendstufe anlag. Hat binnen 4 Wochen eine nagelneue Gel zerstört.

    Wenn du wenig Zeit hast: Besorge dir einen Wald- und Wiesenladegerät meinetwegen auch bei Obi oder Bauhaus, Ziehe die 220V am Caliera ab und lade mit diesem Lader die Batterie direkt. Solar ist ja sowieso vorhanden, also wirst du das nicht so oft brauchen und für die Dauer eines Urlaubs funktioniert das hinreichend. Danach kannst du das Caliera ja reparieren oder ersetzen.

    Für diesen Zweck würde ich mir auch nur eine einfache (=billige!) Starterbatterie einsetzen. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob das Caliera überhaupt etwas anderes laden kann als Blei-Säure flüssig...

    Viel Erfolg, Gruß Sven

    Nachtrag, ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass da Plus und Minus vertauscht verbaut war - das hätte schon viel früher zu Problemen geführt. Sicher, dass das vertauscht war und du nicht mit dem Drehen erst falsch herum gepolt angeschlossen hast ???

  • Moin
    Die Genauen Daten deines Ladegerätes habe ich leider nicht im Kopf.
    Aber schon mal ein Hinweis sehr viele Ladegeräte müssen eine ladefähige Batterie erkennen ,sonst laden sie nicht..Ich meine das Calira gehört zu diesen !? 10,5 V ist schon nicht mehr Ladefähig.
    Dann ein zweiter Hinweis :Batterien können ihre Polarität ändern!! .Wenn sie durch unsachgemäßen Gebrauch dazu gezwungen werden!!!
    Da muß kein Vorbesitzer was gemacht haben.
    In diesem Sinne roma :wink

  • Zumindest das 12/12er hat keine Erkennung, ob die Batterie vorhanden ist. Und auch mein aktuelles Votronic beginnt bei deutlich geringerer Batteriespannung als 10,5 Volt zu laden...

    Gruß Sven

  • Das 507a lädt ab 7V. Und als die Batterie ab war lagen zuerst ja auch 14,8 V an den Anschlussklemmen an. Nur nach dass sobald die Kabel angesteckt wurden keine Spannung mehr anlag. Und nun eben die 18V.

    Mit dem Verpolen bin ich mir sicher dass ich das nicht war. Habe mehrfach gemessen, stand immer ein Minuszeichen davor, und dann auch die Kabel verfolgt. War verpolt.

    Also Fazit: Ladegerät ist hin!?!?

    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von atatmaxo (9. August 2014 um 09:07)

  • Batterie war mir schon klar. Hatte aber noch gehofft, das Ladegerät sei zu retten.

    Da nun also ein neues her muss, wird es ein modernes mit IUoU-Ladekurve. Und damit bin ich dann bei der Frage was für eine neue Batterie.

    Hier mal die Punkte, die für mich wichtig sind.

    Ich habe einen Kompressorkühlschrank, der relativ viel verbraucht und werde bald in Frankreich sein, so dass 40 C und mehr im Fahrzeug durchaus möglich sind. Letztes Jahr hat die Solarzelle es geschafft die Batterie tagsüber bis abends gut zu laden. Am morgen war sie meist leer (80Ah Blei-Säure). Ich brauche also schon viel Kapazität.

    Im Solarregler kann man die Ladeschlussspannung einstellen und er hat einen integrierten Temperatursensor. Allerdings ist das Gerät wohl eher günstig gewesen, was ja aber nicht zwangsläufig schlecht heisst.

    Der Platz im Batteriekasten ist begrenzt. Eine 51cm lange Batterie werde ich wohl nicht unter kriegen, zwei 31cm lange schon eher.

    Meine Favoriten waren jetzt entweder

    1. 1 Exide 135 Ah Blei-Säure (wenn sie denn passt) oder
    2. 1 Exide 80 Ah Gel oder
    3. 2 Banner EnergyBull Blei-Säure je 100Ah (die teuerste Variante)

    Wozu würdet ihr raten? Ist das Risiko eine Gelbatterie bei so hohen Umgebungstemperaturen und einem eher günstigen Solarladeregler zum Gasen zu bringen zu hoch?
    Man sagt, die Säurebatterien könnten nur ca. 50% ihrer Kapazität abrufen, die Gelbatterien fast 100%, stimmt das?

    Bin gespannt und hoffe keinen Glaubenskrieg loszubrechen.

    Schönes WE

    Max