Lichtmaschinenregler HPR SansSouci

  • Hallo Leute,

    hat jemand den Lima Regler HPR SansSouci von der Fa Agta & Elsenheimer verbaut? Wie seid ihr damit zufrieden?
    Ich bin nämlich immer noch am überlegen, wie ich immer genügend Strom in die Batterien bekomme.

    Vielen Dank schon mal.


    elmatz

  • Hallo elmatz.
    Seit Tagen keine Resonanz auf deine Frage lässt mich vermuten, das hier keiner eine Ahnung davon hat.
    Auch für mich völlig neu, werde ich mich mit größter Neugier in diese tolle Homepage einarbeiten.
    Der Preis ist sportlich, aber wohl angebracht. Stellt sich für mich bloß die Frage, ob die Brennstoffzellentechnik nicht letztlich die Beste Alternative darstellt.

    Aber eine Frage beschäftigt mich schon länger:
    "Wiso gibt es Menschen, die für ein Hobby weit mehr als 50.000€ ausgeben können, um dann wegen ein paar lausigen Tausendern an der falschen Stelle geizig zu werden?
    Die Brennstoffzellentechnik ist das Perpeduum Mobile innerhalb dieses Planetensystems.
    Da gibt's quasi zum Nulltarif die absolute Exclusivität am Caravan-Markt, bei dessen Erwähnung beim Platznachbar schlagartig der Neid ins Gesicht fährt.

    Warum ich das nicht habe? Ganz einfach.
    Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich nicht eine 25 Jahre alte, runtergerissene und wieder aufgehübschte Tonne fahren.

    Aber in meinem nächsten Projekt (7m Sprinter mit SCA-Hochdach und 2 Duke's in der Heckgarage) war diese Technik bereits seit Monaten fest verplant. Alles andere an Energieerzeugungvarianten wäre ja fast Schwachsinnig.
    Die absolute Unabhängigkeit von Sonne und Wind, kein Traum mehr!!!

    "Soziale Netzwerke sind eine Kombination aus Denkfaulheit, Rechtschreibschwäche und Internetanschluss..." Frank-Markus Barwasser alias Erwin Pelzig

  • Hallo Marco,

    du hast wohl recht, wenn du schreibst dass sich hier niemand mit dieser von mir beschriebenen Technik auszukennen scheint.
    Was die Sache mit der Brennstoffzelle angeht, werde ich hier nicht erörtern, warum ich mir die nicht leisten kann oder will.
    Das geht weder dich noch sonst jemand etwas an.


    Schönen Sonntag noch

    elmatz

  • Hi,
    wir haben einen B2B Regler, da ist die nachträgliche Montage einfach und man greift nicht in die Fahrzeugtechnik ein. Die Batterie ist nach kurzer Zeit immer gut geladen.
    Alternative ist eine zweite Lima mit dem für die Batterie richtigen Regler.
    Gruß
    Norbert

    Ach so, hatte ich vergessen: http://www.microcharge.de/forum/index.ph…oard&boardID=2&
    Hier gibt es ein paar Tips und ein bisschen Beschreibung.

    Die Brennstoffzelle ist in meinem Focus, ich suche noch ein Argument, um sie wirklich zu benötigen.
    In Mitteleuropa gibt es an jeder Ecke Strom in gleichbleibender Quallität, also 230 V 50 Hz..... aus der Steckdose.
    Die DC-Versorgung wird ja gerade aufgebaut, schauen wir mal.

    Einmal editiert, zuletzt von nofi (27. Juli 2014 um 11:31)

  • Manchmal deuten fehlende Antworten auf Entscheidungen hin, die die Mehrheit der Leute die darüber nachdenken gar nicht wollen. Warum ist der Preis für eine relativ einfache Elektronik so hoch? (habe was von 1700 Euro gelesen) Dieser Preis wurde sicherlich zu Zeiten gestaltet, bei denen dies konkurrenzfähig war. Ein vergleichbare gute elektronischer Aufwand ist bei einem guten Solarlader gegeben, den gibts bereits im Preisbereich von 20 bis 100 Euro.
    Nachteile sehe ich in einem zu hohen Ladestrom. Wenn Hersteller einen Ladestrom von 1/10 der Kapazität empfehlen hat das seine Gründe. Der von HPR SansSouci empfohlene Bereich von 50 bis 208 Ampere Ladestrom würde dann zu Batteriebänken von 500 bis 2000 Ah passen. Dies würde ich niemals ohne sorgfältige Temepraturüberwachung installieren.
    Es wird beschrieben, daß eine Lichtmaschine keinen höheren Verschleiß habe, dies kann ich nicht nachvollziehen, denn deutlich höhere Leistung hat höheren Verschleiß an Lagern und Kohlen. Als Vorteil eines hohen Stroms wurde die Umwälzung des Elektrolyts in den Batterien genannt. Leider gilt dies für die meist verwendeten AGM Batterien nicht.

    Das wichtigste Argument sollte auch bedacht werden: Das Verbrauchsverhalten, die Menge und Verwendungsdauer der Verbraucher. Warum sollte ich bei einer täglichen Entladung von 20 Ah mit Kanonen auf Spatzen schießen? Zum Verbrauchsverhalten gehört auch, ob ich bei 10 Tagen Standzeit immer noch ausreichend Ladung habe oder ob ich dann Fahren muß, damit ich wieder Ladung bekomme.
    Die Solartechnik hat einen rapiden Preisrutsch hinter sich. Sie ist sicher bei den zur Verfügung stehenden Dachflächen ausreichend dimensionierbar und ist somit den Lösungen von Sterling /Waeco Ladewandler oder Sanssouci überlegen, wenn es um ein Wohnmobil geht. Bei Segelbooten ist ein Solarpanel ausreichender Größe immer störend, sodaß dort Maschinenlaufzeit ohne Schraubenantrieb notwendig werden kann. Dort ist es schon ein Unterschied ob ich 1 Stunde oder 2 Stunden lade.

    Meine Lösung sind 4 Panels mit je 50 Watt , ein guter Regler, ein Batteriecomputer und 185 Ah Batterien. Ohne die Batterie hat mich dies etwa 450 Euro gekostet. Installation und Auslegung habe ich selbst gemacht. In der Praxis ist die Anlage sicher überdimensioniert, was sich aber bei schwacher Einstrahlung auszahlt. Wir sind so autark, daß wir nicht nur den Fön betreiben, sondern auch noch 2 Elektrofahrräder.

    Man stelle sich vor, daß ich 2 Stunden das Mobil fahren muß , (und zwar nicht im Leerlauf) , damit ich 1 Stunde Spaß mit dem Elektrofahrrad habe.
    Nöö Absage an die Booster Technik weil:
    zu teuer,
    fachlich problematisch
    passt nicht zu den Verbrauchsgegebenheiten

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Danke Werner,

    das ist mal eine Antwort, mit der sogar ich etwas anfangen kann.
    Also doch Solar!
    Habe schon eine Weile darüber nachgedacht, aber da sich hier im Forum bei dem Thema die "Fachleute" widersprachen, war ich doch sehr verunsichert.
    Selber installieren will und kann ich nicht. Werde mir jetzt also eine gute Werkstatt suchen und dann hoffentlich immer genug Sonne und somit genug Strom haben :klatsch


    elmatz

  • Also ich hatte das mit Agtar nicht wirklich ernst genommen, das klingt für mich zu sehr nach den kleinen Kästchen, die mit Magnetisierung den Spritverbrauch um 5 Liter senken oder im Haus nur durch Telepathie - ähm Fernwirkung - die Kalkablagerungen verhindern.

    Natürlich macht eine auf den Batterietyp angepasste Laderegelung der Aufbaubatterie Sinn, besonders dann, wenn es eben keine normale Blei-Säure-Starterbatterie ist. Aber, es gibt keine definierten Ladezyklen (so wie: "fahren Sie noch 127 km um den Ladezyklus abzuschließen") und es gibt keine im Überfluss bereitstehende Primärquelle zum Laden wie aus der Steckdose. Die einzubringende Ladung muss von der Lima erzeugt werden und da gibt es eben keine 40, 50 oder 100 Ampere nur zum Laden. Ein Tausch des Reglers bring also hier herzlich wenig. Nur der Verbau eine deutlich größeren Lima mit zugehöriger getrennter Ladetechnik einmal für das Fahrzeug und (!) einmal für den Aufbau kann hier den versprochenen Erfolg bringen.

    Daher Solar, Brennstoffzelle oder sonst was, aber nicht das...

    Gruß Sven

  • Hallo elmatz,

    nachdem ich keinen Ducato mehr fahre, schaue ich hier nicht mehr so oft rein. Davor hatte ich von Agtar den HPR Regler drin. Strommässig der absolute Hit. Batterien waren im nu voll. Hr. Elsenheimer ist ein Tüftler und Fuchs, aber in grossem Stil hat sich das System wohl nicht durchsetzen können. Der Preis ist schon heftig, aber man kann am Auto mitarbeiten und dann relativiert sich das schnell. Die Geheimnisse sind relativ wenige: Eine kleine Änderung an der Lichtmaschine, ein neuer Regler, ein Voltmeter und eine Verkabelung mit entspr. Querschnitten. Verbunden ist das Ganze meist mit 2/3 neuen gleichen Batterien. Nach einem Defekt der LM auf Sardinien (ausser Agtar hat niemand das Teil für die LM) habe ich bei Agtar umbauen lassen und auch die Starterbatterie in das Gesamt-Stromvolumen integriert. Warum auch soll man eine Starterbatterie nur zum starten nehmen. Die kann wie die Anderen auch zur Bedarfsdeckung herangezogen werden. Man muss nur zum starten noch genug Saft haben. Zum Fazit: Mit anderen Systemen wie B22 oder Booster von Büttner habe ich keine Erfahrung. Aber solange ich HPR hatte habe ich auch nie Stromprobleme gehabt.

    Gruss inzman

  • habe ich mich für einen 25A Booster von Büttner entschieden.
    Der wird gleich vor Auslieferung des Fahrzeugs montiert.
    Dann sollte die Aufbaubatterie AGM 95Ah ausreichend versorgt werden.
    Da wir ohne Fön und Kaffeeautomat reisen wollen , keine Satanlage und Flachbildschirme mitführen, denke ich, sollte es für ein zwei Tage Standzeit mit Licht, Heizung, Pumpen ausreichend sein.
    Vielleicht reicht es ja noch hier und da fürs Radio.
    Zwar liebäugele ich auch noch mit einer Solaranlage, die Verkabelung ist ja mitbestellt, aber Kabeldurchführung und evtl. Windgeräusche geben mir etwas zu denken.

    Das muss die Zukunft zeigen. Brennstoffzelle lohnt sich für uns noch nicht. Der Preis ist happig, dann braucht es wieder einen Tank und die Leistung der Geräte soll auch abnehmend sein.

    VG Sven