Ordnung in der Heckgarage - per Auszug

  • Liebe WoMo-Freunde,den vergangenen Urlauben habe ich mich immer geärgert, dass in der Heckgarage so ein Durcheinander herrscht. Speziell wenn man sich nur mal für einen kurzen Aufenthalt nach draussen setzen möchte, heisst das bei uns, erstmal das Geraffel von vorne nach hinten rausräumen, um an Campingstühle, Tisch etc. zu gelangen. Und die dann auch noch aus dem Kreuz heben und nach vorne ziehen.
    Das muss doch anders gehen, deswegen habe ich mir einen Heckgaragen-Auszug gebaut. Er besteht im Wesentlichen aus folgenden Bauteilen:

    - 2 Schwerlastauszüge (c.a.130 cm Auszug, Tragkraft 220 Kilo, Arretierungshebel. Gibts im Internet, z.b. teleskopschienen24.de. Ist das teurste an der Idee, das paar kostet 320 Euro, ist aber auch Profi-Qualität und muss ja am Lastarm einiges abkönnen)
    - 2 L- Profile - als Bodenträger / seitliche Aufnahme der Auszüge
    - 2 T - Profile - zum Auflager des Bodenbleches
    - 2 Riffelblech, c.a. 53 x 130
    - Alu- Quadratstäbe plus passende Plastikverbinder

    Wichtig war, dass der lange Schenkel des L-Profils so lang war, dass der Auszug nach dem Anschrauben problemlos über die Kante der Garagenklappe gezogen werden konnte. Bei mir waren das c.a. 10 cm (Trägerblech - WoMo-Boden. Den Zwischenraum habe ich mit flachen Kästen als Stauraum genutzt).
    Die Auszüge an die L-Profile mit Linsenschrauben innen geschraubt, damit der Auszug nicht an den Schrauben schleift


    Als nächstes die T-Profile mittels Blindnieten am Auszug befestigt. Dann Das Bodenblech seitlich abgekanntet zwecks grösserer Stabilität und auf die T-Profile geschraubt. Das ganze in die Heckgarage eingepasst und befestigt. Und zwar mit insgesamt 6 Edelstahlschrauben, 3 pro Schenkel, wobei 2 von ihnen wegen des Hebelarms am hinteren Ende sitzen. Durch den Boden, mit Sika abgedichtet, von unten ein dickes Alu-Flachprofil als Gegenlager und verschraubt. Das Einpassen war am kniffeligsten und zeitraubendsten, da ich zu wenig Luft rechts und links - Trägerblech - Ausschnitt Türklappe - so dass das Milimeterarbeit war.

    Als letzten Schritt habr ich aus den Alu-Quadratstäben eine Reling gebaut, um Campingstühle etc. verzurren zu können.


    Tja, und jetzt isses fertig. Kostenpunkt: ca 500 Euro. Klappt alles bestens, ordentlich verstaut, schnell sind die Campingklamotten jetzt zur Hand.


    Beste Grüsse, Andreas

  • Hallo Andreas,
    sieht toll aus und ist sicher auch praktisch, wenn auch nicht ganz billig. Was mich aber mehr interessiert, wie schwer ist diese Konstruktion?

    Gruß Walter

    Ein Leben ohne Wohnmobil ist möglich ;( , aber langweilig :wein .

  • Sehr schön gemacht , hab aber leider keine Garage im Womo , naja bei 5 Meter Länge war wohl kein Platz dafür , sollte ich aber einmal ein längers haben und so etwas benötigen werde ich mich bei dir melden .

    lg.klaus

  • Andreas, morgenfrueh stehe ich vor ihre tuer mit meine womo, dan duerfen gleich weiter arbeiten.
    Schoene fotos,
    Gr Gerrit

  • siehe super aus, dafür gibt es von mir :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    ... nur schade das die Tür der Garage schmaler ist als die Garage selber, sonst könnte man die volle Breite nutzen.

  • Respekt und Hut ab ! :klatsch 8)
    Die Axt im Hause ersetzt den Zimmermann.
    Da hast Du doch eine Marktlücke entdekt. :thumbup:
    Der erste Schritt für eine eigene Firma ist gemacht. :)
    Ich bringe unser WOMO auch vorbei...... :) :wink

    MfG
    Peter

    Ich bin nicht neugierig,

    ich will bloß immer alles wissen. :wink

  • Danke für die Blumen... muss jetzt wohl ein WoMo-Ausbau-Kleingewerbe anmelden :)
    Gewicht hält sich durch die Alu-Konstruktion in Grenzen, das schwerste sind die Schwerlastauszüge. Ich schätze an Gewicht insgesamt um die 20/30 Kilo. Habe aber in meinem Hobby Siesta Van eine Zuladung von 850 kg, so dass das nicht weiter ins Gewicht fällt. Ja, und tatsächlich schade, dass die Klappentür kleiner ist als die Breite der Heckgarage, aber so habe ich seitlich neben dem Bodenblech noch etwas Stauraum, unter dem Bodenblech auch (habe Plastikkästem gefunden, die genau darunter passen für Kleinzeugs, und da die Konstruktion nicht die volle Länge der Garage einnimmt, habe ich vor der gegenüberliegenden zweiten Heckklappe noch einen Kruschelraum. Nächste Woche gehts nach Südtirol für den Praxistest. Gruss, Andreas

  • Gewicht hält sich durch die Alu-Konstruktion in Grenzen, das schwerste sind die Schwerlastauszüge. Ich schätze an Gewicht insgesamt um die 20/30 Kilo. Habe aber in meinem Hobby Siesta Van eine Zuladung von 850 kg, so dass das nicht weiter ins Gewicht fällt


    Hallo,
    bedenke aber, dass die meisten Garagen nur mit 150-250Kg, je nach Hersteller, belastet werden dürfen. Auch wenn genug Zuladung vorhanden ist.

    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Hallo Markus, danke für den Tipp, stimmt! Da muss man aufpassen, hast recht, gut dass die Fahrräder am Heck transportiert werden...

  • Hallo,

    mal eine Frage als unwissender Neuling:
    Wie sieht das eigentlich mit dem Fahrradträger an der Heckwand aus? Zählt das Gewicht der Räder und des Trägers Beladungstechnisch mit zur Beladung der Garage?

    Ulrich

  • Würde ich ausschliessen. Die Kilo-Begrenzung IN der Heckgarage liegt doch an der Stabilität der Bodenplatte (Durchbiegung). Der Fahrradträger spielt da nicht rein (ist aber seinerseits wieder gewichtsbegrenzt).

  • Scheint eine gute Frage zu sein. Der Freundliche will sich da auch mal Informieren.
    Denn der Fahrradträger hängt an der Rückwand. Und die Rückwand steht ja auch auf der Bodenplatte? Oder habe ich da einen grundsätzlichen Denkfehler?

    Grübelnde Grüße

    Ulrich

  • Na ja, die Heckwand steht statisch auf der Aussenkante des Aufbaus, der dort wiederum auf dem Träger des Fahrgestells aufsitzt. Das heisst der Kraftstrom des Heckanhängers wird direkt aufs Fahrgestell geleitet. Anders in der Heckgarage, die ist in der Mitte nicht unterfüttert, kann sich also dort durchbiegen. Der Heckträger kann sich natürlich nach aussen biegen, oder die Befestigungsschrauben ausreissen, wenn man ihn überlastet. Aber er kann sich nicht nach unten "Durch"biegen.

  • Zitat

    aber leider bei 3,5t das Mehrgewichtsproblem

    man könnte diesen ja versuchen auch leichter zu bauen ...

  • Moin moin,

    als Fahradträger, für 2 Bikes, gibt es auch etwas "fertiges", den Slider pro Bike von Fiamma.
    Wiegt 9.9kg, lässt sich relativ leicht raus nehmen, wenn man den Platz mal anderweitig nutzen will.

    Viele Grüße aus dem Norden, Claus

    Erzähle es mir und ich vergesse, zeige es mir und ich erinnere, lass es mich tun und ich verstehe. (Konfuzius)

  • So ein Auszug ist eine tolle Idee und wäre bei uns für die Fahrräder interessant, aber leider bei 3,5t das Mehrgewichtsproblem ;(


    Ja aber die Fahrräder Rollen doch da selber rein in die Garage, da würde doch eine Schiene schon reichen.
    Ich finde die Lösung gut wenn man Platz hat, wenn ich das so machen würde bekäme ich in meine Garage die Fahrräder nicht mehr rein, ich muss ja jetzt schon den Lenker an meinem Rad abbauen ( keine große Arbeit).....

  • Hallo zusammen

    Ich habe einen Heckgaragenauszug für den Fahrradträger gemacht, auch mit Schwerlastauszügen und einem PKW-Dachfahrradträger.

    Ich wollte die Rückwand frei haben für ein Regalsystem und an den innen liegenden Gaskasten kommen, ohne die Fahrräder ausladen zu müssen.

    Der Träger wiegt ca. 18 Kg und hat ca. 200 EUR gekostet.

    viele Grüße

    Günter