Und ewig grüsst die Aufbaubatterie/Austausch Ladegerät möglich? Uralt Womo von 92

  • Aloha,
    meine Frage wird mir in der Suche nicht beantwortet deshalb nun ein neuer Tread.
    Ich hab ein uralt Womo mit eingebautem Calira 507. Das scheint auch die angeschlossene Bleibatterie zu laden. Die ist allerdings so gut wie platt. Nun denke ich drüber nach, die ganze Anlage zu ersetzen. Muss ich da komplett alles neu machen oder kann ich das alte Ladegerät einfach durch ein Neues austauschen das zur neuen Batterie passt oder muss ich dann komplett neu verkabeln und vom Ladegerät zwischen den Fahrersitzen bin unter die hintere Rückbank alles neu machen? Vor dem Ladegerät ist ein Steuerteil (Tremat). Muss das dann auch getauscht werden? Was würde eigentlich passieren, wenn ich einfach alles beim alten lasse und statt der einen 70Ah Batterie eine zweite, gleich grosse in Reihe schalte?
    Ihr seht, ich bin Elektrotechnischer Vollid...
    Was mach ich nur?

  • Hallo Doppelgaenger,

    wenn du zwei Batterien in Reihe schaltest, hast du 24V. Warum willst du alles tauschen? Eine neue Batterie reicht vielleicht. Bei laufendem Motor die Spannung an der Batterie messen, dann weist du, ob dein Calira richtig läd. Würde eine 90AH Aufbau-Batterie nehmen.


    Gruß Helmut

    Heute hier, morgen dort (Hannes Wader)

  • HI HI HI, dir würde die Bude abfackeln. :thumbup:
    Nein mal im ernst, 2 batterien in reihe ergeben 24 volt !!!!!
    Wenn schon dann parallel !!
    Das würde gehen. Aber wenn möglich 2 gleiche batterien. Wenn du platz hast lieber eine ganz große.
    Du wirst hier bestimmt noch mehrere meinungen bekommen, von leuten die dies schon gemacht haben.

    Wenn dein altes Ladegerät ok ist ,warum erneuern ? ( zumal du keine ahnung von elektrik hast)
    2 Batterien wird es schaffen, dauert nur länger. Probier es erstmal aus bevor du alles zerreißt und dann nix mehr geht.
    Oder nur eine neue Batterie und ein solar aufs dach.(würde ich vorziehen)
    Ich komme im normalfall mit 70Amp aus. Außer du willst mehrere tage ohne strom stehen und auch TV benutzen.
    A.Christoph

  • Tach vom Niederrhein
    Die Ladetechnik, wenn sie funktioniert,kannst du gans beruhigt so lassen wie sie ist!!! (wurde ja schon gesagt, aber doppelt ist halt besser).
    Aber bei der Batteriewahl tendiere ich zu zwei Batterien ,weil sie einfacher zu händeln sind auch kann man sie an zwei relativ entfernten Orten unterbringen (Ok,leider mit mehr Kabelaufwand,welcher aber je nach Auslegung wieder Vorteile haben kann)!
    Und nicht zuletzt deshalb,weil sich die Batteriekapazität dadurch, MEHR als verdoppelt!!!!Bedeutet zweimal 80 Ah ergeben ca./beinahe175 Ah !!!! :thumbup:
    Und dann noch der Hinweis.
    Dieser Ratschlag
    "Bei laufendem Motor die Spannung an der Batterie messen, dann weist du, ob dein Calira richtig läd."
    ist leider falsch.Dein Calira läd nur wenn du Landanschluß also 230 V Versorung hast.

  • Und nicht zuletzt deshalb,weil sich die Batteriekapazität dadurch, MEHR als verdoppelt!!!!Bedeutet zweimal 80 Ah ergeben ca./beinahe175 Ah !!!! :thumbup:

    Hallo,
    zwei parallel geschaltete Batterien ergeben weniger als das Doppelte der Kapazität einer Batterie!!!
    Das gilt auch dann, wenn zwei gleiche Fabrikate, gleiche Kapazität sowieso, gleiches Alter und gleiche Kabelllänge und Querschnitt. Bei Abweichungen sinkt die Gesamtkapazität weiter.
    Es grüßt Ulme

  • roma,

    hast Recht, hatte einen Denkfehler. Bei laufendem Motor wird die Batterie über die Lichtmaschine geladen und bei Landstrom übers Calira, richtig? Ist schon spät :)

    Gruß Helmut

    Heute hier, morgen dort (Hannes Wader)

  • Hallo

    zwei parallel geschaltete Batterien ergeben weniger als das Doppelte der Kapazität einer Batterie!!!

    Ist falsch!!! Roma hat recht, bei 2 parallel geschalteten Batterien ist die entnehmbare Kapazität grösser als die doppelte Kapazität.
    Gehe mal in die Suchfunktion "Peukert-Effekt".
    Gruss Opti :)

  • Danke für die vielen schnellen Antworten,
    Das mit parallel und Reihe hab ich kapiert. Wenn ich die 90 Ah Batterie nehmen würde mein Ladegerät aber bi 70 Ah Schluss macht dann wird die Batterie ja nie richtig voll, oder?

  • Wenn ich die 90 Ah Batterie nehmen würde mein Ladegerät aber bi 70 Ah Schluss macht dann wird die Batterie ja nie richtig voll, oder?


    Hallo,
    wieso soll das Ladegerät bei 70 Ah Schluss machen ? Es ist ein 7 A Ladegerät. Die Hersteller gehen von 1/10 Ladestrom aus. Somit sagt der Hersteller 10*7A = Batterie 70 Ah Batterie. Um die fehlende Kapazität wieder auszugleichen, dauert es nur länger ( unter der Veraussetzung, dass Du auch mehr entnommen hast; wenn Du aus einer 70er Batterie angenommen 40 Ah entnommen hast und jetzt aus 2*70 jeweils 20 Ah, ist die Ladedauer wieder gleich ).

    Das Ladegerät lädt mit max. 7 A, egal was an Kapazität dahinterhängt.
    Habe jahrelang mit einem 12 A Ladegerät 2*100 Ah Batterien geladen und das ohne Probleme.

    Was den Umbau angeht : Das jetztige Ladegerät hat nur eine IU-Kennlinie. Das ist natürlich nicht mehr ganz der neuste Stand. Neuere Ladegeräte ( seit ca. über 15 Jahren ) haben IUoU-Kennlinen.

    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Danke für die vielen schnellen Antworten,
    Das mit parallel und Reihe hab ich kapiert. Wenn ich die 90 Ah Batterie nehmen würde mein Ladegerät aber bi 70 Ah Schluss macht dann wird die Batterie ja nie richtig voll, oder?

    Hallo,
    nein, das hast Du falsch verstanden. Dein Ladegerät braucht bei 90 Ah einfach länger um die Batterie voll zu laden. Das Ladegerät selbst "weiss" nicht, wie gross Deine Batterie ist, es liefert nur Strom (mit entsprechender Begrenzung, abhängig von anderen Parametern). Ampere- Stunden ist eine Energiemenge (genauer: Ladungsmenge), nämlich ein Strom (Ampere) während einer Zeit (Stunden).

    Wenn Dein Ladegerät 10 A Strom liefert, dauert es (theoretisch) 9 Stunden um die 90Ah Batterie zu laden (90Ah / 10A = 9h), bei 70 Ah dann 7 Stunden. Das Ganze ist natürlich in der Praxis einiges komplizierter. Als Faustregel liest man in der Literatur, dass 20% der Ah- Kapazität als Ladestrom zur Verfügung stehen sollen. Bei 90 Ah wären das dann 18 Ampere. Viel stärker soll man eine Batterie aber auch nicht laden, bei ca. 30% der Ah- Kapazität ist die Obergrenze erreicht.

    Wenn Du ein neues Ladegerät einbauen willst, kannst Du von diesen Faustregeln ausgehen. Bei 90 Ah wäre ein Gerät sinnvoll das zwischen 18 und 27 Ampere liefert.

    Gruss
    Hp.

    Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety. Benjamin Franklin, 1755


  • Ich hab ein uralt Womo mit eingebautem Calira 507. Das scheint auch die angeschlossene Bleibatterie zu laden. Die ist allerdings so gut wie platt. Nun denke ich drüber nach, die ganze Anlage zu ersetzen.
    Was mach ich nur?


    Du hast halt ein etwas älteres Lade-Equipment, das heißt noch lange nicht das es schlecht ist!
    Nehme zwei neue Säure Batts (Starterbatterie - ist günstig im EK - noch besser ne Solarbatterie) damit kannste Ladetechnisch an den Akkus nix falsch machen.
    Haste ev. noch paar € übrig, kaufste Dir ein C-tek (geregelten Lader) das kannste einfach so (ohne die Batts abzuklemmen) mit verwenden.

    Gr Peter

    X 2/51 Maxi-Fahrwerk 3,0 - 6m Ti -

  • Wie schon ein Vor"redner" (Vorschreiber?!?) schrieben, ist es dem Ladegerät grundsätzlich egal, wie groß die Batterie ist, die dranhängt. Es lädt mit dem fürs Ladegerät maximal möglichen Strom (bei Dir 7 A) und misst dabei die Spannung. Sobald die Spannung der Batterie ansteigt und einen gewissen Wert erreicht (14,4 Volt, sog. "Ladeschlussspannung") wird der Ladestrom heruntergeregelt. Das war jetzt ein einfaches (geregeltes) Ladegerät, bessere vergleichen verschiedene Parameter (Spannung, Strom, auch Temperatur etc.), um ein optimales Ladeergebnis zu erreichen. Und wie die anderen schon schrieben: ausgelegt ist Dein Gerät für 70 Ah-Batterie (über 12 Stunden 1/10 der Kapazität laden war früher so ein Richtwert für ungeregelte Ladegeräte), bei größeren Batterien braucht es eben länger, um die Ladeschlussspannung zu erreichen.
    Robert

  • Wenn das Ladegerät nur die Ladefunktion erfüllt , ist ein Austausch unkompliziert. Wenn es sich um einen sog.EBL handelt, ist eine saubere Dokumentation sehr wichtig, da alle Kreise eigene Sicherungen haben, da wirds schnell mal schwierig mit Kabelsuche u.s.w. Ansonsten ist Alles Wichtige schon erwähnt

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Moin, moin allerseits,
    ich grabe mal diesen Tread wieder aus, da ich aus aktuellem Grund eine Frage habe:

    Vielleicht können mir die anwesenden Elektrik- Elektronikspezialisten einen Rat geben.

    Bestand
    Zur Zeit habe ich an Bord meines Segelbootes folgendes Elektrik Equipment installiert:
    12 V Netz , 1 Starterbattrie und eine 5 Jahre alte Blei-Verbraucherbatterie von Banner( 12V , K100 / 250AH)
    geladen wird das ganze über die Lichtmaschine des Motors (Volvo Einbaudiesel 2003)
    und bei Landanschluß über ein iUoU automatik Charger von MOBITRONIC Typ 925-012 ( max Output 25A )
    http://www.boergi.info/catalog_bilder…n/915-012TA.pdf

    Fehler
    1. Die Battrerie scheint am Lebenszyklus angelangt zu sein.
    2. Das Ladegarät liefert nicht mehr die versprochenenen 13,5 - 14,5 Volt.

    meine Fragen:
    1. Ist so ein Ladergerät heute noch Zeitgemäß? Wenn ja, wer kann soetwas reparieren?
    2. Mir wurde ein neues Ladegerät (Pro Charge U 12V 40A von Sterling Power) empfohlen.
    http://www.yachtbatterie.de/de/ladegeraet-…arge-ultra.html
    Dieses Ladegrät soll angeblich über eine Technik verfügen, die die alte Batterie möglicherweise reanimiert (Pulser).
    Ist da realistisch bzw. denkbar?

    Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt
    und bedanke mich schon im voraus für Eure Unterstützung / Informartionen / Meinungen.

    viele Grüße von der Schlei
    Peter

  • Wie hoch ist denn die Spannung die geliefert wird?
    Kann das nicht erreichen mit Korodierten Kontakten zusammen hängen?
    Ich würde erst einmal eine neue Batterie verbauen und dann die Ladespannung nochmals prüfen.
    Bannerbatterien leben übrigens nicht lange.

  • Moin moin Peter,

    ich würde mir, an Deiner Stelle, einen neuen Akku gönnen.

    Ob Du so lange warten kannst / willst, bis ein / der Pulser den Akku, wenigstens teilweise regeneriert, wage ich zu bezweifeln.
    Meiner Erfahrung / Wissens sollten Pulser "rechtzeitig" eingesetzt werden.

    Viele Grüße aus dem Norden in den Norden, Claus

    Erzähle es mir und ich vergesse, zeige es mir und ich erinnere, lass es mich tun und ich verstehe. (Konfuzius)

  • Moin Claus,
    auch mit der neuen Batterie aus dem Womo liefert das Ladegerät nicht den notwendigen (Lade)strom.
    Eine weitere Batterie wede ich kaufen, möchte zuerst aber meine Fragen klären.
    ....danke

  • Moin Peter,
    im Prinzip schafft es fast jedes Ladegerät einen Akku voll zu laden,
    egal welcher Technologie, es ist oft nur eine Frage der Zeit.

    Und da ist der Hinweis von Mark (RE) auch wichtig - die Verkabelung.
    Ich würde mit einem Voltmeter (Vielfachmessgerät) den Spannungsabfall,
    beim Laden, zwischen Akkuplus & Ladegerätplus und Akkuminus & Ladegerätminus, messen.
    Er darf nur wenige m(illi)V(olt) betragen, anderen Falles alle möglichen Verschraubunbgen,
    Sicherungen usw auf Oxydation kontrollieren.

    VGadN, Claus

    PS: das Messen geht auch beim Entladen mit Strömen von z. B. 5-10Ampere (Hollogenlampe(n)

    Erzähle es mir und ich vergesse, zeige es mir und ich erinnere, lass es mich tun und ich verstehe. (Konfuzius)

  • vielen Dank für Eure hilfreichen Hinweise

    update:
    habe aus dem Womo eine 6 Monate alte Verbrauerbatterie mit 140 AH angehängt und gemessen
    ohne Ladegerät 13 V
    mit Ladegerät ebenfalls 13 V
    Schmelzsicherung wurde vorsichtshalber ausgetauscht
    ... ich schätze, das Ladegerät hat einen Treffer weg?
    Reparatur möglich, wenn ja wer bzw. wo?
    :huh: wahrscheinlich Neukauf