Aufbauschlösser auftauen

  • Heute waren es 10 Grad unter Null.

    Das Schloss vom Gasflaschenkasten ließ sich problemlos öffnen, aber bei der Heckgarage musste ich kapitulieren. Von 4 Schlössern ließ sich nur eines öffnen, was auch nichts nützte, da die Tür mit zwei Schlössern gesichert ist. Das Schloss, welches sich öffnen ließ, hatte ich zuvor mal ausgebaut und geschmiert, weil es massiv klemmte. Und so dachte ich, es liegt wohl am fehlenden Fett, warum sich der Schließzylinder des anderen Schlosses nicht bewegen will. Aufgetaut mit Heißluftpistole (Womo steht vor dem Haus), Schloss zerlegt, geschmiert, eingebaut... nach 10 Minuten schon wieder zugefroren.

    Wir sind jedes Jahr im Winter unterwegs und hatten dagegen nur wirklich selten mal ein zugefrorenes Schloss. Bei unserem neuen Laika sehe ich da jedoch schon ein wenig schwarz und muss mir etwas einfallen lassen, wie man die Schlösser am besten auftauen kann.

    Natürlich wollte ich möglichst keinen Türschlossenteiser nehmen.
    Auch ein Feuerzeug ist wenig praktisch, besonders bei Wind.
    Handwärmer wären praktisch, aber jedesmal vielleicht zwei verbrauchen, mehrfach täglich, nicht praktikabel.
    Wärmflasche möglich, aber auch nicht so ideal.
    Schlossheizung selber bauen - möglich, aber nicht in diesem Winter (ich brauche meine Finger noch länger)

    Und so kam die Frage auf, ob es nicht so einen "Universalschlüssel" gibt, der mit einer Batterie geheizt wird und den man in den Schließzylinder stecken kann, damit der sich erwärmt und dann auch drehen lässt. Meine Suche im Netz hat nichts ergeben, aber vielleicht weiß einer von euch, wo man so etwas bekommen könnte.

  • Hallo,
    meinst Du soetwas ? <klick>

    Was Du aber, falls nocht nicht geschehen ist, machen solltest : Schloss mit Fön auftauen und dann sofort z. B. WD40 oder Grafitpulver ( kein Grafitöl ) ins Türschloss. Bei WD40 nicht zu sparsam sein, das was rausläuft gleich abwischen. 1 Tropfen Wasser reicht, und Du bekommst es nicht mehr auf; und das Wasser muss raus.
    Umd damit die Dichtungen nicht festfrieren, diese mit Hirschtalk, oder alternativ Hautcreme einschmieren. Hatcreme haben wir Jahrelang bei den Firmenwagen auch für die Schiebetür genommen: hat immer geholfen.

    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Du meinst, Öl richtig in das Schloss? Ich denke, damit verkleben die kleinen Zapfen darin?


    Hallo,
    bei WD40 nicht. Bei Grafitöl ja. WD40 ist wie z. B. Caramba Kriechöl, hatte damit nie Probleme. Mache das bei den PKW's und WoMo's seit Jahren. Beim Vorgänger Mobil haben die Schlösser der Stauklappen immer Spritzwasser abbekommen und die waren trotzdem nicht zugefroren. Mit Grafitöl hatte ich mir in den 80er mal Schösser so versaut, dass die ausgewechselt werden mussten.

    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Hallo Küstennebel,

    die Idee mit dem Gerät in #4 ist gut. Ich wußte nicht, dass soetwas angeboten wird. Beim Lesen der Fragestellung war ich auf mein Reparaturset für Laminat und Holzoberflächen gekommen. Da ist so ein ähnliches Teil drin, mit dem Hartwachs abgeschmolzen und auf die Oberfläche aufgebracht wird. Sollte also gut funktionieren.
    Gruß Udo

  • Hallo Küstennebel,
    wir haben uns einen solchen "Türschlossenteiser" für unseren Briefkasten gekauft.
    Ich persönlich kann davon nur abraten.
    Das Massenverhältnis "Enteiser" zu Türschloss ist zu schlecht, d.h. bevor der Enteiser das Schloss enteist hat, ist die Batterie leer.
    Gruß
    Matthias

  • Hallo, wir haben zu Zeiten, als es noch keine Zentralverriegelung gab, bei unseren Krankenwagen, VW-Bulli, die ständig im Freien standen, die Schlösser regelrecht mit Glysantin geflutet. Das Glysantin kam in eine Spritze und wurde dann mit einer dicken Kanüle, weil dickflüssig, direkt in den Schließzylinder eingebracht. Hierdurch wurden selbst vorhandene Wassertropfen am Einfrieren gehindert und das Fahrzeug konnte auch gewaschen werden. Die Prozedur wurde im Winter mehrfach wiederholt. Nie Probleme gehabt. Bei der Lebensdauer eines Womo könnte ich mir vorstellen das Glysantinreste den Schließzylinder schwergängig machen, dann würde ich den Schließzylinder mal mit Alkohol oder Verdünnung fluten und danach mit WD 40 rückfetten. Gruß Willi

  • so wie Heinz Willi es macht mache ich es auch.
    Frostschutz für den Kühler (nicht Scheibenwaschanlage) in eine Spritze mit Nadel und alle Schlösser vor der kalten Zeit damit behandeln.

    Gruß Heinz