Säure akku durch LiFeYPO4 ersetzen!

  • Moin zusammen,

    wollte mich hier mal schlau machen, gab ja auch vor längerem mal einen Thread darüber, kam nur nichts für mich brauchbares raus. :(
    Also: Ich will meine Säure Akkus rausschmeissen, einer von beiden ( 140 AH Moll 100h) hat den Sittich gemacht.

    Mein Händler hat mir ein Angebot gemacht für ne 220er Gel, für 400 Steine. Aber das ist dann wieder so ein megaschwerer Klotz und vor allem wie lange hält der?
    So hab ich mir überlegt nochmal ungefähr das gleiche draufzulegen, dann bekomme ich dafür schon 4 x 160 AH 3,2V LiFeYPO4 .
    Ist zwar ne Menge Holz, aber wenn das was taugt, dann würd ichs machen
    Dazu noch je einen Balancer dran, fertig?
    Ist das so einfach? Kann ich die einfach an den EBL dranklemmen?
    Oder brauchts dann noch was.
    Wie ist das mit der Überwachung und dem driften, wenn die einzelnen Zellen mit der Zeit unterschiedliche Kapazitäten bzw. Ladekennlinien haben, macht das was aus? Ich gehe davon aus daß die Balancer das im Griff haben und jeder einzelne Zell für sich kontrollieren und ggfs.abschalten.

    Genügt dann mein stinknormaler Schaudt EBL dafür?

    Bin noch unentschlossen, würd aber gern die Dinger austauschen und das wagen.

    Grüße
    Dietmar

  • So hab ich mir überlegt nochmal ungefähr das gleiche draufzulegen, dann bekomme ich dafür schon 4 x 160 AH 3,2V LiFeYPO4 .
    Ist zwar ne Menge Holz, aber wenn das was taugt, dann würd ichs machen

    Hallo Dietmar,
    wenn ich richtig gerechnet habe sind das bei 160 AH rund 2000.- Euros nur für die Accus, also nix mit doppelt drauflegen, guggst du
    http://www.autobatt.de/de/160ah-lithi…eypo4-3.2v.html
    Vielleicht hast du ja einen besonders günstigen Lieferanten.
    Gruß Hilli

    Unbefugte sind nicht befugt Fugen zu verfugen, es sei denn ein Befugter verfügt das Ausfugen:ja

  • Hier gibt's z.B. 180Ah für 1300€.
    Wenn ich einen Solarladeregler gefunden habe, der sicher mit dem Akku kompatibel ist, kommt der rein (es ei denn, bis dahin gibt's was günstigeres).
    Selber bauen mit Balancer und dem ganzen Gerödel (wie es im anderen WoMo-Forum ausführlich erörtert wird) mag ich nicht.

  • Hallo Dietmar,
    in dem Thread LIFeYPO4 wurde eigentlich alles diskutiert und geschrieben was gut und böse ist. Ich habe 2 Winston LiFeYPO4 12V 90Ah seit nun mehr 2Jahren eingebaut und bin vollsten zufrieden (spannungsstabil auch bei hoher Stromentnahme, Leistungsausbeute).
    Grüße Ernst

  • Also, die 160 Ah Akkus werden angeboten für ~ 220.-€ pro 3,2 Volt-Zelle, bei deutschen Anbietern, macht in Summe ~880.
    Hier nur mal ein Beispiel:
    http://litrade.de/
    Obs jetzt dann ein paar € mehr oder weniger sind, macht denn den Kohl nicht mehr fett.
    Dann kommt die Sache mit den Balancern, ok ,richtig rumbasteln mag ich auch nicht, aber wenn man "nur" einen Balancer pro Zelle noch davor schalten muß, ist das dann kein Riesenaufwand, warum nicht.
    Den Thread LIFeYPO4 habe ich schon durch, keine Sorge, auch im "anderen" Forum hab ich alles verfolgt.
    Zum Einen mag ich mich da - anderen Forum - nicht mehr aufhalten - der Administration wegen - zum Anderen wurde generell noch kein vernünfige Empfehlung gegeben, wie und was:
    Also sagen wir Kochrezept-mäßig:
    Man nehme

    • 4 Zellen à 3,2 Volt
    • 4 Balancer
    • Man schalte sie in Reihe.
    • Man schliesst diese Akku-Kombination ganz normal ans EBL an.
    • Weitere Maßnahmen sind nicht nötig, da die Balancer die Überwachung der einzelnen Zellen gegen Über/Unterspannung übernehmen.
    • Solar wird wie bisher parallel zum EBL angeschlossen.


    Also so ähnlich würde ich mir das wünschen, wenn mich jemand fragt :) . Natürlich kann ja von keinem eine Garantie erwartet werden.
    Im einen Fall im "anderen" Forum hat einer die Umrüstung schon sehr ausführlich beschrieben, wie und was. Aber irgendwie ist mir das zu oversized und zu perfekt. Und vor allem für den Laien schon sehr weit abgehoben, das ist nicht böse gemeint :wink .
    Ich will eine relativ einfache Lösung, nur den Austasuch meiner bisherigen Säurebatterie und kein Inselkraftwerk damit betreiben.

    So das wars erst mal dazu.

    Grüße
    Dietmar

  • Hallo,
    da mein „Spielgeld“ nicht in solchen Regionen liegt habe ich mit kleinen Zellen angefangen. 10 Ah Zellen in Reihe mit „elektrischer“ Vergussmasse zu einem Block geformt. Dann in meine BMW 1200 GS, jetzt zwei Jahre im Betrieb ohne Leistungseinschränkung und zusätzlichen Ladeaufwand oder Balancierung.
    Beim Wohnmobil mit einen Verbund aus 15 Ah-Zellen angefangen. Versucht mit einer Erstladung die Zellen zu Balancieren (für das Wohnmobil wollte ich alles richtig machen) mit einen elektronischen Balancer mit Anzeige lief es ganz gut, jedoch hat dieser für seine Versorgung die erste Zelle genutzt. Eine Zelle konnte ich nach einer Woche nicht mehr wiederbeleben. Habe mich dann für Balancer entschieden die bei 3,7 V die Zellenladung einschränken. Nach einigen Ladungen bekomme ich jetzt absolut gleiche Spannungen auf die Zellen und die Balancer werden nicht mehr warm (Ladespannung 14,7 V).
    Ich hatte diesen Block parallel zur Aufbaubatterie geschalten und weiterhin am ELB belassen. Die Spannungsanzeige geht jetzt nicht mehr so leicht herunter und der Block stützt jetzt meine Aufbaubatterie bei hohem Startverbrauch der Dieselluftheizung.
    Da dieser Versuch erfolgreich verlief habe ich nach einem Ersatz für die Aufbaubatterie gesucht und die berühmte 90 Ah Batterie LiFePo (15Kg) verbaut, jedoch ohne jegliches elektronisches Beiwerk. Leider waren Einzelzellen zu erschwinglichen Preisen nicht zu bekommen.
    An deiner Stelle würde ich heute auch auf 90 Ah Zellen gehen und diese durch möglichst große Balancer schützen. Der Shop hat ja interessante preiswerte Lösungen. Eine nachfolgende Erweiterung ist ja kein Problem. Die nutzbare Leistung entspricht in etwa der vorigen 140 Ah Lösung. Der Balancer kann keine Unterspannung schalten, dies sollte weiterhin der ELB leisten. Restbedenken habe ich immer noch bei der Kontaktbelastbarkeit des Trennrelais, wenn die Batterie stark entladen ist. Der geringere Innenwiderstand der Batterie ermöglicht auch größere Ladeströme, wenn diese durch den Generator bereitgestellt werden können. Zurzeit vertraue ich auf die Sicherung in diesen Kreis.
    Trotz aller Bedenken die ich in Foren gelesen habe, kann ich überwiegend nur von positiven Erfahrungen berichten. Den elektrischen/ elektronischen Laien würde ich von diesen Experiment abraten, denn eine Garantie auf Batterien gibt ein keiner.

    Mit freundlichen Gruß
    Obenauf

  • Da dieser Versuch erfolgreich verlief habe ich nach einem Ersatz für die Aufbaubatterie gesucht und die berühmte 90 Ah Batterie LiFePo (15Kg) verbaut, jedoch ohne jegliches elektronisches Beiwerk. Leider waren Einzelzellen zu erschwinglichen Preisen nicht zu bekommen.

    Dann läuft bei Dir der Bleiakku parallel zur LiFeYPO4?
    12,8 V zu 13,2 V

    Gruß Uwe.

    https://www.unki2010.de/

    Statistik seit Mai 2010: 462653_2.pngÜbernachtungen: 2873, Ø Kosten 10,97 €
    Gasverbrauch: 5118 Liter

  • Hallo Uwe,

    dieser liefen parallel zum Bleiakku (Fahrzeugakku ist noch Blei). Die Spannungen waren zu diesem Zeitpunkt natürlich gleich, jedoch auf Niveau von 13,6 V Leerlauf.

    Gruß

  • Hallo Uwe,
    da ja auch die Leistung des LiFePo Akku begrenzt ist, kann da auch kein Strom geflossen sein. Ich habe mich davon leiten lassen, daß die Spannung auf einen höheren Stand gehalten wurde. Also auch kein Strom fließen kann.
    Die Spannung ist bei starker Belastung nicht so stark zusammengebrochen (der LiFePo hat bei der Versorgung gewonnen). Glühkerze Heizung, Wasserpumpe ...

    Gruß

  • Moin Leute
    Diese Debatten habe ich schon mal in abgewandelter Art gehört, als die Gel Batterien und später AGM beurteilt und gelobt wurden.An manchen Stellen denke ich "markieren-ausschneiden-einfügen"
    Jeder möchte an der neuen tollen Technik teilhaben,zu welchem Preis?Ein LCD TV hat auch mal 17000,-€ gekostet!Der war nicht besser, nur toller vom Angeberfaktor her gesehen,genau wie bei Gel und AGM.
    Frührer gabs mal den Spruch :DER HAT WIEDER WAS NEUES :wein
    Aber was sind die elementaren Vorteile dieser Batterien?
    80Ah Säure kosten 95,-€.
    Jedes Jahr eine neue, weil die nix taugt kostet in 10 Jahren 950,-€,ja hallo .......?
    Nix für ungut,aber ich bin sparsam,Gruß vom Niederrhein...

  • Dann läuft bei Dir der Bleiakku parallel zur LiFeYPO4?
    12,8 V zu 13,2 V

    Nun, das geht ja noch, denn der LiFe wird dann nicht voll. Wie aber geht der LiFe denn mit 14,4 Volt um, die als Ladesystemspannung gelegentlich auch anstehen?

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Hallo werner55,
    diese Sorge hat mir zu Beginn etwas Nerven gekostet. Nach den Dokumentationen zu meinen LiPo kann die Ladespannung bis zu 15,8 V betragen. Letzendlich habe ich bei den Einzelzellen 14,8V als Obergrenze (Balancer). Unter realen Bedingungen konnte ich nur 14,4V Ladespannung erreichen. Da ich nicht auf das Letzte quentchen Leistung schiele geht dies in Ordnung.

    Hallo Roma,
    in der Regel schätze ich die Beiträge von Dir in diesem Forum. Es kann sein, dass der Einsatz als Blödsinn, Angeberei, zu teuer, ... betrachtet wird. Dies sollte jedoch jeden selber überlassen sein. Da man den Einsatz nicht äußerlich sehen kann ist es ja das eigenes Ding. Jeder kann in unseren Land sein Geld auf seine gewünschte Art verbrennen und dies finde ich gut. (Die Rechnung ist übrigens falsch.)

    Gruß Obenauf

  • Hallo werner55,
    diese Sorge hat mir zu Beginn etwas Nerven gekostet. Nach den Dokumentationen zu meinen LiPo kann die Ladespannung bis zu 15,8 V betragen. Letzendlich habe ich bei den Einzelzellen 14,8V als Obergrenze (Balancer). Unter realen Bedingungen konnte ich nur 14,4V Ladespannung erreichen. Da ich nicht auf das Letzte quentchen Leistung schiele geht dies in Ordnung.

    Hallo Roma,
    in der Regel schätze ich die Beiträge von Dir in diesem Forum. Es kann sein, dass der Einsatz als Blödsinn, Angeberei, zu teuer, ... betrachtet wird. Dies sollte jedoch jeden selber überlassen sein. Da man den Einsatz nicht äußerlich sehen kann ist es ja das eigenes Ding. Jeder kann in unseren Land sein Geld auf seine gewünschte Art verbrennen und dies finde ich gut. (Die Rechnung ist übrigens falsch.)

    Gruß Obenauf

    Das finde ich,ist ja für Forscher, Entdecker,Spieler etc. auch Ok.
    Nur find ich wird ein klein wenig die Kirche aus der Dorfmitte geschoben wenn nicht die Aufklärung dabei ist.
    Wenn ich als Einhandsegler nach Australien will,dann ist das meine Batterie,klar...
    Aber Womo ,überall ne Steckdose ???
    Das muß doch passen,nicht nur die € verbrennen, ich will auch Vorteile sehen.Welche?
    Nochmal, nix für ungut roma :wink .

  • Zitat

    ich will auch Vorteile sehen.Welche?

    1. kleiner
    2. leichter
    3. konstante Energie Abgabe

    Meine Sorge wäre eher dahin gehen, was passiert bei einer Störung in der EVS bzw. im Solarregler ...

    LiPos sind da doch gefährlicher, beim über- oder unter-laden, da können die schon mal Platzen oder in Flammen aufgehen ...
    Ein Bleiakku ist da eher ungefährlicher ...

  • @ biauwe.de

    Zitat

    Deswegen reden hier auch alle von LiFeYPO4 und nicht von LiPos.

    Das Y steht für Yttrium und macht den Unterschied.

    Nicht das Fe ... der hauptsächliche unterschied zwischen LiPos(LiCoO2) und LiFeYPO4 ist doch eher die Beschichtung der Kathoden mit Fe(Eisen) statt mit Co(Cobalt)
    das Y(Yttrium) ist nur die zusätzliche Dotierung um die schlechtere Leitfähigkeit im Griff zu bekommen ...

    Bei LiFeYPO4 ist das Risiko des "Durchgehen" geringer, aber dennoch nicht ausgeschlossen ...