Wer kennt einen Wechselrichter, an dem ein Bosch Laderegler für Elektrofahrad funktioniert?

  • Um ganz autark zu sein würde ich gerne 2 Elektrofahrräder mit Bosch Antrieb im Womo laden können. Leider geht der vernünftige Weg ( über ein 12 Volt Ladegerät ) nicht, da die Antriebselektronik bei Bosch nicht trivial ist. Akku und Motor hat nicht nur + und - sondern auch noch ein Bussystem, in welches ich in der Garantiezeit nicht eingreifen möchte. Es kann also nur über die Spannungswandlung 12VDC -> 230V AC ->Bosch Ladegerät gehen. Nun habe ich 2 Sinus Wechselrichter ausreichender Dimension ohne Erfolg probiert. Leider gehen die Geräte in Störungszustand. Hat Jemand dieses Problem lösen können?

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Hallo Werner, warum fragst du nicht bei Bosch direkt an und schilderst denen dein Problem?
    So würde ich vorgehen.

  • ...eine Anfrage bei Bosch war leider (vor einem Jahr) nicht erfolgreich: Ich fragte direkt nach einem 12V-Lade"system". Laut Bosch wird das nicht entwickelt.
    Seither lade ich weiterhin über 230V. - Ich muss mal meinen Wechselrichter ausprobieren, ob es mit dem klappt. (Wobei das ja energetischer "Wahnsinn" ist: 12V "hochspannen" auf 230V, dann wieder runter für das Ladegerät... - Dazwischen gibts viel warme Luft...)
    Falls ich Erfolg habe, melde ich mich wieder.
    Michael
    P.S.: Abgesehen von der Laderei bin ich übrigens mit dem Bosch-Motor sehr zufrieden, nur so als Hinweis für alle Elektroradler.

  • Hallo
    Es gab hier im Forum mal einen Beitrag, da hat jemand einen Lader vorgestellt,der direkt die Ladespannung für das Elektrofahrrad aus 12V produziert.vor max. 2 Jajren, ich weiss leider nicht die Überschrift des Beitrages.
    Gruss Opti :)

  • Hallo,
    habe auf der Messe in Düsseldorf mal ein Fahrradträgersystem gesehen, wo während des Transportes der Akku geladen werden konnte.
    Nähere Einzelheiten weiss ich leider nicht mehr.

    Gruss
    Norbert

  • Hallo, genau dieses System "Fahrradträger mit 12Volt Anschluss" habe ich in der Promobil oder Reisemobil gelesen, das wurde dort vorgestellt, eventuell kommst du über diese Zeitschriften übers Internett-Suchbegriff an das gesuchte.
    Gruß Dieter
    :fahren :fahren

  • Hallo


    Ich habe einen Sinus- Wechselrichter
    350W, damit lade ich meine Akkus von Kalkhoff ( Panasonic ) schon über drei Jahre. :)

    Gruß

  • Es kommt nur auf die Qualität des Wechselrichters an. Wenn der Anlaufstrom des Ladegeräts vom Wechselrichter verkraftet wird, gibt es keine Probleme. Nur sind einige Geräte billig produziert und nicht in der Lage, das zu gewährleisten. Wenn man während der Fahrt einen guten Wechselrichter betreibt ist das problemlos, da die Lichtmaschine genug produziert für alle Verbraucher.

  • Nun habe ich 2 Sinus Wechselrichter ausreichender Dimension ohne Erfolg probiert. Leider gehen die Geräte in Störungszustand.


    Was heißt denn "ausreichende Dimension"? Welche Nenn- und Spitzenleistung hat denn das Bosch-Gerät?

    Wenn auch ein echter Sinus-Wechselrichter Zicken macht, dann gibt es eigentlich - abgesehen von einem Defekt - nur drei Möglichkeiten:

    • Der Wechselrichter ist doch zu schwach, um zumindest den Einschaltstromstoß des Ladegeräts zu "verdauen".
    • Die Kabel zwischen Batterie und Wechselrichter sind zu lang bzw. zu dünn für die benötigte Stromstärke, an ihnen fällt somit zu viel Spannung ab.
    • Die Batterie selbst hat einen zu hohen Innenwiderstand, um die nötige Stromstärke zu liefern.

    Natürlich ist auch jede beliebige Kombination der drei oben genannten Fehlerquellen denkbar.

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Was mit einem "billigen" Prophete Ladegerät und einem "billigen" sinusähnlichen Noname Spannungswandler funktioniert, wie bei mir, sollte doch auch bei Bosch funktionieren.
    Ich denke, einer der drei von Gerhard (mit Eura) genannten Punkte ist zutreffend. Schwache Batterie oder in der (zu langen, zu dünnen) Zuleitung gehen schon 1-2 V verloren. Also Wandler mit Polklemmen auf kurzem Wege direkt an der Batterie anklemmen.
    Ich habe eine extra 100 AH Batterie an Bord. Reicht locker für 3 Aufladungen von 2 Akkus, wenn diese nicht ganz leer sind.

  • Hallo Werner
    habe mir auch Gedanken über dieses Problem gemacht. Ich habe zwei Winora Pedelecs mit 36 V. Ich habe bei Winora angerufen. Es gibt derzeit keine Möglichkeit von 12 Volt direkt aus zu laden. An die produktion eines solchen Gerätes ist im Moment auch nicht gedacht. Ich habe im urlaub meine beiden Akkus einmal über den Wechselrichter (2000W bei 1000 W Dauerleistung) geladen. Hat funktioniert. Ist natürlich wie von anderen bereits erwähnt eine Vergeudung der Energie.
    Viele Grüße aus Unterfranken
    Dieter

  • Hallo,

    Auch andere Hersteller haben leider
    kein Ladegerät, dass direkt an 12 V an geschlossen werden kann. :(

    Ich lade meine Akkus ( über Wechselrichter ) während der Fahrt oder/ und mit Solaranlage.

    Zwei Solar 75 Wp + 180 A h Aufbaubatterie.

    Zwei Ersatzakkus für die Pedelecs können am Tage aufgeladen werden.

    12V – >> 230 V --- 26 V ( 36 V )


    Wenn es möglich ist, dann benutze ich natürlich 230V.


    Gruß

  • "Vergeudung" oder "energetischer Wahnsinn" ist wohl eher wenn alle Autos am hellerlichten Tag mit Licht fahren! Aber das Thema war schon. Auch ein Stromgenerator steht da viel höher im Rang.

    Um mal ein Vorurteil zu konkretisieren, das, wenn erst einmal aufgebracht andere einfach nur abschreiben, ohne wirklich etwas davon zu verstehen:

    Ein Wechselrichter hat einen Wirkungsgrad von 90% ein guter sogar bis zu 98%. D.h. es gehen max. 10% (sinnlos) verloren. In meinem Fall bleiben dann von der 100Ah Batterie noch 90 Ah. Mir wie gesagt reicht das völlig. Und wer während der Fahrt läd oder mit Solar bei ausreichend Sonnenschein, merkt von der Verlustleistung überhaupt nichts.

  • Das Gerät ist ebenfalls nur ein Wandler mit entsprechenden Verlusten. Der Unterschied bei den Wandlungsverlusten, 12 V nach 44 Volt, bei 36 Volt LiOn, ist nicht der Rede Wert.
    Allerdings kann dieses Gerät auch nur zu diesem einen Zweck genutzt werden. Ob das lohnt? ;)

  • Ein Original-Ladegerät lädt nach einer gewissen Kennlinie und schaltet dann die Ladung ab bzw. geht auf Erhaltungsladung.
    Diese Funktion scheint mir hier nicht gegeben zu sein. Und ohne Verlustleistung arbeitet es auch nicht (wie kein Gerät)

  • Hallo Werner
    Auch ich hatte das Problem. Ein Freund hatte mir einen Wandler geliehen der 600 Watt Leistung haben sollte.Er wurde direkt an der Aufbaubatterie angeschlossen. Mein elektronisch gesteuertes Ladegerät lief gar nicht erst an. Diese modernen Ladegeräte brauchen echte Sinus Spannung die von preiswerten Wandlern nicht zur Verfügung gestellt wird. Ich habe mir dann oben genannten Wandler für ca. 220 Euro gekauft. ( siehe auch http://shop.aeg-automotive.com/de/sinus-sw100…richter12v.html ) . Ich habe 2 Räder mit dem Bionx Elektromotor und diese lassen sich jetzt wunderbar aufladen. Außerdem kann über diesen Wandler zB auch eine Kaffemaschine betrieben werden. Habe mir eine gekauft die 800 Watt Leistung hat. Das klappt wunderbar.
    mfg Heinz-Werner

  • Im Modellbaubereich gibt es preisgünstige Ladegeräte, die aus 12 V Versorgungsspannung heraus die gewünschten Lade-Spannungen (36 V) erzeugen können. Mit etwas Anpassungsarbeit (Stecker umlöten) dürfte es also möglich sein, die E-Bike-Akkus zu laden.
    Grüße otto

  • Hallo!

    Ist natürlich wie von anderen bereits erwähnt eine Vergeudung der Energie.


    Das ist noch nicht einmal sicher. Denn selbst wenn es ein 12-Volt-Ladegerät für die Akkus gäbe, dann müsste dieses Gerät ja auch einen Wechselrichter enthalten. Und ob der Gesamtwirkungsgrad des 12-V-Ladegeräts wirklich höher ist als der der Kombination eines guten 230-V-Wechselrichters mit dem Original-Ladegerät, das ist durchaus zweifelhaft.

    Und man bedenke immer: Einmal gekauft, kann man den Wechselrichter auch für alle möglichen anderen Zwecke verwenden.

    MfG
    Gerhard

    Ehemals "Gerhard (mit Eura)"

    Frankia I 680 BD: 854130_5.png

  • Das ist noch nicht einmal sicher. Denn selbst wenn es ein 12-Volt-Ladegerät für die Akkus gäbe, dann müsste dieses Gerät ja auch einen Wechselrichter enthalten. Und ob der Gesamtwirkungsgrad des 12-V-Ladegeräts wirklich höher ist als der der Kombination eines guten 230-V-Wechselrichters mit dem Original-Ladegerät, das ist durchaus zweifelhaft.
    MfG
    Gerhard

    Hallo zusammen !
    Die von mir genannten LADEGERÄTE für Flugmodellakkus (LiPos) arbeiten mit Step-up-Wandlern äußerst zuverlässig und effektiv. Wenn ich mein E-Bike schon hätte, wäre das passende Ladekabel jedenfalls schon fertig. :thumbup: Nur so macht das Laden an der Aufbaubatterie Sinn. Bei der eingangs geschilderten Ladetechnik multiplizieren sich die Wirkungsgrade der einzelnen Geräte, sodass rein rechnerisch max 81 % (0,9 x 0,9) Gesamtwirkungsgrad herauskommen !!
    Grüße Otto