Dachbeschichtungsprojekt bitte um Hilfestellung

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • Nachdem ich in Kürze mit einem Beschichtungsprojekt meines Daches beginnen werde :wink

    Stellt sich die Frage wie bekomme ich eine möglichst neutrale Auswertung hin bezüglich des Kosten/Nutzen Faktors

    Ein reines Messen der Oberflächen, Innenflächen- und Innentemperatur ist zwar möglich, aber das Problem dabei ist ja, dass durch die Weiterleitung der Temperatur die Aussage nicht eindeutig sein wird

    Es sei denn die Leitfähigkeit ist nicht so extrem groß wie ich es befürchte

    Gruß Jochen

  • Also ich denke, er möchte sein Dach beschichten, um so das Aufwärmen des WoMo in der Sonne zu reduzieren.

    Und er möchte vorher ausrechnen mit welchem Aufwand welches Ergebnis zu erreichen können.

    Aber beantworten kann ich diese Frage leider gar nicht ;)

    Gruß aus Bremen,
    Heiko,

    Hymer B 774 auf Ducato 244, Bj 2005, 94 KW / 128 PS, 2,8 JTD,

  • An welche art der Isolierung denkst du denn? Du musst ja schon irgendwas im Kopf haben, oder?

  • Sorry wie auch "drüben" hatte ich den Eröffnungsbeitrag einfach falsch formuliert.

    Hier nochmal eine Erklärung:

    Hintergrund
    Es gibt auch Wohnmobile ohne Klimanalagen (gerade ältere Baujahre) wo die Nachrüstung oft teuer oder auch nicht machbar ist.

    Zusätzlich besteht ja auch bei neuen Modellen die Aufwärmproblematik im Stand.

    Jetzt gibt es Dachbschichtungsfarbe die eigentlich eher bei Häusern in sehr warmen Regionen erfolgreich eingesetzt wird.

    Diese Farbe reflektiert angeblich bis zu 90 % der Sonnenenergie und reduziert dadurch doch erheblich die Erwärmung

    Ergo dachte ich mir einfach mal das WOMO Dach beschichten
    (wie es ein Hersteller auch als Beispiel anführt)

    Da ich aber eher skeptisch bin wollte ich meine anstehende Sizilienreise nutzen um hier Vergleichsmessungen vorzunehmen.

    Messen bzw dokumentieren wollte ich in verschiedenen Situationen

    Oberflächentemperatur behandelt (Normaldach)
    Oberflächentemperatur unbehandelt (Normaldach)
    Oberflächentemperatur behandelt (Riffelblech)
    Oberflächentemperatur unbehandelt (Riffelblech)
    Oberflächentemperatur behandelter Bereich Innen
    Oberflächentemperatur unbehandelter Bereich Innen

    Als "Raumzone" dachte ich an den Badbereich

    Problem ist halt bereits im Vorfeld

    1) Wärmeübertragung durch die Leitfähigkeit des jeweiligen Materiales selber

    Weil ich kann ja keine Nut reinfräsen

    2) Wärmeübertragung durch die Luft im Innenraum

    Wie gesagt wollte ich hier einfach Bad und Rest messen

    zu Punkt 1 ist mir noch die Idee gekommen unten an Riffelbleche eine Dämmstoffplatte aufzukleben und das Ganze dann einmal behandelt einmal unbehandelt oben aufzukleben (so 50 x 50 cm Flächen) . Bzw. würde ich gerne wissen ob mir jemand sagen kann wie groß diese "Messverfälschung" den tatsächlich sein wird. Wohlgemerkt ja zu Ungunsten der Farbe


    Ich will keine extreme wissenschaftliche Versuchsreihe starten aber es interessiert mich einfach ob man Unterschiede feststellt und wie groß diese sind. Einfach ein kleiner Praxistest

    letztes Jahr ohne Klima in Sizilien war es BRUTAL HEISS in der Kiste

    Das Ganze werd ich büldlich dokumentieren

    Für Ideen wäre ich das sehr dankbar und auch wenn es praktisch ein "Doppelthema" ist , gerade weil ich das Gefühl habe hier etwas lockerer das Ganze angehen zu können (ohne einem User drüben zu nahe treten zu wollen)

    Ich denke auch das es "dort" keine großen Anregungen mehr gibt, weil es evtl von zu vielen einfach abgelehnt wird. Wobei ich weiter nicht genau verstehe warum ?(


    @bagcabasi

    ich wollte CoolDry Farbe nehmen . Bei der deutschen Filiale hat man sogar schon ein Womo mal beschichtet, aber ds ganze nur im Stand. Außerdem ist nun wirklich die Frage wie "selbstkritisch" dieser Versuch dort war

  • Guten Tag

    Spontan würde ich vorschlagen 1 - 2 zusätzliche Dachluken einzubauen, beispielsweise MINI-HEKI. Auch bei einer Beschichtung resultiert an heissen Tagen immer ein Hitzestau unter dem Dach. Und diese Wärme muss irgenwie abgeführt werden. Sehr effektiv sind zu diesem Zweck Dachluken in ausreichender Anzahl über das gesamte Dach verteilt. Noch effektiver wenigstens eine Dachluke mit eingebautem Ventilator.

    In älteren Reimos wurden Dachluken verbaut, welche sich nicht weit öffnen lassen, teilweise nur wenige Zentimeter. Hier würde ein Austausch gegen weit öffnende neuere Modelle bereits eine deutliche Verbesserung der Luftzirkulation bewirken.

    Ich bin überzeugt, das Resultat wird in jeder Hinsicht wirkungsvoller sein als jede Beschichtung des Daches, was meiner Meinung nach der falsche Ansatz ist, um das Reimo an heissen Tagen kühler zu halten.

    Grüsse
    Urs

  • Du wirst keine vernünftigen Messergebnisse erzielen können, denn die Unterschiede der Varianten sind vermutlich kleiner als die anderen Verfahrensparameter (gleicher Ort gestrichen/ungestrichen im gleichen Moment der Einstrahlung)
    Entscheidend ist die Reflexionseigenschaft im IR Bereich. Das was reflektiert wird kann nichts aufheizen. Ideal ist eine Spiegel-artige Oberfläche. Nach Ideal kommt Weiß. Je heller die Außenhaut, desto besser. Alles Andere z.B. Uw Wert einer Wand beschreibt nur den Energiedurchgang ins Innere, der unabänderbar durch die Konstruktion und Material vorgegeben ist. Somit kannst Du es auf eine Farbe reduzieren oder besser gesagt auf das Titan Dioxid in der Farbe.
    Warum sind in Griechenland die meisten Häuser weiß gestrichen? Weil weiße Farbe die billigste Variante für ein kühles Haus ist.
    :wink

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....

  • Die Farbe hat lt. Hersteller einen sehr großen Anteil an beschichteten holen Glaskörpern die eine Refelektion von über 90 % erreichen sollen.

    Ich bin gespannt allein wie sich die beiden Testobjekte welche sich auf dem Dach plazieren werde

    (2 Riffelbleche unten denen eine Styrodurplatte verklebt ist eine wird gestrichen) bei den messungen unterschiedlich darstellen.

    Weil ich denke die Idee den Badbereich am Dach halt unlackiert zu lassen (da ist bei mir eh Riffelblech drüber) wird alleine wegen der Leitfähigkeit des Daches (was ich leider immer noch nicht beurteilen kann ?( ) die Eregbnisse nicht klar wiedergeben. Und meine Empfindung im Vergleich zum letzten Jahr wird sicher extrem subjektiv sein. Zusätzlich ich schon einen kleinen Solarlüfter verbaut habe.

    Sicher bringt eine zusätzliche Belüftung wohl deutlich mehr Vorteile, aber das eine schliesst das andere ja nicht aus :klatsch
    So Leutchen wie ich, die etwas Probleme mit Umbauarbeiten haben müssen auch bei diesen Dingen in die Werkstatt.
    Streichen kann aber denke ich jeder und die Farbe kostet ca 150 € incl Fracht. Walze und Pinsel hat wohl fast jeder zu Hause

  • Hallo, einen guten Tag, also das mit den Riffelblechen würde ich garnicht erst machen, den was ist wenn es Regnet. Das Trommeln auf dem Dach wird seht stark sein. Auch mit der darunter liegenden Isolierung.
    Gruß Jochy

  • Hallo, einen guten Tag, also das mit den Riffelblechen würde ich garnicht erst machen, den was ist wenn es Regnet. Das Trommeln auf dem Dach wird seht stark sein. Auch mit der darunter liegenden Isolierung.
    Gruß Jochy

    Warum ?

    Ich habe jetzt im hinteren Bereich doch auch Riffelblech und das liegt direkt au der Hülle ;)

    Isch werde morgen, sofern es nicht wieder hier in München das duschen anfängt (woran bestimmt die pösen Menschen im Osten der großen Stadt schuld sind :hauen: ) mit der Beschichtung beginnen und auch versuchene in paar Buidl zu machen

  • Reicht es nicht aus, die Oberflächentemperatur der behandelten Bleche bzw. deren Unterschied zu messen. Also was ich meine ist: Wenn sich das eine, nicht behandelte Blech um ein paar grad mehr aufheizt als das behandelte, dann wird sich auch der darunter liegende Raum entsprechend mehr aufheizen.

    Oder hab ich hier was nicht verstanden ?

    Gruß
    Guido

  • Reicht es nicht aus, die Oberflächentemperatur der behandelten Bleche bzw. deren Unterschied zu messen. Also was ich meine ist: Wenn sich das eine, nicht behandelte Blech um ein paar grad mehr aufheizt als das behandelte, dann wird sich auch der darunter liegende Raum entsprechend mehr aufheizen.

    Oder hab ich hier was nicht verstanden ?

    Gruß
    Guido

    richtig, so sehe ich das auch. Das Messen geht gut mit einem berührungslosen IR Thermometer von Außen. Einzige Ausnahme: metallisch blanke Flächen erzeugen Messfehler. Es ist vernünftig die Wärmeerzeugung durch Sonnenstrahlung dort zu messen wo sie entsteht. :wink

    Und ich dachte der Ouzo wäre gratis.....