Solarmodul

  • Moin,
    ich habe mir grade ein 100 WP Modul bei diesem Händler gekauft:

    Solar Modul Händler

    und bin mit der Verarbeitung sehr zufrieden, ist heute erst angekommen, zur tatsächlichen Leistung kann ich also nix sagen.
    Aber es gibt einige Shops wo man so um 1 Euro pro WP zahlt.
    Z.B. hier:
    Solar Modul

    Wichtig ist, dass aus Deutschland verschickt wird, sonst kommen evtl. noch Zollgebühren drauf und dann ist es nicht mehr günstig...

    lg
    Micha

  • Die Modulpreise im Campingzubehör sind dreimal so hoch. Sind die wirklich soviel besser und worin liegt der Unterschied?

    Hi Rider,

    Du hast den Unterschied schon schön selbst dargestellt. Beim "Campingspezialisten" kosten nicht nur Solarmodule oft das dreifache :klatsch

    Geh mal ruhig davon aus, daß z.Zt. der 12V-Modulpreis (36 Zellen) bei etwa 1 € / 1Wp liegt. Selbst die sind dann schon monokristallin. (Ich persönlich habe aber keinen praktischen Leistungsunterschied zwischen poly- und monokristallin gefunden) Das sind eher Labormessungen, die im Womoalltag sowieso nicht erreicht werden.

    Viel Spaß mit dem Modul

    Wolfgang

  • Hallo Andreas vom gleichen Händler habe ich mir das 100 W. gekauft. Was für ein Kabel verbaust du dafür ?
    Gruß Reinhard

  • Auf den ersten Blick sehen diese gut aus, eine Diode haben die auch um Problemchen zu vermeiden. Das einzige was mich persönlich Abschreckt ist der Name des Firmen-Inhabers.
    OffTopic:Gut in dem Bereich sind viele Namen ähnlich aber setzt man an den Firmennamen ein "r" findet man in den Suchmaschinen eine andere Schweizer Firma...
    Aber ich persönlich empfehle Module auf im 30V Bereich zu nehmen und zu diesen einen MPPT Laderegler, durch die MPPT Technik ( Maximum power point tracking ) liegt der ertrag bis zu 30% höher als bei Shuntregler da diese ( ich erkläre das mal vereinfacht ) die Überschüssigen Volt in Ampere umwandeln. Dadurch sind die Batterien schneller voll.
    In dem Bereich sind Modulpreise um die 2 - 2,50 Euro / Wp zur Zeit eher Normal.

    Olli

  • Hallo, ich habe meine Module hier http://www.prevent-germany.com/index.html gekauft. Die 90WP waren im November noch 20,-€ teuerer. Kabel - Dachdurchführung habe ich auch dort bestellt. Schnelle Lieferung und gute Beratung. :ja Kabel mit einem Querschnitt von 4,5mm habe ich von den 4 Modulen bis zum Ladegerät verbaut und 6mm Ø von dort zur den Batterien. Gruß Andreas

  • ... da diese ( ich erkläre das mal vereinfacht ) die Überschüssigen Volt in Ampere umwandeln

    Das musst du aber mal erklären wie das gehen soll ...


    Bei Modulpreisen von 1€/W muss man sich im Klaren darüber sein, dass diese Module mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus China kommen. Technisch betrachtet ist das sicherlich kein Problem (über die Hälfte der weltweiten Solarproduktion kommt schon aus China) Die Dinger erfüllen ihren Zweck. Viele 'deutsche' Hersteller verwenden übrigens auch die Zellen aus China. Die Frage ist nur, wenn man Module bei irgendeinem Händler kauft den es morgen womöglich nicht mehr gibt, ist natürlich alles in Richtung Garantie Gewährleistung hinfällig. Ich persönlich kann damit gut leben und bin nicht gewillt aus diesen Gründen für ein Modul der 3fachen Preis zu bezahlen ...
    Grüße
    Frank

  • Das musst du aber mal erklären wie das gehen soll ...

    Ganz einfach, ein Shunt Regler macht zum Beispiel aus den 34V die eine Solaranlage bringt 13,8V Ladespannung mit 2,8 A, da diese von den Zellen kommen, den Überschuss lassen diese als Wärme Verpuffen.
    Der MPPT Laderegler nimmt diese Spannung von 13,8V und den Rest lässt dieser nicht im Wärme Verpuffen sondern wandelt den Rest ebenfalls in die Spannung um, dadurch erhöhen sich die Ampere und unterm Strich hat man mehr Ertrag, in diesen Beispiel zb 4 - 5A.
    Einfach gesagt, ich habe bei der gleichen Solaranlage mit einem Shunt Laderegler 9 Ampere Ladestrom und mit einem MPPT Regler locker mal 12 - 13 A ( die Zahlen sind Beispiele ) .
    Olli

  • Moin,
    bei einem >30V Modul ist das verständlich, was aber ist mit den normalen 20V Campingmodulen, bringt ein MPPT da auch etwas? Genug um den ja doch recht hohen Preis zu rechtfertigen? Ich habe einen Steca 3030 Regler drin, der war nun auch nicht grade billig.....lohnt dennoch die Umrüstung auf MPPT ? Steca regelt PWM, was immer das auch heissen mag.... (ich verstehe den Artikel bei Wikipedia nicht.....)

    Vielen Dank schon mal
    Micha

  • :offtopic:

    Moin Micha,
    Geringfügig ja, aber nicht genug das sich die Umrüstung bei Nutzung nur als Campingfahrzeug lohnen würde.

    Mit der PWN Ladetechnik habe ich mich nur am Rande beschäftigt, daher kann ich da auch nur wenig zu sagen, Steca hält sich da auch sehr bedeckt zu, nur MPPT erklären die :
    http://www.stecasolar.com/index.php?4a3b3d39cf20c#M
    und auch die sagen das sich MPPT mehr bei Modulen ab 36 Zellen lohnt.
    Dadurch das die Infos zu PWN recht dünn sind habe ich mehr auf den Unterschied zwischen MPPT und Shunt beschränkt, was ich noch dazu sagen kann ich das ich mit dem IVT 30A Laderegler Strommäßig Autark bin, dieser Arbeitet auf MPPT Technik, ich habe über den Flohmarkt hier noch einen 45A TriStar Laderegler auf Shunt Technik gekauft, und gerade an Sonnenschwächeren Tagen komme ich mit diesem nicht lang so das ich entweder noch ans Stromnetz musste bzw meinen Moppel angeschmissen habe ( bei 370WP! ). Seit dem ich wieder den IVT dran habe habe ich keine Stromprobleme mehr.
    Olli

  • Sorry, aber die einzig korrekte Antwort hat doch gestern "astrowolfgang" gegeben.

    Ein Modul mit 100W leistet eben ca 100W - im Idealfall. Nicht mehr!
    Da nutzt auch kein noch so schlauer Regler etwas mehr dessen Funktion man sich zurechtbiegt nach Belieben. Aus nix kommt nix, auch keine Ampere mehr mit Hilfe eines schlauen Reglers.
    Zwar ist der Wirkungsgrad ein wenig (!!!!) größer, also die Verluste geringer, ist aber in Praxis vernachlässigbar.
    Auch gilt: Die Platten haben heute alle Sperrdioden um den Zusammenschluß von mehren zu ermöglichen.
    Und: Selbst die billigen Regler mit 2 Ausgängen reichen aus um bei älteren Fahrzeuganlagen für ausreichend Ladung zu sorgen. Ohnne großes Getüddel und Wahrsagerei über HiEnd-Laderegler. Dient nur zur Beweihräucheruung der User.
    Ein zum heutigen EBL passender Regler mit PWM (PulsWeitenModulation) hat heute jeder E-Block-Anbieter. Passend für Starter + AufbauB.. Siehe bei Schaudt,
    Vorteil: Der Ladestrom der Solarplatte kann angezeigt werden. Der Anschluss ist ohne gebastel möglich.
    Und: Schaut man/frau sich den passenden Schaltplan des E-Blockes an, ist zu erkennen, dass der Block die Anschlüsse zu den Batterieanschlüssen lediglich durchführt. Aber eben auch misst - somit anzeigt.
    Das Gerede über "direkt an die Batt anschließen" ist also auch überflüssig.

  • Danke für Eure Antworten, Ihr habt mir bei der Entscheidung geholfen. Ich werde mir dieses oder ein ähnliches Modul kaufen, denn bei den Preisen muss man fast zuschlagen. Die Grösse ist für meine Zwecke ausreichend, da ich eigentlich selten länger ohne Stromanschluss stehe.
    Danke und beste Grüsse aus Österreich
    Rider 11000


  • Aber ich persönlich empfehle Module auf im 30V Bereich zu nehmen und zu diesen einen MPPT Laderegler, durch die MPPT Technik ( Maximum power point tracking ) liegt der ertrag bis zu 30% höher als bei Shuntregler

    Moin,
    habe selten so eine fachlich sich selbst disqualifizierende Antwort gelesen :klatsch
    Das ist der Stoff "Grundlagen Elektrotechnik" 1. Semester !

    Im Prinzip hat mir tutnix11 schon das Wort aus dem Munde genommen, und alles erklärt.

    Ich zitiere hier mal auszugsweise Hans Gröger, einen anerkannten Spezialisten:

    "Bei ca 40 °C Zellentemperatur und 1000 W/qm liegt der MPP bei etwa 15 Volt. Sobald eine Batterie bei einer Entladetiefe von z.B. 50 % geladen wird steigt die Klemmendspannung schnell auf 13,2 Volt an, und dann, der Ladung entsprechend, langsam weiter. Wir haben also anfangs eine Spannungsdifferenz von 1,8 Volt die ständig abnimmt. Daraus errechnet sich etwa 15% Gewinn anfänglich, danach abnehmend, sofern der MPPT überhaupt so genau tracken kann und nicht schon in die Spannungsregelung umschaltet!! Nun muss man aber auch noch 5 bis 10 % Verluste durch den Wandler (DC/DC Converter) im Laderegler abziehen und dann auch noch einen 5 bis 10 % höheren Modulstrom im vergleichbaren Shuntbetrieb berücksichtigen und es verbleibt ein tatsächlicher Gewinn der anfangs zwischen 0 und 10% liegt, und dann abnimmt mit dem zunehmenden Ladezustand der Batterie. Bei niedrigeren Temperaturen wird der Gewinn besser zu Gunsten des MPP, es lassen sich aber nicht annäherungsweise 30 % Gewinn erzielen. Im praktischen Einsatz folgt auf die grossen Erwartungen bei der Installation des teuren MPPT Reglers meist bald die Enttäuschung."

    Dieses ganze Geschwätz von 30% (teilweise noch höher) stammt überwiegend aus der Feder von Herstellern und Händlern solcher Geräte. Ich hatte einmal eine seriöse Untersuchung von einer Uni zu diesem Thema gelesen (finde sie leider so schnell nicht wieder) Dort wurde klar herausgestellt, daß ausschließlich im Winter, bei kalten Modulen sowie einem niedrigen Sonnenstand ein ca. 15%iger Gewinn gegenüber Shunt (PWM) Reglern zu beobachten war. Das ist natürlich der Hammer! Weil man ja im Winter sowieso nur ca 10% Solarleistung hat davon noch mal 15% Verbesserung = 11,5% Solarleistung der gersamten Anlage mit MPPT-Regler . Dafür gibt man doch gerne mal zusätzlich ca. 200.- € aus :haha .
    Dazu kommt noch, daß manche die 72-Zellen (Hausmodule) hier anbieten, und in Verbindung mit MPPT-Reglern traumhafte Erträge versprechen. Auch das ist vollkommen falsch! Diese Module geben überhaupt nur in Verbindung mit einen teuren MPPT-Regler eine sinnvolle Leistung in die Akkus ab.

    Ich weis, Elektrotechnik ist nicht jedermanns Sache - deshalb dieses ausführliche Statement, um den einen oder anderen vor finanziellem Schaden aus Unwissenheit zu bewahren.

    Gruß
    Wolfgang

  • @ wolfgang :thumbup:
    ...wobei, die Idee aus dem Spannungsabfall zusätzlich Strom zu erzeugen hat was... ;)

  • moin moin,

    :ironie_an: meine mutter gelobte immer zu sagen "leg dich nicht mit dipl. ing. an, die wissen immer alles besser". :ironie_aus:
    tatsache ist, es treffen hier doch die praxis und die theorie aufeinander. von der elektrotechnischen seite mag astrowolfgang wohl recht haben.
    da dieses thema schon länger umstritten ist, hatte ich im letzten jahr nach erweiterung eines zweiten (identisches) moduls, einen shunt und einen mppt regler parallel laufen lassen und es hat sich bestättigt das der mppt-regler einen wesentlich besseren (werte in zahlen spare ich mir besser)ertrag brachte und dieses über einen zeitraum von märz bis oktober. mehrkosten der unterschiedlichen systeme von 200€ sind hier auch übertrieben.
    also denke ich man sollte das eine oder andere system nicht schlechter machen als es ist, und schon garnicht jemanden so lächerlich darstellen.

    gruss
    stefan

  • Mein Lieber Harley,
    Da schießt Du sicher übers Ziel hinaus mit deinem Text.
    Hier wurde keiner lächerlich gemacht sondern es gab nur eine Richtigstellung! Es wurde endlich mal alles korrekt dargestellt und dass ist dann auch nicht ok. ....frajop: aus Spannungsabfall Strom machen, Toll... mache ich in Zukunft auch.
    Aber, wie im wirklichen Leben. Die ohne Ahnung wissen alles besser und verkaufen es auch noch.
    Sorry, aber was hier teilweise an Quatsch geschrieben wird über elektrotechnische Dinge ist hanebüchen. Das hat nix mit Theorie und Praxis zu tun.

    Nun bin ich weg, sonst bekomme ich wieder mecker...

  • @ wolfgang :thumbup:
    ...wobei, die Idee aus dem Spannungsabfall zusätzlich Strom zu erzeugen hat was... ;)

    Hi Frank,

    fast richtig - nur zu welchem Preis? Vergiß nicht die Verluste in den Wandlern!
    Da wir uns hier in einem Womo-Forum befinden, werden die meisten Solarenergie von April - September erzeugen und verbrauchen. Bei den dann vorhandenen Außentemperaturen und Sonnenständen ist der Leistungsgewinn mit MPPT nur marginal.
    Ganz anders sieht es bei stationären Solaranlagen aus. Da muß ja Geld erzeugt werden, und daß möglichst auch noch "nachts" :D
    Diese Anlagen sind bezüglich Ausrichtung und Abschattung i.d.R. optimiert. Außerdem sprechen wir dort von einigen 1000 Wp, sodaß ein Gewinn von 15% sehr wohl ins Gewicht fällt.
    Die wenigen hundert Milliampere, die bei einer typischen Womo-Solaranlage von 100Wp als Gewinn verbuchbar sind kann üblicherweise jeder verschmerzen. Im Winter, wenn MPPT sinnvoller wird, kommt doch eh so gut wie nichts mehr vom Dach , und von nichts ist auch ein Gewinn nichts :prost

    Gruß und das war mein letzter Beitrag zu dem Thema
    Wolfgang

  • Ich habe den Eindruck, ich muss viel mehr ;) in meine (zugegebenermaßen nicht immer inhaltsreichen) Beiträge einstreuen.

    Mein Einwurf 'aus Spannung Strom machen' stammt aus der Erklärung wie vermeintlich ein MPPT Regler funktionieren würde (siehe Beitrag 6). Natürlich war das nicht ernst gemeint aber das meine ich jetzt ernst...

    Servus

  • Hallo zusammen, :wink
    ich will mich ja nicht einmischen in die Diskusion Shunt/MPP Regler. Als ich vor über 12 Jahren meine Solaranlage
    eingebaut habe,gab es den MPP-Regler noch nicht,sondern den Vorgänger "PPT".Da wurden auch die 30 %
    Mehrertrag angepriesen,also baute ich mir Meßpunkte ein,um gleichzeitig den Modulstrom und den Batterie-
    ladestrom zu messen.Siehe da,der Ladestrom lag (liegt) immer über dem Modulstrom.Zwar keine 30 %,aber
    immer über 10 %.
    Mittlerweile habe ich nochmals aufgerüstet auf 298 Wp (44 zellig !) und MPP-Regelung.Im Frühjahr baue ich
    zur Gewichtseinsparung auch noch das Ladegerät aus.Ich war noch nie am Netz (außer im Winterschlaf)gehängt,
    trotz diverser Verbraucher,wie Laptop,Kaffeemaschine,FS ectra.
    Gruß
    gore :prost