Eis im Wohnmobil

  • Die Sache ist ganz einfach: Entfeuchte Dein Womo so wie man jeden normalen Bau entfeuchtet: Innen warm und gut lüften. Stell also einen Elektro- oder Gasofen auf (nicht die Heizung anmachen). Anmachen und die Fenster aufmenachen. Ich verspreche Dir in 2 Tagen ist das womo trocken. Die warme Luft nimmt viel wasser auf und das muss abdampfen können. Also oben die hekis schön aufmachen.
    So einfach ist das! Nur muss es innen wirklich schön warm werden, also mehr als 20 Grad, dann bist du ruck zu trocken im womo.
    Gruss, Arnd

    Sorry das ist aber absoluter Blödsinn, wenn man im Wohnmobil schon mal im Winter gekocht hat sollte man(n) wissen dass ein Gasofen jede menge Feuchtigkeit
    im Betrieb produziert. Also ganz normal Heizen und lüften aber bloß keinen Gasofen auch wenns ein Katalytofen sein sollte. :wein
    Hilli

    Unbefugte sind nicht befugt Fugen zu verfugen, es sei denn ein Befugter verfügt das Ausfugen:ja

  • [color=#ffff00]Das stimmt schon mal gar nicht, kalte Luft ist generell trockener als warme Luft.

    Moin,
    Du solltest meinen ganzen Beitrag lesen, und nicht einzelne Punkte aus dem Kontext reißen.
    Ich habe ja sehr wohl das hx-Diagramm erwähnt, und da steht genau das drin.

    Die erwärmte Luft im beheizten Womo wird, wie ein Schwamm, jegliche Feuchte ( auch das bischen aus der kalten Außenluft) "aufsaugen" . Wenn ich dann lese "stoßlüften" und weiteren Unsinn, wie soll das gehen, wenn er unter einer Zeltplane steht???
    Mit heizen holt er sich noch mehr Wasser in das Womo, das dann , wenn er mit heizen aufhört, wieder als noch mehr Eis überall an den kältesten Stellen auskristallisiert. Es sei denn er heizt weiter, bis zum Frühjahr :prost .

    Fakt ist, er muß aus dieser Zeltgarage raus, und an trocken-kalten Tagen alle Fenster und Türen aufreißen. Wenn dann noch ein halbwegs Wind weht, "trocknet" das Eis weg. (Das würde natürlich auch mit Heizen klappen, wenn er dann sehr schnell die feuchte warme Luft restlos aus dem Mobil bekommt)

    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo FREUNDE

    Freue mich über so viele Antworten. Habe ein paar Fotos vom Zelt und Eis im Womo gemacht. Das Eis ist nur eine dünne Schicht Eisblumen, auf dem Foto sieht es schlimmer aus, als es ist. Ich perönlich glaube, dass es am Zelt liegt. Habe mir heute noch einen elektrischen Luftentfeuchter gekauft, morgen will ich das in Angriff nehmen. Aufheizen und mit dem Luftentfeuchter trocken legen. :ja Hoffe, dass es so funktioniert.
    Gruß Heiner, Ps: schreibe euch, ob es funktioniert hat.

  • Hallo FREUNDE

    Freue mich über so viele Antworten. Habe ein paar Fotos vom Zelt und Eis im Womo gemacht. Das Eis ist nur eine dünne Schicht Eisblumen, auf dem Foto sieht es schlimmer aus, als es ist. Ich perönlich glaube, dass es am Zelt liegt. Habe mir heute noch einen elektrischen Luftentfeuchter gekauft, morgen will ich das in Angriff nehmen. Aufheizen und mit dem Luftentfeuchter trocken legen. :ja Hoffe, dass es so funktioniert.
    Gruß Heiner, Ps: schreibe euch, ob es funktioniert hat.

    Fotos sind nicht 100%tig, müssen gedreht werden. Oder haltet euren Rechner auf den Kopf. :D

  • Hallo,

    ich möchte die Sache mal auf ein sachliches Niveau zurückbringen.

    Zur Ursache:

    Das Womo steht in einem Zelt. Vielleicht noch mit dunkelner Oberfläche und dann noch ziemlich dicht. Dadurch wird es tagsüber im Zelt wärmer wie in der Umgebung. Die Luft im Zelt wird warm und nimmt mehr Feuchtigkeit auf. Das Womo steht also in der feuchten Luft. Durch die Zwangsbelüftung und andere Öffnungen gelangt die Feuchte Luft auch ins Innere des Womos. Wenn nun abends die Sonne verschwindet nimmt das Zelt und das darin stehende Womo die Umgebungstemperatur an. Die gesättigte Luft gibt die Feuchtigkeit wieder ab. Diese gefriert auf den Oberflächen. Dadurch haben wir das Eis auf den Oberflächen.

    Wie kann das nun beseitigt werden?

    Zunächst muss das Zelt ständig gelüftet werden. Dadurch kann sich dort keine feuchte Luft mehr sammeln.

    Unumstritten ist ja das warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Daher sollte das Womo von innen auf über 0°C geheizt werden. Die Luft im Womo muss nun kontinuierlich durch trockene kältere Außenluft ersetzt werden. Dies geschieht über die Zwangslüftung der Dachluke oder leichte Öffnung der Dachluken. Über die Öffnungen strömt die feuchtwarme Luft nach außen ab und wird durch trockene Frischluft ersetzt. Somit wird kontinuierlich Feuchtigkeit aus dem Womo abgeführt. Wichtig ist das die feuchtwarme Luft nicht im Zelt verbleit und frei abziehen kann. Sollte es durch das Heizen zu Kondensatbildung an Scheiben oder kalten Außenteilen kommen muss die Luftwechselrate durch mehr Lüftung erhöht werden. Wenn es keine Kondensatbildung gibt kann die Temperatur langsam erhöht werden. Wenn innen alles wieder trocken ist, die Heizung abstellen und das Womo gut lüften bis dich die Innentemperatur der Außentemperatur angepasst hat.

    Zur Physik:

    Die Menge Wasser die in der Luft enthalten ist, wird durch erwärmen nicht mehr. Die Luft kann nach der Erwärmung aber mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Der Wassergehalt pro m3 bleibt gleich. Die relative Feuchte nimmt ab, da die Luft insgesamt mehr aufnehmen kann. Eben relativ zu maximalen Sättigung. Der absolute Wassergehalt der Luft kann daher bei gleicher Temperatur unterschiedlich sein. Daher kann man nicht grundsätzlich sagen das kalte Luft trockener ist wie warme. Warme Luft kann also auch trockener sein wie kalte Luft.


    Gruß

    Hans - Peter

  • Hallo Heiner,
    deine Fotos sind schon in Ordung, jedenfals für mich, kann mir jetzt ein Bild von deinem Problem machen.
    Heizen und gleichzeitig lüften würde ich jetzt machen, wenn mein WOMO so in einem Zelt stehen würde.
    Aber, auch auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden, ohne Zelt hättest du das Problem wahrscheinlich nicht.

  • Ich würde schlichtweg zwei Seiten von dem Zelt aufmachen, am besten im Lee. Regenschutz hast du dann immer noch. Denn das Eis zerstört die Oberflächen. Beim Heizen dringt das Wasser noch weiter ein, wenn es dann wieder friert, könnten die Oberflächen aufplatzen. Wenn du es heizt, muss du es bis zum Ende der Frosperiode heizen, um das zu verhindern.

    Gruss Sven

  • Hallo!


    Meiner steht regenfest aber luftig im Carport, Fenster und Luken leicht geöffnet. Nicht heizen, nicht laufen lassen - alles pupstrocken. Polster hochstellen.

    Peter

  • Aber, auch auf die Gefahr hin hier gesteinigt zu werden, ohne Zelt hättest du das Problem wahrscheinlich nicht.


    Lübi du hast vollkommen recht. Manchmal ist weniger Vorsorge sinnvoller, also nichts wie weg mit dem Überzieher. Mit Eis im Womo ist nicht zu spaßen ,da Eis Fugen etz. sprengen kann.

    Grüße Manfred2

  • Um die innere Luft trocken zu bekommen würde ich einige große Wannen mit Speisesalz befüllen und die ins WoMo stellen.
    Alle Polster und Bezüge sowie Gardinen raus und dann leicht mit heizen beginnen.
    Dabei das getaute Wasser mit Tüchern aufnehmen.
    Wenn das Wasser nur noch in der Luft ist das Wohnmobil auf ca. 8-10° aufheizen und täglich schauen wie feut das Salz ist.
    Das nasse Salz im Backofen trocknen und wieder ins Wohnmobil damit.

    Besser sind natürlich Luftentfeuchter die mann sich auch leihen kann.
    Werden auf dem Bau verwendet.
    Die ziehen wirklich die gesamte Feuchtigkeit aus der Luft und das recht schnell.

    Eine Woche sollte damit reichen um alles ganz trocken zu bekommen.

    Viel Erfolg.

    Man sollte erst alles lesen bevor Man(n) schreibt, war aber gut gemeint :hauen: :hauen: :hauen:

    Das Leben ändert sich, wenn man sich selbst verändern will.

  • Hierzu muss ich einiges bemerken.

    Das Wasser hängt nun mal als Eis an den Wänden. Als Eis ist das Wasser recht reaktionsträge und richtet jetzt mal keinen Schaden mehr an.

    Wenn man jetzt heizt, schmilzt das Eis zu Wasser und verteilt sich in Ritzen, bevor es die Luft als Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann.
    Deshalb, wie oben schon jemand beschrieben hat, Fahrzeug ins Freie stellen, Fenster und Luken öffnen. Die meteorologischen Bedingungen müssen innerhalb und außerhalb gleich sein. Einfach die natürliche Lufterwärmung abwarten, dann geht das Eis als Feuchtigkeit direkt in die Luft über. Das Eis sublimiert leicht. Es verdampft, ohne flüssig zu werden.

    Man kann auch Trockenmittel einsetzten. Dann das Fahrzeug dicht machen. Nicht lüften. Kein Speisesalz verwenden, sondern das Trockengranulat.

    Die Trockengranulatschüttung entzieht der umgebenden Luft die Feuchtigkeit. Es wird flüssig und tropft nach unten weg. Die Zwischenräume zwischen dem Trockengranulat bleiben erhalten. Viele Zwischenräume sind wichtig, damit viel Luft mit dem Trockenmittel in Kontakt kommt.

    Wie sieht es mit Speisesalz aus?
    Speisesalz besteht zu über 95 % aus Natriumchlorid (NaCl) der Rest sind andere Salze.
    Das NaCl ist nicht hygroskopisch, zieht an der Luft kein Wasser an. Was Wasser anziehen kann sind die restlichen 5% der anderen Salze. Die Verkrusten die Oberfläche und nehmen keine Feuchtigkeit mehr auf.

    Von dem verwendeten Speisesalz können vielleicht 5% am Anfang etwas Wasser aufnehmen.
    Und im Backofen trocknen, geht sowieso nicht.

    Wenn man selbst trocknen will, muss man Silicagel nehmen. Die sind gefärbt und verändern die Farbe wenn sie Wasser aufgenommen haben. Die kann man mit heißer Umluft trocknen, wobei sie dann wieder ihre „Trockenfärbung“ annehmen und wieder verwendet werden können.

    Gruß
    womowolle

  • Hallo Arndt,
    ein Gasofen bewirkt das Gegenteil. Propan/Butan verbrennt unter Anderem zu Wasser! Eine Faustformel sagt, dass ca. 40% bis 60% des Gewichtes zu Wasser umgesetzt wird.
    Wer es nicht glaubt, kann es selber testen. Einfach mal eine kalte Brille über den Gasofen halten. Sie beschlägt sofort. Noch deutlicher wird es, wenn man mit einer Lötlampe auf einen Schraubstock, Amboss oder Ähnlichem hält. Das Wasser (Kondensat) läuft nach wenigen
    Sekunden an dem Kalten Eisen herunter!

    Volker

  • Hallo Volker,
    Ja das stimmt Flüssiggas verbrennt zu CO2 und Wasser, das hab ich nicht bedacht, dann wäre es auch nicht gut die bordeigene Heizung anzustellen, die ja auch mit Gas läuft. Mir gings vor allem um die Wärme (im Haus funktioniert das auch gut so). Am besten ist vieleicht ein Elektroheizer, falls Strom in der Nähe ist. Auf jeden Fall müssen folgende Gegebenheiten hergestellt werden:
    Innen muss es warm sein.
    Aussen kühler und sehr gut gelüftet (also das Zelt scheint mir zu schlecht belüftet).
    Und natürlich auch beim Womo ein Heki auf.
    Die Entfeuchter wären auch eine gute Idee ich hab so ein Teil im Keller und das geht super, kostet aber Strom.
    Die chemischen Entfeuchter funktionieren auch, aber sind auch nicht grad billig. Zusätzlich könnte man sie aber noch mit verwenden.
    Gruss, Arnd

  • Flüssiggas verbrennt zu CO2 und Wasser, das hab ich nicht bedacht, dann wäre es auch nicht gut die bordeigene Heizung anzustellen,


    Hallo Arnd,
    CO2 und Wasserdampf wird über den Kamin nach außen geführt.
    Brennkammer und Abgasführung sind zum Innenraum hermetisch dicht. ( sollen sie jedenfalls sein ).
    Wenn Du unbedingt heizen willst kannst Du ohne Bedenken die Bordheizung nehmen.

    Gruß
    Hans

  • Jo, aber dann Zelt aufmachen, sonst kommt zum Wasserdampf noch akute Vergiftungsgefahr dazu...!

    Übrigens heizt ein aufgestellter Lüfter nie so gut wie die Bordheizung. Den letztere hat die Rohre so verlegt, dass auch unzugängliche Stellen (z.B. Wasserleitungen) auch erwärmt werden. Außerdem hat sie auch ein paar Kw mehr als so ein Pustefix. Da ist also der Lüfter chancenlos...

    Gruß Sven

  • Hallo zusammen.

    Auf den Bildern ist nicht zu erkennen ob das Mobil einfach so auf den Boden steht oder ob der Boden mit einen Folie ausgelegt ist.

    Wenn keine Folie vorhanden ist das bin ich der Meinung das die Feuchtigkeit die da Verdunstet ( Rasen ,Schotter ,Pflastersteine ) und aufsteigt das Problem ist.

    Die Feuchtigkeit kann ja nach oben nicht weg .

    Tagsüber erwärmung im Zelt ( Verdunstung ) Nachts Abkühlung (Niederschlag der Feuchtigkeit an den Inneseiten des Mobies) kälteste Stelle,da das Mobil ja gut isoliert ist und sich Tagsüber der Inneraum nicht miterwärmt.

    Bin kein Klimafachmann aber so stell ich mir das entstanden Problem vor. :ja

    Mfg Steve 5961

  • Hallo,

    was ich auf den Bildern sehe: Ein "Tropenhaus", wie es in jedem Zoo steht. Dass sich hier einen hohe Luftfeuchtigkeit bildet, ist völlig normal und schädlich für das Womo. Sofort beide Stirnseiten öffnen, dass der Wind durch kann. Dann einfach die Fenster öffnen und durchlüften lassen. Wenn ein hoher Lufdurchsatz durch Wind vorhanden ist, dann kann auch mit der Bordheizung oder einem Elektrolüfter nachgeholfen werden. Denn dann wird das Wasser von der warmen Luft aufgenommen und durch den Wind abtransportiert. Das funktioniert aber nur, wenn man die Innenraumluft aufwärmt und dann die Fenster öffnet. Ist kein Temperaturunterschied (durch Dauerlüften) vorhanden, dann ist der Abtransport der Luftfeuchtigkeit eingeschränkt. Also Innenraum aufheizen, dann Fenster auf bis die Temperatur innen wieder auf dem Außenniveau ist. Dann Fenster zu und wieder aufheizen, usw. Das ist der schnellste und effektivste Weg.

    Gruß Axel