Abschied vom Alkoven...

Die Möglichkeit zur Neuregistrierung wird am 14.05.2024 wieder frei gegeben.
  • früher eben kurz und hoch (Alkov.) und künftig eben lang und relativ niedrig

    Ganz so einfach ist es eben denn doch nicht, daß man mit einem Achselzucken darüber hinweg gehen kann. In dreissig Jahren, davon ca. fünfundzwanzig Jahre mit gemieteten Wohnmobilen, haben wir eine ganze Menge verschiedener Modelle gefahren, freilich alle mit Alkoven. Auch unser eigener Wagen jetzt ist ein Alkovenmodell - und zwar aus den Erkenntnissen und damit aus Überzeugung.

    Es gibt natürlich unter den Alkoven-Fahrzeugen auch solche und solche - die meisten mit der berühmten Hühnerleiter, viele mit einem zu flachen Alkoven, und das eine oder andere, dessen Alkoven einfach nicht tief genug ist, es also an Breite für den Schlafplatz mangelt. Daß es auch anders geht, sehen wir an unserem Wagen: zwei 2,10 m x 1.00 m-Betten in Längsrichtung im Alkoven, eine ausziehbare Treppe mit (geschätzten) > 15 cm Stufentiefe und ein hoher Alkoven ohne Platzangst.

    Der Wagen ist dadurch mit knapp über 6 m relativ kurz, gut zu fahren (auch in engen alten Städten), gut zu rangieren und gut zu parken. Umgekehrt ist das genau einer der beiden größten Nachteile der TI/I-Modelle für mich. Wenn ich auf der unteren Ebene Betten herumfahre, wird der Wagen zwangsläufig ziemlich lang. Das geht in vielen Fällen (auch unsere gemieteten Womos waren zuweilen länger als sieben Meter), aber ich habe mehr Probleme - in engen Straßen, beim Rangieren und beim Parken - und ich komme spätestens mit 8 m+ nicht mehr an manche schöne Stelle. Der zweite für mich gravierende Nachteil ist der, daß die Betten zwangsläufig im Heck untergebracht sind. Das bedeutet umgekehrt, daß es keine gemütliche U-Sitzgruppe im Heck mit Rundumsicht und zum Hinlümmeln gibt, sondern eine Dinette vorn (die zum Hinlümmeln nun wirklich nicht geeignet ist, sondern bestenfalls zur Nahrungsaufnahme mit steifem Rücken), und vielfach auch noch mit drehbaren Sitzen aus dem Fahrerhaus. Diese Sitze sind zwar relativ bequem, aber dafür befinde ich mich im am schlechtesten isolierten Teil des Fahrzeugs.

    Wir werden oft mit den Anti-Alkoven-Argumenten angesprochen (auch nach dem Motto "Alkoven in Ihrem Alter" (etwas über und knapp unter 60)). Spätestens die Besichtigung führt dann zum Aha-Erlebnis, und zwar wegen des Alkovens und wegen der Hecksitzgruppe. Letztlich muß das aber jeder selbst entscheiden. Ich kann nur zu zweierlei raten: erstens einige Tests mit gemieteten Wohnmobilen unterschiedlicher Bauart zu unterschiedlichen Jahreszeiten, dabei Augen und Ohren auf und auf CPs uns SPs Fragen gestellt, und zweitens eine Liste mit "muß sein - sollte sein - darf nicht sein - sollte nicht sein".

    Gruß

    Aycliff

  • Da wüsste ich gern wo die Zahlen herkommen. Ich kenne andere: Kastenwagen aktueller Marktanteil 24 %. Möglicherweise sind Deine Zahlen ja Bestandszahlen Und da sind auch 30 Jahre alte Alkoven enthalten.
    Grüße Uwe

  • Das sind die Umfrageergebnisse ganz oben in dieser Rubrik (für Alkoven allerdings nur 43 %)

  • Hallo,
    die Zahlen sind hier aus dem Forum ( klick ). Natürlich sind das Bestandszahlen, und das da von neuen bis alten Mobilen alles dabei ist, ist klar. Und jeder hatte seinen Grund, warum man welchen Aufbau genommen hat. Jeder Aufbau hat seine Vor- und Nachteile und jeder will selber entscheiden, welchen Aufbau man haben will. Aber mir vom Hersteller vorschreiben lassen, welchen Aufbau ich nehmen muss ?
    Da ich auch mit dem Mobil schon zur Arbeit gefahren bin, kann ich ein 7 m oder noch längeres nicht gebrauchen, da das irgendwie nicht in die Parklücken passt.
    Unsere Entscheidung wieder ein Alkoven zu nehmen war vor Allem die Länge. Ein vergleichbarer TI oder I wäre mind. 1,5 m länger, da bei gleicher Einteilung das Bett noch hinten dran müsste und somit das Mobil >7 m geworden wäre. Das Jetztige ist knapp unter 6 m, mit Fahrrädern hinten dran 6,5 m.
    Aber wie schon geschrieben, jeder ist anders und muss oder sollte sein Mobil nach seinen Bedürfnissen und finanz. Verhältnissen aussuchen.

    Gruss
    Markus

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Wie gut dass wir seit 20 Jahren einen Alkoven haben, allerdings mit Heckbett! Der Alkoven ist eine wunderbare Kleiderkammer, Fotokofferaufbewahrung und Aufbeahrung für die Isoplatten zum Fahrerhaus. Ich möchte keinen I und keinen TI. Zur Not können da oben die Kinder/Enkelkinder schlafen.

    Gruß Gerd

  • Ich würde auf unseren Euro-Alkoven nur sehr ungern verzichten. Für zwei Personen ideal da man immer ein fertiges Bet hat und trotzdem das WoMo nur 6 Meter lang ist bei allen Komfort mit vollständiger Sitzgruppe und großzügiger Küche. :klatsch
    Die Höhe mag manchmal ein kleiner Nachteil sein, lange WoMos sind nach meiner Meinung aber unpraktischer, wir finden fast immer einen Parkplatz / Stellplatz. :)

    Familienfreundliche WoMos funktionieren schon wegen der Größe eigentlich nur als Alkoven, daher wird Alkoven auch kein Auslaufmodell, Eura hat sogar jetzt zur Messe neue Alkoven in der hochpreisigen Klasse vorgestellt.

  • Eben!
    Manuelle Produktionsabläufen kosten immer mehr als fertige Formteile, da ist nichts zu pauschalieren.


    Das ist eine Pauschalisierung vor allem im Zeitalter der wirtschaftlichen Globalisierung ;) .
    An den Herstellungskosten kann man es garantiert nicht festmachen, was für ein Modell man fahren möchte, ganz bestimmt nicht!
    Wie auch schon von Aycliff beschrieben: man sollte abwägen, was persönlich wichtig ist und in welchem Grundriss man sich am Wohlsten fühlt. Das ist, meines Erachtens wieder so eine Diskussion, die zu gar nix führt, weil es individuell bei jedem verschieden ist, genau wie Fernseh gucken, Buch lesen, Hunde halten, usw usw

    Gruß Werner :wink

  • Also unser Alkovenmobil ist klein und alt .

    Ich muß nachts nicht über den Partner steigen ,,, weil der rel. weit weg im Heckbett schläft . :teuflisch

    Es kann von Vorteil sein ::: z.B. wenn Einer nachts um ein Uhr die Motorsäge anwirft ( schnacht ).

    Ich weiß nicht ob es ALLE wissen ,,, sogar getrennte Schlafzimmer muß nicht das Ende
    der Liebe sein. :herz

    Gruß Heinz :wink

  • Tach zusammen,

    muß dann auch noch mal für den Alkoven sprechen: bei unser´m läßt sich der Lattenrost zusammen schieben -> Stehhöhe im Fahrerhaus, ist nicht unbequem. Vor allem auf langen Strecken.

    Glückauf und Gruß vom linken Niederrhein

    Peter

    Der Niederrheiner weiss nix......
    kann aber Alles erklären. (H.D.Hüsch)

  • Hallo Heinz,

    ein sehr vernünftiger Beitrag über die Liebe !

    Da ich auch ein Schnarcher bin, gegrüßt meine Frau schon den geringen Abstand zwischen unseren EB.

    Wenn mehr, dann haben wir ja quer auch ein Heckbett ohne Zusatzpolster einzulegen !!!!!!!!!!!!!!!!!

    Bei den beiden letzten WOMO hatten wir Hubbett und Heckbett genutzt, lieben uns aber immer noch wie vor 28 Jahren !

    Es gibt viele Liebende, die wegen der Schnarcherei mittlerweile andere lieben :teuflisch

    Gruß Dietmar :wink


    Also unser Alkovenmobil ist klein und alt .

    Ich muß nachts nicht über den Partner steigen ,,, weil der rel. weit weg im Heckbett schläft . :teuflisch

    Es kann von Vorteil sein ::: z.B. wenn Einer nachts um ein Uhr die Motorsäge anwirft ( schnacht ).

    Ich weiß nicht ob es ALLE wissen ,,, sogar getrennte Schlafzimmer muß nicht das Ende
    der Liebe sein. :herz

    Gruß Heinz :wink

  • Hallo zusammen,


    wir haben uns nach 4 Jahren Abstinenz auch wieder einen Alkoven gekauft. Wohl den letzten 684 von Hymer, der noch so beim Händler rumstand...

    Gründe:

    Wirklich großzüge Sitzgruppe, die zumindest zum gemütlichen Klönen für bis zu 7 Leute Platz bietet (Beifahrersitz dann umgedreht) So dass auch bei kühlerem Wetter Platz genug ist wenn mal einer zum Tee rein möchte...

    4 feste Betten mit einer Länge von über 2 Metern und einer Breite von mind. 80 cm. (Wir sind alle über 180 cm) da stören zu kurze Betten ganz gewaltig die Nachtruhe. 2 als Etagenbetten hinten und der Alkoven mit 2,05 x 1,60 Meter mittig gemessen.,

    Zusätzlich 2 Schlafmöglichkeiten in der Sitzgruppe von 195 cm Länge.

    Großer Kühlschrank mit abgesetzen Frostfach ist auch vorhanden.


    Wir standen vor der Wahl: Teilintegrierter mit Senkbett über Sitzgruppe mit dem Nachteil, dass der Schläfer dort raus muß wenn im Fahrzeug gefrühstückt werden soll.

    Oder Vollintegrierter der Einstiegsklasse der die schon beschriebenen Nachteile mitsich bringt wie eingeschränkter Sitzbereich (meist Halbdinette) wegen der Längsbetten / Queensbett im Heck.


    Wir haben uns bewußt für die Nachteile der Etagenbetten und des Alkovens (klettern) entschieden mit dem Blick auf den Tagzustand mit viel Wohnraum. Nun hoffen wir das sich diese Gedanken auch bewähren...

  • Moin,

    es gibt tausend verschiedene Gründe warum sich jemand für dieses oder jenes Fahrzeug entscheidet.

    Selbst nach 29 Womojahren mit ca. 25 verschiedenen Fahrzeugen und zusätzlich ca. 200 eigenen Grundrisszeichnungen habe ich mich immer noch nicht zu 100% entschieden. Das lag/liegt aber auch daran, dass die Frau und meine beiden Mädchen auch ihre Prioritäten setzen. Mal wollen die Kinder nicht mehr mit, dann will wieder eine mit und dann wieder Beide. Letztes Jahr meinte ich, das Debakel wäre vorbei, aber jetzt ist die Enkelin 9 Monate alt, also geht es bald wieder los. :klatsch
    Im groben wissen wir schon wie es sein soll, aber eben nicht zu 100%. Zu 100% wissen wir nur, was nicht sein darf. :thumbup:

  • Seit einigen Jahren habe ich den Trend beobachtet, in dem seit mehr als 5 Jahren ein Ersatzmodell für unseren Weisnberg 540 M ( 5,5, Meter lang mit Alkoven, Dinette und akzepteblem Bad sowie Stauraum unter dem Heck, sowie in dem großen Seitenfach) nicht zu bekommen war.

    Die letze Alternative der Eura Terestra 5?? wird nun auch nicht mehr gebaut und es geht alles Richtung 6 meter plus.

    Für mich aus verschiedenen Gründen ( z.B. ich komme damit nicht mehr hinters Haus) nicht geht.

    ""Der Kunde wünscht es so"" war bisher die Antwort auf den Messen oder beim Händler.


    Aber was der Kunde wünscht, konnte man gestern in Düsseldorf sehen.


    Es waren in erster Linie die Mobile bis 6 Meter (keine Busse) voll wie Hund, d.h. dort stand man Schlange zur Besichtigung, alle Mobile, die erheblich größer, und damit eher für Vermieter interessant waren, waren kaum besucht.

    Es ist sich wohl endlich angekommen, was ich vor 8 Jahren schon geäußert habe, der zukünftige Kunde denkt auch an seine Kinder, die werden nun Eltern und mit einem Füherschein der B Klasse haben sie schlechte Karten.

    Es git nun wieder mehr kürzere Fahrzeuge, und wenn es kein Alkoven sein soll, dann werden nun Hubbetten gebaut.

    :ironie_an:

    Ich muss dann nicht mehr ins hohe Bet krabbeln :) , aber dafür habe ich dann auch weniger Stauraub :( weniger Platz im Bett ;) und kann an beiden Seiten rausfallen :teuflisch

    Aber

    Der Kunde will es ja so,

    nein, er muss doch nehmen was man kriegen kann.

    :ironie_aus:

    Gruß

    UdoB

  • Hallo,

    naja ich denke so doof sind die Hersteller nun auch wieder nicht, wie einige von uns denken.

    Sie werden schon durch Verkaufszahlen, Umfragen usw. ihr Spektrum sinnvoll ausbauen.

    Letztlich wollen und werden sie verkaufen. Für einige wenige bleibt natürlich der angestrebte Grundriss auf der Strecke.

    Wir persönlich brauchen Platz, da wir ja auch ein "Wohn"mobil und kein reines "Schlaf"mobil haben wollen.

    Dazu gehört der nötige Platz auch bei schlechtem Wetter, gute Schlafmöglichkeiten, eine richtige Dusche und Platz für Mitnahme

    von Fahrrädern in einer Garage und diversem................ !

    In früheren Zeiten hat uns ein VW-Bus, später ein 5m Alkoven-Mobil (für die Kinder ideal)gereicht. Nun haben wir jedoch viel Zeit zum Reisen,

    sind nur noch zu zweit, Ansprüche sind gestiegen und somit wunderbare 7,50m !!

    Gruß Dietmar :wink

  • Moin,
    der Trend, der sich zur Zeit abzeichnet, muss nicht zwangsläufig der Trend der Zukunft sein und das werden die Hersteller berücksichtigen, sonst sinken die Verkaufszahlen.
    Hoffentlich kommen die Politiker nicht auf die Idee, ein Gesetz zu erlassen, dass bei jedem Tüv jeder Wagen gewogen wird. :duell:
    Dann müsste es zum Trend gehen, dass wenn man ein grosses Auto fahren will, auch einen "grossen" Führerschein machen muss. :fahren
    Was ja auch nicht unbedingt verkehrt wäre. :wink

  • Dann müsste es zum Trend gehen, dass wenn man ein grosses Auto fahren will, auch einen "grossen" Führerschein machen muss.
    Was ja auch nicht unbedingt verkehrt wäre.

    Ja, dann werde ich wieder zum aktiven Fahrlehrer und schmeiße meinen jetzigen Job hin :)

    Gruß aus Bremen,
    Heiko,

    Hymer B 774 auf Ducato 244, Bj 2005, 94 KW / 128 PS, 2,8 JTD,

  • Ja, dann werde ich wieder zum aktiven Fahrlehrer und schmeiße meinen jetzigen Job hin :)

    An mir verdienst Du nix. Habe den alten 2er _baeh

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Ach menno !!!!

    Dann muss ich wohl noch schnell die Kündigung vom Schreibtisch meines Chefs zurück holen! :D

    Gruß aus Bremen,
    Heiko,

    Hymer B 774 auf Ducato 244, Bj 2005, 94 KW / 128 PS, 2,8 JTD,