Abschied vom Alkoven...

  • Moin,

    Hymer baut keine Alkovenaufbauten mehr. Auch andere Hersteller werden sich wohl auf absehbare Zeit von dieser Art des Aufbaus verabschieden. Gelesen in der Promobil.
    Ich fahre selbst ein Alkovenmodell, und ehrlich gesagt, ich kanns verstehen. Wir sind gerade von unserem letzten Trip zurück, das Aufsteigen in den Alkoven geht mir immer mehr auf den Zeiger. Wir hatten recht heisse Tage, die Luft da oben war unerträglich, trotz geöffneter Fenster. Mein nächster wird ein Teilintegrierter...

    Gruß Wolfgang

  • Wolla, der ist auch nicht kühler.
    Leute die über den Alkoven reden , kaufen sich einen Int. oder Tint. mit Hubbett.
    Die Leiter ist dann nur eine Sprosse kürzer.
    Gruß und schmunzel .
    Giovanni

  • Mein nächster wird ein Teilintegrierter...

    Moin,

    und was ist da der Unterschied, ausser das man auf den grossen "Kleiderschrank" (Alkoven) verzichtet?

  • Es ist Fakt, dass die Hauptzielgruppe der WoMoKäufer nicht jünger wird, sondern aus der Generation 50+ besteht, die das mehr oder weniger unkomfortable Raufkrabbeln in den Alkoven aufgrund Bequemlichkeit oder zunehmender körperlicher Schwierigkeiten einfach satt hat. Das sind die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er und folgenderJahre, oftmals gute Einkommen/Rente/Pension, Kinder aus dem Haus bzw. Studium beendet, mit entsprechendem verfügbaren Geld. Auf die und ihre Wünsche wird sich in nächster Zeit die WoMoIndustrie konzentrieren. Zumal sie über den Führerschein alte Klasse 3 verfügen und ihnen die 3,5-t-Diskussion egal sein kann.

    Alternative zu Alkoven sind da sicherlich keine WoMos mit Hubbett, sondern mit Betten unten, die aber immer bereitsein müssen, also keine umbaubare Sitzgruppe, wo man sich zwischen liegen oder (zum Essen) sitzen festlegen muss. Nicht selten will einer mal eben ne Runde schlafen tagsüber, der andere am Tisch lesen, Laptop gucken etc.

    Hubbett, egal ob im Voll- oder Teilintegrierten, ist nur eine Lösung, wenn das WoMo relativ kurz sein muss, aus welchen Gründen auch immer (Stellfläche zu Hause, bequemeres Rangieren).

    Der Trend geht daher klar zu etwas längeren, dafür niedrigeren Mobilen; sieht man aktuell auf dem Caravansalon: Mehrere Anbieter gehen in das Kastenwagensegment, wo sie bisher nicht vertreten waren, weil sie nach der Konkurrenz erkannt haben, welche Möglichkeiten der Ducato mit langem Radstand (4,01 m) und langer Karosserie (6,36 m) bietet; ein Teilintegrierter mit 4,01 m hat da sogar noch mehr Optionen. Doppelbett hinten quer oder längs, ordentlich breit, oder Einzelbetten längs hinten, erweiterbar zum Doppelbett wird sich m. E. in den nächsten Jahren überwiegend durchsetzen. Dann waren die WoMos früher eben kurz und hoch (Alkov.) und künftig eben lang und relativ niedrig, auch dem Windwiderstand und demzufolge dem Kraftstoffverbrauch geschuldet.
    Gruß HolgerNW

  • es muss sich doch nicht beides zwangsläufig "beissen".

    Meinen letzten Alkoven hatte ich vor 7 Jahren und danach nur noch Vollintegrierte. Ein grosser Unterschied war nicht, ausser dass der grosse "Kleiderschrank"
    gegen die Panoramascheibe getauscht wurde.
    Ich überlege z.Zt., obwohl wir nur zu zweit fahren, ob ich wieder einen Alkoven kaufe. Auf mein festes Heckbett verzichte ich allerdings schon seit 1999 nicht mehr.

  • Ganz klar der Trend geht so wie beschrieben !.

    Wenn ich aber ein kurzes Fahrzeug bevorzuge , dann geht meiner Meinung nichts am Allkoven vorbei .

    Meine Vorteile , ich kann noch auf einen normalen PKW Parkplatz , komme durch jede Straße , muß ich mal ein größeres Stück rückwärtsfahren gehts auch leichter :fahren .
    Habe aber doch mehr Platz wie in einem Kastenwagen.

    Bin auch immer happy , daß ich noch ohne Leiter in den Allkoven komme ( was allerdings nicht bei jedem Auto geht ).

    Gruß Heinz :wink

  • Hallo,
    schaut mal hier, dann sieht man, wie der Trend von Alkoven weggeht ?( :
    46% Alkoven
    27% TI
    16% I
    9% Kastenwagen

    Gruss
    Markus
    ( der den Alkoven nicht vermissen möchte )

    VG

    Markus

    Wer Schmetterlinge lachen hört, weiß wie Wolken schmecken. ( Text : Carlo Karges der Gruppe "Novalis" )

  • Trents kommen und gehen!
    Früher waren fast alle Modelle mit Rundsitzgruppe im Heck. Diese verschwand dann in den 90gern fast komplett und nun gibt es hier und da wieder Modelle mit dem "Großfamiliensofa" Genauso denke ich wird der Alkoven vielleicht in Zukunft nicht mehr die Marktposition behalten wie zur Zeit aber ganz vom Markt? Glaub ich nicht!! Jedoch wird auch unser nächster ein TI wegen der Krabbelei die zugegebenermaßen hier und da auch Vorteile hat ;)

  • Also ich 67 und wir ( meine Frau und ich) werden uns demnächst ein anderes Wohnmobil zu legen aber natürlich wieder einen Alkoven. Was will ich hinten mit einem Querbett wenn ich bei jedem Aufstehen über den Partner klettern muß usw. Wenn wir 6 Monate unterwegs sind brauchen wir ein Wohnmobil das nicht zu lang ist aber doch einen relativ großen lebensraum besitzt. Als wir letztes Jahr in Spanien waren haben wir ein Paar kennengelernt das einen 7 m TeilIntegrierten fuhr ,die mußten sich Füße am Kopf des Partners schlafen weil das Bett für beide zum schlafen zu schmal war wenn sie sich normal hinlegten.
    Gruß Reinhard

  • natürlich wieder einen Alkoven. Was will ich hinten mit einem Querbett wenn ich bei jedem Aufstehen über den Partner klettern muß

    Bei den meisten Alkoven muss man doch auch über den Anderen krabbeln.
    Ichwill aber auch noch eine grosse Heckgarage, da bietet sich ein Heckbett an.

  • Hallo,

    wir gehören der Gruppe 50+ und 60+ an !

    Zu Hause müssen wir nicht über den anderen krabbeln, um aufzustehen und haben jeder 2 x 1 m zur Verfügung.

    Im Hubbett wie auch Heckdoppelbett und Alkoven habe ich max. 140cm. Wer hinten liegt muß eine gute Prostata haben, oder klettern können wie ein Affe :aetsch

    Wir haben alles ausprobiert und haben jetzt EB hinten mit großer Garage darunter.

    ich denke hier kann nur jeder mitreden, der alles probiert hat und dann kommt noch die eigene Einstellung dazu.

    Ich möchte nicht aus dem Hubbett/Alkoven oder aus Heckbett fallen, Übersteigen auch für unter 50er sicher schwierig.

    Wenn ich mir so manche füllige WOMObilisten ansehe, frage ich mich oft, wie das überhaupt möglich ist !

    Für ein Mittagsschläfchen müssen für uns immer 2 Ruhegelegenheiten ohne Umbau und Klettern zur Verfügung stehen !

    Gruß Dietmar :wink

  • Hallo Dietmar wenn du richtig gelesen hättest habe ich von einem Querbett hinten geschrieben und was das Andere betrifft .Was hat eine Heckgarage mit pro oder kontra Alkoven oder nicht zu tun ????? ich schlafe im Alkoven meine Frau unten und entschuldige das wir mitreden da wie du scheinbar meinst wir ja keine Ahnung haben . Evtl hast du ja recht so lange machen wir das noch nicht, erst seit 40 Jahren mit verschiedenen Fahrzeugen und haben jetzt ja auch erst 300 000 km mit dem letzten Womo gefahren. Also blutige Anfänger.
    Gruß Reinhard

  • Hallo,
    schaut mal hier, dann sieht man, wie der Trend von Alkoven weggeht ?( :
    46% Alkoven
    27% TI
    16% I
    9% Kastenwagen

    Hallo,

    das ist aber nicht repräsentativ. Hier sind noch nicht einmal 2,5 % aller Wohnmobilbesitzer angemeldet und die Umfrage haben auch nur einen ganz kleinen Teil davon mitgemacht ;)
    Es muss doch jeder selbst wissen, was er fahren möchte und ob er mit etwaigen Nachteilen leben kann. Jeder sucht sich das Mobil aus, was seinen Wünschen und Vorstellungen entgegenkommt, welche das auch immer sind.
    Ist Gott sei Dank unterschiedlich, deshalb gibt es auch so ein großes Angebot unterschiedlicher Grundrisse, ist für jeden etwas dabei :thumbup: :

    Kurze Kastenwagen mit Längsbetten ist kein Problem z.B. Pössl Roadcruiser, Joko-480 usw. Sogar Queensbett ist möglich unter 7 m bei einem Teilintegrierten u.a. bei Bürstner oder Vollintegrierte von knapp 6 m wie den City-Van mit Einzelbetten usw. usw.
    Bei den großen Mobilen, wie Thomas sie bevorzugt, sind die Variationsmöglichkeiten beim Grundriss noch größer.

    Man muss halt einfach nur mal gucken und vergleichen und da kommen einige verständlicherweise schon mal ins Grübeln ob sie z.B. zu zweit noch einen Alkoven mit all seinen Nachteilen haben möchten und müssen.

    Gruß Werner

  • Hallo,

    Für ein Mittagsschläfchen müssen für uns immer 2 Ruhegelegenheiten ohne Umbau und Klettern zur Verfügung stehen !

    Gruß Dietmar :wink

    Genau das möchten wir auch. Wir sind auch 50 +. Wir haben jetzt unser drittes Alkovenmobil, aber mit Sicherheit auch unser letztes. Wir haben diese elende Kletterei satt. Alleine schon das Beziehen der Matratze ist echt mühsam. Vernünftiges Arbeiten ist dort oben nicht möglich, da man auf dem Laken kniet und das Teil nicht spannen kann. Zudem haut man ständig mit der Birne ans Dach.

    Gruß Wolfgang

  • Hallo Freunde!

    Es ist einfach und mit einem Satz zu erklären:

    Teilintegrierte sind die kostengünstigste Produktion für den Hersteller. ;)

    Das hat mit Kundenanalyse und vorgegebenem Trend (durch die Hersteller) absolut nichts zu tun.

    Mein "Alkovenfahrzeug" kostet heute zahlenmäßig vergleichsweise soviel wie vor 10 Jahren (jetzt nur in Euro). Es ist zwar altbacken und einfach in der Ausstattung, aber mit einer aktuellen, wahnsinnigen Zuladung (800 kg bei 3,5 To.) und es ist dicht, es hat keine Macken, der Verbrauch liegt unter 10 Liter, jeder Schlosser kann es im Notfall zum Laufen bringen, das Raumgefühll ist fantastisch (nahe 7m Mobil) und fährt sich wie mein PKW.

    Über der Partner klettern?
    ... wenn es mal nicht klappt, hat es andere Gründe. ;)

    Wenn ich die Leiter zum Bett nicht mehr schaffe, sollte ich den Fahrersitz auch nicht mehr entern.

    P.S. Mein "Riesenmobil" mit 5,45 m hat auch ein Sofa zum ausziehen - das ist für alles Anderere noch eine Alternative.
    Wenn alle Enkel mitfahren kann weiterhin die Sitzgruppe zusätzlich schnell umgebaut werden.

  • Hallo Markus,
    das ist nicht der Trend, sondern der status quo, der also das Kaufverhalten aus der Vergangenheit widerspiegelt.

    Noch eine Anekdote: auf dem Caravansalon 2009 haben wir uns ein WoMo mit Einzelbetten hinten längs angesehen (je 70 breit und 185 bzw. 195 lang), die man in der Mitte nicht zu einen Doppelbett verbinden konnte, wie oftmals durch Einlegeteile möglich. Das sah eine Messebesucherin, die spontan sagte: "Das ist für wenn man sich nicht mehr lieb hat!" Sofort kam Bestätigung von 3 anderen Damen, auch meiner :gn8
    Gruß HolgerNW

  • Es ist einfach und mit einem Satz zu erklären:
    Teilintegrierte sind die kostengünstigste Produktion für den Hersteller. ;)


    Das wage ich mal stark zu bezweifeln :) .
    Ein Wohnmobil besteht wie jedes andere Fahrzeug nicht nur aus Herstellungskosten und z.B. die Entwicklungskosten hat ein "alter", oftmals gebauter Alkovengrundriss längst wieder eingespielt, ein "neuer", noch wenig gefertigter Teilintegriertengrundriss eher nicht.
    Außerdem sind Teilintegrierte z.B. mit Ablagen, Dachfenstern etc keinesfalls sooo einfach aufgebaut, muss man nur mal auseinanderbauen so einen TI ;)

    Gruß Werner

  • Kannst Du Werner!

    GfK-Haube ankleben gegen Alkovennase als Formteil per Hand dicht montieren....


    Sorry, das versteh ich jetzt nicht? Meinst du die Produktionsabläufe? Hab ich doch beschrieben, dass das nur ein (kleinen) Teil der Kosten ausmacht.

    Außerdem müssen die GFK-Hauben auch erstmal hergestellt, isoliert und abgedichtet werden gegenüber dem Fahrgestell und Wohnraum. Einfach drankleben ist nicht und ist auch noch immer bei jedem Hersteller unterschiedlich, wie die Abläufe und Konstruktionen sind.
    Ich wäre da vorsichtig mit Pauschalisierungen!

    Gruß Werner